Beiträge von plattyplus

    Hier der religiös-spirituelle Zusammenhang:


    [Blockierte Grafik: http://www.spiritualresearchfoundation.org/de/wp-content/uploads/sites/5/2014/06/banane-subtil-2.jpg]

    Die Grafik läßt mich gerade an Bananeneis denken. ;)


    Also Banane (natürlich ohne Schale, die braucht man nachher noch zum drauf Ausrutschen) ins Eisfach, schön gefrieren lassen und dann ab damit in den Mixer. Fertig ist das Bananeneis. :)


    Wie sagte noch Banana Joe: "Ein Tag ohne Banane ist wie ein Tag ohne Sonne!!" :top:

    Argumente wie "Das hätte man vorher wissen müssen" tun aber nichts zur sache, wie ich finde.

    Das "hätte man vorher wissen müssen", hast in anderen Fächern aber auch. Ich kenne es aus der Informatik: Da darfst "mal eben" nebenbei 450 Rechner betreuen und bekommst dafür 0,5 Ermäßigungsstunden. Normalerweise bräuchtest für die Aufgabe mindestens 2 Vollzeitkräfte, eher 3.


    Ist schon lustig, wenn dann die Kollegen bei dir in den Unterricht kommen: "In R 25b geht der Lehrerrechner nicht und wir wollten jetzt nen Fim gucken..."
    Die erwarten dann echt, daß du sofort deinen Unterricht abbrichst, den Schülern irgendeine Aufgabe gibst, um dann mitten drin mal eben den Rechner wieder zum Laufen zu bringen. :spritze:


    Oder die Ärztin, die die MFAs (=Arzthelferinnen) ausbildet. Immer, wenn einem Schüler irgendwo an der Schule schlecht wird, muß die aus ihrem Unterricht raus. Eigentlich ja auch selbstverständlich von wegen Hilfeleistung und Fachwissen und so. Nur muß sie in 80% aller Unterrichtsstunden ihren Unterricht abbrechen, weil irgendwo irgendein Schüler wieder nicht gefrühstückt hat. Das geht dann bei der Häufigkeit meiner Meinung nach aber auch nicht.

    Die Sekretärin gibt unerlaubt eure private Nummer raus?

    Ich kenne es auch nur so, daß es im Kollegium eine eMail- und Telefon-Liste gibt, so daß man sich untereinander erreichen kann. Aber an Schüler oder Eltern wird nichts rausgegeben.

    Wenn ich am Limit bin, bin ich am Limit. Und wenn ich meine Kraft für Unterricht und Prüfungen brauche, werde ich andere Dinge nicht oder später machen, zur Not mit Attest. Und zur allergrößten Not mit Überlastungsanzeige.

    Ich würde die Prioritäten genau andersrum setzen. Das Attest gibt es nur bei Krankheit. Bei der geschilderten Überlastung wäre die Überlastungsanzeige der erste Schritt. Vor allem exkulpiert dich die Anzeige auch. Also wenn du nach erfolgter Anzeige ohne daraus resultierende Entlastung Fehler begehst, kannst rein rechtlich auf die Anzeige verweisen.


    Und ja, ich habe auch mal total übermüdet unter eine Klausur die Note "befriedigend (5)" geschrieben. :pfeifen:

    @Trantor:
    Dann sei aber bitte auch so ehrlich und nimm den kompletten Verbrauch bis die Akkus wieder aufgeladen sind. Hast du einen Plug-In Hybrid, der daheim den Akku auch an der Steckdose aufladen kann?


    Naja, bei meinem Arbeitsweg würde es nichts bringen. 120km, davon 110km Autobahn. Auf den restlichen 10km Landstraße stehen 4 Ampeln. Da ist selbst die Start-Stopp-Automatik sinnlos.

    Ja, Hybrid bringt ja auch nichts. Der Strom muß ja doch wieder vom Verbrennungsmotor erzeugt werden. Und ob der Motor bei dir in Berlin jetzt auf der Straße des 17. Juli oder auf der Autobahn a100 läuft, ist ja eigentlich auch egal. Schadstoffe stößt er so oder so aus. Durch das gesteigerte Gewicht hast am Ende eher noch einen Mehrverbrauch, auch wenn die Prospektwerte etwas anderes sagen, weil für den Test die Akkus am Anfang komplett geladen sind und am Ende leer sein dürfen.


    Bleibt also nur der reine Elektroantrieb. Nur welches Fahrzeug erreicht da unter realistischen Bedingungen auf Autobahnen brauchbare Reichweiten. Realistisch bedeutet in diesem Zusammenhang für mich:

    • Außentemperatur: -10°C
    • Licht an
    • Heizung an
    • Marschtempo: 140km/h

    Aber selbst wenn wir das zu bezahlbaren Preisen hinbekommen, ist das Problem auch nicht das Auto. Das Problem wird die Ladeinfrastruktur. Elektromotore haben einen Wirkungsgrad von weit über 90%, an der Stelle ist also nichts mehr zu holen, bleiben also nur Akkus mit größerer Kapazität, um die Reichweite signifikant hochzuschrauben. Mit so einem 100kWh Akku in einem Tesla kommt man schon brauchbar weit. Aber hat sich von Euch schonmal jemand ausgerechnet wie lange man mit wieviel Ampere am Hausanschluß laden muß, um den vollzubekommen?


    Ich mach das jetzt nur mal überschlagsmäßig, ohne Verlustleistung im Ladegerät usw. ...
    Der Hausanschluß gibt nur läppische 400V Drehstrom her.


    100kWh/400V = 250 Ah


    Wenn man jetzt noch bedenkt, daß so ein Auto bitte in 6 Stunden wieder geladen sein soll:


    250Ah/6h = 42 A


    Man müßte also über 6 Stunden mit 42 A Laden. Der übliche Hausanschluß hat aber nur 63A. Damit wäre der Hausanschluß dann also schon komplett ausgelastet bei nur einem Auto. So, wie viele von Euch haben in der Familie jetzt einen Zweitwagen?


    Außerdem rechnen die Energieversorger mit so etwas wie einem Gleichzeitigkeitsfaktor bei den Hausanschlüssen. Will sagen: Klar haben wir 63A Sicherungen im Keller und können auch 63A ziehen, aber wenn jeder gleichzeitig diese 63A anfordert, fliegen in den Straßenverteilern alle Sicherungen. Da hängen nämlich jeweils ca. ein Dutzend Häuser zusammen an einer 200A Sicherung. Wenn jetzt also auch nur jedes zweite Haus ein Elektroauto hat, geht das Netz schon in die Knie.


    --> Wenn das E-Auto wirklich kommen soll, ist die Südlink-Stromtrasse, die den Windstrom nach Bayern bringen soll, noch das kleinste Problem. Dann müssen auch sämtliche Straßen aufgerissen werden, um das Netz auf den letzten Metern bis zu den einzelnen Häusern zu ertüchtigen und das bundesweit. Viel Spaß.

    Auch wenn wir jetzt einen Benziner haben, würde es mich nicht wundern, wenn wir in 10 Jahren vor demselben Problem stehen.

    Nicht in 10 Jahren, heute!


    Wenn jetzt alle auf Benzin umstellen, haben wir als Nächstes gleich wieder ein Feinstaubproblem, weil deren Grenzwerte um den Faktor 10 großzügiger sind als bei den Dieseln.
    --> https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm#Pkw_mit_Ottomotor


    Guckt Euch da mal die Euro 6b und dann die Zeile "PN" an. Ein Benziner mit Otto-Motor darf 6*10^12 Partikel raushauen, ein Diesel 6*10^11. Ob da bei den Abgasmessungen allerdings bei den Benzinern nicht genauso geschummelt wird, wie bei den Dieseln, steht noch einmal auf einem ganz anderen Blatt.


    Ich denke das Hauptproblem ist, daß die Industrie und die Politik vor Jahren die Vorgabe gemacht hat, daß Motoren nicht mehr rauchen dürfen. Gab da ja früher immer die WErbung mit dem weißen Taschentuch vorm Auspuff. Nachteil dabei: Die großen Rußpartikel, die dann auch das Taschentuch schwärzen, sind nicht lungengängig. Die hustet man ab. Der heutige Feinstaub, den man eben nicht mehr sieht, ist hingegen lungengängig.


    Dem Diesel die Stickoxide abzugewöhnen ist technisch kein Problem. Dazu braucht es Harnstoff in großen Mengen in der Abgasreinigung, wie es heute schon millionenfach in LKWs zum Einsatz kommt. Der Nachteil dabei: Um genug Harnstoff einzuspritzen, braucht man entweder sehr viel größere Tanks, damit es bis zur nächsten Inspektion reicht oder die Fahrer müssen neben 50 Litern Diesel halt nochmal 5 Liter Harnstoff selber nachtanken. Das Zeug gibt es schon an Tankstellen, die auch LKW-Zapfsäulen haben, schimpft sich "adBlue" und kostet nur wenige Cents.
    Allerdings wollte die Automobilindustrie ca. 2.000,- € je Fahrzeug sparen für eine frostresistente Abgasreinigung und meinte es den Fahrern nicht zumuten zu können zwei Flüssigkeiten (eben Diesel und Harnstoff) tanken zu können.
    Genau das gleiche Theater, das wir jetzt mit den Diesel-PKWs haben, hatten wir vor 10 Jahren mit den LKWs. Da gab es auch diese Abschalteinrichtungen, bis die EU unserem Verkehrsminister (und seiner Auto-Lobby-Clique) mal ordentlich die Leviten gelesen hat. :)

    Aber gut, ein gewisses Risiko besteht bei Übergängen in all ihren Dimensionen [...] solange man kein bundesweit geltendes Curriculum hat, bei dem alle Schulen zur gleichen Zeit den selben Stoff auf die selbe Art und Weise lehren - und das ist ja bewusst nicht gewollt.

    Wo kann ich unterschreiben für eine bundesweite Regelung und gegen die Kleinstaaterei?
    Reicht ja schon bei uns, daß das 2. Staatsexamen aus NDS in NRW nicht anerkannt wird und umgekehrt, weil es die Fächer so in dem jeweils anderen Bundesland gar nicht gibt.


    Wer von Euch nah an einer Landesgrenze wohnt, wird das Spielchen ja sicher kennen.
    --> http://www.radiobremen.de/nord…west/bruchmuehlen102.html

    Das ist nicht als Kritik gemeint, aber du wirst vermutlich bei jeder Stundentafel ein Fach finden, dass sich benachteiligt fühlt und gute Gründe dafür hat, warum es mehr Stunden in der Stundentafel bräuchte.

    Naja,


    ich habe es hier am Ort halt früher erlebt, wie das in einem altsprachlich ausgerichtetem Gymnasium gelaufen ist. Damals fing man mit Englisch noch in Jgst. 5 an und mit der 2. Fremdsprache (bei uns damals Latein oder Französisch zur Auswahl) in der Jgst. 7.


    In dem altsprachlichen Gymnasium nebenan liefe es sogar in den 1990ern noch genau andersrum. Die fingen in Jgst. 5 mit Latein an, weil das ja so logisch ist und alle anderen Sprachen drauf aufbauen, und in Jgst. 7 dann mit Englisch.
    Nimm es mir bitte nicht übel, aber das, was da an Englisch bei rauskam, war einfach nur grottig. Die haben das in der verbleibenden Zeit nicht wieder aufgeholt. Außerdem, und das wiegt viel schwerer, hatten die Abgänger ein enormes Problem. Wenn da jemand in der Sek 1 von dem Gymnasium in die Realschule wechseln mußte, konnte der zwar ein paar Brocken Latein, aber dafür kein Wort Englisch. Wer da flog, der flog gleich durchs ganze Schulsystem bis zur Hauptschule.


    Aufgrund dieser Problematik waren eigentlich auch nur die Kinder auf dem Gymnasium, deren Eltern selber dort als Kiddies die Schulbank gedrückt haben. Der Schuppen galt als das versnobbte Ärzte- und Rechtsanwalts-Haus.

    Damit hast du in den Sek I Bereich (mindestens) 10 Stunden mehr reingepackt

    Die müßten wir dann dadurch killen, daß wir manche Fächer nur einstündig laufen lassen in einzelnen Jahrgangsstufen. Da wird ja immer mit mindestens zwei Stunden gerechnet.
    Und ja, das sprachliche Profil hätte ich dann gekillt, aber für das humanistische Gymnasium, das damit ja auch abgedeckt werden soll (siehe Überschrift des oben eingefügten Bildes), würde es wesentlich besser passen.

    Der Punkt ist doch einfach: Wo willst du sparen?

    Mmh,


    also ich würde mal denken:

    • Deutsch, Mathe, Englisch durchgehend mindestens vierstündig
    • Religion einstündig
    • Informatik schon ab Klasse 8
    • Wirtschaft schon ab Klasse 8 (oder 7?)
    • Geographie durchgehend ab Klasse 5
    • "Natur und Technik" auflösen und schon ab Klasse 5 getrennt unterrichten
    • weg mit der 3. Fremdsprache

    Oder, um es mal auf den Punkt zu bringen, auch für ein sprachliches Gymnasium: Mir sind Schüler lieber, die Englisch so gut können, daß es für einen Toefl-Test reicht, um auch im Ausland studieren oder gar auswandern zu können, als hier und da noch weitere Sprachen ansatzweise zu erlernen, auf das es so gerade eben für den Urlaubs-Small-Talk reicht. Außerdem sind 3 Stunden Mathematik irgendwie verdammt wenig.


    Tja, am Ende denken die Schüler noch, daß die USA irgendwo in Kalifornien in den Hollywood-Hills liegen müssen und Trump ist Schauspieler, eingestellt bei 20th Century Fox, schließlich liebt er doch die Fox-News. :sterne:

    Moin,
    also ich finde die Stunden in den MINT-Fächern ganz ok. Evtl. weniger Bioogie und dafür schon in der Klasse 10 Informatik oder so, aber das sind Details. Allerdings sollten Wirtschaft, Geographie usw. mehr Stunden bekommen. Dafür würde ich die 3. Fremdsprache ab Klasse 8 ersatzlos streichen. :teufel:
    Zudem frage ich mich, was so Fächer wie "berufliche Orientierung" sollen? Könnte man das nicht irgendwie in Wirtschaft mit integrieren und mit dem Fach dafür schon früher anfangen?

    @Valerianus:


    Hab jetzt die Gehaltsabrechnung nochmal rausgeholt und auch die Krankenkassen-Unterlagen:


    Also bei mir gehen noch 90, -€ Kirchensteuer monatlich runter. Die sind ja schon weg bevor das "gesetzliche Netto" ausgezahlt wird. Und ja, die Pflege-Versicherung hatte ich auch vergessen. Also gehen nicht 640,- € monatlich an die Krankenkasse sondern 690,- €. Die Krankenkasse führt ja die Pflegeversicherung mit ab.

    A13/6 ohne Familienzuschlag und mit Steuerklasse I müssten über den Daumen 3.250€ sein...hast du noch andere Ausgaben abgezogen außer der GKV?

    3.100,- € - 640,- € ... ok, sind 2.460,- €...
    Aber eben meilenweit entfernt von den "3000-4000,- € netto", die oben genannt wurden.


    Wenn ich weitere Ausgaben abziehen soll, fange ich mal mit den 500,- € für Diesel an, die ich monatlich verfeuere. Aber das ist eine andere Geschichte. ;)

    Ich hab 3.750€ netto mit A13 Stufe 6, Familienzuschlag verheiratet und Steuerklasse III. In 5-6 Jahren dürfte ich die 4.000€ knacken. Ja, man muss jetzt noch einrechnen, dass man davon noch die PKV bezahlen muss, aber zwischen 3.000 und 4.000€ landet man definitiv, auch mit Steuerklasse I.

    Habe auch a13/6, bin allerdings ledig, kinderlos und entsprechend in Steuerklasse 1. Dazu noch in der GKV (macht monatlich 640,- €).


    Da komme ich so auf 2.400,- € netto nach Krankenkasse, eben nochmal nachgerechnet.

    Um als lediger Schulleiter auf 4000 Euro netto nach Krankenkasse zu kommen, müsste man etwa A16/10 erreichen (4455,- netto).

    Das wird nicht reichen. Mit a13/6 zahle ich ja schon 640,- € Krankenkasse monatlich. Bin halt, wie zwei andere Kollegen bei uns an der Schule auch, in der GKV, weil mich aufgrund meiner Krankenakte keine PKV haben will.


    Ansonsten habe ich auch einige Kollegen, die selber ihre Arbeitszeit erfassen und, wenn sie 41 Stunden/Woche erreicht haben, den Griffel wegschmeißen.


    Deren Aufgaben-Liste mit absteigender Priorität sieht so aus:

    • Unterrichten
    • Prüfungen abnehmen, korrigieren und die Ergebnisse verwalten
    • Schüler verwalten und beraten (Krankmeldungen und so)
    • Betriebe bzw. Eltern informieren
    • Sonstige Tätigkeiten (Schulfeste etc.)

    Sind sie dann in einer Woche nur zu den ersten beiden Punkten gekommen oder stecken gerade noch mitten in Punkt zwei, bleiben die restlichen Arbeiten halt liegen. Dann gibt es die Klausuren eben auch mal erst 4 oder 5 Wochen später zurück.


    Das System hat was, zumal sich bei mir immer die Betriebe beschweren, ich solle öfters dort anrufen, ob die Azubis in der Schule waren oder nicht. Von der Schule aus haben wir schon Stempelkarten, die wir entsprechend den Azubis zur Vorlage beim Arbeitgeber mitgeben können, aber die Betriebe wollen das nicht. Die wollen wirklich einzeln angerufen werden. Manchen Betrieben habe ich auch schonmal vorgerechnet, was das bei 500 Schülern bedeutet, wenn jedes Gespräch auch nur 3 Minuten dauert, weil ich sofort den richtigen Ansprechpartner im Betrieb an die Strippe bekomme und da nicht ziegfach anrufen muß. Die guckten mich nur noch ganz groß an.

    Bei 3000-4000 netto ist man in der von euch so schwachsinnigerweise vergötterten freien Wirtschaft fast immer AT

    Also ich bin bei 2400,- € netto (nach Krankenkasse).
    Wo krieg ich an der Schule wirklich 4.000,- € netto (nach Krankenkasse)? Etwa als Schulleiter a16 mit entsprechend hoher Erfahrungsstufe?

    Und man kann als Schulleitung dem Referendar einiges zwischen die Beine werfen...unsere Schulleitung lässt sich bei Neueinstellungen z.B. immer auch das Schulleitergutachten vorlegen, man kann den Stundenplan ordentlich versauen, einfach mal so in einer bekannten Chaotenklasse zu Besuch kommen...

    Oh ja,


    das Theater kenne ich selber auch viel zu gut. Gottseidank war mein Schulleitergutachten dermaßen grottig und garniert mit dutzenden Rechtschreibfehlern, daß mein aktueller Chef nur noch gesagt hat: "Das kann nur aus Boshaftigkeit verfaßt worden sein." Damit war das Gutachten dann vom Tisch. :)
    Die hatten damals halt einen Quereinsteiger an der Hand und wollten den unbedingt einstellen, als ich ihnen mit genau den passenden Fakulten zugeteilt wurde. Dank der paar Stunden BdU hatten sie dann auch keine Stelle mehr frei, um den Quereinsteiger einzustellen. Das fing damals an der Ausbildungsschule schon so an, daß mir bei der ersten Begrüßung von Seiten der Schulleitung gesagt wurde, daß ich es sowieso nicht schaffen werde. Da war ich als Referendar noch nicht einmal vereidigt.
    Die haben auch versucht mich durch die Nichtzulassung zum BdU nach den ersten Monaten wieder loszuwerden. Über die Zulassung entscheidet alleinig die Schulleitung. Ohne zuvor abgeleisteten BdU wird man aber gar nicht erst zur UPP zugelassen und ist damit draußen. Hab damals zu den Extra-Besuchsterminen der Schulleitung dann meine Fachseminarleiter dazu eingeladen. Da konnte mir die SL nicht mehr so wirklich die Zulassung zum BdU verweigern, weil der Fachseminarleiter ordentlich auf den Tisch gehauen hat.


    Was die SL damals auch gerne gemacht hat: Wenn das Seminar in der 2. Stunde zu Besuch war und in der 3. und 4. Stunde die nachbesprechung stattfand, ist sie in der 5. Stunde gekommen und wollte meinen Unterricht beurteilen. Also zwei Lehrproben an einem Tag. Natürlich wurde der Termin mir durch die SL schriftlich eine Woche vorher angekündigt und es war ein kompletter Stundenentwurf gewünscht. Das volle Programm halt.

    Vorstellungsgespräch für eine feste Stelle. Referendare werden zugeteilt. Da können sie nix machen außer mit schlechten Noten für die SL-Beurteilung.

    Den Ref. kann eine Schule spätestens nach 6 Monaten abschießen. Als Schulleitung mußt ihm einfach die Zulassung zum Bedarfsdeckenden Unterricht (kurz: BdU) verweigern. Damit ist er dann aus dem Referendariat raus, ohne das es überhaupt zur UPP kommt und ohne das das Seminar etwas machen kann.


    Die Zulassung zum BdU ist die einzige Klippe, an der einem die Schule, an die man zugeteilt wurde, richtig in die Suppe spucken kann. Ausbildung beendet.

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