Beiträge von frkoletta

    Ehrlich gesagt sehe ich das nicht so, dass es so bleiben wird, denn da wird der Druck zu hoch werden. Sie werden versuchen sich Zeit zu lassen, aber nach dem, was Berlin im letzten Jahr alles auf die Beine gestellt hat, glaube ich nicht, dass sie sich zuviel Zeit lassen können.Man möge bedenken, durch die Nichteinhaltung der Vereinbarung, befinden wir und NICHT in der Friedenspflicht!

    Ich habe gerade noch mal meinen Beitrag verändert, da hattest du schon zitiert.


    Ich bin gespannt, ob das mit den DDR Lehrern doch noch durchgesetzt wird. Schön wäre es, denn es führt bereits jetzt zu Eiszeit in den Lehrerzimmern und das bei Leuten, die sich schon jahrelang kennen und schätzen. Da werden als allererstes solche Sätze wie "Ich soll nochmal einen Referendar ausbilden? Ich bin doch gar nicht qualifiziert genug!" fallen gelassen oder "Ach, die zusätzlichen Aufgaben könnt ab dem neuen Schuljahr dann ihr Jungen übernehmen, ihr bekommt doch Geld dafür!".


    Und so gesehen (siehe mein veränderter Beitrag) ist es eben KEINE Nichteinhaltung der Vereinbarung.

    Auch in Berlin ist der Koalitionsvertrag ja nun nicht eingehalten worden, denn die aktuelle Ausformulierung sorgt dafür, dass nur "Neuabschlüsse" seit 2014 in der Grundschule E13 bekommen. Alles davor hat dann entweder bei einem "West-Abschluss" die Möglichkeit sich nachzuqualifizieren bzw. hat dies mit Fortbildungen schon getan (aber das ist noch nicht veröffentlicht, wie das geht) oder wird eben als jemand mit "DDR-Abschluss" gleich ausgeschlossen.

    Und das wird auch so bleiben, da sich das Land sehr viel Zeit lassen wird, nämlich so viel, bis viele LuKs bereits ausgeschieden sind. Und warum? Weil die GEW das Ganze nur für "Grundschullehrkräfte" gefordert hat und dabei natürlich LuKs mitbedachte, aber man ist ja in Berlin nicht dumm und hat sich gedacht: "Also wenn da nicht steht, dass auch die zahlreichen DDR LehrerInnen was kriegen sollen...."
    Quelle: Jemand, der was zu sagen hat, in einer nichtöffentlichen Veranstaltung. ich bin mir unsicher inwiefern ich genauer werden kann deshalb.

    Das ist so nicht korrekt. Lehrer entscheiden über Zukunftsperspektiven der Kinder, indem sie beurteilen, bewerten und "Zugangsberechtigungen" zu Lebensentwürfen ausstellen. Genau deswegen stehen wir immer wieder in der Kritik - und genau wegen dieser Machtposition sind wir auch Beamte. Das Beamtentum schützt uns davor, wegen "unliebsamer Entscheidungen" den Job zu verlieren und verpflichtet uns neutral, sowie gemäß der Verordnungen, Regeln und Gesetze zu entscheiden.Das Kind von Onkel Hugo des Schulleiters erfährt keine andere Behandlung als Peterchen der allein erziehenden Frau Maier.
    Diese Macht haben wir. Und das ist gut so.

    Ich bin angestellt. Die Argumentation fällt genau dort in sich zusammen.

    Und übrigens von wegen "muss man alles können": Nein, muss und KANN ich nicht. Ich arbeite regelmäßig in inklusiven Klassen, aber ich kann nicht alle I-Kinder fachgerecht versorgen. Ich bin kompetent darin, zu differenzieren, aber ab einem gewissen Punkt weiß ich dann doch nicht mehr weiter.

    Da spricht doch auch nichts dagegen. Lehrer sind keine Einzelkämpfer und müssen mit ihren verschiedenen Professionen zusammenarbeiten, damit für die Kinder was dabei herausspringt. Hier ging es aber darum, dass anscheinend vorher der Sonderpädagoge alleine für diese SuS verantwortlich war.

    Also bei uns im Kollegium sieht die Einstellung so aus, daß wir die Gesellschaft vor gewissen Auswüchsen der didaktischen Reduktion und gewissen bildungspolitischen Auswüchsen schützen müssen.Wenn ein Elektriker nicht in der Lage ist zuverlässig eine Hausinstallation anzufertigen, darf er nicht bestehen. Ein elektrischer Schlag für die Bewohner des Hauses ist keine Option. Wenn der Gas-/Wasser-Installateur nicht in der Lage ist zuverlässig eine Gasleitung zu verlegen, darf er nicht bestehen. Wenn ein KFZ-Azubi nicht daran denkt die Radbolzen nachzuziehen oder beim Bremsflüssigkeitswechsel die Entlüftungsventile wieder zu verschließen, darf er nicht bestehen. Wenn dann im Extremfall die komplette Klasse durch die Prüfung fällt, ist das eben so.


    Sehr viele Kollegen sehen sich da als Gatekeeper, weil wenn die Schüler bei uns bestehen, dann dürfen sie die oben aufgelisteten Tätigkeiten durchführen. Oder würdet Ihr es akzeptieren, wenn Euer Wohnhaus bei einer Gasexplosion zerstört wird und ihr mal gerade eben mit dem Leben davonkommt, weil aufgrund der didaktisch notwendigen Reduktion der Geselle mal eben die Dichtungsmasse weggelassen hat und aufgrund mangelnder Ausbildung das Prüfgerät nicht bedienen konnte?


    Technik ist kein Spielzeug! Da kann es schnell auch für Dritte absolut lebensgefährlich werden!

    Mir ist unklar, wie sich deine Beispiele auf die von dir zitierte Aussage beziehen.

    Tja, da frage ich mich immer, wenn die Regelschullehrer mal so eben die Aufgaben der Sonderpädagogen mitübernehmen sollen, warum können dann nicht die Sonderpädagogen, wenn sie denn nun schon an den Regelschulen eingesetzt sind, "nebenbei" Aufgaben wie Klassenlehrerschaft, Vorbereitung und Korrektur von Vergleichs- und Abschlussarbeiten, insbesondere Abiturprüfungen, und den einen oder anderen Leistungskurs am Gymnasium mitübernehmen. Oder die Betreuung der Fachsammlungen. Auch Sonderpädagogen sind schließlich studierte Lehrer und müssten das doch können, oder?
    Gruß !

    Das weiß ich nicht, denn die Kollegen, mit denen ich arbeite, halten sich für stinknormale Lehrer, die selbstverständlich auch Klassenlehrer sind, eben nur etwas "Exotischeres" studiert haben als wir mit unseren Schulfächern. Ich finde es übrigens sehr förderlich für mich aber auch für die Kinder, wenn der eine Kollege vom Fachwissen des anderen profitieren kann.

    Du mußt erstmal dafür sorgen, daß der Unterricht für die Regelschul-Kinder läuft. Die haben auch Aufmerksamkeit verdient und nicht bloß die wenigen Inkludierten.
    Die Frage ist nur, wie man das den Eltern vermitteln kann, daß man selber nicht noch zusätzlich das leisten kann, für das bisher die Sonderbetreuung da war.
    --> Vielleicht haben sie dann ja ein Einsehen und denken doch über ide Förderschule nach.

    Die wenigen Inkludierten? Ist dem in NRW so? Kann man euch ein paar Kinder abgeben? Hier ist Inklusion Standard, da derart viele Kinder mit Förderbedarfen in den Klassen sitzen und bei vielen Regelschulkindern noch nichts diagnostiziert ist, dass die Beiträge von euch zu lesen für mich einfach nur erschreckend ist, weil dahinter so deutlich wird, dass eure Haltung gegenüber nicht dem Standard entsprechenden Kindern absolut rückständig ist. Und damit meine ich NICHT, dass Illusion, wie sie derzeitig betrieben wird, ein absolutes Verheizen von Lehrkräften ist und kein Kind davon profitiert. Ich beziehe mich auf den Ausgangsbeitrag, in dem es so rüber kommt, als ob der Threadersteller nur mit dem FS Lernen überfordert wäre und/oder nicht einsähe, dass es auch seine Aufgabe ist, diese Kinder zu beschulen. Wie kommt man auf die Idee? Gerade Kinder mit FS Lernen können an Regelschulen profitieren, wenn die unterrichtenden Lehrer nur die richtige Einstellung hätten - und nein, man muss nicht zig Arbeitsblätter erstellen um mit diesen Kindern gemeinsam Unterricht zu machen und sie trotzdem offiziell zieldifferent zu unterrichten. Der Threadersteller darf mich gerne anschreiben, wenn er Interesse daran hat.


    Übrigens: Ihr seid Lehrer und die Anforderungen an euch haben sich verändert Sonderpädagogen sind Lehrer wie jeder andere auch! Ja, man kann eine Antihaltung gegen alles haben - dann aber bitte so konsequent sein und den Beruf wechseln, denn das, was ihr euch vorstellt als Idealsituation, wird es nicht geben.

    Außerdem ist bei angestellten Kollegen mehr als unsicher, ob sie als normale Rentner auch wieder in die GKV wechseln könnten, daher bleiben viele gleich in der GKV im Land Berlin.

    Moin,
    von welchem Netto reden wir hier, von dem "gesetzlichen Netto", das man überwiesen bekommt oder von dem netto "nach Krankenkasse". Im Gegensatz zu den Tarifbeschäftigten geht bei unserem gesetzlichen Netto für Beamte ja noch die Krankenkasse runter und zu zwar zu 100%, wenn man in der GKV ist, weil einen die PKV nicht haben will.


    Der Unterschied zwischen "gesetzlichem Netto" (vor Krankenkasse) und "netto nach Krankenkasse" macht bei mir einen Unterschied von 7.700,- € jährlich.


    Bei den Angestellten ist das Geld ja vorher schon weg, sie bekommen es gar nicht erst ausgezahlt.

    Und jetzt werfen wir noch die Berliner E13er in den Mix, die über die Jahrensentgeltgrenze kommen und damit entweder privat oder freiwillig gesetzlich versichert sind und in beiden Fällen die tolle Karte haben.

    Seit wann verbeamtet Berlin denn wieder?Oder werfen wir wieder mal Angestellte und Beamte durcheinander? ;)


    Kurz gegoogelt, es geht natürlich um EG13 und nicht A13.


    Ist natürlich lobenswert, die Gleichstellung.

    :D Das passiert ausschließlich, weil auch die Verwaltung langsam bemerkt, dass es Lehrermangel gibt und zwar so schlimm, dass bei den anderen dauerkranke Beamte drohen. Daran ist also nichts lobenswert, denn eine inhaltliche Debatte wird nicht geführt, auch wenn sie DAS Scheinargument für die unterschiedlichen Gehaltsstufen bietet.

    Seit wann verbeamtet Berlin denn wieder?Oder werfen wir wieder mal Angestellte und Beamte durcheinander? ;)


    Kurz gegoogelt, es geht natürlich um EG13 und nicht A13.


    Ist natürlich lobenswert, die Gleichstellung.

    Es geht dort tatsächlich um beides. Die neu Eingestellten bekommen E13, die Alteingesessenen wollen A13 (bzw. kämpfen um E13, je nachdem wie man "alteingesessen" definiert).

    Sehe ich auch so. Aber diese Haltung von "ich muss doch auch...und die Schüler müssen doch auch...und die Kollegin trinkt dann bloß Kaffee..." mag ich nicht. Kein Mensch weiß, warum Herr X irgendwas vergessen hat, oder was er in der Zeit stattdessen tut. Aber wenns mich ärgert, muss ich es ihm halt sagen.

    Da das mit dem Kaffee auf meine Aussage bezogen war: da ich mit der Kollegin gut befreundet bin, weiß ich, dass sie tatsächlich Kaffee trinkt und abends rumgammelt, sie käme zu nichts. Ich bezog mich auch nur auf diese Kollegin mit der Aussage.


    Nun ja, wenn am Montag um 13 Uhr Notenschluss ist und ich die Liste am Montag um 13.01 Uhr mitbnehme, hat der säumige Kollege dann schonmal das Problem, dass er seine Noten gar nicht eintragen kann. Er schreibt mir dann eine Mail deswegen, worauf ich antworte, dass ich die Noten schon soweit ins SVP eingegeben habe und er doch bitte seine selbst dort nachtragen soll. So, dann muss er sich erstmal informieren, wie er das hinbekommt ubd wird herausfinden, dass er dazu an einen Rechner der SL muss. Die SL wird sich wundern, was ein Kollege, der keine Klassenleitung hat am SVP will. D.h. es wird auffallen, dass er säumig war.
    Kommt der Kollege meiner Bitte, das selbst ins SVP einzutragen, nicht nach, wird es der SL spätestens beim Drucken oder Unterschreiben der Zeugnisse auffallen, dass da Noten fehlen und selbst den betreffenden Kollegen ansprechen. Bzw. wenn sie mich deswegen ansprechen sollten, würde ich sie an den Kollegen weiterverweisen.

    Das ist sehr sinnvoll, doch leider ist es vor allem an Grundschulen immer noch das Problem, dass Zeugnisse schreiben und drucken Sache des Klassenlehrers sind und z.B. meine SL Sätze sagt wie "Ihr wusstet doch, dass ihr Zeugnisse schreiben müsst, als ich euch für den Beruf entschieden habt. Und gerade bei euch jungen Kollegen verstehe ich das Problem nicht. Früher mussten die Kollegen noch handschriftlich Zeugnisse erstellen." :)

    Wäre es denn so kompliziert, zwei Tage vor Notenabgabe Schludri-Kollegen X anzusprechen, dass er bitte das Noteneintragen nicht vergisst?
    Oder (wenn mit Absicht getrödelt wird) ne deutliche Ansage zu machen? ("...Es ist dir vermutlich nicht klar, aber Kollegin Müller und ich haben dadurch, dass du die Noten einen Tag später bringst jedes Mal Mehrarbeit, das nervt.")


    Ich bin allerdings nicht diplomatisch. Nur hinterm Rücken quatschen kann ich auf den Tod nicht ausstehen.
    Geschickt an SL weiterleiten, dessen Aufgabe es wäre, zu kontrollieren, kann man ja dann immernoch.

    Das wäre es natürlich nicht, aber es verlagert so ein bisschen das Verhältnis von Bringschuld zu Holschuld. Zumal Kollege X fähig sein sollte, seinen Terminkalender einzurichten. Wir müssen schon Eltern und Schülern hinterherrennen, manchmal auch Ämtern - da muss man nun nicht auch noch Kollegen hinterherrennen, die wissen müssten, wie viel jeder von uns zu tun hat. Meine Erfahrung ist übrigens, dass "meine" Fachlehrer bis auf genau einen sich an meine Deadlines halten können. Und ich erinnere drei Wochen vorher alle.

    Solange du den betreffenden Kollegen hinterher läufst, wird es sich nicht bessern, nein. Hör auf, hinterher zulaufen und die säumigen Kollegen werden es früher oder später mit der SL zu tun bekommen, weil dann nämlich deren Arbeit behindert wird... Meine Erfahrung.

    Das ist allerdings an Schulen, an denen ausschließlich die Klassenlehrer die Noten erhalten und Zeugnisse schreiben und erst zur Kontrolle der SL vorlegen, schwierig. Da bleibt außer Hinterherrennen nicht viel übrig. Die Begründung "Ich konnte die Zeugnisse nicht pünktlich abgeben, weil Kollege X die Noten noch nicht abgab" interessiert nicht. Und in meinem Fall lässt sich Kollege X so etwas Sonntagabend einfallen, wenn Montag Zeugnisabgabe an die SL ist.

    Gerade eine ersten zwei Punkte treiben mich aktuell in den Wahnsinn bei einer Kollegin, die mir allerdings offen mitteilte, dass sie es einfach nicht schaffe wegen zu hoher Belastung - aber dennoch nachmittags Kaffee trinken gehen kann im Café. Mittlerweile sehe ich es als ziemlich problematisch an, wenn man sich im Kollegium so anfreundet, dass man eigentlich eher von privater Freundschaft ausgehen muss, als von kollegialer Zusammenarbeit, da bei Ersterem implizit Verständnis für hohe Belastungen vorausgesetzt wird. Dass ich selbst aber auch Deadlines habe und die nicht zufällig gesetzt sind, wird aber in dieser Konstellation nicht gesehen.


    Zur SL bin ich deshalb aber nicht gegangen, weil die Lösung des Problems auf der Hand liegt, aber zur Folge hat, dass eine kollegiale Zusammenarbeit mit dieser Person nicht mehr möglich sein würde - das wäre für mich das schlimmere Übel.


    Was ich jedoch gemacht habe, weil es bei einem Kollegen immer wieder vorkommt, ist, der SL die Noten, die in falscher Form übermittelt wurden (Foto per instant messaging Dienst statt in die Notenliste einzutragen) auszudrucken und in die Zeugnismappe zu legen. Allerdings muss die SL die Noten überprüfen können und da das tatsächlich nur der einzige Beweis war, den ich hatte... . Wenn die SL dies bemerken will, dann bemerkt sie es und wenn nicht, dann nicht.


    Zusammengefasst: wenn Kollegen etwas nicht einhalten/vergessen, das mich direkt betrifft, könnte ich wahnsinnig werden.


    Zum Thema Pausenaufsicht: Wenn etwas passiert, ist das die Verantwortung des jeweiligen Kollegen.

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