Beiträge von Meerschwein Nele

    Was ich bislang an deinen Entwürfen sehe, sind Inhalte.


    Viel wichtiger ist aber die Frage, was MACHEN die Schüler? WIE sollen sie die Inhalte lernen? Lernen ist immer in erster Linie Tun und Üben - darüber haben Schüler auch das direkte Feedback, ob sie Wissen und Kompetenzen erworben haben oder nicht.

    Da es sich, wenn ich das richtig verstanden habe, um fiktive Stunden handelt, würde ich in den Lehrplänen nachlesen, welches Vorwissen von den Schülern der entsprechenden Jahrgangsstufe erwartet werden kann. Das müsste man den Zielvorgaben der niederen Jahrgänge entnehmen können. Je nachdem wie realistisch die Planung sein soll, würde ich davon Abstriche machen bzw. ohnehin auf jeden Fall eine Form der Wiederholung und Reaktivierung in die Stunde einbauen.

    Herrje, vor 200 Jahren haben Frauen ihr Kind auf dem Feld bekommen und davor und danach geackert. Heute ist das anders und welche Tätigkeiten wie erlaubt sind, regeln zum Glück keine missgünstigen KollegInnen.

    Allerdings auch keine Mythologen, die eine Schwangerschaft zu einem magisch-weltbewegendem Ereignis neuerzählen.


    Wie gesagt, bei schwangeren Abiturienteninnen hätte wahrscheinlich niemand hier so einen Aufriss gemacht. Aber das ist ja normal für den Lehrerstand, Schüler mit anderen Maßstäben zu messen als sich selbst.

    Die Frage war doch aber: gibt es eine Richtlinie, die das Ankündigen eines Unterrichtsbesuchs nötig macht. I

    Warum sollte es die geben? Wo und inwiefern die Arbeitsbelastung und das -risiko durch eine Schwangerschaft eingeschränkt werden muss, ist gesetzlich geregelt. Darüber hinaus ist die Schwangerschaft keine Krankheit, bedarf also keiner weiteren Schonung. Sollte im Einzelfall doch ein Ausnahmegrund vorliegen gibt es - wie überall im öffentlichen Dienst - die Möglichkeit zur Ausnahmegenehmigung nach Würdigung der vorliegenden Gründe.


    Zitat

    OT aber was hast denn du alles geschafft, als du das erste Mal schwanger warst

    Tja, keine Ahnung, ich war ja noch nie schwanger. Aber nachdem, was ich so in meinem Umfeld bei Kolleginnen und Lernerinnen beobachte, war der biologische Prozess, der immerhin seit Beginn der Menschheitsgeschichte im statistischen Mittel auch unter widrigen Umständen außerordentlich erfolgreich verläuft, normalerweise eigentlich sehr unspektakulär. Und die jungen Frauen, die ich im Abitur geprüft habe, haben da auch keine große Sache von gemacht.


    Aber warum fragst du? Verändert sich die beobachtete Realität, wenn man einen Prozess nicht selber durchmacht? Können Frauen keine Urologen werden? ;)


    Nele

    Nuja, wer Kinder hat weiß, wie viele Millionen Fehler man machen kann. Und wer keine hat, wird nie nachvollziehen können, wie sehr man bei der Erziehung ständig an seine eigenen Grenzen kommt...

    Naja, Kinder bis ins Erwachsenenalter erfolgreich überleben zu lassen, ist eine Technik, die die Menschheit seit pi mal dicken Daumen zwei Millionen Jahren recht sicher beherrscht. :)

    Aber dann kommen natürlich die ganzen Ökos, die Strom sparen wollen und nach dem Unterricht auf den Not-Aus Knopf hauen, auf das auch bloß alle Rechner aus sind, egal ob sie runterfahren konnten oder nicht. Oder es wird beim Notebookwagen der Stecker gezogen, weil es ja die Dienstanweisung gibt, daß man keine Geräte eingeschaltet beim Verlassen des Raums zurücklassen darf.


    Wenn man so mit den Geräten umspringt, rächen sie sich halt damit, daß sie dann irgendwann die Updates auch tagsüber ziehen, weil sie nachts in den letzten 2 Wochen nie dazu gekommen sind. :teufel:

    Ich habe eine Kollegin, die in abitur-online unterrichtet(!) und die von sich stolz berichtet, dass ihr Computer eigentlich immer aus ist, wenn sie am Schreibtisch sitzt und arbeitet. Rate mal, wem genau das vor einiger Zeit fünf Minuten vorm Unterricht passiert ist.


    Mein Mitleid bewegte sich im angemessenen Rahmen.


    Nele

    Windows-Update: Das weiß ich natürlich (obwohl ich selbst ja kein Windows nutze), es ist aber wie @Wollsocken80 sagt: Wenn man das Update dann ein paar mal verschiebt, kommt es doch zur Unzeit. So erlebt z.B. bei einem Referenten, den wir in die Fachkonferenz Mathe eingeladen hatten, wo sich sein Notebook mitten während des Vortrags abschaltete. Und so ein Windows-Update dauert dann ja auch ...

    Es ist eben integraler Teil der Medienkompetenz, dass man mit seinen Geräten kompetent umgehen kann. Und dazu gehören auch Alltäglichkeiten des Betriebssystems, wie zum Beispiel Updates.


    Bei Lehrern ist ausreichende Medienkompenz heutzutage vorauszusetzen und wenn Kolleginnen und Kollegen da Defizite bei sich beobachten, müssen sie sich eben ranmachen und die beheben. Mich macht es jedenfalls wahnsinnig, wenn die gleichen Lehrer, die mit trivialsten Computertätigkeiten inkompetent und unbeholfen herumfummeln und tausend Gründe erfinden, warum sie dieses und jenes jetzt wieder nicht können oder wissen brauchen, dann dasselbe Verhalten bei ihren Schülern herablassend verhöhnen und hart bestrafen...


    Wir leben nicht mehr in den 50ern, wo man als Erwachsener nach der Berufsausbildung nichts mehr lernen musste. Heutzutage ist lebenslanges Lernen angesagt und das gilt auch für Lehrer.

    Zitat

    Ferner funktionieren die Updates eben nicht zuverlässig.

    Was heißt das? Millionen und Abermillionen von Windows-Benutzern kommen gut mit den Updates zurecht.

    Das funktioniert beim Militär ein bisschen anders, vor allem §6 VorgV (Vorgesetztenverhältnis auf Grund eigener Erklärung) wäre in der Schule zwar witzig anzusehen, aber sicherlich nicht zielführend.

    *Seufz* Schreibe doch nicht immer von Dingen, von denen du keine Ahnung hast...


    §6 der Verordnung über die Regelung des militärischen Vorgesetztenverhältnisses bezieht sich auf akute Notsituationen, bei denen ein Offizier oder Unteroffizier aus Eigeninitiative die Führung über anwesende Soldaten übernimmt - z.B. mitten in der Nacht von Sonntag auf Montag steht eine Unterkunft in der Kaserne in Flammen, Menschen laufen kopflos hin und her, der OvWa ist nirgendwo zu sehen und der Oberleutnant Müller, der zufällig da ist, übernimmt das Kommando, um Leben und Werte zu retten. Die Verordnung regelt diese Sachverhalte juristisch - die in Geschichte und Gegenwart sowieso immer und überall eintraten, wo die Notwendigkeit auftrat und auftritt.


    Das hat nichts damit zu tun, dass im Militär wie in der Beamtenschaft innerhalb der bestehenden hierarchischen Strukturen die jeweils Dienstältesten in der Verantwortung nachrücken, wenn die Führungsposition nicht besetzt ist.


    P.S. Würde in der beschriebenen Situation der Hauptmann Meier vorbeischlendern, wäre der OLt Müller übrigens auch aus dem Spiel und Hptm Meier hätte die Torte im Gesicht, weil er dienstälter ist. Steht alles im Gesetz, muss man einfach nur mal vor dem Zitieren nachlesen...

    Einen Rechtsanspruch gibt es in NRW meines Wissens nicht - aber es gibt zumindest die Empfehlung der Bezirksregierungen an die Schulleitungen der jeweiligen Schulen, dass diese eine für die Lehrperson akzeptable Übereinkunft treffen.


    kl. gr. frosch

    Was immer das heißen soll... Wenn die Schulleitung es so wünscht, wird ohnehin eine akzeptable Übereinkunft getroffen, wenn sie Schulleitung es nicht möchte, ist die Empfehlung der Bezirksregierung nur eine Empfehlung. :)

    Ach so. Bei uns gibts eine stellvertretende Schulleitung. Als wir keine SL hatten, weil die neue noch nicht da war, hat der Stellvertreter die Schulleitung kommissarisch übernommen. Ich dachte, das wäre bei Kapa genauso. Gibts aber wahrscheinlich nur ab einer bestimmten Schulgröße, oder?

    Nein, das ist einfach ein beamtenrechtliches Prinzip. Leitungsfunktionen müssen ausgeübt werden. Wenn niemand da ist, der mit den formal notwendigen Qualifikationen durch die vorgesetzte Dienststelle in die Position eingesetzt worden ist, dann wird eben jemand aus der vorhandenen Belegschaft bestimmt, diese Funktion einstweilen zu übernehmen. Ist ja auch richtig so - wenn kein Schulleiter da ist, muss dessen Arbeit trotzdem erledigt werden! Das ist sogar an der kleinsten Grundschule mit ihren fünf Lehrerinnen oder so der Fall.


    Im öffentlichen Dienst gilt in Deutschland das Senioritätsprinzip. Wer mehr Runzeln am Arsch hat, ist mehr wert. Deshalb bekommen man einerseits für's bloße Älterwerden mehr Geld ist aber andererseits auch eher gekniffen, wenn es darum geht, Verantwortung zu übernehmen. Mit einem komissarischen Posten wird im Regelfall die dienstälteste Kollegin mit dem höchsten Dienstrang betraut. Bei euch war das eben der Stelli. Das kann aber prinzipiell jeden treffen. Ein bisschen ist es wie beim Militär. Wenn der Kompaniechef erschossen wird, ist der Dienstälteste folgende dran - ob er will oder nicht. :)

    Sie ist blockiert auf dem Handy ;)


    Es kam heute noch eine Mail, wieder auf die Privatadresse, wieder mit Schülerdaten und wieder mit einer, nun noch stärkeren, Drohung (Screenshot von der Mail, die Sie morgen an due Schulrätin schicken will wenn ich ihr nicht bis heute Nachmittag antworte). Ich glaube ich bereite dann mal eine Mail an das Schulamt und die Schulrätin vor, die vor ihrer raus geht.

    Ignorieren, dokumentieren. Sie demonstriert auf jeden Fall, dass sie keine Ahnung hat, wie das Spiel nach den Regeln des öffentlichen Dienstes gespielt wird.


    Wenn du nicht genau weist, wie das Spiel gespielt wird, such dir informierte Hilfe. Die Frau baut ihre Verliererposition vorsätzlich auf.

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