Beiträge von Meerschwein Nele

    Ein interessanter Ansatz von Krabappel! :top: Im Seminar kamen wir auch zu dem Konsens, dass wohl die "Humanistische Psychologie" bzw. der Ganzheitliche Ansatz bei den meisten Lehrerpersoehnlichkeiten primaer vorherrscht.


    Ohne dass "Ganze" (Sozialer Background, Lebensumstaende, Neigungen & Interesse...) zu betrachten bzw. mit in die Interaktion einfliessen zu lassen, wird man auf Dauer wohl nicht weitkommen, oder?


    Äh. Ja. Aber ist das nicht eine triviale Erkenntnis?

    Vor den Osterferien wurden wir im Hauptseminar gefragt, welchen Lehrertyp wird wohl verkoerpern?
    Zur Auswahl standen die 5 Hauptrichtungen der Psychologie, um eine Tendenz fest zu machen!

    Ich muss mal ganz doof fragen, wass die "fünf Hauptrichtungen der Psychologie" in diesem Zusammenhang sind. Ich habe niemals auf Lehramt studiert, nur so einen pädagogischen Crashkurs besucht und weiß nicht, was du meinst.


    Zitat

    Mich wuerde interessieren, welcher ihr nachgeht?
    Seht ihr euch eher im background der ganzheitlichen Psychologie praktizieren oder doch eher die Tiefenpsychologie als Basis? Oder rein die kognitive Sichtweise als Leitmotiv des Unterrichts...?

    Verwirrende Frage. Bin ich überhaupt ein "Lehrertypus"? Ich kann mich schlecht irgendwo einordnen - meine ideologisch-intellektuelle Position sehe ich mich als kritisch-rationaler Humanist, dessen Weltverständnis diskurshistorisch gefärbt ist und der ein entsprechendes Menschenbild in die Schule mitbringt. In der Berufsausübung verfolge ich einen pragmatischen Ansatz. Von Idealismus im Beruf halte ich gründlich gar nichts.

    Also meines Wissens schwört man keine Eide auf lokale Schulgesetze.

    Das ist der Diensteid, den ich geleistet habe:


    § 61 Diensteid (1) Der Beamte hat folgenden Diensteid zu leisten: ,,Ich schwöre, daß ich das mir übertragene Amt nach bestem Wissen und Können verwalten, Verfassung und Gesetze befolgen und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."
    (2) Der Eid kann auch ohne die Worte ,,So wahr mir Gott helfe" geleistet werden.
    (3) Lehnt ein Beamter aus Glaubens- oder Gewissensgründen die Ablegung eines Eides ab, so kann er an Stelle der Worte ,,Ich schwöre" die Worte ,,Ich gelobe" oder eine andere Beteuerungsformel sprechen.

    "Ehrfurcht" vor irgendwelchen Gottheiten habe ich nicht geschworen, aber ich halte mich an die Gesetze, erfülle meine Pflichten so gut und gerecht ich kann und trete in und außerhalb meines Berufes für die Verfassung und unseren Staat ein.


    Das gehört für mich dazu, Lehrer im Dienste des Landes NRW zu sein. Ich finde das auch völlig in Ordnung und gut so - mit "Missionierungsgedanken" hat das für mich nichts zu tun.


    Dass ich da als Geschichtslehrer noch einmal in meinem Unterricht in einer ganz besonderen Rolle stehe, hat für mich eher was mit meinem fachwissenschaftlichen Verständnis aber auch mit einer wissenschaftsethischen Selbstverpflichtung zu tun!

    Genau - nichts Anderes meinte ich. Wie könnte man denn meinen Beitrag sonst deuten?

    Der Geschichtsunterricht soll ganz bestimmt nicht "neutral nötige Informationen liefern" und die Jugendlichen dann damit alleine lassen! Als Geschichtslehrer vertrete ich nicht nur qua Amt sondern auch ganz persönlich die Werte unserer pluralistischen, freiheitlichen Demokratie. Da bin ich nicht "neutral", da werde ich nicht "neutral" sein und das mache ich auch stets völlig transparent.


    Nele

    Der Abschluss einer Erzieherin/eines Erziehers ist in Deutschland auf DQR 6 eingestuft. Das ist also das selbe Niveau wie ein Bachelor-Abschluss.


    https://www.kmk.org/fileadmin/…eherInnen-QualiProfil.pdf


    Ist denke ich vielen nicht bekannt, dass das Grundschullehramt damit keine höheren Anforderungen stellt, als die Ausbildung an einer Fachschule/Fachakademie für Sozialpädagogik.

    Aua! Das non sequitur tut aber weh...

    Habt ihr auch so einen riesen Schlüsselbund oder habt ihr eure Schlüssel in privat/Schule gesplittet?

    Ich habe an meiner Hose eine Schlüsselkette befestigt, an deren Ende ein Karabinerhaken ist. In dem Karabinerhaken führe ich ein bzw. zwei Schlüsselringe. An einem Schlüsselring hängen meine Privatschlüssel, an dem anderen die Schulschlüssel. Wenn ich meine Schulschlüssel nicht brauche, mache ich den Ring ab und lasse ihn zu Hause.

    Ja genau. Danke für den Link. Ansehen hängt nicht vom Einkommen ab.

    Erstens wird in der verlinkten Umfrage nicht nach Ansehen sondern nach Vertrauen gefragt. Vertrauen genießen ist nicht Ansehen genießen.


    Zweitens hätte ich größere Zweifel an der Stichhaltigkeit an einer Umfrage, in der nach dem Ansehen eines Berufsstandes direkt gefragt wird. Es ist altbekannt, dass Menschen nicht unbedingt ihre tatsächlichen Überzeugungen preisgeben, wenn man sie danach fragt. Deswegen wird in Umfragen die persönliche Haltung der Probanden üblicherweise über andere Fragen "eingekreist."


    Ich denke, Mikael hat da schon Recht. Das Einkommen bzw. geldwerte Vergünstigungen wie z.B. ein Dienstwagen, ein hochwertiges Diensthandy, ein größeres Büro etc. pp. ist in unserer Gesellschaft ein direkter Messwert für Ansehen - aber auch der Bohei, der in der Öffentlichkeit um einen getrieben wird. Von Grundschullehrerinnen erwartet man mit großer Selbstverständlichkeit, dass sie Putzdienste leisten und andere "Dienstbotentätigkeiten"...

    denn man muss mal die Frage stellen, wie diese Kinder derart seltsam "sozialisiert" (oder eben nicht) worden sind

    Sexualisiertes Imitationsverhalten ist durchaus ein typischer Bestandteil der psychosexuellen Entwicklung im Kindesalter. Früher nannte man das "Doktorspiele". Neu ist, dass das, offenbar von den Kindern selbst, filmisch dokumentiert wird. Das wiederum ist hängt mit der heutzutage außerordentlich leicht verfügbaren Videotechnik auch schon für Kinder zusammen. Beide Phänomene für sich genommen sind gut und wünschenswert, die Kombination birgt aber tatsächlich erhebliche Gefahren.


    Aber was genau ist hier der Fall? Handelt es sich überhaupt um einen "Porno", also einer Erzählung, die zum Ziel der sexuellen Stimulation des Betrachters oder Lesers hergestellt wird? Ich halte das für unwahrscheinlich, denn das wäre doch eine sehr "erwachsene" Herangehensweise bei der Produktion. Dazu müsste man sich ein eigenes Urteil bilden, aber ich hoffe doch ganz außerordentlich, dass sich diese Gelegenheit in der Öffentlichkeit NICHT geben wird! Handelt es sich um eine Verletzung der Aufsichtspflicht? Dazu müsste man die Umstände kennen - aber eine prinzipielle, völlige Kontrolle kindlichen Spiels aus Gründen der "Prophylaxe" kann und darf nicht die Antwort sein.


    Was man sagen kann, ist, dass der Artikel sich dieses Themas keinesfalls sensibel und rational annimmt, sondern mit der üblich hechendeln Gier nach Klickzahlen. Unterscheidet sich der "Focus" dabei von der Bild-"Zeitung"? Meiner Einschätzung nach schon immer bestenfalls graduell.

    In der Schule geht natürlich nur der Laptop.Zu Hause den Kram auf dem kleinen Bildschirm machen zu müssen, wäre mir aber ebenso ein Graus, da bin ich nur am Desktop-PC mit zwei Monitoren. (Alternative wäre hier eine Dockingstation)

    Ich habe in meinem Arbeitszimmer eine Lösung mit so einer Art Dockingstation. Auf meinem Schreibtisch steht ein 27"-Monitor von ausreichender Qualität, an dessen Rückseite ich einen USB-Port mit Stromversorgung montiert habe und in den bei Bedarf der Scanner oder die Festblatte für das automatische Backupsystem kommt. Vor dem Monitor befindet sich eine Bluetooth-Tastatur mit Bluetooth-Trackpad, da ich keine Kabel auf dem Tisch will und keine Mäuse mag. Aus diesem Grund benutze ich auch einen Bluetooth-Kopfhörer. Unter dem Schreibtisch findet mein Macbook seinen Platz auf einem Rollcontainer. Unsichtbar unter dem Tisch habe ich die Zuleitungen in einem Kabelbaum zusammengefasst, Stromversorgung, Lan-Kabel, das USB-Kabel, das zum Port führt, Monitorkabel. Mein Macbook ist mit drei Handgriffen angeschlossen und es gibt keinerlei staubfangenden Kabelsalat. Gefällt mir, funktioniert, kann so bleiben. So kann ich mit meinem Computer zwischen Schule, Sofa und Schreibtisch wechseln und alles ist immer auf dem gleichen Stand. Als Drucker verwende ich einen WLAN-fähigen Laserdrucker, der als Printserver im heimischen Netz hängt.


    Mein Archiv mit Arbeitsmaterialien habe ich in der Cloud. Da ich keinerlei personenbezogene Daten in digitaler Form habe und die NSA gerne meine Geschichtsarbeitsblätter lesen kann - vielleicht lernt da einer ja was von! - sind meine Sicherheitsvorkehrungen da recht niederschwellig und würden einem tatsächlichen Hackerangriff wohl kaum standhalten. Nunja. Mir ist wichtiger, dass die Daten automatisch bei Netzzugang archiviert werden und auf insgesamt vier Computern plus der Timemachine redundant vorhanden sind.

    Dazu ganz wichtig: Ein Backup System. Macht dein PC mal die Krätsche sind sonst deine ganzen Daten futsch.

    Das kann man gar nicht laut genug empfehlen!


    Generell würde ich noch empfehlen, die Kenntnisse um Umgang mit Soft- und Hardware zu verbessern. Lerne jetzt die Möglichkeiten des Office-Programms zum Setzen und Gestalten von Texten (z.B. für Arbeitsblätter). Lerne jetzt die Grundprinzipien von Grafikbe- und verarbeitung, von Im- und Export dieser Daten. Lerne jetzt, wie man Mediendateien portabel macht und den Laptop zum Abspielen nutzen kann.


    Im Referendariat ist die Zeit knapp und der Stress groß - da sollte man dieses Wissen, mit dem die Arbeit schneller und leichter von der Hand geht, schon zur Hand haben.

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