Hallöchen,
ich habe letze Woche mein Zeugnis fürs 1. Staatsexamen bekommen und ich war schon ein bissl über die Rundungstaktik erschrocken. Ich hatte meinen Schnitt viel besser ausgerechnet, aber es wird immer aufgerundet.
Aus einer einzelnen Note 2,5 wird zum Beispiel zum weiterrechnen eine 3,0.
Da frage ich mich wirklich, welchen Sinn dann die Zwischennoten mit ,5 haben sollen, als den rein informativen Charakter, dass man irgendwo zwischen 2,0 und 3,0 ist.
Kommste dann wieder bei einem Schnitt aller Fächer eines Fachbereiches auf eine Kommazahl wird wieder aufgerundet. Bei vielen ,5 Noten sinkt der Schnitt dann kräftig, weil die Fachbereiche dann ja auch wieder deine Abschlussnote bilden. Zu guter letzt wird dann am Ende noch mal gerundet. So wird in Sachsen aus einer 2,3 dann auf 2,5 gerundet. Man bekommt also immer nur ein Examen mit einer 1,0 oder 1,5 oder 2,0 usw. Zwischenschritte gibt es nicht.
Unsere Prüfungsordnung schreibt für die Festlegung der Examensnote vor:
Ein nach Absatz 2 berechnetes arithmetisches Mittel ergibt bei einem nach zwei Dezimalstellen abbrechenden Dezimalbruch
1. von 1,00 bis 1,24 die Note 1,
2. von 1,25 bis 1,74 die Note 1,5,
3. von 1,75 bis 2,24 die Note 2,
4. von 2,25 bis 2,74 die Note 2,5,
5. von 2,75 bis 3,24 die Note 3,
Also um auf einen Einserschnitt zu kommen muss man echt übergalaktisches leisten. Die einzelnen Prüfungen haben ja auch unterschiedliche Gewichtung, was so bissl meinen Schnitt (wie deiner) gerettet hat.
Aber jetzt kannste dich erst einmal erholen und die Freizeit geniessen.
Ciau Elli