Beiträge von frkoletta

    Wie ich vermutet hatte. Diskussion nicht möglich.


    In Berlin wird niemand nach der niedrigsten Erfahrungsstufe bezahlt (DAS wäre ein Witz, aber die Zeiten haben sich zum Glück geändert).


    Ich glaube ich möchte Mikaels Argument weiterführen: Als Angestellter lohnt sich der Lehrerjob NUR in Berlin (rein finanziell betrachtet!)


    Danke für den PKV Hinweis von dir, wodurch die PKV also weiterhin die Bessere bleibt, weil mehr Geld übrig bleibt.


    Bzgl. deiner Links:
    Für Berlin kann man die Diskussion übrigens noch mal umlagern. Vielleicht habt ihr es mitbekommen: es geht um die verbeamteten so genannten Ostlehrer, die meinen, dass die neu eingestellten 5100€ brutto Lehrkräfte ja viel viel ehr als sie verdienen würden. Die Ostlehrer sind bei A11 oder A12 (war von rein willkürlichen Entscheidungen abhängig so erzählte man).
    Da fällt immer auf: die verbeamteten Kollegen wissen gar nicht, welche Abzüge der Angestellte so hat. Nämlich fast die Hälfte des Bruttogehalts und auch mit anderen Steuerklassen oder Kindern ist es nicht so viel mehr.
    Was aber passiert, WEIL niemand über konkrete Zahlen spricht: die Kollegen treiben Keile ins Kollegium, obwohl das Kollegium an politischen Umständen keine Schuld hat. Zumal die jungen Kollegen nun selbstredend nichts dafür können nach 1990 geboren worden zu sein. Diese Entwicklung macht mir wirklich Angst. Sie betrifft mich nicht ganz, da ich einige Jahre vor Aufflammen dieser Debatte an meine jetzige Schule kam und deshalb nicht als einer von den jungen vermeintlich überbezahlten und inkompetenten Kollegen gelte, doch setze ich mich für die Kollegen, die es betrifft und die meistens neu an unsere Schule kommen, ein.Denn es kann nicht das Ziel einer Schule im sozialen Brennpunkt sein, die jungen Leute zu vergraulen, denn wir brauchen sie. Wort zum Sonntag öh zur deutschen Einheit beendet. Falls komplett o/t bitte löschen.

    Ein verbeamteter Lehrer in NRW bekommt knapp 3100 EUR netto als Berufsanfänger (A12/4, ohne Zuschlag, Familienzuschlag verheiratet, Steuerklasse III, nicht in der Kirche).
    Ein verbeamteter Studienrat in NRW bekommt mit den selben Voraussetzungen knapp 3500 EUR.



    ...Und dann muss man bedenken, dass davon noch die PKV abgeht.. Dann der Eigenanteil bei der Beihilfe usw.

    Warum geht mein NRW Kollege (A13, Steuerklasse I, unverheiratet, keine Kirchensteuer, keine Kinder) dann mit 3100 netto nach Hause als Berufsanfänger?


    PKV ist aber immer noch billiger als freiwillig gesetzlich versicherte Kollegen in z.B. Berlin*, aber das wiederum ist SO speziell in Berlin, dass sich eine Forumsdiskussion gar nicht lohnt. Legt doch einfach mal Zahlen auf den Tisch. Wie viel PKV zahlt ihr tatsächlich von eurem eigenen Geld ohne Zuschuss vom AG? Ich bin freiwillig GKV und zahle von meinem eigenen Geld 440€ - die Differenz zu meinen (ledig, keine Kinder) 814€ zahlt der Arbeitgeber als gnädigen Zuschuss.


    *Weil Lehrer m.E. nur in Berlin vor diesem Problem stehen, da viele andere BL i.d.R. verbeamten oder weniger Brutto zahlen als Berlin.


    Aber gut, das ist gerade völlig o/t.

    also es gibt durchaus Schulen, an denen der Vertretungsplaner so handelt, als sei es sein Geld, das er nicht ausgeben will, bevorzugt nur VZ-Leute einsetzt, diese aber nur bis 3 Stunden im Monat , aber tunlichst die 4. Stunde vermeidet.

    Genau so ist es bei uns. Bei uns nimmt das mit allem, was irgendwie an Mehrarbeit geht, sogar noch ganz andere Ausmaße an. Da wurde schon versucht mit "am Montag warst du 'krank', also sind das schon mal 6h." Dagegen sind wir allerdings vorgegangen.

    Wenn niemand nach seinem Unterricht mehr vertreten würde, hätte der Vertretungsplaner aber ein großes Problem.
    Eltern, die dringende Verpflichtungen haben (wie Kinder abholen) können sich die Zeiten im Stundenplan blicken lassen. Chronisch Kranken sperren wir auch mal einen Vormittag für regelmäßige Arzttermine. Vielleicht wäre das eine Lösung? Eine Kollegin hat einen freien Tag um ihren chronisch kranken Sohn regelmäßig zum Arzt zu begleiten.
    Aber ja, eigentlich sollen wir Termine in der Kernunterrichtszeit anmelden. Macht aber in der Realität meist keiner. Wer es nicht macht kann dann auch mal Pech haben, meist wird aber eine andere Lösung gefunden.
    In manchen Schulen arbeiten scheinbar an manchen Stellen unkommunikative oder emotional distanzierte Menschen.

    Super, dann dürfen also wieder die gesunden, kinderlosen Kollegen ohne vermeintliche Verpflichtungen dafür herhalten, die wahrscheinlich eh schon in VZ sind?

    Was rät dir denn die GEW?
    Da du dort offensichtlich Mitglied bist, hast du auch deren Rechtsschutz im Fall des Falles (üble Nachrede o.ä. - wobei hier noch angezweifelt werden könnte, ob es tatsächlich durch die Berufsrechtsschutz abgedeckt wäre). Problematisch wird die Geschichte, wie in unserem Berufsstand leider üblich, wenn du plötzlich die Einzige bist, die diese Vorwürfe erhebt.
    Hast du mit deiner SL darüber gesprochen?
    Das Schulamt deckelt? Dann bleibt wohl nur noch der Weg zur Polizei.

    Ich war auch recht engagiert, weil an meiner Schule einfach viele Dinge abseits des Unterrichts sehr unprofessionell laufen und je mehr ich gegen die Wand gelaufen bin, desto mehr habe ich mich zurück gezogen und den Leuten durchaus auch die Gründe dafür genannt.
    Aktuellstes Beispiel: ich habe Vorlagen erstellt*, die bei der Schüleraktenwirtschaft behilflich sein könnten, weil das Kollegium insgesamt Akten nicht gut führt. Weil ich nett sein wollte, habe ich die an die Pinnwand geheftet, damit die Kollegen drauf aufmerksam werden und sie ebenso nutzen können. Keine zwei Tage später hat das Sekretariat sie eingezogen, weil da das Schullogo drauf war und die SL die Formulare nicht genehmigt hätte und einige Punkte darauf wären so nicht möglich in puncto Verbindlichkeiten (was ich für sorry, Bullshit, halte). Ich glaube, dass sich mal wieder jemand auf den Schlips getreten fühlte, weil eine einfache Lehrerin wohl unwissentlich mal wieder ihren Zuständigkeitsbereich überschritten hat. *augenroll*
    Dabei bin ich prinzipiell jemand, der offen für Verbesserungsideen ist - aber es kam nichts dazu. Und dann sag ich mir: gut, dann macht euren Scheiss alleine.


    Ich mache Dinge für die Schulorganisation, die sich organisch ergeben und werde ausgebremst. Je öfter das passiert, desto mehr kann ich die erfahrenen Kollegen verstehen, die absolut nichts mehr außerhalb ihrer Unterrichtsverpflichtung machen.


    Deshalb: kein schlechtes Gewissen haben und ganz klar sagen: "ich mache ab sofort nur noch X Y und Z." Oder halt nur X.


    *War einer der Tipps hier in meinen letzten Threads.

    Das ist wahrscheinlich. Regelrecht gruselig finde ich die ostdeutsche Sitte, dass wildfremde Erwachsene sich und andere als "Tante/ Onkel" bezeichnen. "Komm her zum Onkel", "geh mal zu der Tante"- geht gar nicht, vermittelt eine Vertrautheit, die da nicht ist.

    Och, ich habe heute noch Onkels und Tanten, Schulkameraden meiner Eltern, mit deren Kindern ich aufgewachsen bin, deren Kinder ich heute manchmal Babysitter, bei denen das mittlerweile lustig ist, weil man es eben so gewöhnt war. Will heißen: wenn man keine Ahnung hat, lieber still sein, denn Wildfremde bezeichnete man definitiv nie so. Aber Ostdeutschland = Ostdeutschland. EIN Ostdeutschland.... .

    Wenn man sich mal so anschaut, wer alles so Kinder (Plural) macht, ohne überhaupt nur ansatzweise einen Plan vom Leben zu haben...du hast doch ne feste Stelle und natürlich finden es nicht alle Kollegen super, aber was ich bisher erlebt habe: es ist egal, wann Frau deshalb ausfällt, irgendjemand meckert immer wegen der Vertretungssituation oder der Entscheidung "ach feste Stelle und sofort raus wegen Kind - Alibistudium/-job - blabla". Als Frau kann man nur verlieren und deshalb entscheidet Frau auch selbst, was für ihre jeweilige Lebenssituation richtig ist. Und die Lehrer im Beamten/unbefristeten Angestelltenverhältnis ist sowieso "Bedenken auf hohem Niveau".

    Warum fahren denn sechs Kollegen mit? Wie viele Schüler nehmt ihr denn mit?

    3 Klassen á 1 Klassenlehrer + Begleiter?


    Ich kenne meine Rechte übrigens. In meinem Bundesland gibt es für eine Fahrt innerhalb von x Kilometern pro Tag 10€, bisschen weiter weg 20€ und ins Ausland pro Tag 30€. Also der reinste Witz.


    Zum Thema Budget...nun, da wird sich gerne ausgeschwiegen. Angeblich gäbe es keines dafür.


    Ich denke, ich werde dem Kollegen dann heute schon absagen.

    So fände ich es auch am gerechtesten. Ihr teilt die verbleibenden Kosten für die Lehrer auf alle Lehrer auf, so dass es für jeden ein bisschen günstiger wird.


    Abgesehen davon: Die Kollegen mit der halben Stelle sind aber de facto stärker finanziell belastet, weil sie bei halber Bezahlung die gleiche Leistung erbringen und trotzdem von ihrem kleineren Gehalt den gleichen Beitrag leisten müssen.

    in dem Fall waren es tatsächlich mal die männlichen Kollegen mit VZ Stelle und x kleinen Kindern. ;)

    Also stellt euch vor, ein Jahrgang fährt geschlossen auf Klassenfahrt. Es gibt aber nur 2 Freiplätze für 6 Kollegen. Es wird z.B. darüber diskutiert, wer die meisten kleinen Kinder hat und deswegen schon mal selbstverständlich nicht wegfahren kann und/oder wer deshalb finanziell mehr belastet ist. Also dürfen bei uns wahrscheinlich die Kinderlosen zahlen, was bei uns dazu führt, dass sich die Kollegen das mit der Klassenfahrt per se noch einmal überlegen werden.


    Ich habe da leider gar eine Erfahrungen bzgl. der Masse. Ich kenne es nur so: wenn ich der fährtenleitende Lehrer war, habe natürlich ich gezahlt und den Freiplatz meiner Begleitung überlassen. In Zukunft will ich mir nur noch Objekte raussuchen, in denen es 2 Freiplätze gibt, aber nun wäre ich die Begleitung und soll zahlen, weil kinderlos und damit vermeintlich reich? Mich stört, dass ich nicht mal gefragt werde. Da ich noch nichts unterschrieben habe, wird der Kollege zwar Montag einen neuen Begleiter suchen dürfen, aber so ganz grundsätzlich würde mich doch interessieren, wie es an anderen Schulen gehandhabt wird.

    Die Karte oben zeigt ja das Duzen in der 4. Klasse.


    Bei uns ist es ebenfalls so, dass im Laufe der 4. Klasse die Lehrer immer mehr siezen und der Übergang zur 5. Klasse ist dann eben ein neuer Lebensabschnitt und man siezt nur noch.


    Im Kindergarten duzen die Kinder und sagen den Vornamen der Erzieher, wie ist es da mit dem Respekt? ;)

    In 6jährigen Grundschulen findet das spannenderweise schon eher statt. Anfang 3. Klasse etwa.

    Viel Erfolg bei deinem Masterplan! Wie stehen denn die Kollegen zu den Vorschlägen? Zur Not ohne SL durchziehen (soweit möglich).

    Danke. Die Kollegin, bei der noch mehr Terror ist, findet das sehr gut, problematisch wird es, wie sie mir bereits angekündigt hatte, bei der Klassenleitung. Die unterstützt zwar weiterhin, telefoniert die Eltern genauso ab, aber hält von meinem Dokumentationsplan nichts mit dem Argument "Mehraufwand". Daher könnte es problematisch werden, wenn nur zwei Kollegen ständig "dokumentieren" aka die Akten füttern.

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