Ja schön wäre es! Bei uns gibt es so etwas (Sozialarbeit) nur, wenn sie noch in den Heimen wohnen. Wie gesagt: der Mutter wurde schon mal in ihrer Muttersprache erklärt, warum Schule so wichtig ist etc. Ich glaube, dass ich sogar über Umwege jemanden organisiert bekäme, ABER ich komme halt nicht an die Mutter ran.
Beiträge von frkoletta
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Ich habe in meiner Klasse ins. 4 so genannte Willkommenskinder. Mit 3 Elternhäusern läuft die Kommunikation befriedigend bis sehr gut, u.a. auch dank der Sozialarbeiter, die sich in den Heimen um die Leute/Kinder kümmern. Eines dieser Kinder wohnt in eigener Wohnung (mit Mutter und zwei Geschwistern) und dort ist seitdem jeglicher Kontakt weg. Ich habe bereits die Akte durchtelefoniert - ehemalige Klassenleitung der Willkommensklasse, die mir weitere Telefonnummern der Mutter gab (auch keinen erreicht), die Sozialarbeiter im Heim am anderen Ende der Stadt waren zwar nett, aber haben verständlicherweise gesagt "Sorry, nicht mehr unser Bier".
Die Mutter kriege ich nicht ans Telefon, das Kind in meiner Klasse sagt ihr entweder nicht, dass ich sie sprechen möchte oder sie verweigert tatsächlich das Erscheinen. Deutsch lesen kann sie laut Kind nicht - habe noch nie eine Unterschrift gesehen von ihr auf meine schriftlichen Einladungen in einfachem Deutsch.
Das Kind hat kein Schulmaterial (und ich erwarte ja nicht mal mehr das, was wir bei der Materialliste alles gefordert haben - nur ein Etui, Hefter für jedes Fach, einen linierten und karierten Block), es macht nichts zu Hause für die Schule, hat nie Hausaufgaben (genauso wie sein jüngerer Bruder in der Parallelklasse). Laut ehemaliger Klassenleitung war das damals auch schon so und dort hatten sie wohl sogar einen arabischsprechenden Dolmetscher gefunden und das System Schule erklärt. Ja, er bekommt keine Noten, sondern lediglich verbale Beurteilungen in allen Fächern, aber ich sehe derzeit absolut keinerlei Licht am Ende des Tunnels.
Unser Schulsozialarbeiter kommt auch nicht weiter, weil die Mutter nie Termine wahrnimmt und bei der SL ist sie auch noch nie erschienen.
Ich bin kurz davor eine Kindeswohlgefährdungsmeldung zu machen, um das JA in diese Familie zu bekommen und zumindest mal einen Ansprechpartner zu haben. Doch wenn ich das Formular durchgehe, dann gibt es da nicht wirklich etwas, das ich ankreuzen kann.
Vielleicht habt ihr noch Ideen?
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Sicher in einem geringeren Umfang als du (aufgrund deiner zusätzlichen Lebens- und Schulerfahrung), aber doch - ja, das habe ich erlebt.
Erzähle doch mal davon - mich würde insb. Interessieren, an welchen Kriterien du diese Erfahrung festgemacht hast. In welchen Unterrichts- und Pausensituationen, ggf. Hortbetreuungssituationen, hast du das erlebt? Wie hat der Kollege bzw. wie hast du deine Einheit geplant, damit am Ende so desaströse Ergebnisse bzgl. des sozialen Miteinanders dabei herauskamen? Werde doch mal bitte konkret, anstatt um den heißen Brei herumzureden und Phrasen zu dreschen!
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Das habe ich doch beschrieben. Dass Kinder mitunter nicht immer ein derart großes Verständnis gegenüber den Defiziten anderer Kinder haben und bereit sind, den Ersatzlehrer für schulisch Schwächere zu spielen. Kinder sollen natürlich im Laufe ihrer Schulzeit soziale Kompetenzen aufbauen, aber in erster Linie sollen sie die Freiheit haben, dass sie sich, ihre Stärken und Schwächen erkunden können, ohne die Bürde zu haben, auf die Stärken und Schwächen der Mitschüler angemessen eingehen zu müssen.
Das hast du so erlebt? Dann hattest du aber ziemlich schlechte Kollegen, bei denen du hospitiert hast. Oder läuft das so in deinem Unterricht? Dann solltest du mal bei anderen hospitieren.
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In der Theorie mögen Frau Reimanns Ausführungen vlt. toll klingen, aber in der Praxis halte ich vieles für eher realitätsfern und nicht umsetzbar.
Wie sind denn deine Praxiserfahrungen dazu? Was genau hast du als realitätsfern und nicht umsetzbar erlebt?
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Die GEW Berlin kann man zumindest nicht mehr ernst nehmen, seit sienicht antizipierten, dass "Grundschullehrkräfte" zu schwammig als Begriff ist und der Senat ein Schlupfloch finden WIRD.
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ja, das kenne ich auch.halte ich aber für ganz normal:
die Stunde ist rum, Cut ---die Kiddies lassen Dampf ab.Ist doch ganz normal bei 5./6. Klasse
Ich schwanke da, weil Brennpunkt und da sind die Kinder eh lauter, weil um sie zu Hause auch nur LAUT ist - aber meine waren eigentlich immer super. Ich überlege nun natürlich, was ich falsch gemacht habe. Aber sie müssen ja auch mal lernen, sich nicht nur in Anwesenheit eines Erwachsenen zu benehmen?
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ich hatte es so verstanden, dass du mit ihnen im Raum bist. Dann würdest du mit ihnen rausgehen.
Oder habe ich da was falsch verstanden?Jein. Ja auch, und dann bin ich statt mit dringendem Orgakram eher die 10/15 Minuten Wachhund und dann geht es auch bzw. werd ich das mit dem Rausgehen an 2 Tagen realisieren können, weil ich danach noch drin bin, aber das nervt mich. Aber vorrangig entsteht die Lautstärke, wenn Lehrerwechsel ist.
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Müssen sie denn in den 5Minuten drinnen bleiben?
Wäre ein kurzes Austoben auf dem Schulhof vielleicht möglich?Hatte ich auch schon dran gedacht, aber da sie seit diesem Schuljahr ständige Lehrerwechsel durch Fachunterricht haben, ist das echt schwierig - sie sind ja dann nicht beaufsichtigt. Es gibt bei uns nur 2x 10 Minuten Pausen bzw. 1x 15 Minuten Pause + große Hofpausen.
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Meine eigentlich nette Klasse fängt an zu pubertieren und ich kriege sie einfach nicht mehr auf ein für meine Ohren erträgliches Niveau in den kleinen Pausen, in denen wir im Raum bleiben. Ich habe ihnen mehrfach ihr Verhalten gespiegelt, ihnen erklärt, dass sie derzeit die "Großen" sind, von denen sie damals immer schockiert waren, versucht Systeme zu entwickeln, wie sie sich untereinander daran erinnern, sich nicht gegenseitig anzuschreien (Tischpunkte sammeln - hat null geklappt, weil sie nicht mal mitbekommen, wenn sie laut sind und dann ehrlich verwundert sind).
Habt ihr Tipps? Die Klasse ist eigentlich sehr sozial gewesen, wenn auch einige Egozentriker (leider Anführer bei Jungen/Mädchen) dabei sind.
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Wenn das wirklich umgesetzt wird, gibt es keinen Grund mehr, in Berlin Lehrer zu sein.
Hoffen wir, dass Berlin also bald nachzieht. Komplett.
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Bahnbrechende Idee! Ich freue mich jetzt schon darauf, wenn du ins Ref kommen solltest.
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Aber den Brief kenne ich doch und entweder bin ich durch oder es steht dort nicht, dass es nicht ausschließlich LuKs betrifft?
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Brief der GEW Berlin
Kannst du da mal einen Link einstellen?
Ich war bei der Personalversammlung im Kino International im Oktober mit dem wirklich sehr sympathischen und empathischen Herrn R. und dort teilte er nur mit, dass LuKs ausgeschlossen sind. -
^^Es werden "lediglich" die LuKs ausgeschlossen, weil die GEW das versaut hat bzw. der Senat durch die schwammig GEW Argumentation ein Schlupfloch fand. Und wie gesagt: bei dieser Debatte geht es um Angebot und Nachfrage, wie schon mehrfach gesagt wurde. Nicht um Inhaltliches.
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^^Bitte nicht vergessen, dass man mit E13Stufe5 fast Spitzensteuersatz und mit die höchsten Sozialabgaben zahlen darf. Unterm Strich nehmen sich die E13er und A13er nach Krankenkasse dadurch wenigstens nicht mehr viel - mehr verdienen tun (tututut) die Angestellten NICHT.
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Dejana: Gerade der Hochtaunuskreis ist der zweiteuerste Ladkreis in Deutschland mit vielen Immobilien im hochpreisigen Segment - wie das mit dem Budgetargument zusammenpasst, erschließt sich mir jetzt nicht so ganz.
Muss es auch nicht. Geht dich nämlich nichts an.
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Wie viele Leute wohnen nochmal in Berlin und Brandenburg zusammen? Vernachlässigbares Argument
Ach so, dann trifft dir Rechtsprechung bei uns nicht zu? Nun, zumindest für Berlin wäre es immerhin nicht neu, dass jeder macht, was er will.
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Grundschule ist aber auch noch was Anderes als eine 6. Klasse finde ich.
Gibt ja Bundesländer, da ist 6. Klasse noch Grundschule.
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Morgen ist Sonntag.
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