Generationen von Schüler:innen sind auch ohne PH-Meter ausgekommen, haben selten selbst Experimente mit Chemikalien durchgeführt, Vorgehensweisen, die man ja heute auch über Beamer, Board oder Schüler-Tablet digital zeigen kann. Ich käme nicht auf die Idee vorzuschlagen, dass man statt eines Versuches auch ein Versuchsprotokoll lesen könnte.
Gedanklich mache ich etwaige Ausgabrn immer davon abhängig, ob die Schüler selber Initiative zeigen oder sich nur berieseln lassen wollen und ihnen eigentlich eh alles egal ist so lange sie warm und trocken sitzen und mit ihren Kumpels diskutieren können.
Ich hatte z. B. mal eine Klasse, die selber eine Klassenfahrt geplant hatte, also Ziel, Transportmittel, Unterkunft, Programm, …
Auf meinen Einwand hin, dass das alles zu teuer wird, haben sie sogar selber rausgesucht wie man Fördermittel bekommen kann, um den preislichen Rahmen nicht zu sprengen. Ich musste nachher in die Formulare nur noch unsere Schulnummer eintragen und alles dem Schulleiter zur Unterschrift vorzulegen. Da hatte ich dann auch überhaupt kein Problem damit anstatt 5 Tagen volle 12 Tage (Montag bis Freitag in der Folgewoche) zu fahren.
Bei dem Schulmaterial ist es ähnlich. Wenn ich merke, dass die Schülergruppe vor mir wirklich durchzieht, gebe ich auch Geld aus. Aber wenn sie mir direkt ins Gesicht sagen, dass sie nur in der Schule sind, damit ihre Eltern Kindergeld bekommen, läuft meine Motivation im Grenzwert gegen minus unendlich.