aber wie sollte es überhaupt jemals herauskommen?
Man hat schon Pferde kotzen sehen...
Aber ich werde dir ganz bestimmt nicht durch Kommentare bei der Planung eines Dienstvergehens, wenn nicht sogar einer Straftat behilflich sein...
aber wie sollte es überhaupt jemals herauskommen?
Man hat schon Pferde kotzen sehen...
Aber ich werde dir ganz bestimmt nicht durch Kommentare bei der Planung eines Dienstvergehens, wenn nicht sogar einer Straftat behilflich sein...
denen ihr "Deutsch" ist sowohl Gesprochen als auch Geschrieben (!) ein Krampf!
Das entbehrt jetzt nicht einer gewissen Ironie...
das Sprachvorbild des Lehrers ist nicht schuld, der spricht nämlich selbst nur minimal bayerisch gefärbtes Hochdeutsch.
Aus bayerischer Sicht oder aus der Sicht eines deutschen Muttersprachlers?
Da fällt mir der Physiklehrer wieder ein, den ich 1982 in der 7. hatte. Der hat immer gesagt, dass Mädchen kein Physik könnten und deshalb höchstens eine drei bekämen, hat er auch so gemacht.
Ich hatte einen Physiklehrer, bei dem das genau anders herum lief. Mädchen haben bei dem per se eine bessere Note erhalten. Irgendwann hat die Klasse mal protestiert, weil das doch nicht sein könne - seine Antwort war natürlich, "dass die Mädchen eben besser seien". Roma locuta, causa finita.
Er hatte auch eine seltsame Art der Notenfindung. Jeder musste einmal an die Tafel und gelernte Dinge erklären - in Bajuwaristan wird das wohl "Ausfragen" genannt. Ist prinzipiell in Ordnung. Einmal war ich dran und habe alles mögliche über Optik erzählt, bis zu dem Augenblick, als der Lehrer den Fachbegriff "optische Dichte" hören wollte. Den habe ich nicht gewusst und, nachdem er noch drei oder viermal danach gefragt hat, war die Überprüfung zu Ende. Es hat ihn nur der Augenblick interessiert, dass ich keine Antwort mehr wusste. "Ausreichend" war die Benotung.
In anderen Worten - die Bewertung war Zufallsprodukt, weil die Lernzielüberprüfung nicht abklopfte, was der Lerner kann, sondern das, was der Lerner nicht kann. Hätte ich zufällig den Begriff gewusst und wären Wissenslücken zufällig nicht abgefragt worden, hätte ich eine bessere Bewertung erhalten. Ist das wirklich das Ziel einer Lernzielüberprüfung? Zumindest hat diese Erfahrung (zusammen mit anderen) die wichtige Konsequenz, dass ich meine Lernzielüberprüfungen auch im Abitur vollkommen anders gestalte.
Beim gleichen Lehrer hatte ich noch eine andere Erfahrung: er behauptete im Physikunterricht, dass sich der Mond nicht dreht, weil man von der Erde aus immer die gleiche Seite sehen kann. Ich hatte schon als Jugendlicher ein ziemlich gutes mechanisches Vorstellungsvermögen und dachte mir, dass das wohl nicht sein kann, weil sich der Mond dann doch in genau der Geschwindigkeit drehen muss, in der er die Erde umkreist.
Diese Bemerkung war aber nicht opportun, da sie die Unterrichtstrategie des Lehrers untergrub. Ich wurde abgebügelt. Und was ist das Lernziel so einer Aktion...?
Es ist schon interessant, dass die Professionalisierung des Lehrerberufs erst seit ungefähr 10 bis 15 Jahren einsetzt - und das ist nicht anekdotisches Wissen aus meiner eigenen Schulzeit sondern tatsächlich professionelle Einschätzung in der aktiven Berufszeit. Die großen Narzissten der eigentlichen "Generation Ich" der Babyboomer (68er und ihre Antagonisten) sind fast völlig verschwunden. Die allfälligen Restbestände habe ich in der ersten Hälfte meiner Dienstzeit noch erlebt - inklusive der endlosen Diskussionen und Schwierigkeiten mit ihrem schrankenlosen Egotismus, alles musste sich um die Kollegen dieser Generation und ihre individuelle Befindlichkeit kreisen, ansonsten fühlten sie sich "in ihrer pädagogischen Freiheit" beschränkt. Zum Glück hat die biologische Lösung der Alterpensionierung diese Krampen größtenteils aus dem Weg geräumt.
Mit den jungen Kolleginnen und Kollegen der heutigen Zeit kann man viel besser arbeiten, weil unsere Überzeugung fast unisono ist, dass wir Leistung zeigen, weil wir dafür bezahlt werden, und dass wir Dinge tun, auch wenn sie uns nicht passen, weil es einfach unsere Pflicht ist.
Die schlechte Schule der alten Zeit hat mit Sicherheit hauptsächlich zu den Vorurteilen beigetragen, unter denen wir heutzutage leiden.
Gibt es noch (vgl. Beitrag 4).
Klasse. Die Grundzüge der Stromkreise und der Schalttechnik inklusive Relais habe ich so mit ca. 10 Jahren mit Fischertechnik-Motoren gelernt. Damals habe ich unheimlich gerne Kräne gebaut. Besonders stolz war ich auf einen Portalkran, bei dem die Bewegung in eine Richtung am Ende des Auslegers durch einen Druckschalter beendet wurde. Einmal habe ich auch einen Morseapparat gebaut, bin aber bei längeren Kommunikationswegen an dem Widerstandsproblem mit Gleichstrom gescheitert!
Das damals erworbene Wissen um Schaltungen hilft mir als Erwachsener bei jeder elektischen Installation.
Ich hatte Mitte der 80er einen Musiklehrer, der immer während der Unterrichtsstunde in seinem Kabuff verschwand, um da sonstwas zu machen - offenes Geheimnis war, dass er als Alkoholiker dort immer den Pegel nachfüllte. Einmal hat er auch eine Fips Asmussen-Kassette konfisziert (nein, nicht von mir!) und da gehört, während wir wieder einmal völlig sinnfrei irgendwelche Stücke in eine andere Tonart transkribieren durften.
Gibt es eigentlich noch Fischertechnik? Damit hatte ich als Kind in dem Alter enorm viel Spaß!
Bei uns konnte man wählen, ob man Linguistik oder Literaturwissenschaft in der Abschlussprüfung belegen möchte. In meinem Kurs war ich der einzige, der sich für Linguistik entschied. Außerdem habe ich regelmäßig die Hausarbeiten von Kommilitonen korrigiert und wundere mich diesbezüglich eigentlich über gar nichts mehr.
Nunja, die Linguistik ist eigentlich nicht mit "Grammatik und Orthographie lernen" befasst.
Nele
...da macht es mehr Sinn, an der Kolonisierung des Mars (oder was auch immer) zu arbeiten.
Aber schön... ich bin nicht die einzige, die meint, dieser Planet könnte locker 2-3 Milliarden Menschen weniger vertragen...
Eine vernünftige Geburtenpolitik ist wahrscheinlich ein besserer Weg zur Populationssteuerung als die Science Fiction-Lösung. Dazu gehört natürlich auch, dass der unverantwortliche Unfug des Verbots von Verhütungsmitteln abgeschafft wird.
Ich weiß eigentlich nicht mehr so richtig, wie viele Bud Spencer-Filme ich bei diesem einen Lehrer in der 5. und 6. Klasse gesehen habe...
Klausuren nicht zu verlieren ist sehr einfach. Ich habe einen Pappfolder, in den alle Korrekturen reinkommen, um jeden Korrekturensatz falte ich ein Din A4-Blatt, auf das ich die Kursnummer schreibe. Diejenigen, die nicht mitgeschrieben habe, notiere ich mir sowieso wegen der Attestpflicht.
Das bisschen Mühe, meine Plünnen zusammenzuhalten, ist mir das Kein-Stress-Haben locker wert.
Im positiven Sinne ökologisch am nachhaltigsten ist übrigens der Suizid!
Ich hatte zu Beginn des Gymnasiums zwei Lehrer, die noch im zweiten Weltkrieg Soldaten gewesen sind. Einer schwer verwundet, der andere lange in Kriegsgefangenschaft. Das waren zwei völlig kaputte Typen...
Oberste Priorität der Institution Schule ist es, mittels Noten die Schüler für den weiteren Bildungs- und Arbeitsmarkt vorzusortieren. Alles andere ist nachrangig.
Niemand zwingt dich, deinen Unterricht daran zu orientieren, auch wenn das eine Funktion des "Systems Schule" sein mag.
Das sehe ich anders. Reduktion führt zu Verfälschung. Und die Chinesen verzeihen nicht.
Du weißt offenbar nicht, was didaktische Reduktion ist. Du solltest es hier einfach mal nachlesen.
Ich reduziere nicht.
Ohne didaktische Reduktion ist Unterricht nicht möglich...
liest du die Artikel auf französisch/niederländisch?
Ja.
bis ich merkte, dass gefühlt alle anderen deutlich mehr Ahnung von der Thematik haben als ich
Das ist normal. Immer kräftig lesen und nachdenken, dann legt sich das.
Zitatwas (besonders in Wipo) darin resultierte, dass ich mich von Anfang an nicht wirklich getraut habe, mich in irgendeiner Form an den Seminaren zu beteiligen.
Ich weiß nicht, ob du eine Frau bist, aber das ist ärgerlicherweise so eine Frauensache. Männer haben keinerlei Schwierigkeiten, über Dinge zu reden, von denen sie keine Ahnung haben. Und das ist im Seminar auch gar nicht mal so schlecht, weil der Austausch und die Konfrontation mit der Realität seinerseits einen Lernweg darstellt. Das solltest du dir nicht entgehen lassen.
ZitatIch bin leider Perfektionistin
Das solltest du dir abgewöhnen, vor allem bei deinem Berufsziel. Perfektionismus ist der Königsweg dahin, sich zu verzetteln und überhaupt kein Ergebnis zu erreichen. Und im Beruf reibst du dich mit Perfektionsismus kaputt. Vollkommen ineffizient und unbedingt zu vermeiden. Recherchiere, was das Pareto-Prinzip ist und arbeite danach.
Zitatmeine Psyche ist das Problem und eben der Eindruck, dass alle viel mehr wissen und viel mehr Erfahrung haben als ich.
Sehr gut! Der erste und wichtigste Schritt ist dir schon gelungen, nämlich das Problem so einzugrenzen, dass du praktische Handlungsalternativen entwickeln kannst.
Nele
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