Interessant. Wir hatten letztes Jahr mehrere Abendveranstaltungen an denen die Teilnahme freiwillig war, aber bei den Aufführenden verpflichtend und da mussten die Eltern auch unterschreiben, dass sie für ihre Kinder verantwortlich sind. Das, was Catania zu den Kollegen schreibt, vermute ich auch, da mich niemand hätte zu dieser Schulveranstaltung verpflichten können und hätte ich Aufsicht (im Dunkeln!) führen müssen, wäre ich leider krank gewesen.
Beiträge von frkoletta
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^^nur blöd, wenn die Kinder keine Sportsachen dabei haben.
Die Kinder dürfen bei Schnee nicht raus???? Ich staune. Also wir hatten letztes Jahr mal so ein paar Tage extremes Glatteis, da mussten sie auch drin bleiben, aber normaler Schnee...? Da gibt es eine Belehrung zum Thema Schneebälle werfen und gut ist.
Oh von Glatteis ganz zu schweigen. Einige waren dennoch draußen in dem Jahr, von dem du sprichst, und ich fand es eigentlich recht interessant zu beobachten, wie sich eine Jungengruppe so einen mega glatten Fleck gebaut hat und der Lerneffekt (nicht nur bei diesen Jungs, die das auch lustig fanden, wenn sie hinflogen), dass man zwangsweise ausrutscht, bei 0 war. Sagt einiges aus über diese Kinder und wie lange Arbeits- und Denkprozesse dauern. Problem für die Aufsicht war einfach, dass man keinerlei Kontrolle hatte und selbst wenn man permanent am "Nein, du gehst da nicht rauf!" Bläken war, der Fleck so groß wurde, dass man selbst hätte herum rennen müssen, weil unsere Kinder ein NEIN eher animiert. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich fand es als Lerneffekt, nämlich dass die reihenweise auf den Hintern fielen, gut - auch wenn sie es nicht kapiert haben, dass sie selbst nicht über der Physik stehen. Für uns wurde die Sache einfach zu gefährlich wegen Aufsichtspflicht und tatsächlichen Verletzungen.
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Bei uns gilt die Devise:
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung.Was sinnvoll ist, aber bei uns im Brennpunkt nicht funktionieren würde. Allerdings wird bei uns auch wenn Schnee liegt auferlegt, dass keiner raus darf bzw. nur, wenn der jeweilige Kollege für seine Klasse die Verantwortung übernimmt und damit auch die Hofaufsicht macht. Könnte ja einer hinfallen. Das führte dazu, dass mehr Kollegen als sonst zur Aufsicht draußen waren, weil das immer noch besser war, als 6h Kinder auszuhalten, die sich nicht vormittags mal in zwei Pausen draußen bewegen/rennen/schreien können. Blöd finde ich es dennoch, dass man in der Klasse bleiben muss - eben wegen Toilette/Kopierer/RUHE.
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Falls du dich auf mich beziehst: ich habe nie gesagt, dass ich nichts von einer regulären Lehramtslaufbahn halte.
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Was ich mich aber frage: wo kommen diese vielen Quereinsteiger her? Besinnen sich da alle plötzlich auf ihre Liebe zum Kind und ihre verkannte Berufung zum Unterrichten?
Diejenigen bei uns kommen entweder direkt aus dem Studium, weil sie merken, dass ein Orchideenfach doch nicht die Miete zahlt oder aus ständigen Befristungen und fühlen sich sehr entspannt im sicheren System öffentlicher Dienst.
Was ich spannend finde zu sehen, ist, wie aus dem einen bei uns ein Lehrer wird. Am Anfang war das eine einzige Katastrophe, aber so langsam (nach etwa 1,5 Jahren, davon seit 1 Jahr im Ref) sieht man eine tolle Entwicklung. Problem bleibt: dies ist auf Unterricht bezogen. Erzieherisch ist er nach wie vor viel zu inkonsequent und lasch, aber das sind die meisten Männer in Grundschulen. (Ich lass die These mal so im Raum stehen) -
Finde es bezeichnend, dass die jeweiligen Autoren den Kern des Briefes nicht verstanden haben. Denn es geht um die fehlende Betreuung und Qualifizierung. Nicht davor, dass "vor Quereinsteigern gewarnt" werden muss. Für Berlin kann man die Unterstützung der Kollegen, die das know how dazu haben, übrigens vergessen, weil dazu die Gehaltsdebatte E11/A11/A12 vs E/A13 kommt.
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Brauche keine Dokumentenkamera mehr. Schließe einfach das Handy ans Smartboard an und habe so eine Halterung für nen 10€ geholt. Vorher aber Flugmodus einstellen, sonst wird das manchmal sehr lustig und oder peinlich bei whatsapp Nachrichten.
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Nö. Gerade zu Beginn der Texteschreiberei im 3. Schuljahr sind durchschnittlich 50 Minuten nicht zu viel.
Doch.
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20 Stunden sitze ich da auch schon mal dran, bei einer Klassenarbeit meiner Klasse (24 Schüler*innen).Dann machst du was falsch.
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Auch damit liegst du falsch, denn ja, es ist auch nach durchrechnen genau so, wie ich es vermutet habe, der Unterschied liegt bei mir bei E13 zu E14 genau doppelt so hoch wie bei 5=%. Auch wenn er für dich "kein Unterschied" ist, so ist doch rein formal ein Unterschied von 150 Euro ein Unterschied und kann nicht mit "ist gleich" abgetan werden!Zumal wie kommst du auf mehr Arbeit, denn mehr Arbeit fordern wohl die Gymnasiallehrer nicht, sondern nur die höhere Gehaltsstufe
Also ist auch das kein Argument!
Mach mal...
Nur noch zu "mehr Arbeit": das war mein Ausgangspunkt für die Berechnung, ob ich mich auf ne Funktionsstelle bewerbe oder nicht. Hat mit der aktuellen Forderung dann natürlich nichts zu tun.
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Wie kommst du zu der Behauptung? Also bei mir würde es z.B. schon einen Unterschied machen und das bei "nur" 50%, dann ist der bei 100% ja schon deutlich größer!
Hatte mir das mal ausgerechnet für mich, als ich mal Anwandlungen hatte. Die 150€ Unterschied machen die viele Arbeit, die dann mehr geleistet werden muss, nicht aus. Nein, der Unterschied kann bei 100% nicht größer sein, weil ja alle E13erStufe5 viel mehr Steuern und Abgaben zahlen dürfen, weil offiziell Besserverdiener mit 60k im Jahr. Dazu darf man die Krankenversicherung selbst zahlen und der Zuschuss vom Arbeitgeber erhöht sich nicht parallel mit den immer steigenden Beiträgen. Bei der Erhöhung von Januar bis Juli hatte ich sagenhafte 29€ netto von 100€ brutto raus.
Es kann allerdings durch den Steuersatz tatsächlich sein, dass jemand, der 50% arbeitet wirklich deutlich mehr raus hat. Müsste man mal durchrechnen.
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Ob A 13 oder A14 ist doch bei Angestellten eh völlig egal, weil es netto keinen großen Unterschied macht.
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Aber zurück zum Thema: lasen/rechneten Viertklässler den besser zu DDR-Zeiten? Dann wäre ja die Frage, ob es daran liegt, dass Lehrern wörtlich vorgekaut wurde, was sie wörtlich ihren Schülern vorkauen mussten. Und um welchen Preis noch mal?
Ich kann mir vorstellen, dass sie dies insgesamt besser taten, weil ja nur diejenigen erfasst wurden, die dazu überhaupt in der Lage* weil an Regelschulen waren.
*Stichwort Elternschaft. Unabhängig davon, dass Inklusion und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben indiskutabel sein sollten, wurde die Inklusion in Deutschland ja erst so richtig voran getrieben, als man merkte, dass Verhaltens- und Lernprobleme immer schlimmer wurden und man so den schwarzen Peter den Lehrern zuschieben konnte. Dazu gibt es die Entwicklung, dass bestimmte Menschen mehr Kinder bekommen und andere weniger. Oder ganz plakativ: die Dummen werden immer mehr und weil sie in der Mehrheit sind, ist diese Mehrheit die Norm geworden, Leitlinien und Anforderungen wurden gesenkt etc pp. Und nun stellt man fest, dass 1. nicht mal mehr das reicht, weil man 2. dachte, "Ach machen wir halt Inklusion zum Nulltarif" auf Kosten aller. Und damit möchte ich noch mal klarstellen, dass ich nach wie vor überzeugt von Inklusion bin - aber nicht zu den derzeitigen Bedingungen. -
Ja, und falls ich mir das durchlese, verdränge ich es gleich wieder...
Bist du erwachsen?
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Aber so grob durch die Bank bin ich mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation Deutschlands sehr zufrieden.Na da bin ich ja zufrieden.
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Mir war nicht bewusst, dass Geschiedene Menschen zweiter Klasse sind. Aber bitte, klärt mich weiter auf.Leg mir ruhig weiter Worte in den Mund.
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Wir haben einen massiv steigenden Anteil an Alleinerziehenden.
Richtig. Man sollte sich gut überlegen, mit wem man Kinder macht und ob man überhaupt bereit zur Kindererziehung ist. In umgekehrter Reihenfolge.
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mit glorifizierend hat das m.E. nichts zu tun. Sondern vielmehr damit, dass man sich um seine Kinder durchaus auch (AUCH) kümmern möchte.
"es ist NOCH weit verbreitet" = ist so eine Haltung nicht zeitgemäß? Das lese ich daraus.Und dann wundere ich mich nicht darüber, dass so viele Eltern ihren Erziehungsauftrag gerne weitestreichend auslagern
Satz 1, 2 und 3 haben mit Satz 4 nicht zwingend etwas zu tun.
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soll ich als Mutter dann gezwungen sein, mein Kind ganztags fremdbetreuen zu lassen
Sorry, aber das ist so mütterglorifizierendes Denken.....geht gar nicht - aber ist noch weit verbreitet.
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Heißt, ihr möchtet einen Elternführerschein, und wenn dieser nicht vorliegt, was dann?
Das ist ja das Dilemma. Du arbeitest am Gymnasium, d.h. an dir gehen bestimmte Elternhäuser vorbei. Ich hab den direkten Vergleich an der GS: ich fühle mich einfach hilflos, wenn ich sehe, woher die Probleme eines Kindes kommen und werde wütend, wenn ich dann sehe, dass das dritte Kind, das in meiner Klasse ist, noch nicht genug ist und noch eins gemacht wird, weil es dazu keiner besonderen Qualifikation bedarf. Die Hutschnur platzt mir regelmäßig, wenn Mütter sich rausreden mit "Ich kann nicht gucken, ob der Hausaufgaben macht, ich hab noch 3 andere Kinder!" Denen sage ich mittlerweile doch deutlich ins Gesicht, dass das ihre Entscheidung war. Manchmal sind die ernsthaft geplättet darüber, weil sie schlichtweg kein Bewusstsein dafür haben, dass man selbst beeinflussen kann, wie viele Kinder man bekommt und was für einen, vor allem finanziell und emotional, sinnvoll ist.
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