Beiträge von HalfNelson

    Danke für deine Antwort. Dann lasse ich mir auf jeden Fall ein Zwischenzeugnis von meiner Schule ausstellen (habe eine Fachkonferenzleitung inne und das Medienkonzept unserer Schule mit erstellt). Komme auch auf drei Auslandsjahre im außereuropäischen Ausland, die allerdings nichts mit meinem Schuldienst zu tun haben.

    Hallo zusammen,


    meine Partnerin und ich spielen seit einiger Zeit mit dem Gedanken, Deutschland zu verlassen. Da sie aus der Türkei kommt und den mediterranen Lebensstil vermisst, kommen eigentlich nur Mittelmeerländer in Frage (Türkei, Spanien, Portugal, Griechenland), wobei die Türkei aufgrund der dort lebenden Familie meiner Partnerin an erster Stelle steht.


    Ich habe spaßeshalber einfach Mal nach freien Stellen an deutschen Schulen geschaut und es war letzte Woche nur eine einzige Stelle auf ds-iberien.de ausgeschrieben. Auch in der Türkei gibt es momentan keine Stellen, die auf mein Profil passen (ich arbeite als Grundschullehrer in Berlin).


    Hat jemand vielleicht schon Erfahrungen an deutschen Schulen im Ausland sammeln können, bzw. unterrichtet vielleicht sogar momentan an einer?


    Meine Fragen wären: Wie realistisch ist es, dort überhaupt eine Stelle als Grundschullehrkraft zu ergattern (die von mir aufgezählten Länder gehören sicherlich zu den beliebtesten und ich kann mir vorstellen, dass es viele Bewerber auf die wenigen ausgeschriebenen Stellen gibt)? Wäre es sinnvoll, mich initiativ zu bewerben? Kann ich mich auch auf Sek1 Stellen bewerben (in Berlin unterrichten wir ja bis einschließlich zur 6. Jahrgangsstufe)? Speziell in der Türkei gibt es auch viele Privatschulen - ist die Arbeit an einer dieser Schulen empfehlenswert?


    Ich würde mich freuen, wenn jemand seine/ ihre Erfahrungen hier teilen könnte und bin für jeden Tipp dankbar.

    Hallo zusammen,


    ich bin nun seit knapp zweieinhalb Monaten als PKB-Kraft an einer Berliner Grundschule angestellt. Zurzeit warte ich auf die Prüfung meiner Unterlagen für einen etwaigen Quereinstieg (was gerade hier in Berlin leider noch einige Zeit dauern kann, denn die Mühlen der Senatsverwaltung mahlen extrem langsam). Glücklicherweise stehen der Schule genug Mittel zur Verfügung, mich auch über einen längeren Zeitraum als PKB zu beschäftigen, wobei dies allerdings weder mein Ziel, noch das Ziel der Schulleitung ist.


    Was mich jedoch etwas irritiert hat, ist meine Einstufung in die Entgeltgruppe E7 (Stufe 1). Ich habe einen Bachelor in Englisch und Politikwissenschaften sowie einen Master in einem nicht unterrichtsrelevanten Fach („Urbane Kultur, Gesellschaft und Raum“ um genau zu sein – eventuell könnte man dort vielleicht sogar GEWI ableiten, aber das weiß ich nicht) sowie ein Jahr Unterrichtserfahrung (halbe Stelle) an einer Berufsschule in NRW. Nun habe ich sowohl von der Schulleitung, als auch hier im Forum erfahren, dass ich mindestens in die Entgeltgruppen E9 oder sogar E10 hätte eingestuft werden sollen (Pkb Gehalt Grundschule Berlinoder PKB an Berliner Gymnasium - Bezahlung mit Bachelor?). Die Schulleitung hat mir nahegelegt, mich bei der Senatsverwaltung zu melden und Beschwerde einzulegen. Bevor ich diesen Schritt gehe, würde ich jedoch gerne Belege für die jeweilige Einstufung finden, auf die ich mich beziehen kann. Leider hat meine Google-Suche bisher nichts ergeben. Ist hier jemand zufällig in einer ähnlichen Situation (gewesen) oder kann mir da weiterhelfen?



    Ich freue mich auf eure Antworten und danke im Voraus.

    Hey Conni,
    vielen Dank für Deine Antwort. Ich werde Deinen Rat auf jeden Fall befolgen.
    Die Situation Deiner Kollegin stimmt mich da schon hoffnungsvoller. Ähnlich ist es mir mit meiner damaligen Schule in NRW auch ergangen - die Option auf Begleitung in den Vorbereitungsdienst habe ich nach einem Jahr leider aufgrund privater Vorkommnisse abgelehnt. Auf jeden Fall schön zu hören, dass es auch in Berlin zu klappen scheint. Falls Du einen Hinweis bezüglich Deiner Kollegin hast, würde ich mich freuen, wenn Du ihn mir mitteilst (kannst mir jederzeit gerne eine PM schicken).


    Falls sonst noch jemand eine Idee hat, wie ich am besten konkrete Schulen (auch ohne 1./2. Staatsexamen) finde, die einen motivierten Quereinsteiger in den Vorbereitungsdienst unterstützen würden: Gerne her damit. Bei den Stellenausschreibungen wird ja schon explizit darauf geachtet, dass sich zu mindest Lehramtsanwärter bewerben.


    Vielen Dank!!

    Hallo zusammen,


    ich bin mir nicht sicher, ob mein Anliegen hier geklärt werden kann, aber vielleicht gibt es ja hier die eine oder andere Person, die den Quereinstieg an einer Berliner Grundschule geschafft hat.
    Kurz zu meiner Situation: Ich hatte mich letztes Jahr bei der Senatsverwaltung für den Quereinstieg als Englischlerher an Grundschulen beworben. Ausschlaggebend war dieser Eintrag auf dem Berliner Stadtportal:


    "Eine Bewerbung für den Quereinstieg ist nur mit Studienabschlüssen für Unterrichtsfächer möglich, bei denen voraussichtlich ein besonderer Bedarf bestehen wird. Bedarfsfächer sind derzeit Mathematik, Physik, Informatik, Chemie, Musik, Sport sowie alle sonderpädagogischen Fachrichtungen. Für das Lehramt an Grundschulen sind zusätzlich Bewerbungen mit Studienabschlüssen für die Fächer Sachkunde mit Naturwissenschaften und Englisch möglich."


    Leider wurde ich mit der Begründung abgelehnt, mein Englischstudium nicht mit einem Master abgeschlossen zu haben (ich habe Im Bachelor Anglistik und Politikwissenschaften studiert, im Master den Randstudiengang "Urbane Kultur, Gesellschaft und Raum"). Dass ich bereits ein Jahr als Englischlehrer mit Lehrauftrag für 14 WS an einer Berufsschule unterrichtet sowie ein einmonatiges Auslandsprakikum als Lehrer in Äthiopien absolviert habe, war für meinen Sachbearbeiter nicht relevant (wobei ich Punkt Nummer 2 natürliich nachvollziehen kann).
    Nun habe ich neulich folgendes auf SPON gelesen (Artikel vom 03. Januar 2017):


    "Senger ist seit August Lehrerin an einer Berliner Grundschule für die Fächer Deutsch, Mathe und Naturwissenschaften. Bis dahin stand sie noch nie vor einer Schulklasse. Sie hat nicht auf Lehramt studiert, sondern Geologie. Bevor sie anfing zu unterrichten, arbeitete Senger für eine Chemiefirma."


    Und frage mich zurecht, ob 1.) der Spiegel nicht richtig recherchiert hat und wenn doch 2.) warum Frau Senger als Grundschullehrerin in einer Fächerkombination eingesetzt wird, die sie weder studiert hat, noch irgendeine Relevanz zu Ihrem Studium erkennen lässt. Hat mein Sachbearbeiter da etwa wilkürlich entschieden? In meinem Transcript of Records habe ich auf jeden Fall schon die benötigten CPs während meines Bachelorstudiums gesammelt. Diesen habe ich übrigens mit 1,2 abgeschlossen, meinen Master ebenso, eine Ausbildung in der Hotelellerie und zahlreiche Jahre Beruferfahrung habe ich zudem vorzuweisen. Ich bin jetzt 34 Jahre alt und fühle mich auf gar keinen Fall zu alt für den Quereinstieg, außerdem vermisse ich das Unterrichten. Da Englisch wohl immer noch als Mangelfach an Grundschulen (in Berlin) gilt, werde ich es im September noch einmal bei der Senatsverwaltung versuchen und zur Not auch noch einmal den Master in English Studies hinterherstudieren. Zweites würde ich mir jedoch gerne sparen, da es mit viel Zeit verbunden ist und es natürlich nicht sicher um das Bedarfsfach Englisch in zwei Jahren steht...


    Lange Rede, kurzer Sinn: Bin ich nur an einen inkompetenten Sachbearbeiter geraten? Hat sich Frau Senger etwa direkt an einer Grundschule beworben? Und ganz besonders wichtig, hat jemand eine Ahnung, wie ich den Quereinstieg als Englischlehrer an einer Grundschule alsbald schaffen kann (idealerweise ohne ein zweites Masterstudium)?


    Ich freue mich auf Antworten!!
    Liebe Grüße

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