Ich kann daran nichts Nerviges erkennen.
Nervig ist das nicht. Aber das eine Auflistung völliger Trivialitäten.
Zitat
Nicht immer leicht umzusetzen, aber man muss Grundlagen nunmal theoretisch durchdenken, bevor man versucht, sie praktisch umzusetzen.
Das ist ja eben nicht wirklich theoretisch, was Meyer da sagt. Die Liste kann man so hinschreiben, wenn man Erfahrungen in der Schule gemacht hat und mal zwei bis drei Stunden nachdenkt. Das ist nichts, was man als kondensierten Ertrag eines Lebens wissenschaftlicher Arbeit bezeichnen könnte.
Wissenschaftliche Theoriebildung und -umsetzung kann man übrigens sehr schön daran erkennen, dass sie intuitive Ansätze hinterfragt und oft zu antiintuitiven Antworten kommt. Nachdem sogar Meyer einräumen musste, dass seine Grundüberzeugungen angesichts empirischer Befunde nicht aufrecht zu erhalten sind, hat er ja eine Liste von Rezepten für Unterrichtsprobleme verfasst, die frappierendermaßen den üblichen Junglehrerrezepten (z.B. "den Hauptstörenfried ausmachen und dominant unterwerfen") gleicht, von denen man als erfahrener Lehrer weiß, dass sie keine wirklichen Lösungen darstellen. Er hat also anscheinend in all den Jahrzehnten nicht wirklich etwas über den Beruf gelernt.
Das ist auch der Grund, warum ich meine Zeit nicht mit Hochschuldidaktikern verschwenden würde, die den Beruf nicht grundständig in einem Referendariat gelernt haben. Die fallen in ihrer Qualifikation ja noch weiter zurück. Für Dilettanten habe ich keine Zeit und Praktikanten empfehle ich auch regelmäßig deren Lehrveranstaltungen nicht zu besuchen.