@Schantalle: Es gibt schlichtweg zwei Fronten: die Inklusionsbefürworter und die -gegner. Da Meinungsfreiheit herrscht, darf auch jeder seine Meinung haben und somit ist es auch OK, wenn der Autor im verlinkten Artikel Inklusion betreibt und seine Unterrichtsmethoden ganz toll findet. Damit kann ich leben und wenn ich als Elternteil diese Lehrmethoden nicht befürworte, kann ich mich für eine andere Schule entscheiden. Bis dahin kein Problem. Das Problem entsteht dann, wenn der Autor meint, seine Unterrichtsmethoden und sein Weltbild allgemein anderen Menschen aufdrücken zu wollen. Und das ist bereits gegeben, wenn er z.B. schreibt, dass Inklusion obligatorisch sei oder eben die allgemeine Kritik an zu unterrichtenden Lernzielen und einem allgemein auf Leistung basierenden Schulsystem (Noten, Klausuren, Versetzung). Letztlich fordert er, dass bundesweit nach seinem Modell unterrichtet wird und da endet für mich Meinungsfreiheit und beginnt, wie schon zuvor angedeutet, Propaganda.
Du möchtest Nachfragen? Eine Frage meinerseits wäre: Warum kann der Autor nicht damit leben, dass das Schulsystem (mit dem ja durchaus auch einige Leute zufrieden sind) so ist wie es ist und froh sein, dass ihm die Möglichkeit gibt, sich im Rahmen seiner Klassen inklusionsmäßig auszutoben, während andere Lehrer ihren Unterricht eben anders gestalten? Warum diese wertende Haltung dahinter?