Beiträge von plattyplus

    Tja, aber wie machst du das, wenn doch keine Tafel mehr da ist (und kein OH-Projektor), sondern nur noch das ActiveBoard und auch keine Dokumentenkamera dazu? Dann wird es nämlich schon echt schwierig.

    Moin,
    die Situation kenne ich. Meine Antwort darauf: "Ihr wollt doch alle die Fachhochschulreife? Dann üben wir jetzt mal den Vorlesungsbetrieb. Ich sage euch wie der Laden läuft, ihr müßt selber entscheiden was wichtig ist und das mitschreiben."


    Wenn ich die Diskussionen zu den Kopierkosten hier lese, kann ich nur den Kopf schütteln. Da stelle ich mir dann nämlich immer die Frage, warum die Kollegen in anderen Fächern Lehrbücher bekommen und ich nicht. Wenn ich dann Bücher in mehrfacher Klassensatzstärke haben will, heißt es nur: "Das Budget der Elternzuzahlung ist ausgeschöpft und im Schulbudget gibt es auch kein Geld für die ganzen Bücher." So bin ich dann schon gezwungen zu kopieren und das im extremen Umfang. Und nein, bei den Vorraussetzungen habe ich da auch kein schlechtes Gewissen dabei den Kopierer auf Schulökosten zu belagern.

    Dann biete eine AG an. Einführung in die Steuerlehre .

    AG? Ich mache sowas immer im Rahmen eines Exkurses im Umfang von einer Doppelstunde oder wenn ich irgendwo Vertretung schiebe. Daraus eine AG machen? Also ich weiß nicht. Ich finde es halt nur beschämend, daß selbst die grundlegenden Dinge so einer Steuererklärung nirgendwo abgehandelt werden. Über die ganzen Anlagen rede ich gar nicht, aber die "vereinfachte Steuererklärung für Arbeitnehmer" sollte jeder ausfüllen können.


    --> https://www.steuerklassen.com/content/est_1_v_2016.pdf


    Die reicht ja für die üblichen Gesellen bzw. Facharbeiter später aus. Die ganzen Anlagen brauchen sie dann alle nicht.


    Meine Kollegen machen es in unseren AV-Klassen usw. ähnlich. Da gibt es dann auch den Unterricht in "Wie fülle ich meinen Hartz 4 Antrag aus?" Komischerweise sind die Schüler bei diesen Exkursen weitaus mehr bei der Sache als bei dem Unterrichtsstoff des kompletten Jahres. ;)


    Stattdessen müssen wir unterrichten ab welcher Betriebsgröße ein Betriebsrat freizustellen ist und wie darin die Posten nach Geschlecht aufzuteilen sind. Was natürlich weitaus näher an der Lebensrealität der Schüler ist. Wie man mit Überweisungen, EC- und Kreditkarten umgeht, was eine Lastschrift ist und das eine Bürgschaft auch schwerwiegende Folgen haben kann, kommt hingegen nirgendwo im Lehrplan vor.

    Warum sollte das der Fall sein? Programm für 10 EUR kaufen und man brauch da keinen großartigen Unterricht mehr.

    Guter Witz. :top:


    Dann erklär den Schülern mal welche Quittungen, Fahrkarten, ... sie überhaupt sammeln sollten und welche überflüssig sind. Damit fängt es nämlich schon an. Oder das man Handwerker-Rechnungen tunlichst per Überweisung bezahlen sollte und nicht bar, weil man sie sonst auf der Steuererklärung nicht absetzen kann. Oder erklär ihnen die Möglichkeiten eines Verlustvortrags während der Ausbildung.


    Klar gibt es Programme, die alles nachfragen und dann die Steuererklärung ausfüllen, aber manche Software steigt da schon aus, wenn es nur darum geht auch höherwertige Wirtschaftsgüter über mehrere Jahre gemäß AfA-Tabelle abzuschreiben.


    Aber spätestens, wenn ich gar nicht weiß, was überhaupt alles unter die Werbungskosten fällt, hilft mir auch keine Software mehr.

    Wenn es mal Tage gibt mit mehr als 10 Stunden am Tag, ist es aber auch ok in einem akademischen Beruf. Da kommt das einfach häufiger vor. Und ich denke, damit kann man leben. Aber nicht jeden Tag und über Jahre und ohne Urlaub. Wer das erzählt, dem glaube ich das nicht.

    Ich komme mit allem drum und dran donnerstags auch auf weit mehr als 8 Stunden und überschreite sogar 10 Stunden. Bin jedenfalls von 7.00 - 21.00 Uhr in der Schule mit 12 Schulstunden und Aufsichten im Plan, keine Springstunden. Klar geht das. Aber am Freitag bin ich dann sowas von alle, daß wirklich gar nichts mehr geht. Da reden wir dann auch nicht von "erst zur 3. Stunde anfangen". Da reden wir von Wochenende.


    Und ja, das Arbeitsschutzgesetzt mit den täglichen Arbeitszeiten gilt für Angestellte und sogar für Beamte, aber nicht für verbeamtete Lehrer. Ich glaube, der Gesetzgeber konnte sich einfach nicht vorstellen, daß man als Lehrer gleichzeitig morgens im Einsatz ist und dann noch die Abendschule auch noch bedienen darf.

    Obwohl....Gestern noch musste ich einer erwachsenen Schülerin (die einen Beruf erlernt, in dem technisches Zeichnen elementar ist!) erläutern, wie ein Zirkel funktioniert....
    Mich sollte nichts mehr wundern.

    Mich wundert auch nichts mehr. Ich verstehe z.B. nicht, warum in keinem Curriculum bei mir in BWL irgend etwas zum Thema "Wie fülle ich meine Steuererklärung aus?" zu finden ist. Da muß ich denen beibringen wie groß der Betriebsrat bei x Mitarbeitern im Betrieb ist, wie genau das Wahlverfahren abläuft usw. usw., aber Steuererklärung? nein!


    Solche Themen gehören für mich an jede Schule, die Sek. 2 unterrichtet.

    @SwinginPhone:


    Ja, ist doch wahr. Alle Quereinsteiger, die ich bisher bei uns an der Schule begrüßen durfte, hatten kein Problem mit den Lehrinhalten oder der grundlegenden Didaktik. Ihnen mangelte es aber an Durchsetzungsfähigkeit, weil man manche Umgangsformen aus einem Dipl.-Studium und dem Berufsleben einfach nicht gewohnt ist.


    Bsp.: Wie reagiert ihr darauf, wenn die Schüler während eures Unterrichts mittels ihrer Handys immer wieder den Beamer ausschalten?


    Meine Antwort war beim dritten Ausschalten des Beamers:
    Ok, ihr seit doch hier, weil ihr die Fachhochschulreife haben wollt? Dann üben wir jetzt mal den Vorlesungsbetrieb. Ich erzähle euch wie der Laden läuft, ihr müßt selber rausfinden was wichtig ist und das entsprechend aufschreiben. Kopien oder einen Tafelanschrieb gibt es nicht, Gruppenarbeit (die eh allen zum Halse raushängt) mit entsprechenden Arbeitsmarterialien auch nicht. In 2 Wochen schreiben wir einen Test über das Thema. Rauszufinden wer jetzt wieder den Beamer abgestellt hat, ist mir zu doof. Das könnt ihr viel besser gleich in der Pause untereinander auf dem Schulhof klären.


    --> Nicht nur, daß in der Klasse danach nie wieder der Beamer mittels Handy abgestellt wurde, es kam auch in keiner anderen Klasse bei mir mehr vor. Hat sich wohl rumgesprochen, wie der Laden läuft. :zungeraus:

    Ich weiß nicht, wie es bei Frau Citas an der Schule geregelt ist, aber wir müssen theoretisch während der gesamten Unterrichtszeit zur Verfügung stehen. Nicht nur, wenn wir tatsächlich Unterricht haben. Natürlich kann man nach dem Unterricht gehen, wenn an diesem Tag nichts ist, aber falls was Dienstliches reinkommen sollte, auch kurzfristig, ist das wahrzunehmen.


    Unterrichtszeit ist bei uns von 7.45 Uhr bis 17.05 Uhr. D.h. Arzttermine erst nach 17.05 Uhr.


    Moin,


    also wenn wir wirklich die komplette Unterrichtszeit zur Verfügung stehen müßten, würde das bei mir so aussehen:


    Montag-Freitag: 7.00 Uhr (frühaufsicht) bis 21.00 Uhr (Abendschule)
    Samstags: 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr (Fachschule)


    Wie unschwer zu erkennen ist, kann man dann gar keine Arzttermine mehr machen, zumal man bei manchen Spezialisten als Kassenpatient die Termine schon weit vor Behanntwerden des neuen Stundenplans machen muß. Auf eine OP im Krankenhaus habe ich so z.B. schon inag. 15 Monate warten müssen. Da hat mir nachher die Krankenkasse einen Termin gemacht und da ging es nicht mehr um "Wann und wo wollen sie denn?" sondern um "Wo in Deutschland sind überhaupt noch Kapazitäten frei?"

    Moin,


    das Theater erinnert mich irgendwie an eine Geschichte bei mir vor 1,5 Jahren. Damals gab es bei einem meiner Schüler einen tödlichen Unfall und es ging darum, ob man sich als Klassenlehrer auf der Beerdigung blicken lassen sollte.


    Letztlich habe ich und mein Kollege den Unterricht in der Zeit auf den Friedhof verlegt und sind gefahren. Im Wanderbuch im Sekretariat haben wir das als Klassenfahrt vermerkt. Was für ein Gehampel. :autsch:


    Bisher hatte ich mit solch unplanbaren Dingen immer verdammtes Glück. Dank Abendschule habe ich eine 4-Tage Woche und die persönlichen Dinge fielen irgendwie immer gerade auf den freien Tag.

    Er bekommt dafür meist Anrechnungsstunden (also weniger Stunden Unterricht). Die, die ich kenne meinen aber, dass es zeitaufwändiger ist als die Stunden, die sie bekommen.

    Moin,
    üblicherweise wird das mit dem Faktor 6 gerechnet. Also man wartet die Infrastruktur und so grob entspricht die Ermäßigung 1/6 der Zeit, die man wirklich da rein steckt.


    Wenn man aus der Wirtschaft kommt, mag das befremdlich klingen. Aber das größte Problem ist nicht, daß die Technik versagt. Die meiste Arbeit entsteht durch Vandalismus der Schüler. Wurstscheiben im DVD-Laufwerk, Plastikmüll (Folie) vorne durch alle Öffnungen des Gehäuses gesteckt, Laufwerks-Abdeckungen vorne eingedrückt, Kabel abgeschnitten, ...


    Mein Highlight war eine RedBull-Dose, die jemand plattgedrückt durch den 3,5' Schacht in den Rechner geworfen hatte, nachdem die Blende vorne rausgebrochen war. Gab nen schönen Kurzschluß auf den Platinen --> Totalschaden


    Was die Bereitstellung der Computer angeht, kann ich nur von unserer Schule sprechen. Da hat die Informatik-Abteilung zuletzt im Sommer 2013 neue Rechner in zwei Räumen (von sieben) bekommen. Und damit sollen wir Fachinformatiker ausbilden. :(
    Aber dafür bekommt die Metallabteilung ihre 370.000,- € CAM-Fräse samt zwei EDV-Räumen, um die auch zu programmieren.

    Wenn ich es richtig sehe, bist du allein beschlussfähig, weil nur ein Drittel anwesend sein muss. Erkenne die Macht

    Och,
    kann man da nicht noch ganz andere Sachen beschließen?


    Bsp.: Die Fachkonferenz hat beschlossen, daß versäumte Stunden immer freitags von 15-17 Uhr nachgearbeitet werden. Gleiches gilt für versäumte Klassenarbeiten. Nachschreibtermin ist generell freitags 15-17 Uhr für alle Klassen. Die Fachlehrer wechseln sich bei der Aufsicht in stetiger Folge ab.


    --> Ich meine einfach, daß man Beschlüsse trifft, die die anderen Fachkollegen bei der Schulleitung amok laufen lassen. Ist man erst unbeliebt, wenn man seinen Versetzungsantrag einreicht, hat man bessere Chancen wegzukommen und nicht noch 5 Jahre wegen Unabkömmlichkeit festzuhängen. ;)

    @Karl-Dieter:


    Ich habe gerade mal die verlinkte PDF-Datei durchstöbert:

    "Geleistete Mehrarbeit ist grundsätzlich durch Freizeitausgleich abzugelten. Da dieser im Schuldienst in der Regel aus zwingenden dienstlichen Gründen nicht möglich ist, wird Mehrarbeit im Schuldienst anstelle eines Freizeitausgleichs vergütet (Ausnahmen: Verrechnung mit ausgefallenen Pflichtstunden)."


    Warum soll der Freizeitausgleich aus zwingenden dienstlichen Gründen nicht möglich sein? Dann muß es doch ein Zeitkonto geben, so daß man die Stunden dann in den nächsten Schuljahren abfeiern kann. Müssen sie halt mal zusätzliche Kollegen einstellen, auf das die Personaldecke dick genug wird, um das Abfeiern zu ermöglichen. Also in diesem Schuljahr 30 Stunden und dafür dann im nächsten Jahr nur 21 Stunden/Woche.
    Das Thema haben wir am Berufskolleg ja eh jedes Jahr, weil die Lehre üblicherweise 3,5 Jahre dauert. Da bauen wir alle im ersten Halbjahr Überstunden auf und im zweiten Halbjahr, wenn die Abschlußklassen weg sind, bauen wir wieder ab.

    Die werden schon äußerst unverschämt am Telefon, wenn man einen Termin vereinbart - also die, die Deutsch können. Weitere Eskalation bringt irgendwie dann nichts im Sinne von Kind ändert Verhalten.

    Telefon?
    Ihr macht sowas per Telefon? :ohh:
    Ich mache alles nur noch schriftlich. Also jeder Rauswurf, jedes Zuspätkommen, ... für alles haben wir Formulare. Da brauchst nur noch den Namen oben einzutragen und ggf. unten was anzukreuzen. Das geht dann in Kopie in die Schülerakte und im Original an die Eltern. Ob die der Deutschen Sprache mächtig sind, interessiert mich dann nicht mehr. Da ich, im Gegensatz zu meinen Kollegen, den Leuten nicht am Telefon hinterherlaufe sondern gleich von Anfang an alles schriftlich mache, bin ich bei der Anzahl der Mahnungen etwas großzügiger. Ich renne also nicht gleich mit der zweiten schriftlichen Mahnung zum Schulleiter.


    Ergebnis davon ist, daß bei mir die Schülerakten zumeist sehr umfangreich ausfallen, so daß der SL dann gleich ordentlich was auf dem Schreibtisch hat, wenn es zu weiteren Ordnungsmaßnahmen kommt. Da wird dann aber auch nicht bei den Eltern angerufen. Die werden zu einem Termin, der uns am Besten paßt, einbestellt!


    Wenn ihr nur sehr rudimentäre Schülerakten habt, dann fangt zumindest jetzt damit an alle Verfehlungen schriftlich festzuhalten.

    Ja, wir haben Zeitarbeitskonten,
    allerdings hat unser neuer Chef alle Kollegen derzeit auf Sparflamme gesetzt, auf das sie ihre Überstunden aus den letzten 20 Jahren abfeiern. Er will auch nicht, daß neue Überstunden aufgebaut werden. Es sollen alle Überstunden ausbezahlt werden.


    Das Blöde bei den bezahlten Überstunden ist halt, daß da wirklich nichts von übrig bleibt. Ich habe selber ein Halbjahr lang bezahlte Überstunden gemacht und durch diese Verrechnereien mit ausgefallenen Stunden und bedingt dadurch, daß man das Bischen, was da übrig bleibt, anschließend noch versteuern muß, ist es in meinen Augen absolut sinnlos sich Überstunden bezahlen zu lassen.


    Konkret: Ein Halbjahr lang jede Woche vier Überstunden (also vier Unterrichtsstunden, Vorbereitung und Korrekturen nicht gerechnet) gemacht und am Ende fürs ganze Halbjahr 260,- € netto bekommen. Da ist mir meine Freizeit mehr wert.


    Daher meine Frage: Der Chef kann ja im gewissen Rahmen Überstunden anordnen. Kann er auch anordnen, daß die bezahlt werden, oder habe ich da dann die freie Wahl ob Überstundenkonto oder Bezahlung?

    Moin,


    da es gerade durch die Presse geht, daß wir in NRW zu viele Überstunden bezahlt bekommen, frage ich mich, ob ich bezahlte Überstunden generell ablehnen kann? Wenn schon Überstunden, dann nur auf Überstundenkonto und später abfeiern, indem man ggf. eher in Pension geht oder ein Sabbatjahr "extra" anspart.


    Hier der Zeitungsartikel:
    --> http://www.rp-online.de/nrw/la…d-an-lehrer-aid-1.7078010h


    Hinterrund meiner Frage ist, daß gemäß Rechtslage ja die nicht erteilten Stunden mit den Überstunden verrechnet werden müssen und dann erst die restlichen Überstunden bezahlt werden.


    Mein Problem dabei: Ich bin in sehr vielen Azubi-Klassen mit nur 1-2 Stunden eingesetzt. die übrigen 6 Stunden des Tages werden von einem anderen Kollegen unterrichtet. Fällt dieser Kollege wegen Krankheit, Fortbildung, Klassenfahrten, IHK-Prüfungen, ... aus, wird die ganze Klasse in die Betriebe geschickt. Andersrum, also wenn ich mal nicht da bin, wird wegen der 1-2 Stunden selbstverständlich keine Klasse abbestellt. Mein Unterricht findet entsprechend gar nicht mehr statt, obwohl ich da bin und die Azubis eigentlich schulpflichtig wären. Diese nicht erteilten Stunden werden dann noch mit den Überstunden verrechnet. :(


    Ich kann die Schulleitung verstehen, daß sie die Klassen abbestellt, zumal es sich öfters um Landesfachklassen handelt, die Schüler also aus allen Regionen NRWs (von Minden bis Aachen) kommen und entsprechend trotz Firmen-PKW mitunter 2 Stunden Anfahrt haben (einfache Strecke). Aber vor dem Hintergrund der fehlenden Gleichbehandlung gegenüber meinen Kollegen sind für mich etwaige Überstunden komplett sinnlos, zumal der Ausfall dann natürlich nicht bedeutet, daß ich eher weg kann. Ich habe lediglich irgenwo noch eine zusätzliche Springstunde.


    Vertretungsunterricht, um damit diese Springstunden wieder aufzufangen, gibt es bei uns in der Form nicht. Wenn jemand Krank ist, vertritt der Kollege im Nachbarraum in der jeweiligen Klasse gleich mit. Er schließt also auf und guckt während seines eigenen Unterrichts alle 20 Minuten mal nach, was im Nebenraum so läuft.

    Ich bin kurz davor diese Briefe der Eltern demnächst nur noch zur Kenntnis zu nehmen und es mit den Gesprächen darüber mit den Eltern sein zu lassen. Diese drohen mir allerdings nun mit der SL

    Moin,


    ich würde da auf Durchzug gegenüber den Eltern stellen. Die Briefe werden in der Schülerakte abgeheftet und fertig. Wenn mir jemand mit der SL droht, ist meine Antwort immer nur: "Die finden sie in Raum 08. Finden Sie den Weg alleine oder soll ich sie (also die Eltern oder sonstwen) dorthin bringen?"

    Wenn tatsächlich ein Schüler auf die Idee mit der Strafanzeige kommt, kann man das ab da sehr einfach umgehen: Zuparken und umgehend einen Abschleppdienst rufen

    Ganz toll. :(


    Nur mal so als Beispiel, wie es bei uns im letzten Jahr gelaufen ist. Eine Schülerin parkt unberechtigt auf dem Lehrerparkplatz. Ein Kollege weist sie darauf hin, worauf sie wutentbrannt die Tür zuschmeist, mit vollgas ausparkt und dabei eine Beule in dem Wagen des besagten Kollegen hinterläßt. Anschließend dampft das Mädel ab zur nächsten Polizeidienststelle und zeigt den Kollegen wegen Fahrerflucht an, weil der sich ja geweigert hat ihr die Daten auszuhändigen, als er sie des Parkplatzes verwiesen hat und die Polizei kommt zu uns, um den Kollegen dazu zu vernehmen. :sterne:
    Zuparken, Schilder, ... alles sinnlos. Solange es der Schulleitung egal ist, was auf dem Parkplatz läuft, weil sie ja auf dem "Verwaltungsparkplatz" parkt, würde ich das Problem eher auf die Verwaltungsprakplätze eskalieren. Schließlich sind nur Behindertenparkplätze in der StVO geregelt. Alle anderen Sonderparkplätze (Eltern, Frauen, PKW mit Anhänger, Verwaltung, ...) sind "good will" und müssen nicht beachtet werden.
    Also parkt die Schulleitung zu, bis ihr eine Schranke samt Chip bekommt. :teufel:

    Herbst und Osterferien hingegen empfinde ich als Hohn, da korrigiere ich straight durch und auch im anderen Jobteil sind da "heiße Phasen", kurz: ich habe da keine Ferien. Ich arbeite annähernd die normale Stundenzahl.

    Das habe ich normalerweise immer über die Weihnachtsferien. Alle Klausren vorher noch geschrieben und fürs Halbjahreszeugnis müssen passend die Noten zu Anfang Januar da sein. Da habe ich echt jedes Jahr zu kämpfen, um mir die Weihnachtsferien freizuschaufeln.

    In Hessen werden die Fachlehrer für arbeitstechnische Fächer übrigens verbeamtet, aber nur mit A10

    in NRW mit A9 :(
    Dafür reicht für diese Lehrkräfte allerdings auch der Meisterbrief bzw. alternativ der Staatliche Techniker.


    Was meinst, wie mich meine Techniker in der Abendschule immer angucken, wenn ich ihnen sage, daß sie nach bestandener Ausbildung bei mir gleich bei uns anfangen können. 8)

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