Beiträge von Meerschwein Nele

    Ich kann es nur wiederholen. Unser Lehrerzimmer ist ein offener Ort und die Kolleginnen und Kollegen müssen ihrer Verschwiegensheitspflicht genau so nachkommen, wie überall sonst in der Schule. Als ruhigen Raum gibt es ein Lehrerarbeitszimmer.


    Das funktioniert!

    Es handelt sich bei diesem Beitrag um eine Umfrage zum Problem der Dyslexie, die professionelle Erzieher und Lehrer erleben. Der Aufruf ist mit einem Online-Übersetzer erstellt worden, die Umfrage scheint aber echt zu sein.


    bzgl. der Handynummer wollte ich noch sagen: ich würde da, auch wenn ich sauer bin, keine "dienstrechtlichen Schritte" einleiten, wie oben empfohlen wurde. "Datenschutz" ist in der Schule halt leider noch nicht bei allen angekommen. Meistens hilft da aber ein vernünftiger Hinweis.

    Jein.
    Einen richtigen Kampf soll man in der Schule mit Kollegen und Dienstvorgesetzten nur anfangen, wenn es um was wirklich wichtiges geht. Das ist richtig.


    Aber der OP sagt, dass er im Sekretariat schon mehrfach angemahnt hat, dass seine Privatnummern nicht weitergegeben werden dürfen. Und bei seiner Schulleitung ist offensichtlich nicht einmal ein grundsätzlichstes Verständnis für Datenschutz aber auch für die Fürsorgepflicht vorhanden.


    Ich würde in so einem Fall schon zu Konsequenzen greifen. Das Disziplinarrecht, d.h. eine Dienstaufsichtsbeschwerde, muss dabei ja noch nicht berührt werden. Aber eine Einlassung beim Datenschutzbeauftragen des Schulträgers bzw. der oberen Schulaufsicht wäre schon sinnvoll - die führt dann nämlich zu einer Nachschulung und einer hoffentlich folgenden Verhaltensmodifikation.


    Und mehr muss man ja als Lehrer nicht wollen.

    Wie sinnvoll ist das Ref aus eurer Sicht, wenn man eigentlich nicht plant, anschließend im Schuldienst zu bleiben?

    Eine staatlich anerkannte Ausbildung ist immer sinnvoll. Falls man eine Alternative im Berufsweg zur Auswahl hat, ist halt die Überlegung sinnvoll, welche der beiden Varianten sinnvoller ist. Aber Zeitverschwendung ist eine Ausbildung niemals - sofern am Ende der Erfolg steht, natürlich.

    Ja, das "damals" habe ich gelesen. NRW dürfte das einzige Bundesland sein, in dem weder Deutsch noch Mathematik (also die beiden Fächer, die wohl die meisten Abiturienten zum Zittern bringen) verpflichtend bis zum Ende belegt werden müssen, oder?

    Nein. In NRW müssen in der Qualifikationsphase Deutsch, Mathematik und eine Fremdsprache in allen vier Semestern belegt werde. (Siehe APO-GOSt §11 2.1,2.2,4.1)

    Sacht mal, wo bin ich hier eigentlich?


    Eine Examenskandidatin beauftragt für ihre Examensarbeit einen Plagiatsliferanten, weil sie zu dumm oder zu faul oder zu gleichgültig ist, um die Arbeit für ihre Abschlussarbeit selber zu leisten.


    Und hier, in einem LEHRERforum, wird ernsthaft diskutiert, dass das doch eigentlich ganz in Ordnung ist, weil es ja nicht strafrechtlich relevant sei?


    Am Arsch, Leute!!

    Als Laie wie als Jurist bin ich ausgesprochen froh in einem Staat zu leben, der bloße Absichten, und seien sie noch so offensichtlich, nicht juristisch zu sanktionieren vermag. Die Gedanken sind frei.

    Auch hier - hoffentlich erinnerst du dich an diesen Beitrag, wenn du das nächste mal einen Schüler erwischt, der einen Spickzettel in der Klausur aus der Tasche holt...

    wenn nein, dann hat sie nichts Verbotenes gemacht.Ich könnte mir auch ein extrascharfes Messer gekauft haben, um meine SL nach den Sommerferien abzustechen. Solange ich es dann aber nicht tue, ist alles in Ordnung. :zahnluecke: In dubio pro reo. Recht und Moral sind eben immer noch zwei verschiedene Paar Schuhe.

    Na, dann hoffe ich, dass du dich an deinen Beitrag erinnerst, wenn du das nächste Mal einen deiner Schüler bei einem Täuschungsversuch erwischst und er dir mit solchen Bullshit-Ausreden kommt... :S


    Mal ganz abgesehen davon - "man hat ja nix falsches gemacht, so lange es nicht justiziabel ist." Und dann kommen hier in diesem Forum gleich wieder X Beiträge, wie verwerflich und verkommen die Welt doch im Allgemeinen und die Jugend im besonderen geworden ist... :/

    Oder ist es normal, dass es immer welch gibt, die die Ziele nicht zu 100% erfüllen.

    Das ist normal. Und man sollte als Lehrer im Beruf sehr schnell den Anspruch ablegen, dass man das Plansoll von 100% nicht nur erfüllt sondern sogar übererfüllt! Das ist nämlich unerfüllbarer Größenwahn, aus dem nur Frustration und Enttäuschungen erwachsen können. Bolzbolds Hinweis auf das Paretoprinzip ist sehr wichtig - das kann man Junglehrern nur empfehlen. (Und den Typen, die im Referendariat und so von den "120%" reden, die man jetzt geben solle, sollte man in den Hintern treten.)


    Mach deinen Job gewissenhaft aber sieh zu, dass deine Lebensprioritäten woanders an der Schule liegen. Du bist Profi, du arbeitest für Geld.

    PS: Ein bisschen ärgert es mich dann doch, dass einige Lehrkräfte uns unterstellen, keinen wissenschaftlichen Maßstäben zu genügen,

    Ich schreibt eine Bachelor-Arbeit. Ihr könnt aufgrund eurer fehlenden Qualifikation noch keinen tatsächlichen wissenschaftlichen Ansprüchen genügen. Haut mal nicht so auf die Kacke...


    P.S. Irgendwie hört sich das nach meinen Lernern an, die nach einer suboptimalen Facharbeit darüber klagen, dass sie sich doch "soviel Mühe" gegeben hätten.


    P.P.S. Es ärgert mich persönlich, wenn mit der armen Wissenschaft so ein Schindluder getrieben wird! X(

    Folgende Situation:
    Durch einen Freund (Lehramt Geschichte/Latein) habe ich erfahren, dass er derzeit ein wenig Geld durch Ghostwriting dazuverdient.
    Derzeit arbeitet er an einem Entwurf im Fach Deutsch für eine Unterrichtspraktische Prüfung einer ihm nicht bekannten Referendarin (ist wohl irgendwie über so eine Ghostwrting-Agentur). Er hat mir den Auftrag mal gezeigt weil ich neugierig bin: 300€ für den Entwurf, der komplett aus der Feder von meinem Freund stammt.


    Ungeachtet dessen was ich davon halte bzw in die Wege geleitet habe (entsprechende Auftragsgeberin ist mir durch Zufall bekannt da eine Freundin von mir die Adana betreut):


    Was haltet ihr von Ghostwriting?

    Das ist Betrug. Eine Straftat. Und diejenigen, die solche Aufträge annehmen, sind sich offensichtlich ihrer wissenschaftsethischen Verpflichtungen nicht bewusst. (Ja, die gibt es auch für Geisteswissenschaftler.)

    Zitat

    Wie würdet ihr an meiner Stelle reagieren?

    Ich kann dir nur sagen, was du an tun solltest: man ist dazu verpflichtet, Strafttaten anzuzeigen.

    Zitat

    Und warum nochmal bescheisst man denn so in einer UPP und gibt für die Arbeit soviel Kohle raus?

    Weil man dumm und/oder faul und/oder unfähig ist.


    Nele

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