Beiträge von Meerschwein Nele

    Herrlich, wo hier im Ort Toilettenpapier gehortet zu werden scheint, haben die Basler Angst vor dem großen Käsenotstand. Ziemlich sympathisch, diese käseaaffine Schrulligkeit. ^^

    Ohne Scheiß, für gewiefte Haushaltsstrategen unter den SL sind Toilettenpapier und Papierhandtücher ein hervorragendes Kapital für die Entlastung des Haushaltsjahres. Das ist nämlich unbegrenzt haltbar und wird immer gebraucht. Man kauft es an, wann immer man am Ende des Haushaltsjahres Geld zur Verfügung hat und muss es dann in der Zukunft nicht kaufen, wenn man die Mittel für etwas anderes braucht. Wir haben BERGE von solchem Papier, allerdings auch die Lagerkapazitäten. :)

    Usw. Ich habe ihr dann eine lange Mail geschrieben und alles erklärt und den AL der mir das erlaubt hatte auch ins CC gesetzt. Daraufhin hat sie sich mehrfach entschuldigt und wie peinlich ihr das jetzt sei...

    Ich glaube, ich würde das mit der SL im direkten Gespräch klären, eine Mail wäre mir zu arbeitsaufwändig. Außerdem ist das Risiko zu groß, dass sie nicht richtig gelesen wird.

    Zitat

    und sie freundlich darauf hingewiesen, dass ich es fair fände,

    Da wirst du deutlich massiver werden müssen. Verhaltensmodifikation tritt in so einem Fall wohl erst ein, wenn es schmerzhaft wird. :D

    "forfar geforer"

    Ach komm, das ist doch von deinem Unterrichtsmaterial zu altnordischer Skaldendichtung. (Schöner Stabreim, übrigens)


    Standardverstöße sind in meinem Unterricht fehlende Großschreibung. Besonders weh tut mir das Deppen Leerzeichen. Und mein Lieblingsfehler, denn ich immer wieder beim Tippen mache, ist, "das" statt "dass" zu schreiben. (Das sehe ich dann aber hinterher auch immer.)

    Ich hab mal in einer Doku gesehen, dass eine Klasse ihre Smartphones auf Schwarz/Weiß umgestellt haben und die tägliche Nutzung deutlich runter ging. Ich hab das mit einer Klasse versucht und nur ich und 2 Schülerinnen haben eine Woche durchgehalten.

    Die meisten Apps, die ich benutze - und sowohl IPad als auch Iphone haben überwiegend Apps in der Kategorie "nützlich", obwohl ich ein Spielfratz bin - würden ohne Farbe überhaupt keinen Sinn machen. Wenn ich ein Gerät unbrauchbar mache, werde ich es wohl nicht mehr so oft verwenden, soweit klar. :)

    Also... ich bin gerade noch in Italien zum Skifahren. Ich habe leichten Schnupfen, fühle mich aber ansonsten gut. Was mach ich am Montag, wenn wieder Schule ist?

    Wenn es eine ernstgemeinte Frage ist: ruf telefonisch bei deinem Hausarzt an, der wird mit geeigneten Fragen eingrenzen, wie hoch die tatsächliche Infektionsgefahr ist und ggf. weitere diagnostische Verfahren unter sicheren Bedingungen einleiten.

    "Vorab: Ich schiebe keine Panik und werde morgen sicher auch nicht mit dem Mundschutz in die Schule kommen."


    Ich weiß nicht, ob das schon gesagt worden ist, aber weil die Dinger jetzt schon knapp sind, noch mal der Hinweis:


    einen Mundschutz zu tragen ist nur sinnvoll, wenn man selber infiziert ist, bzw. das vermutet, oder ständig in direktem Kontakt mit Infizierten steht. Der korrekte Umgang mit dem Mundschutz ist auch nicht ganz einfach, weswegen es bei der Mehrheit der jetzigen Benutzer wohl ohnehin im Fall der Fälle zu Selbstkontaminierung führen würde


    Hier verlinkt die Empfehlung und Informationen der World Health Organisation.

    Kurt Cobain ist noch vor deiner Geburt gestorben. Ich bin gerade sehr, sehr traurig und müde und gehe mal eben kurz in den Spiegel gucken...


    P.S. jetzt, wo ich es mir überlege, in der Frühzeit dieses Forums, als ich dazugestoßen bin, waren viele der alten SäckInnen hier noch im Referendariat.:O


    P.P.S.

    Möchte guten Unterricht machen und fröhlich zur Arbeit und wieder nach Hause gehen.

    Ich habe die gleiche Einstellung - ich möchte einfach nur einen guten Job haben, mich mit meinen Kompetenzen und Vorlieben optimal in die Schule "einnieschen" und mein Gehalt dafür bekommen. Ich will keine Beförderung mehr. Das ist eine extrem entspannende Lebenssituation - obwohl ich mehr als reichlich Arbeit habe und auch mein Gewicht gut ziehe. Aber ich bin einfach stressfrei.


    Ich bin allerdings auch in der Situation, dass ich an einer schon seit zwei Schulleitern außerordentlich gut und pragmatisch geführten Schule zu arbeiten, wo so eine Einstellung weder im Kollegium noch in der SL anstößig ist.

    Ach, wie konnte ich die göttliche Patti Smith vergessen?

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    P.S. Auch der Nachwuchs hier weiß noch, wer Kurt Cobain und Nirvana waren? Oder? Ich bin da seit einigen Erlebnissen mit unseren ReferendarInnen etwas vorsichtig...

    Ich überrasche meine SuS gerne mal mit schickeren Klamotten, weil sie sonst eher lässige Kleidung bei mir gewöhnt sind - eine Form der paradoxen Intervention :lach:

    Ich glaube, ich würde erhebliches Aufsehen erregen, träte ich meinen SuS anders als in schwarzer Hose und schwarzem T-Shirt gegenüber. Fröhlich aufgelockert vielleicht durch einen T-Shirt-Aufdruck oder einen leicht helleren Ton der Hose, dunkel beige oder grau oder so....


    Aber irgendwie nehmen mich meine SuS trotzdem so war, wie ich mich ihnen zu vermitteln versuche...

    Meerschwein Nele Weisste was ... den Active Dispens stellt bei uns der Arzt aus.

    Wie gesagt. "Sport muss sein, weil Gründe und überhaupt, Härte und Pflicht und so" ist das, was ich als archaische Relikte der schlechten alten Zeit sehe. Wie so viele andere alte, üble Praktiken der Schule, die nichts mit wirklicher Bildung zu tun haben, und ausgemerzt gehören.


    Bei vielen KollegInnen sehe ich nun einmal leider, dass sie nicht in der Lage sind, eine gehobene Perspektive auf den Sinn ihres beruflichen Handelns einzunehmen und die Langzeitfolgen im statistischen Mittel zu beurteilen. Und da kommt so ein Gedanke intuitiv und unreflektiert leider sehr oft auf.


    Sicherlich bin ich da auch durch meine eigene Schulerfahrung geprägt. Bei einer Gymnastik/Handarbeits-"Lehrerin", die in Lehrerknappheit eingestellt wurde und die man deshalb trotz kompetenter späterer Bewerber nicht ersetzen konnte, habe ich den dümmstmöglichen Sportunterricht erhalten, der mir u.a. einen Bänderriss im Knie beschert hat, an dem ich heute, mit Anfang 50, noch leide. Die Frau konnte nichts dafür, die war einfach dumm wie Bohnenstroh. Diese Erfahrung macht mich allerdings sensibel für ähnliche Symptome in heutigen LuL solcher Fächer und ich muss leider sagen, dass solche Sensibilität nicht immer irrational ist...

    Was mich auf den Punkt zurück bringt. Es gibt einen Unterschied zwischen Schulfächern, die kognitiv und bildungsrelevant schulen und dringend notwendige Kompetenzen für eine rational-kritische Gesellschaft vermitteln. Und es gibt andere Fächer, die eher eine emotionale Zugewandetheit zu körperlich, sinnlich, emotionalen Lerngelegenheiten geben. Kunst gehört dazu, Musik gehört dazu, Sport gehört dazu.

    Aber was kommt dabei raus, wenn ich den Sport zu einer "Demonstration spartanischer Härte" stilisiere? Habe ich einen Bildungseffekt? Nein. Habe ich eine pädagogische Langzeitwirkung? Nein. Zerstöre ich ggf. das Bewusstsein für die körperliche Befindlichkeit? Definitiv ja!

    Sportunterricht ist Randunterricht in der Schule und sollte sich auch nicht wichtiger nehmen als das. Wenn jemand körperliches Unbehangen verspürt, sollte er oder sie eben sich nicht sportlich betätigen müssen. So wie wirkliche Leute in der wirklichen Welt. Wenn ich krank bin und jemand verlangt von mir Liegestütze, trete ich dem in den Arsch. Und wenn er dann dann jammert, dass ich doch zumindest Hanteln stemmen könne, trete ich ihm aus prinzipiellen Gründen noch einmal doppelt in den Arsch!


    Diese menschlichen und ethischen Prinzipien gelten auch für SchülerInnen. Deshalb gehören defizitäre SportlehrerInnen eingefangen und geregelt. Anscheinend sind auch heutige SportlehrerInnen dazu oft nicht in der Lage, das heißt aber nur, dass die Ausbildung dieser Leute entsprechend verbessert werden muss bzw. sie möglichst aus den Bereichen gedrängt werden müssen, in denen sie Schaden anrichten können.


    P.S. Ja, wer sich angesprochen fühlt, darf sich angesprochen fühlen...

    [Positivrunde] Das finde ich so traurig, dass konstruktives Feedback so defizitorientiert verstanden wird. Natürlich braucht man den Spiegel um blinde Flecken erkennen und daran arbeiten zu können, aber gerade weil das Ref so unfassbar kräftezehrend ist müssen wir alle auch ab und an mal hören, dass wir schon etwas gut machen oder auch ggf.ein Bewusstsein entwickeln für besondere Stärken die wir mitbringen. Mein einer Mentor meinte in der Reflexion nach meinem allerersten (ziemlich schlechten, da didaktisch nicht ausreichend reduzierten) UB auch gegenüber der LB, dass meine Klassenführung weit über das hinausgehe, was man von einem Referendar erwarten könne und jemandem mit 10 Jahren Berufserfahrung (die ich tatsächlich ja aus anderen pädagogischen Bereichen mitbringe) entspreche, Das hat gerade an dieser Stelle gut getan und war mein "Pfund". Es hat mir an ganz vielen Stellen auch Selbstvertrauen gegeben zu wissen, dass ich das bereits mitbringe und nicht mehr lernen muss, so dass ich mich mit aller Kraft auf tatsächliche Schwachstellen konzentrieren konnte.

    Positivrunden können(!) extrem wertvoll sein. Allerdings nur in einem geeigneten pädagogischen und didaktischen Kontext. Es hängt alles restlos an der Fehlerkultur. Wenn in der Ausbildung Fehler authentisch kein Makel sondern eine Chance sind - also das sind, was sie in der Hermeneutik in der wirklichen Welt(tm) sind - dann helfen Positivrunden, die Leistung einzugrenzen und Entwicklungspotenziale bei der anschließenden Besprechung der Probleme zu fokussieren.


    Das widerspricht aber diametral der Schultradition, in der bis heute Fehler ein Makel sind, der zu exponieren ist und der als abschreckendes Beispiel für andere zu dienen hat. Systemisch ist dieser Diskurs in den Rechtsvorgaben angelegt. ("Fehler in der Performanz = defizitäre Bewertung). In der Lehrerausbildung kommen da oft noch ideologische Komponenten dazu, die der Konstruktion eines idealistischen Lehrerbildes dienen und oft genug der Tatsache geschuldet sind, dass Fachleiter nicht unhäufig von Schulleitungen in diese Position abgeschoben werden, weil sie in der Schule unbrauchbare Krampen sind.


    In einem rationalen und menschlichen Setting sind Positivrunden hilfreich. Sie bilden immer als Dokumentation dessen, was im Austausch funktioniert hat, eine Grundlage ab, auf der zu einer Verbesserung der Lehrertätigkeit sinnvoll aufgebaut werden kann, wenn die Fehler ins Positive gewendet werden.


    Wenn ein Fachleiter sagt "daraus lernen Sie nichts", dann demonstriert er nur, dass er ein Idiot ist, der weder Didaktik beherrscht noch seine pädagogische Wirkung auf Abhängige berurteilen kann. In anderen Worten, einer der mit seiner Aufgabe überfordert ist und woanders hingehört. (Vielleicht am besten Löcher in den Schulwänden zuspachteln, Mülleimer leeren und Kreidekartons zählen?)

    Da wir gerade bei Bullshitsätze sind:


    "zumal es um schulunterricht geht, das ist ja nun auch kein wunschkonzert" :D


    Und sorry. Sport verlangen, obwohl man verletzt ist, bloß, weil "Gründe" und "kein Ponyhof" und "könnt ja jeder kommen!" erreicht natürlich mit ganz großer Sicherheit das Lernziel, dass die Schüler nach ihrer Schulzeit sich so richtig darauf freuen, sich körperlich zu betätigen und weiter mit Sport zu machen. In Jahrzehnten der Bundesjugendspiele erprobt und tausendfach bestätigt.... :)

    warum sollte jemand, der einen bänderriss hat, nicht krafttraining für den oberkörper absolvieren? das ist das einzig sinnvolle - wenn man eine verletzung hat, bleibt man nicht auf der couch sondern trainiert im rahmen des möglichen außenrum. zumal es um schulunterricht geht, das ist ja nun auch kein wunschkonzert. läuft unter sinnvolles fürs leben lernen...

    Das ist so schön am Erwachsensein - wenn mir irgendjemand kommt, wenn ich mit schmerzendem Fuß durch die Gegend humpele und mir erzählen will, dass ich doch den Oberkörper trainieren soll und nicht auf dem Sofa sitzen darf, dann würde ich dem mit außerordentlich wohlgesetzten aber druckvollen Worten abschließend vermitteln, wohin er sich seine abstruse Idee stecken kann. :D

    Aber leider sind Schüler ja in einem Abhängigkeitsverhältnis und können jederzeit erpresserisch mit Notendruck zu den schulisch erzwungenen Hampelübungen genötigt werden. X/

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