Beiträge von plattyplus

    Sondern?

    Unseren Schülern werden schon in der SEK 1 Schulwege von bis zu 90 Minuten (je Weg, also bis zu 180 Minuten Wegezeit am Tag) vom Gesetzgeber in NRW zugemutet. Entsprechendes sollte auch für die Wohnungen gelten. Alles, was im 90 Minuten Umkreis um den Arbeitsplatz liegt, ist zumutbar. Da kommt man auch aus den Ballungszentren schon mit den Wohnungen raus aufs Land.

    Natürlich müssen die Kosten reinkommen. Aber Häuser besitzen, um davon zu leben, einen großen Gewinn zu machen, ist m.E. unsozial. So geschehen in großem Stil im Osten von Investoren aus dem Westen wie wir alle wissen.

    Ich wohne halt im Eigentum, sehe die Handwerkerrechnungen und überlege mir, was wohl wäre, wenn ich nichts selber machen könnte und diese Rechnungen auf eine Miete umlegen müsste.


    Hab gerade das Angebot für einen neuen Warmwasser-Boiler samt Einbau hier liegen als Ersatz für den alten Boiler. Für den Kübel samt 10m Rohr, Ausgleichsgefäß, … im Heizungskeller des ZFH werden da mal eben 10.500€ vom Installateur aufgerufen.


    Ich baue das Ding jetzt selber ein, weil ich mir sowas mit einem A14 Gehalt nicht leisten kann und trotzdem warm duschen will. So reduziere ich die Kosten auf 1/3 des Angebotspreises. Als reich würde ich mich entsprechend nicht bezeichnen.


    Da der gemeine Mieter solche Arbeiten nicht ausführen (bzw. auf eigene Kosten einen Handwerker beauftragen) muss sondern alles auf den Vermieteter abwälzen kann, ist da die Miete schon eine gewisse Luxussituation, zumal wenn wir von Großstädten mit der entsprechenden Infrastruktur reden, in die man, dank Mietendeckel billigst, ziehen will.

    Wohnen ist ein Grundrecht und darf nicht das halbe Einkommen auffressen, teilweise findet man nicht mal mehr passable Mietwohnungen in deutschen Großstädten.

    Wenn Wohnen ein Grundrecht ist, warum soll dann der private Vermieter dafür die Kosten tragen? Wenn ich die Kosten einer vermieteten Immobilie nicht durch die Mieten wieder erwirtschaften kann, würde ich als Vermieter die Immobilie auch verfallen lassen.


    Das wir alle irgendwo wohnen müssen ist klar. Aber woher kommt Deine Annahme, dass es ein Grundrecht ist in irgendeiner deutschen Großstadt wohnen zu müssen?


    Von der Düsseldorfer Kö bis nach Duisburg Marxloh sind es 16 Minuten mit der S-Bahn. Erklär mir bitte nicht, dass so eine Fahrzeit nicht zumutbar wäre.

    Es ist also sehr vielschichtig und höchst individuell, ob es sich lohnt und das nicht zwingend nur ein Vergleich von Preis X für das Rad jetzt so oder eben in 3 Jahren.

    Die Frage ist halt welche Räder sie anbieten, beim Job-Leasing meiner Frau sind z.B. auch Elektro-Motorräder des Herstellers Zero mit im Angebot. Außerdem wäre interessant zu welchen Konditionen man das Rad nach Ablauf der Leasingdauer kaufen kann.

    Sie hat Finanzberatern vertraut. Keine Ahnung, in welche Fonds sie investiert hatte - ich weiß nur: dass.
    Verloren hat sie dabei:
    https://www.bpb.de/kurz-knapp/…t/19366/finanzmarktkrise/

    Da war sie auch nicht alleine.

    Ah, ok.

    Es gab damals viele Banken, die Index-Zertifikate verkauft haben. Das war damals sowas Ähnliches wie nicht replizierende Aktienfonds. Die Banken haben das Geld genommen, versprochen das sie entsprechend der Wertentwicklung der Aktien zurückzuzahlen, haben aber die Aktien nie wirklich gekauft sondern das Geld anderweitig investiert, weil sie meinten dort noch mehr Rendite erwirtschaften zu können und so selber noch mehr Gewinn machen zu können.


    Drum, wie gesagt, empfehle ich allen breitgestreute replizierende Fonds zu kaufen, die die Aktien auch wirklich kaufen, so dass im Falle der Bankenpleite die Aktien als Sachwerte vorhanden sind.

    Augen auf bei "Finanzberatern" sage ich da nur. Das ist finanzielle Selbstverantwortung. Wer in irgendwelche Fonds investiert hat den Knall es nicht gehört.

    Ich sage meinen Schülern auch immer, dass die Finanzberater bei der Bank keine Berater sind sondern Verkäufer. Das muss allen klar sein, wenn man in solche Gespräche geht.


    Was „irgendwelche Fonds“ angeht, muss man aber sagen, dass ETFs auch Fonds sind, eben nicht aktiv gemanagte Fonds. Ich sage allen immer, dass sie zudem darauf achten sollen, dass es replizierende Fonds sind, die also wirklich die Aktien kaufen und nicht das Geld anderweitig investieren und nur fiktiv die Wertentwicklung der Aktien in dem Fond nachbilden.

    Offensichtlich nicht genug. Sonst hätten wir signifikante Vermögens- und Erbschaftsteuer. Zur Förderung des Leistungsprinzips bin ich übrigens für 100% Erbschaftssteuer.

    Wenn Du das Leistungsprinzip wirklich fördern willst, müsstest Du das Bürgergeld ersatzlos streichen. Was meinst Du wie viele Menschen auf einmal jede Arbeit annehmen würden, einfach nur um zu überleben.


    Aber ob das jetzt wirklich erstrebenswert ist? Ich denke nicht!

    Ich weiß aber nicht wie die Diskussion bei euch ist; aber bis 70 Jahre arbeiten wird bei uns sicher kommen die nächsten Jahre. Und die Pensionen werden sicher beschnitten..

    Ich sehe es ja im Vergleich zu meiner Frau; die Diskrepanz zur GRV ist schon heftig.

    Ich sehe auch ein Renteneintrittsalter von 70 Jahren kommen. Allerdings denke ich nicht das die Pension wesentlich beschnitten wird. Eher wird die GRV auf ca. 65% angehoben werden müssen, weil man von 44% einfach nicht leben kann und damit dann fast alle Rentner in die Grundsicherung rutschen würden.


    Da wird die AfD die anderen Parteien schon vor sich her treiben, Motto: „Ihr habt für alle Zuwanderer Geld, aber eure eigenen Rentner, die für euch über Jahrzehnte Steuern gezahlt haben, tretet ihr in den Dreck.“

    Das haben zwei Schulleiter*innen unabhängig voneinander gesagt.

    Und diese Schulleiter*innen haben zuvor Jura studiert oder hatten auch nur eine fundierte juristische Fortbildung bevor sie die Schulleitungsstelle angetreten haben?


    Mir ist nicht bekannt, dass das Land NRW solche Fortbildungen in dem notwendigen Umfang vorschreibt oder auch nur anbietet.

    Wenn du dann noch das Haus der Eltern erbst, darfst du dich offiziell reich nennen.

    Wobei das dann auch wieder negative Konsequenzen hat. Ich erinnere mich da immer an eine Aussage des Bürgermeisters von Westerland auf Sylt: „Unser Problem ist, dass die Häuser hier so extrem im Wert gestiegen sind. Verstirbt ein Eigentümer, ist niemand seiner Kinder in der Lage die Geschwister auszuzahlen und so wird das Haus dann verkauft, das Geld aufgeteilt und schon wieder ist eine alteingesessene Familie weniger auf der Insel. Entsprechend bricht dann auch die Infrastruktur an Schulen, Hebammen etc. weg, weil die Käufer die Häuser als Feriendomizil nutzen und nicht als Hauptwohnsitz.“


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    Dass so etwas regelmäßig auch von Menschen mit Millionenvermögen zu hören ist, macht es nicht besser.

    Wobei das „Millionenvermögen“ auch relativ ist. Ich rechne mit meinen Azubis immer das Lebenseinkommen aus. Also wieviel verdient man bei aktuellen Tarifen in seinem ganzen Leben, also vom Einstieg als Facharbeiter bis zum Renteneintritt. Da landen wir regelmäßig bei einem Netto-Lebenseinkommen von gut 1,5 Mio Euro. Ich will ihnen damit zeigen, dass der Facharbeiter gar nicht so viel schlechter dasteht im Vgl. zum Studierten, da er das geringere Einkommen über einen längeren Zeitraum bezieht.


    Ähnlich sieht es bei der Altersvorsorge aus. Dank Zinseszinseffekt kann jeder mit einer Rücklage von 200€ monatlich Millionär werden. Wichtig ist dabei, dass man früh mit dem Sparen anfängt, wenn zuerst auch mit kleineren Raten, eben um den Zinseszinseffekt voll mitzunehmen.

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