Beiträge von Meerschwein Nele

    1. Abwägen: die didaktisch und pädagogisch wichtigste Klausur ist die Vorabiklausur.

    2. Der didaktische, pädagogische und diagnostische Wert von Klausuren ist im Normalfall vernachlässigbar.

    3. Deshalb sparsam mit der Investition von Arbeitszeit sein. Hin und her schauen, vergleichen, mehrmals lesen, lange Randbemerkungen sind sinnlose Verschwendung von Arbeitszeit.

    4. Ein guter Erwartungshorizont, einmaliges zügiges und konzentriertes Lesen und korrigieren, eine entschlossene Notenfindung und dann muss die Korrektur beendet sein.


    1,5 Stunden pro Klausur sind VIEL zu lange. Wenn man das als Anfänger braucht, muss man seinen Arbeitsprozess optimieren. Wer das als berufserfahrene LehrerIn normal findet, ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass LuL extremen Bohei betreiben, um sich in ihrer Bedeutung zu inszenieren.


    Ich bin bei GK-Klausuren im Schnitt bei 25min pro Stück angekommen. Der Erfahrung nach führt eine zügigen Korrektur zu haargenau den Ergebnissen wie Showklimmzüge.


    Wie bei allen gefährlichen Berufen: Eigensicherung geht vor.

    sei froh, dass das Thema nicht pantomimisch dargestellt und erraten werden musste:rotfl:

    Genau das war, weswegen ich vor 28 Jahren ein schuldidaktisches Proseminar mit den gemurmelten Worten "Ich lass mich hier doch nicht verarschen..." verlassen und mich auf einen Magisterstudiengang umgeschrieben habe. 🤪


    (Heute würde ich nicht mehr murmeln.)

    Wo kann man sich seine Ausbildungslehrer aussuchen? Hab ich noch nie gehört. Und wenn keiner Lust hat?

    An den Schulen, an die ich kenne, war und ist es üblich, dass die Reffis zu Lehrern gegangen sind, bei denen sie ausgebildet werden wollen. Und die machen das dann auch i.d.R. oder haben vielleicht einen triftigen Grund, warum es nicht geht. "Keiner hat Lust"? Habe ich noch nie erlebt, an einer gut geführten Schule wissen die KollegInnen, dass auch die Refausbildung zu ihren Aufgaben gehört und diese Aufgabe eine wichtige Verantwortung ist.

    Ich sehe manche Dinge schlichtweg anders als du. Mehrarbeit hat nicht zwangsläufig einen inhärenten Anspruch auf Privilegien zur Folge.

    Von welchen Privilegien redest du genau? Ich sehe in diesem Forum eigentlich für keinen einzigen Beteiligten irgendwelche Privilegien. Außer natürlich für Stefan, denn dem gehört das Forum.


    Nele


    P.S. Ich wäre allerdings dafür, den Moderatoren einen freien Parkplatz im Forenparkhaus zu gewähren.Nahe bei den Aufzügen.

    Im letzten NaWi-Protokoll schrieben ca. 50 % meiner 5.Klässler "man nimmt ein Magnet". Habe dann gemeinsam mit der Deutschlehrerin bei der Rückgabe den Akkusativ wiederholt.

    Der Nominativ ist dem Akkusativ sein Tod!

    Muss nicht unbedingt ein Flektionsfehler sein, kann aus das falsche Genus sein, "das Magnet" ist oft zu hören. Analog "das Kristall" vs. "der Kristall".

    Hier wird jeder gesperrt, der andeutet, dass er die Gesinnungsgemeinschaft der Grünen und Linken in Frage stellt. Die Moderatoren sind eine Schande für dieses Forum und verstehen sich als politische Blockwarte. Ich werde meine aktive Mitgliedschaft als Konsequenz daher so lange ruhen lassen, bis die demokratische Meinungsfreiheit hier wieder gilt.

    * Winkewinke! * :wink_1:

    Oder wie hier im Forum so häufig: Lehrer wollen keine Noten geben - aus Gründen - Schulleitung besteht aber darauf.

    Noch prinzipieller: ich könnte sehr gut ohne Noten auskommen und hielte sie für die Schule auch überhaupt nicht notwendig, aber die Gesetze sind nun einmal so wie sie sind. Deshalb gebe ich Noten.


    Aber ich versuche meinen Unterricht so zu gestalten, dass er nicht um diese absurden Zahlen kreist - man kann sich mit seinen SuS durchaus am Anfang des Semesters verständigen, wie Noten gestaltet werden und Leistungen gemessen werden sollen, und dann eine Bewertungsgrundlage zu finden. Die wird dann erfüllt, steht aber eher am Rand des Unterrichtens.


    Ich bin der Meinung, dass die Angewohnheit jedes Ohrenzucken seiner SuS mit einer Zahl im kleinen roten Kalender zu bewerten, auf Dauer sehr viel mehr Schaden in der Haltung zum Lernen und zur Bildung anrichtet, als es zu einer "gerechten Bewertung" nutzt.

    Solang sie aber bestehen, versuche ich so viele als möglich zu machen,

    Warum? Ich arbeite mit SuS, die das Regelschulsystem durchlaufen haben. Ich stelle durch die Bank fest, dass genau diese Mentalität freies Experimentieren, Ausprobieren, geistigen Wagemut und damit die Mitarberit im Unterrichtsfortschritt unterläuft.


    Warum machst du das? Welchen langfristigen Bildungsnutzen versprichst du dir davon?

    Zitat

    Ich überlege nun ernsthaft, auch wenn ihr mich vielleicht für verrückt haltet, meine Ernennungsurkunde zurückzugeben.

    Ja, halte ich. A14 ist, wie schon öfters gesagt, nicht an eine Funktionsstelle gebunden. Träte eine Sl mir so gegenüber, würde ich schulterzuckend sagen "Ok. Dann soll's halt jemand anders machen." Mehr auch nicht, A14 bliebe ich ja und der Rest würde sich ergeben - das ist alles Vehandlungssache. Dass man so dann allerdings nicht weiter befördert wird, muss einem natürlich auch klar sein.

    Die Schulleitung vertritt die Schule nach außen.

    Es ist extrem ungewöhnliche, die Öffentlichkeitsarbeit zu delegieren, weil sie einer der sensibelsten Bereiche ist.

    Kommt drauf an. Unsere SL tritt immer ganz klar nach außen für die Schule auf, wenn es um dienstrechtliche Angelegenheiten geht oder um die Schule als Behörde nach außen, um Handlungen, die Konsequenzen von Tragweite haben können.


    Sie deligiert die PR-Arbeit an eine sehr krege Arbeitsgruppe zur Öffentlichkeitsarbeit; die führen den Facebook- und Instagramaccount, die Schulhomepage, halten Kontakt zur Lokalpresse, machen Werbestände für die Studierendenacquise. Da ist die SL zwar verantwortlich, lässt die Arbeitsgruppe aber die Dinge in Eigenverantwortung regeln, wenn sie gut laufen.


    Überhaupt ist an unserer Schule die Delegationskultur seit zwei Schulleitungen außerordentlich gut entwickelt, so wie es sein sollte. Micromanagment ist immer falsch.

Werbung