Beiträge von plattyplus

    Wenn bei uns "Dunkelflaute" ist, beziehen wir Strom aus Wasserkraft und Erdgas aus Norwegen.

    Theoretisch ja, praktisch nein. Die Leitungskapazitäten geben das einfach nicht in dem notwendigen Umfang her. In Bayern laufen sie ja gegen die Stromtrassen sturm. Da sollte man vielleicht mal unterschiedliche Netzentgelte in Deutschland einführen und dann wird es in Süddeutschland halt teurer. Mal sehen, wie lange sie dann noch als Nimbys die Stromleitungen ablehnen. :pirat:

    In NRW ist es variabel ?

    Ja, in NRW ist der Familienzuschlag extrem Variabel. Bezugsgröße ist der Mietspiegel im jeweiligen Wohnort. An anderer Stelle hier im Forum haben wir schon einmal ausgerechnet, dass da durchaus schon einmal 300.000€ Unterschied über die Jahre zusammenkommen, abhängig davon ob man in Köln oder in Kleinkleckersdorf wohnt. Man könnte damit also anteilig eine Immobilie in Köln finanzieren, die nach dem Auszug der Kinder wieder verkaufen und hätte damit ohne weiteres Zutun seine Altersvorsorge gesichert, zumal Dienst- und Wohnort nicht zusammenfallen müssen, es gibt ja keine Residienzpflicht, und der Zuschlag nach Wohn- und nicht nach Dienstort bezahlt wird.


    Oder anders: Mein A13er Kollege mit 4 Kindern hat monatlich netto mehr in der Tasche als unser Schulleiter mit A16. Da fragt man sich dann schon, ob Beförderungen überhaupt erstrebenswert sind.

    Fairerweise muss man sagen, dass auch viele Kollegen auchaufgrund mangelnden Wissens über Rechtsgrundlagen, Desinteresse und Untermotivation erst einmal durch Schulleitungen an ihre Pflichten laut ADO erinnert werden müssen und dass dann als Mehrarbeit empfinden.

    So oder so sehe ich in einem Schulleiter eher einen Dienststellenleiter, der dafür zu sorgen hat, dass seine Lehrkräfte guten Unterricht abhalten, denn einen Lehrer, dessen Kerngeschäft das Unterrichten ist. Das Kerngeschäft des Unterrichtens liegt bei den A13ern und nimmt nach oben hin immer weiter ab. Zwischen A14 und A15 sehe ich da den Sprung, was die Kernaufgabe angeht. Nicht umsonst heißt es ja „Oberstudienrat“ und „Studiendirektor“.

    Zur einer qualifizierten Reiseleitung gibt es eine Reihe von Ausbildungswegen:

    Ich würde Klassenfahrten nur noch bei externen Anbietern buchen, die z.B. im Rahmen von Senioren- oder Behindertenreisen gleich einen Arzt mit auf die Reise schicken. Von wegen Garantenstellung und so. Wenn das dann unbezahlbar teuer wird, ist das eben so. Die Gerichte und Schulministerien wollen es doch so.

    Wolfgang Autenrieth Ich finde die Quelle leider nicht mehr. Aber wenn man allein die Betriebshaftpflicht und die Entsorgungskosten ehrlich kalkuliert, also die Forschung nicht berücksichtigt, müßte eine kWh Atomstrom ca. 70 € kosten. Atomenergie ist, wenn man alle Kosten ehrlich mit einplant, die mit Abstand teuerste Energiequelle.


    Das Kostenproblem hat inzw. sogar RWE verstanden und will die Atommeiler gar nicht wieder anfahren, auch unter einer zukünftigen CDU-Regierung nicht.

    --> https://www.spiegel.de/wirtsch…8c-413b-9b95-8ddede3479ba

    Ja, im Winter liefert uns Frankreich Atomstrom, weil dann die Photovoltaik bei uns kaum was bringt, und im Sommer liefern wir Frankreich Solarstrom, weil dann dank Wasserknappheit die Atommeiler kaum etwas liefern, da das Kühlwasser fehlt. Paßt doch.


    Jetzt müsste man sich nur noch politisch darüber einig werden zu welchem Preis man die Strom-Im- bzw. -Exporte abrechnet.

    Bei jedem Spiel?

    Keine Ahnung, ob das Standard ist, ich denke aber schon. Meine KuK, die in der Nähe eines Bundesliga-Stadions wohnen, berichten mir jedenfalls häufig von Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit (Wie komme ich zum eigenen Grundstück bzw. von dort weg?), weil Hundertschaften die Straßen absperren, damit sich die Fans auf dem Marsch ins Stadion bloß nicht begegnen.


    Was den Zug betrifft, war ich einer der wenigen Nicht-Fans in dem Zug, wurde vom Bundesgrenzschutz entsprechend separiert und am Ende standen wir alle bei -10°C in Rothenburg an der Wümme, weil nach dem Vorfall mit dem Feuerchen der Zug gar nicht mehr weiterfuhr.

    Was soll das denn heißen "auf Null gedrückt"? Es gibt eine gewisse Anzahl an Ermäßigungsstunden für die SL und die dazugehörigen Aufgaben.

    Du hast aber schon gelesen, dass ich das als Einrede gegen „Das Krrngeschäft einer SL ist es zu Unterrichten“ formuliert habe?


    Das Kerngeschäft einer SL ist die Organisation einer Dienststelle und mitnichten der eigene Unterricht.

    Ach so, mal wieder eine Übergeneralisierung.

    In normalen Zügen muss keine Hundertschaft des Bundesgrenzschutzes mitfahren, in Fan-Zügen der Bundesliga schon. Auch braucht es normalerweise keine Hundertschaften am Bahnhof und in der S-Bahn. Wenn die Bundesliga spielt, braucht es die schon. Das Harmloseste bei der Fahrt war noch das Gegröle: „Hurra, wir haben Stadionverbot!“ Man merkt also, dass da gezielt Leute mitfahren, die auf Randale außerhalb des Stadions aus sind. Dabei ging es um die Anfahrt der BVB „Fans“ zum Auswärtsspiel beim HSV.

    Allerdings ist es, so glaube ich, für das Standing des Schulleiters durchaus relevant, ob er in dem Ruf steht gut zu unterrichten oder nicht. Ich würde behaupten, die Kolleginnen und Kollegen sind eher bereit, Beratung von jemandem anzunehmen, der selbst guten Unterricht erteilt als von jemandem, der das nicht tut.

    Bei uns hat die SL noch ein Deputat von 3 Stunden eigenverantwortlichen Unterricht. Ich habe es selber auch schon wiederholt erlebt, dass die SL durch Ermäßigungsstunden das tatsächliche Deputat auf null gedrückt hat. Was regelmäßig für viel größeren Verdruss gesorgt hat, waren Schulleitungen, die aufgrund mangelnden Wissens über Rechtsgrundlagen, Desinteresse und/oder Übermotivation die Kollegen in t.T. extreme Mehrarbeit getrieben haben.


    Daher mein Fazit: Eine SL muss rechtssicher gut organisieren können, um so den Kollegen guten Unterricht zu ermöglichen. Selber gut unterrichten können muss sie nicht.

    Die Länder dürfen sich lediglich die Mehrkosten für Hochrisikospiele zurückholen.

    Seitdem ich das zweifelhafte Vergnügen hatte am Wochenende in einen Fan-Zug der DB zu geraten, in dem der Bundesgrenzschutz schon alle "normalen" Fahrgäste zwangsweise in die 1. Klasse-Abteile gedrängt und eine Barriere zwischen er 1, und 2. Klasse aufgebaut hat, um das alles etwas zu separieren, ist für mich jedes "Profi-Spiel" in der Bundesliga ein Hochrisikospiel. So ein Lagerfeuer im Zug brauche ich jedenfalls nicht noch einmal.

    Erst 4 Jahre vor der Pension eine Funktion zu übernehmen, geht sich definitiv niemals aus.

    Drum habe ich es ja auch in Klammern mit Fragezeichen geschrieben. Bei uns in NRW muß man die Beförderung, auch die von A13 nach A14, erst einmal bekommen. Man arbeitet also länger in A13 vor (ohne Bezahlung) und hat dann aber nach der Beförderung noch eine Bewährungszeit, in der man zwar die A14-Urkunde hat, das Gehalt aber noch nicht entsprechend bekommt. Wenn ich es richtig in Erinnung habe, beträgt die Zeit 9 Monate. Daher meine Rechnung von 3 Jahren + X = ca. 4 Jahre.

    Das gleiche Spiel wiederholt sich wohl bei A15. Nur bei A16 wird direkt ab Überreichung der Urkunde gezahlt. Bin mir da aber auch nicht 100%ig sicher.

    Und der finanzielle Zugewinn ist mir's echt recht nicht wert.

    Das ist Ansichtssache. Aus monetärer Sicht muss man so eine Beförderungsstelle wenige Jahre (4 Jahre?) vor der Pensionierung annehmen, weil für die Höhe der Pensionierung die Besoldung der letzten 3 Jahre zählt. Klar ist für viele der finanzielle Zugewinn im Amt nicht besonders, aber da darf man dann auch die späteren Pensionsansprüche nicht außer Acht lassen.

    Wie ist hier das Feedback von den leistungsstarken Schülern hierzu an euch?

    Die wollen die anderen Typen eigentlich nur noch möglichst schnell loswerden.

    Wobei das in manchen Ausbildungsberufen schon echt komisch ist, weil da praktisch alle schlechten Azubis aus einem Betrieb kommen. Seitdem uns der eine Betrieb keine Azubis mehr schickt, bekommen wir auf einmal wieder Azubis von anderen Betrieben, die uns seit 15 Jahren keine Azubis mehr geschickt haben. Begründung: Die Chaoten sind ja jetzt weg. Solche Kreise zieht das.


    Darum sage ich ja auch immer allen Azubis: „Ab dem ersten Tag eurer Ausbildung vertretet ihr eure Firma. Das Benehmen muss nicht perfekt sein, aber wenn es so total daneben geht, dann schadet das nicht nur eurem Ruf sondern auch dem Ruf des Arbeitgebers.“


    Total daneben ist z.B.:

    • Im Unterricht rauchen
    • Wenn man des Unterrichts verwiesen wird nicht gehen, auf das der Lehrer erst das Hausrecht wirklich durchsetzen muss, wofür wir schon einen Sicherheitsdienst haben.
    • In wildfremde Klassen stürmen und da Larry machen.
    • Mit dem Feuerlöscher den Flur einnebeln.
    • Das Treppenhaus mit CS-Gas oder Pfefferspray fluten.


    Bitte versteht mich nicht falsch. Sowas sind auch bei uns die totalen Ausnahmen. Mehr als 1% der Schüler sind nicht so extrem drauf. Aber dieses eine Prozent macht dann so richtig Arbeit.

Werbung