Beiträge von Meerschwein Nele

    Ich sehe meinen Job gelassen. Der Lehrerberuf ist ein Job, nicht mehr und nicht weniger. Ich bin Profi und arbeite für Geld; das heißt, dass es professionelle Leistung gibt, aber auch nicht mehr. Abgesehen davon sollte man sich nicht mit utopischen Vorstellungen überladen. So wichtig, wie wir Lehrer und die pädagogisch-didaktische Wissenschaft immer tun, sind wir ganz und gar nicht.

    Mache ich auch so. Was ist daran falsch, wenn die Schüler den Erwartungshorizont kennen? Das ist doch Transparenz - mal abgesehen davon, dass es sich mit einem Erwartungshorizont sehr viel schneller korrigiert und dass man bei eventuellen individuellen Nachbesprechungen als Lehrer auch viel besser weiß, warum man wie bewertet hat.

    ...aber ist das denn rechtens, dass einem Bewerber über eine nicht erteilte Freigabe ein beruflicher Aufstieg verwehrt wird, den das eigene Bundesland nicht bieten kann? das ist ja dann auch eine monetäre Frage.
    wie verhält man sich in so einem Fall korrekt?

    1. Ja, das ist rechtens.
    2. Du schöpfst die Möglichkeiten aus, das Dienstverhältnis in deinem Land zu verlassen.


    Mehr ist dazu nicht zu sagen.

    Mein gegenwärtiges Bundesland gibt allerdings an, dass eine Freigabe seinerseits hierfür notwendig ist. Was stimmt denn nun? Wie verhalte ich mich richtig?

    Was heißt das genau? Ein Bundesland kann sicherlich eine Freigabe für ein Versetzungsgesuch aus seinem eigenen Rechtsgebiet hinaus beanspruchen - aber eine Mitbestimmung in einem Beförderungsverfahren in einem anderen Bundesland hat es nicht. Das ist ein anderes Rechtsgebiet.


    Oder was meinst du?

    Da viele Schulen mittlerweile verbindliche Ganztagesschulen sind, bleibt oftmals gar nichts anderes übrig als den Freitag zu nehmen.Es sei denn man schafft es, dass man einen Tag in externe Hände gibt. Klappt leider nur sehr selten.

    An unserer Schule läuft der Schulbetrieb prinzipiell Montags bis Freitags von 8.10 morgens bis 21.30 abends. Dazu am Samstag bis 13.10. Das liegt daran, dass wir die Schulformen Weiterbildungskolleg, Abendgymnasium und Abitur Online an einer Schule vereinen.


    Klappt trotzdem. Ist eine Frage der Organisation.

    An unserer Schule gibt es am Donnerstag nach der Mittagspause keinen Unterricht, damit an diesem Tag problemlos Konferenzen abgehalten werden können. Das halte ich für sehr sinnvoll, denn so wird zumindest die Möglichkeit offen gehalten, dass Kollegen, die am Freitag wenig Unterricht haben ein langes Wochenende genießen. (Es gibt natürlich immer noch die armen Säcke wie ich, die Freitags abends oder am Samstag morgens unterrichten.) Es gibt zwei Termine im Semester, die bei uns "Schienenkonferenzen" heißen und so etwas wie Klassenkonferenzen sind, die tatsächlich auch am Freitag Nachmittag stattfinden müssen. Das ist m.E. verkraftbar. Bei den Kollegen, die Samstags unterrichten müssen, ist bei den Stundenplanern zwingend festgelegt, dass in der Woche ein freier Tag eingeplant ist und der Stundenplan wechselt für Freitag Abend und Samstag Morgen auch im Viererrhythmus, so dass jeder in den Genuss eines normalen Wochenendes kommen kann.

    Um noch einmal das zu wiederholen, was Bolzbold oben gesagt hat: ein Minister in unserer Republik hat einen demokratisch legitimierten Posten, keinen technokratischen. Das ist ein wichtiger Unterschied, denn dadurch wird das Primat der Politik gewährleistet, d.h. - ich lass einfach mal das populistische Politikerbashing weg - d.h, dass der Steuerung der Fachministerien durch demokratisch legitimierte Volksvertreter erfolgt und eben nicht durch Insider der Strukturen mit was auch immer für internen Verpflichtungen.


    In der Bundesrepublik ist das nicht ohne historischen Grund. Da mehrmals die Verteidigungsministerin erwähnt wurde: ich finde es ausprochen positiv, dass in Deutschland anders als in anderen Staaten der Verteidigungsminister nicht zwingend irgendein General ist. Genau so gut finde ich es, dass ein Bildungsminister politisch bestimmt wird und kein Schulbürokrat ist. Das Ministerium ist für politische Entscheidungen zuständig. Es ist richtig - auch hier lass ich mal die Ranküne mit den "Sparmaßnahmen" weg - dass die Aufgaben des Ministeriums nicht die Protektion der Lehrer ist. Die Aufgabe des Ministeriums ist, das Bildungssystem in eine Richtung zu entwickeln, die von einer Regierung angestrebt wird, welche ihrerseits durch eine Willensentscheidung der Wähler zu stande gekommen ist. Für die konkrete Umsetzung braucht ein Minister die Unterstützung von Fachleuten und Juristen. Die sind durch Staatssekretär und Referate gegeben. Die Arbeit des Ministers selbst ist politisch.


    Herzlichen Dank! Ich denke ich werde dann wirklich mit Deutsch und Sozialwissenschaften starten und als Erweiterungsfach Englisch studieren. Hätte sonst gerne nur Deutsch und Englisch studiert, aber viele haben mir von dieser Kombi allein abgeraten.

    Und das aus gutem Grund - du wirst zur menschlichen Korrekturmaschine. Mit Geschichte oder einer Sozialwissenschaft ist das aber auch nur mittelbesser...

    https://www.mz-web.de/politik/…erfassungswidrig-29318444


    Nun ja......irgendwann brauchen wir gar keine Noten mehr. Oder was meint ihr?

    Es ist ein gängiges Missverständnis, dass mit dem NC sichergestellt werden soll, dass nur besonders leistungsfähige Studierende in anspruchsvolle Studiengänge aufgenommen werden sollen. Der NC ist ein Mittel, um einen Verteilerschlüssel zu finden, nach dem Studierende in überlaufene Studiengänge aufgenommen werden können. Das ganze richtet sich strikt ökonomisch nach Angebot und Nachfrage - je höher die Nachfrage bei unzureichenden Studienplätzen, desto schärfer wird der NC.

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