Beiträge von plattyplus

    Ich verstehe nicht, dass hier immer wieder darauf herumgeritten wird, dass die Lehrerinnen nicht wussten, dass das Mädchen Diabetis hatte.

    Weil die Lehrerinnen genau dafür verurteilt wurden.


    Aber was ändert das an dem Fakt, dass für ein offensichtlich ernsthaft krankes Kind so lange keine medizinische Hilfe gerufen wurde?

    Genau dafür wurden sie eben nicht verurteilt.

    Das gilt insbesondere für so einfache Dinge wie:

    Und da kommen wirklich so „einfache Dinge“ wie die Aufstellung eines formal korrekten Dienstplans unter Einhaltung der Mindestpausen- und Ruhezeiten drin vor?


    Ich kenne bisher nur eine SL die wirklich darauf geachtet hat, dass die 11 Stunden Mindestruhezeit zwischen dem Abendschuleinsatz und dem Unterricht am nächsten Morgen nicht unterschritten wurde und die darum bemüht war die gesetzlich geregelten Pausenzeiten für Arbeitnehmer einzuhalten. Wir haben ja auch angestellte Kollegen und zumindest für die sind die Regelungen verbindlich. Also konkret: In der Pause braucht kein Schüler am Lehrerzimmer zu klopfen, weil dann hat der angeforderte Kollege keine Pause mehr, wenn er dem Schüler Rede und Antwort stehen muss.


    Das Wissen auf solchen Gebieten ist dermaßen löchrig, dass die normale SL gar nicht weiß, was alles problematisch ist und wo man dann juristische Hilfe einholen muss.

    Die Schulleitung handelt in Vertretung dieses Arbeitgebers und ist genau auch hierfür zuständig. Für weiterführende Maßnahmen wird sich selbstverständlich mit den höheren Ebenen ins Benehmen gesetzt.

    Genau da sehe ich das Problem. Welche Schulleitung ist auf ihren Job wirklich vorbereitet? Ich spreche von Schul-, Verwaltungs- und Arbeitsrecht. Welche Schulleitung ist qualifiziert worden wie ein Arbeitnehmer abzumahnen ist für Fehlverhalten? Keine!

    Ich tu es mir gerade an :uebel: ... die Debatte im Bundestag.

    Ich würde mich ja schon freuen, wenn die regierende Partei wirklich mal Fachleute als Minister nominieren würde. Für eine SPD-Regierung unter Scholz hätte das bedeutet:


    - Kanzler:Olaf Scholz

    - Wirtschaftsminister: Carsten Sieling, Dipl.-Ökonom

    - Finanzminister:

    - Innenminister: Sebastian Fiedler, Kriminalbeamter

    - Außenminister: Dirk-Ulrich Mende

    - Justizminister: Boris Pistorius, Rechtsanwalt

    - Arbeitsminister: Tanja Machalet, Dipl.-Volkswirtin Schwerpunkt: Arbeitsmarktpolitik

    - Verteidigungsminister: Falko Droßmann, Oberstleutnant

    - Landwirtschaftsminister:

    - Familienminister: Franziska Maschek, Sozialarbeiterin

    - Gesundheitsminister: Karl Lauterbach

    - Verkehrsminister:

    - Umweltminister:

    - Bildungsminister: Helmut Kleebank, Schulleiter

    - Entwicklungsminister: Sonja Eichwede

    - Bauminister:


    Das sind alles aktuelle Politiker mit Sitz im Bundestag und SPD-Parteibuch. Gewiß können die nicht so geflissentlich viel erzählen und nichts sagen, wie es unsere Politiker aus der ersten Reihe können, aber dafür haben sie wenigstens Fachwissen was in ihrem Laden so abgeht. Sicher sind das auch noch nicht die Optimalbesetzungen, ich habe die Liste der SPD-Abgeordneten nur mal kurz überflogen. Aber ich denke Ihr wißt worauf ich hinaus will.

    Die Politik kann schon Anreize schaffen, dass mehr Kinder geboren werden.

    Vorschlag: Reduzierung des Kindergeldes bzw. ggf. sogar Abschaffung und dafür im Gegenzug eine direkte Finanzierung der Ausgaben, also z.B. Kita gebürenfrei, sämtliche Schulmaterialien (Bücher, Schreibpapier, Stifte etc.) werden in vollem Umfang von der Schule gestellt, Klassenfahrten werden für alle direkt aus dem Staatshaushalt bezahlt, Sportvereine und Musikschule etc. ebenso, ...


    Dann würde das Geld wenigstens bei den Kindern ankommen.

    Wenn Merz eine Mehrheit findet, um zum Kanzler gewählt zu werden, dann kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Steinmeier eine falsche Vertrauensfrage nicht als Grund zur Parlamentsauflösung akzeptieren wird.

    Gerhard Schröder hat sich auch der „falschen“ Vertrauensfrage bedient.

    Es gibt nun wirklich wichtigeres als die Befindlichkeiten von Kleinstparteien, die eh nicht in den Bundestag einziehen.

    Mein Vorschlag: Die FDP ruft zu einem konstruktiven Mißtrauensvotum im Bundestag auf und schlägt als neuen Kanzler Friedrich Merz vor. Dieser stellt sein Wahlprogramm vor, das sehr kurz ist, nämlich schnellstmögliche Neuwahlen. Anschließend wird er von allen außer rot/grün gewählt. So lief das 1982 ja auch schon ab, als Helmut Schmidt von Helmut Kohl abgelöst wurde. Merz wäre so bereits am nächsten Sitzungstag Kanzler. Anschließend stellt er selber die Vertrauensfrage, bei der er natürlich unterliegt, weil Linke, Grüne, SPD, … natürlich keinen Kanzler Merz wollen.


    Aber so hätten wir wenigstens schnelle Neuwahlen und die SPD wäre mit ihrer aktuellen Hinhaltetaktik gescheitert.

    Ich will den Termin nicht nehmen, ich hätte gerne den 5. oder 12. Januar, damit wir vor Trump geregelte Verhältnisse haben. Frankreich war in der Lage innerhalb von 4 Wochen Neuwahlen zu organisieren und durchzuführen.

    Ich hätte gerne den 4. Advent, damit es gar nicht erst zu einem großen Wahlkampf kommt und so die Parteien über die Feiertage in Koalitionsverhandlungen eintreten können.

    Und was willst du tun? Dem Kind die Schule verweigern?

    In letzter Konsequenz wäre das ohne entsprechend medizinisch geschulten Lernbegleiter angesagt, wie uns das Urteil nach der UK-Klassenfahrt lehrt.


    Wenn es nämlich schiefgeht, wird uns der Staatsanwalt immer unterstellen, dass wir nicht ausreichend medizinisch geschult sind, um die Lage beurteilen zu können und die grobe Fahrlässigkeit unsererseits bereits darin bestand der Annahme erlegen zu sein ein solches Kind ohne entsprechende medizinische Begleitung überhaupt unterrichten zu können.

    In den Tagesthemen in der ARD erklären sie gerade, dass wir in Deutschland im März nicht wählen könnten, weil dann ja Karneval wäre.


    Was soll der Quatsch?


    Im Wahlgesetz steht, dass die Bundestagswahl an einem Sonntag oder einem bundesweiten Feiertag stattzufinden hat. Der 25., 26. Dezember bzw. der 1. Januar wären also durchaus auch rechtlich zulässige Optionen.

    Ja, fand ich auch. Ich habe mehrfach gefragt, ob ich den Notarzt rufen soll, die Eltern verneinten.

    Und aus der Klassenfahrt ins UK lernen wir, dass dieses Verhalten genau falsch war. Wir haben in dem Moment die Garantenstellung, wir halten den Kopf dafür hin, wenn dem Kind etwas passiert. Folglich rufen wir (als Lehrer) dann auch den Krankenwagen, auch gegen den Willen der Eltern, da diese in dem Moment nicht vor Ort sind. Es interessiert auch nicht, dass sie in 10 Minuten da sein könnten. Sie sind JETZT nicht da, um im Rahmen ihres Sorgerechts Entscheidungen treffen zu können.

    Jedenfalls bin ich sehr besorgt, dass wir einen massiven Rechtsruck erleben werden.

    Warten wir mal ab. Wenn ich die letzte INSA-Umfrage zur Bundestagswahl sehe, würde es für eine schwarz grüne Koalition reichen.

    --> https://www.wahlrecht.de/umfragen/insa.htm


    Wenn wir mal alle Parteien abziehen, die unter der 5%-Hürde bleiben, bleiben CDU/CSU, SPD, Grüne, AfD und BSW übrig. Diese Parteien hätten zusammen 83%, 17% der Stimmen fallen also durch die Kleinparteien weg. Bei 83% Gesamtstimmvolumen hätte eine Koalition die absolute Mehrheit an Sitzen, wenn sie 42% schafft. Eine schwarz grüne Koalition hätte gerade diese 42%.

    Achhhh warum verklagt man die Lehrkräfte in diesem Fall und nicht die Ärzte, die hätten wissen müssen, dass es solche Apps und Sensoren gibt? Hätten sie so etwas eingebaut, wäre das Kind nicht verstorben! Verklagen!

    Wenn man alte Beiträge ließt, stellt man fest, dass das Mädchen all dies hatte und dazu noch eine automatische Insulinpumpe. Sie hatte sich aber (wohl aus Frust?) alles rausgerissen.

    Was man dazu sagen sollte:

    Gegen das Land NRW, nicht gegen die beteiligten Lehrkräfte.

    Hier ohne Bezahlschranke: https://www.news4teachers.de/2…r-will-nun-schadenersatz/


    Klar klagt der Vater gegen das Land NRW, allein schon weil das Land solventer ist als einzelne Lehrerinnen. Selbstverständlich wird das Land versuchen sich das Schmerzensgeld bei den Lehrerinnen zurückzuholen und dabei höchstwahrscheinlich auch auf Grundlage der groben Fahrlässigkeit erfolgreich sein. Am Ende sind die Lehrerinnen für den Rest ihres Lebens also auch finanziell ruiniert, da man sich dieser Schmerzensgeldzahlumgen nicht mittels Privatinsolvenz entziehen kann und der Rechtstitel für die nächsten 30 Jahre vollstreckbar ist.

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