Beiträge von Meerschwein Nele

    Conni: Bei usn wird gelehrt, daß man den Patienten, auch wenn er noch bei Bewußtsein ist, vorsorglich in die Seitenlage bringen sollte. Er könnte ja bewußtlos werden.

    Auch als Lehrer sollte man - so ungewohnt und abstrus sich das anhören mag! - den gesunden Menschenverstand benutzen. :) Wenn ein Verletzter sich gegen mich wehrt, indem er mich tritt, schlägt und beschimpft, kann ich wohl von der zwangsweisen stabilen Seitenlage ausnahmsweise absehen...


    Man sollte ohnehin beim Verletzten bleiben und ihn beobachten. Dann sieht man ja ggf. ob er bewusstlos wird.

    Daher sind wir z.B. alle 2 Jahre zu einem Auffrischungskurs in 1. Hilfe verpflichtet, auf dem auch ausdrücklich erklärt wird, was man im Rahmen der Ersthilfe darf und was nicht.

    Ich bin an unserer Schule einer der eingetragenen Ersthelfer und mache freiwillig einen Kurs alle zwei Jahre. Erstens finde ich es wichtig, zweitens bezahlt es mir die Schule und drittens findet er sogar in der Arbeitszeit statt.

    Sehe ich ähnlich. Mich ärgert, dass ich schon drin bin und nun schwer rauskomme. Habe schonmal Nein bei einer konkreten IT-Aufgabe gesagt, da hatte ich aber direkt die SL da stehen, die mir sagte, dass das meine Aufgabe sei.
    Wie kann man da beim nächsten Mal klug reagieren?

    Im Konfliktfall machst du eben die Arbeit so gut, wie das in der dir zur Verfügung stehenden Zeit möglich ist. Wenn keine Zeit für Fehleranalyse und Rumfuddeln da ist, dann bleibt es eben beim Aufmachen, Zumachen und "Kann ich nicht"-Sagen.

    Ich habe mal woanders einen etwas längeren Beitrag geschrieben, inwieweit die Administratorentätigkeit an einer Schule über die bloße Wartungsaufgabe hinausgeht, von der hier bislang die Rede ist. Gut anglegte Admin-Teams sind ein wichtiger Bestandteil der Schulentwicklung:



    Helikopter, ich hör dich ... Ja, was machen die denn? Surren? Brummen? Nervtöten?

    Arschkrampenklappern...


    Nicht, dass wir uns missverstehen: Ich finde das Wort nicht schön und als Sprachvorbild sollte man es vermeiden.

    "Arsch" ist ein wunderschönes altes Wort, das etymologisch auf indoeuropäische Wurzeln zurückgeht und die deutsche Sprache in zahlreichen einfallsreichen und druckvollen Kollokationen bereichert! :)


    Ne "am Arsch hängt der Hammer!" le

    Hallo,
    Ich muss hier mal was fragen. Eine befreundeter Kollege hat in einer GS Klasse etwas gesagt, was nicht so ganz schön war. Er fühlte sich wohl veräppelt, benutzte aber das ander Wort dafür ... :daumenrunter:
    Jetzt regen sich einige Eltern sehr auf. Wie sollte er am besten damit umgehen?
    Vielen Dank :danke:

    Also er hat gesagt, dass er sich verarscht fühlt, oder was? Mal angenommen, dass ja. Worüber ist jetzt die Aufregung?

    Generell fasse ich Schüler nicht an und leiste keine Hilfe außer den Schulsanitätsdienst zu verständigen. In größeren Notfällen würde ich den Notruf alarmieren.
    Aber selber Hand anlegen? Nein.

    Wenn du den Notruf wählst, entgehst du zumindest dem Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung. Dennoch würde ich einen Verunfallten versorgen und/oder reanimieren.


    Zumindest ist mir das ein Menschenleben im Zweifel wert.


    Zitat

    Da wird man nur verklagt.

    Wenn du irgendwie stümpernd Therapieversuche unternimmst, eventuell.
    Wenn du dagegen nach bestem Wissen und Gewissen Maßnahmen zur Ersthilfe vornimmst, nein.


    Die wesentliche Todesursache bei schweren Unfällen ist wahrscheinlich die Untätigkeit von Unfallzeugen aus Ängstlichkeit.

    Den Artikel habe ich auch schon gelesen. Was hat die da bloß geritten? :sterne:

    Halbwissen gepaart mit fehlendem gesunden Menschenverstand und praktischen Kompetenzdefiziten. Wahrscheinlich haben sie irgendwo gehört oder gelesen, dass die durch den Mückenstich eingebrachten Proteine, die die Abwehrreaktion des Körpers und damit das Jucken auslösen, durch Hitze denaturiert werden.


    Und damit nahm das Unheil seinen Lauf...

    gern.Es ist ein bisschen traurig, dass sich das Land der Ingenieure die Berufsschule nichts kosten lässt. Aber die Industrie greift gerade ein. Sonst wüsste ich nicht, wie ich bald die Schüler in Themen aus Industrie 4.0 unterrichten soll.

    Ach, ja... Ich kann das Problem verstehen. Dabei haben die Berufsschulen die größte finanzielle Bewegungsfreiheit überhaupt, weil da die IHKs dahinterstehen. Davon die Regelschulen nur träumen - außer natürlich die Gymnasien in den Speckgürteln und reichen Kommunen mit den solventen Fördervereinen.

    Naja, das eine hat doch aber gar nichts zu tun, denn man kann doch auch als Familie anders für den Ruhestand vorsorgen und muss nicht vom Partner abhängig sein.

    Das ist mit Sicherheit richtig. Der Knackpunkt, den du nennst ist "vorsorgen". Ich bezog mich auch eher auf das eher blauäugige Modell, dass die Mutti auf halbe Stelle geht und die Kinder versorgt und der Vati das Geld ranschafft - in der Hoffnung, dass das für immer so bleibt. Das ist naiv und davor muss man warnen.

    Ich halte eigentlich ziemlich viel von Schülerfeedback, muss aber gestehen, dass ich das nicht systematisch einsetze. Ich glaube, ich werde das mal am Ende dieses Semesters einsetzen, wir haben mit unserer Moodle-Lernplattform ein hervorragendes Instrument, wirklich anonyme Feedbacks zu gestalten. Aber auf jeden Fall sollte ich das NACH der Notenvergabe durchführen.


    Ich finde es durchaus sinnvoll wenn die Lerner sich über Unterrichtsmethoden äußern. Wenn die Methode weder zu Lehrer noch Lerngruppe passt (ich habe da einige interessante Erfahrungen mit kooperativen Arbeitsmethoden!), dann ist es als Lehrer schon interessant, die andere Perspektive zu hören. Vielleicht hat man da auch als Profi in seiner Wahrnehmung ein Brett vorm Kopf?


    Ich würde allerdings nicht im Klassenverband die Methoden diskutieren. Oder vielleicht doch, weiß ich nicht, es käme auf die Situation an. Da spreche ich allerdings als alter, berufserfahrener Sack. Referendaren würde ich das nicht unbedingt empfehlen. Die sollten erst einmal mit sich selbst und ihrem Unterrichtsstil klarkommen.


    Prinzipiell kann mir sehr gut vorstellen, dass ein sinnvolles Feedback möglich ist, wenn man seinen Lernern einen gut durchdachten Fragenkatalog an die Hand gibt. Sinnvoll ist das ganze natürlich auch nur dann, wenn das Verhältnis zwischen Lehrer und Lerngruppe nicht zerrüttet ist. Andererseits würde vielleicht ein anonymes Feedback dem Lehrer ein pädagogisches Mittel in die Hand geben, an so einer Situation zu arbeiten?


    Naja, das sind jetzt alles nur Spekulatius.

    Ich finde es übrigens immer doof, wenn gesagt wird, Frauen dürfen nicht in TZ gehen wegen der Rente später.


    Aber wieso nicht? Was ist denn, wenn frau es einfach will???? Ich z.B. möchte definitiv einfach nicht mehr arbeiten, ich überlege sogar, selbst wenn die Kinder jetzt bald größer werden, in hälftiger TZ zu bleiben, auch wenn es nicht mehr zwingend nötig wäre.

    Das kann jede Frau (und natürlich auch jeder Mann) als Lebensentscheidung so gestalten. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden. Aber wenn im Katastrophenfall die Beziehung ruinös endet (ca. ein Drittel der Ehen werden geschieden) darf sie (oder er) sich dann gegebenenfalls nicht über Altersarmut beklagen, weil die ruhegehaltsfähigen Dienstbezüge fehlen.


    P.S. Ich weiß nicht wie alt du bist, aber vielleicht habe ich mit 50 Jahren und vielen Ehescheidungen in der weiteren Bekanntschaft eine andere Perspektive auf die Sache, als man die mit Anfang 20 hat, wenn die großen Lebensplanungen beginnen.

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