Beiträge von Didaktika

    Kinder sind i.d.R. in der GKV besser aufgehoben. Die PKV tut sich schwer mit Hilfsmitteln, Kuren etc., falls so etwas mal erforderlich sein sollte.


    Den "Privatpatientenstatus" hat man so natürlich nicht, aber dafür kann man ja die Zusatzversicherungen abschließen, die sehr wichtig sind.


    Unser Versicherungsmann hat sogar die GKV für die Kinder empfohlen, da es so einfach günstiger ist.

    Lieber Lehramtsstudent,


    solche Kinder haben eine Rolle als "sui generis".


    Damit haben sie es viel leichter als solche, die sehr stark unterdurchschnittliche Leistungen zeigen, aber für die noch die schulischen wie gesellschaftlichen Regeln des normalen Anforderungsspektrums gelten.


    Und bei uns werden gerade die I-Kinder im Sport besonders von den Klassenkameraden integriert. Methoden wie "Wählen" von Mannschaften durch die SuS führen wir in Sport übrigens unabhängig von der Inklusion schon lange nicht mehr durch.

    Aber ist es wirklich so, dass Selektion die Schere erweitert?


    Kann es nicht auch sein, dass Schüler sich wohler fühlen, wenn sie unter ihresgleichen sind? Wenn sie z.B. nicht ständig den Vergleich zu Gymnasiasten haben, mit denen sie nicht mithalten können, sondern wenn sie in ihrem geschützen Raum in Ruhe lernen können? Und dort vielleicht auch sogar einmal brillieren können - was in einer Gruppe Gymnasiasten für ein lernschwaches Kind wohl eher schwierig wäre?...

    Brillieren kann man aber nur bei entsprechender Motivation. Bei motivationshemmender Unterforderung werden diese Kinder dies eben nicht tun.
    Denn auch in Förderschulen sind die Lerngruppen keineswegs so homogen, wie viele dies vielleicht gerne annähmen.


    Im Grundschulbereich profitieren Kinder vom Vorbild ihrer Altersgenossen, an denen sie sich orientieren.


    Die Klassengemeinschaft empfindet dieses inklusive Setting als ganz normal - die jungen SuS kennen es ja gar nicht mehr anders. Eine unheimliche Hilfsbereitschaft und Toleranz bei den Kindern konnte man in den letzten Jahren beobachten.


    Außerdem - einer ist letztlich immer der Letzte, sonst müssten wir Einheitsnoten vergeben. Würde man immer den Schwächsten ausgliedern, kämen wir zum Spiel "Reise nach Jerusalem". Mit der Rolle als schwächstes Glied wird der inkludierte Schüler leben können, wenn er von der Gemeinschaft trotzdem geschätzt und für seine individuellen Lernfortschritte gelobt wird.

    Genau so läuft es: Du stellst einen Antrag bei der Rentenversicherung für eine Kinderreha. Du fährst als Begleitperson mit, da das Kind mit 4 noch sehr jung ist.
    Das jüngere Kind könntest du als Beleitkind zwar mitnehmen, müsstest aber dafür bezahlen. Dürfte für den Kleinen aber nicht schön werden. Den Stress würde ich mir nicht antun.
    Leider ist eine Mutter-Kind-Kur bei Beamten anders als bei Versicherten in der GKV nicht wirklich realisierbar. Schade eigentlich.
    Lass Dich am besten bei einer Kurberatungsstelle (z.B. bei der Caritas) beraten! Die wissen sicherlich, was es vielleicht noch für Möglichkeiten gibt.

    Schaltet, wenn vorhanden, die Schulsozialarbeiter ein. Die kennen sich in rechtlichen Angelegenheiten gut aus (auch, was die Ansprechpartner angeht).


    Ansonsten: erstbmal drauf vertrauen, dass Familien, die sich schon für den Kindergarten um einem Einzelfallhelfer gekümmert haben, dies auch für Schule anzielen werden. Komisch aber, dass die Mutter den Kontakt zum Kindergarten unterbunden hat. Was da wohl hintersteckt?

    Wieso sollte das Kind denn nicht schulfähig sein?


    Okay, das Kind ist schwierig, es verweigert Leistungen und es nervt. Viele Maßnahmen nicht näher definierter Art hat es schon gegeben. Noch schlimmer sind die Eltern dieses Kindes. Mehr Fakten sind dem Sachverhalt aber kaum zu entnehmen...


    Des Weiteren ist inzwischen ein Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im Bereich ESE festgestellt worden.
    Heißt: Erstmal wäre der Förderschulkollege (wenn vorhanden) mit einer Förderplanung am Zuge. Da kann sich erstmal kein Amtsarzt einmischen. Und so leicht kann man im inklusiven Zeitalter nicht an die Förderschule überweisen.
    Im Fördergutachten sollte eigentlich eine Empfehlung zu finden sein, an welcher Schulart denn dieses Kind am besten aufgehoben wäre.


    Übrigens könnte auch ein Amtsarzt gegen den Willen der Eltern kein schulpsychologisches Gutachten einholen.


    Es verbleiben die Möglichkeiten:


    - Ordungsmaßnahmen (s. Beitrag 5): mit der schlussendlichen Möglichkeit des Verweises von der Schule (unbedingt vorher mit der Schulbehörde klären!)


    - weitere Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, das anscheinend (auf eine nicht näher beschriebene Weise) bereits in dem Fall involviert ist. Wenn die Eltern wirklich so erziehungsunfähig sind, muss das JA die entsprechenden Schritte einleiten, u.U. - als ultima ratio- , den Eltern die elterliche Sorge entziehen.

    Ich sehe es nicht als sinnvoll an, einen Zahlenraum zu entdecken, für welchen wichtige Grundlagen fehlen.

    In Ansätzen geht das vielleicht schon.


    Aufgaben des folgenden Typs waren für den Schüler verständlich:
    5 + 2 = 7
    15 + 2 = 17


    Entsprechend wird man das auch mit höheren Zahlen fortsetzen können.


    Ändert natürlich nichts daran, dass die 10er-Übergänge das großes Problem bleiben werden. Hieran wird aber kein Weg vorbeigehen, das muss irgendwie wiederholt werden.


    Hat hierzu jemand vielleicht noch einen "Geheimtipp"?

    Was soll das denn hier? Nach dem Motto: "Lehrer wissen, wie sie das Beste aus solchen Situationen holen"?
    Du schreibst, du seist seit 2013 im öffentlichen Dienst beschäftigt. Da sollte man sich doch schon etwas auskennen.
    Tipp (1): Die meisten Lehrer kaufen sich zu Beginn des Referendariates oder spätestens mit der Verbeamtung auf Probe einen Schmöker zum Beamtenrecht. Auch wenn Du die Quittung in Deiner Branche nicht beim FA einreichen kannst, sollte sich das lohnen.
    Tipp (2): Viele Lehrer sind Mitglied in einem Verband. Über den bekommt man auch kostenlose Rechtsberatung zu allen Themen des Beamtenrechts. Suche Dir etwas Passendes für Deine Branche aus.

    "Pass mal auf XY. Du hast eine 5, dafür bist nur du verantwortlich. Du kannst gerne die Schule wechseln, das ist dein Recht, viel Erfolg dort. Ich werde unter Garantie keine 4 reinschreiben, das ist Urkundenfälschung. Damit machen wir uns strafbar, du und ich..."

    Wieso sollte das Urkundenfälschung sein? Es soll doch kein Dokument im Nachhinein gefälscht werden. Man sollte dem Schüler auch keinen Unsinn erzählen.

    Hallo,


    ich würde gerne wissen, welche Erfahrungen Ihr konkret beim zieldifferenzierten Unterrichten gesammelt habt. Wie weit kommen Eure L-Schüler nach 1-2 Jahren?


    Was macht Ihr, wenn der Schüler bzw. die Schülerin nach Klasse 1 praktisch noch gar nicht rechnen kann (z.B.: Schüler beherrscht Addition nur im ZR bis 10 und noch gar keine Subtraktion)?


    Ich finde, dass hier das System einfach hakt. Wir (Nds.) sollen uns auch bei zieldifferenzierten Lernzielen an die Vorgaben für die Grundschule anlehnen. Entsprechend sind die Inklusionsarbeitshefte zu den Unterrichtswerken auch aufgebaut. In Klasse 2 ginge es demnach "einfach" weiter mit dem Zahlenraum bis 100, wenn auch im Niveau Abstriche gemacht werden. Dass manche nicht annähernd die normalen Lernziele erreicht haben (können), wird ziemlich ignoriert.


    Diese alleinige Orientierung am Grundschullehrplan entspricht doch nicht der Realität. Früher auf der Förderschule wurde den Kindern selbstverständlich auch einfach mehr Zeit gegeben, nicht umsonst gelten sie ja als "lernbehindert ".


    Wie löst Ihr dieses Zwickmühle? Einfach in diesen Fällen weiter im ZR 20 arbeiten? Mit gemeinsamen Unterricht hätte das dann aber nicht mehr viel zu tun.


    Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Meinungen!

    Okay, ich glaube, mein Gedankengang ist hier nicht richtig herübergekommen. Ist aber egal, denn dies ist auch nicht wirklich mein Thema. Für den Primarbereich ist das Thema eher zweitrangig.
    Computergestütztes Arbeiten kenne ich eigentlich nur im Bereich UK.

    Schade ... bis hierhin war die Diskussion eigentlich sehr produktiv. Der Satz ist jetzt halt einfach Schmarrn.

    Warum? Weil das Wort "Eltern" - und dann noch in den Ferien - Unbehagen auslöst (sorry, weiß dem Bundesland natürlich nicht)? Die meisten werden sich doch wohl (irgendwann jedenfalls) in dieser Doppelrolle befinden.


    Aber mal Scherz beseite, hier ging es doch auch darum, was man für die häusliche Arbeit voraussetzen darf (z.B. Internetanschluss).


    Und wenn man häuslicherseits an andere Systeme gewöhnt ist, dann möchte man nicht Software benutzen, bei der immer wieder von Sicherheitsrisiken berichtet wird. Nicht jeder ist auf diesem Gebiet bewandert, dass er oder sie diese Risiken einschätzen kann. Und mit Windows werden sicherlich einige schon so ihre Erfahrungen gemacht haben.

    Wer weiß denn, welches System sich in Zukunft durchsetzen werden wird? Da sollte man die jungen Menschen nicht nur auf ein bestimmtes (kommerzielles) System drillen.
    Schon gar nicht auf Windows. Das benutze ich schon lange nicht mehr.
    Ideal wäre es natürlich, wenn Schulen hier die Vorzüge der unterschiedlichen Syteme praktisch vermitteln könnten. Aber die liebe Haushaltslage wird dies wohl nicht mit großer Wahrscheinlichkeit ermöglichen.
    Ein bestimmtes Programm von Seiten der Schule her vorzugeben, geht jedoch gar nicht.
    Und aus der anderen Sicht als Elternteil würde ich meinem Kind die Installation von Microsoft-Programmen auf dem heimischen Rechner verbieten.

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