Beiträge von Meerschwein Nele

    Das wesentliche ist anscheinend vorbeigerauscht, weil es so spannend war, Phantasiewelten über die angebliche Undokumentierbarkeit von Lehrerarbeit zu kreieren. Ich wiederhole es aber gerne noch mal:

    Zitat von Meerschwein Nele

    auch gerne festgehalten sehen möchten, wo sie wieviel und in welchem Umfang tätig sind. Damit Unrechtmäßigkeiten nämlich dokumentiert und ggf. vor Gericht beklagt werden können.

    In NRW muss übrigens die Kostenerstattung für Klassenfahrten an Lehrer aus genau diesem Grund bezahlt werden - weil es ein Kollege eingeklagt hat. Nicht, weil eine Gewerkschaft mächtig war. Und klagen kann man nur, wenn man Daten, Zahlen, Fakten in der Hand hat, d.h. vernünftig dokumentierte Werte. Das ist ja der Grund, warum der EuGH die Dokumentation von Arbeitszeit verlangt und Pauschalmodelle verwirft.


    Aber was weiß der EuGH schon davon, wie rechtliche Auseinandersetzungen funktionieren...


    Zitat

    Zettelchen und Strichlisten führen ist nicht professionell.

    Stimmt. Deswegen werden professionelle Verfahren und Systeme zur Arbeitszeiterfassung ja auch von Leuten entwickelt, die etwas von der Sache verstehen und nicht von Lehrern, die das ganze sowieso nicht wollen und sich auch nicht mehr vorstellen können als "Zettelchen und Strichlisten".

    Unser Träger ist jetzt aber auf die Idee gekommen, jeder Schule erst mal einen unteren fünfstelligen Betrag zur Verfügung zu stellen, für alles weitere sollen die Schulen Konzepte einreichen, aus denen sich dann aus einem Medienentwicklungsplan ein Anschaffung- und Finanzierungsbedarf ergibt. Für Hardware (wohl der größte Teil) sind andere zuständig, ich für Medien und ihre Implementation und Fortbildung des Kollegiums.

    Also wie üblich: Geld aus dem Fenster schmeißen, Sachen kaufen und damit die Angelegenheit für erledigt halten. :( Und die schönen neuen Sachen stehen dann rum und verstauben und wenn regelmäßig was gewartet, verändert oder repariert werden muss, wartet man die nächsten drei Monate auf den Subunternehmer der Stadt, der es dann doch ganz anders macht als eigentlich gebraucht, weil "Vorgaben des Schulträgers". Und der größere Teil des Lehrerkollegiums benutzt es dann nicht.


    Naja, so wird ja schließlich die Medienentwicklung schließlich seit über drei Jahrzehnten an Schulen betrieben - das System scheint sich ja bewährt zu haben. Nicht umsonst ist Deutschland in Sachen Telekommunikation und digitaler Gesellschaft Weltspitzenreiter. Weit hinter Rumänien aber immer noch vor Ruanda!

    Stimmt. Alleine schon die Vorstellung, Arbeitszeit zu dokumentieren, ist ja so albern, da kann man sich nur drüber lustig machen.


    Ist ja auch eine gute Sache. Dann kann der Dienstherr weiter so tun, als gäbe es so eine Arbeit gar nicht und muss sich weiterhin nicht damit zurückhalten, sich neue Aufgaben auszudenken, weil die passen ja problemlos in die Lehrerarbeitszeit rein.


    Und der Lehrer kann sich weiterhin über das gemeine Arbeitnehmervolk erhaben dünken, weil seine Arbeit ja so wichtig und komplex ist, dass man die überhaupt nicht zählen kann. Denn der Lehrer arbeitet ja nicht, er hat eine Berufung.


    Ist doch fein, alle Seiten sind zufrieden und glücklich.


    Bis auf die armen Profis natürlich, die sich einbilden, dass sie für Geld arbeiten und deswegen auch gerne festgehalten sehen möchten, wo sie wieviel und in welchem Umfang tätig sind. Damit Unrechtmäßigkeiten nämlich dokumentiert und ggf. vor Gericht beklagt werden können.


    Aber die brennen ja auch nicht, wenn sie in leuchtende Kinderaugen blicken. Überhaupt, Profis. Nur ein durch und durch unprofessioneller Lehrer ist ein guter Lehrer und hat Visionen!

    Gibt es bei euch ein Medienkonzept (eines, dass die Bezeichnung verdient)

    An unserer Schule schreiben wir gerade eins, nachdem wir festgestellt haben, dass man die seit fast zwanzig Jahren unveränderten, fragmentarischen Desiderate vielleicht doch einmal der heutigen Realität anpassen sollte. :)


    Unsere Arbeitsgruppe nimmt die Sache übrigens sehr ernst, weil wir eben nicht nur Papier schwarzmachen sondern tatsächlich sinnvolle Entwicklungsarbeit leisten wollen. Deswegen machen das nicht ein paar Leutchen im stillen Kämmerlein sondern wir stehen in enger Kommunikations mit Fakos und Gesamtkollegium und wollen tatsächlich mediale (ganz allgemein, nicht nur digital!) Realität im Unterrichtseinsatz abbilden, so dass man tatsächlich etwas damit anfangen kann.


    Das ist eine Hundearbeit. Aber wichtig.


    Zitat

    und was sagt dieses über die zu benutzenden Medien/Plattformen aus?
    Ansonsten empfehle ich Moodle. Und nein, OneNote ist kein Ersatz dafür.


    Wir verwenden als abitur-online Schule Moodle und Logineo. Als Plattform für Schul- und Fakoadministration (Kalenderführung, dienstlicher Austausch, Dienstmails, online-Kalender) ist die Plattform etabliert, die schulweite Verwendung als Unterrichtsplattform ist im Aufbau. Moodle ist extrem mächtig, nicht ganz einfach zu administrieren und hat eine relativ hohe Einstiegshürde für den Gebrauch durch Otto Normallehrer. Wenn man das organisatorische Grundkonzept der Plattform verstanden und den Gebrauch einiger weniger Werkzeuge erlernt hat, kann man allerdings erfolgreich digitalen Unterricht betreiben, der mehr als eine PDF-Schleuder (Papierwerkzeuge zum Downloaden) darstellt.


    Ich kann Moodle nur empfehlen - die Bezirksregierung Düsseldorf hat eine eigene Plattform zu Fortbildung und Austausch eingerichtet, den Moodletreff. (https://www.moodletreff.de/)



    OneNote ist kein Erzsatz dafür, genauso wenig wird Logineo-NRW ein sinnvoller Ersatz sein. Das ist nämlich neben Email- und Online-Kalender nichts weiter als eine schlecht programmierte Dateiablage, so eine Art FTP-Server mit weniger Funktionen und damit technischer Stand der frühen 80er. Die von der Medienberatung waren ernsthaft angesäuert, als ich ihnen das bei einen Moodle-Treff in Soest ins Gesicht gesagt habe (das war kurz vor dem Debakel der abgebrochenen Logineo-Einführung in NRW), konnten aber außer "das sehe ich anders" und "ich nehme das als Anregung mit" auch nichts weiter entgegnen.

    Klasse Sache, finde ich sehr gut! Ich habe zwar etwas Schwierigkeiten, deinen Beitrag zu verstehen, antworte aber mal im Sinne von "wir wollen an unserer Schule konzeptuell die Arbeit mit digitalen Lernmitteln verstärken. Was tun?"

    wir wollen im nächsten Jahr konzeptionell stärker Richtung Nutzung digitaler Lernmittel arbeiten, was erst mal Einarbeiten und Konzepte entwickeln bedeutet.

    Nach nunmehr fast 15 Jahren Erfahrung mit digatalem Online-Unterricht und Einsatz von digitalen Medien im Unterricht und in der Schulentwicklung mein Rat: reduziert die konzeptuelle Papierschwarzmacherei die nächsten zwei, drei Jahre auf ein extremes Minimum. Ausformulierte Schulkonzepte bringen in der praktischen Arbeit in der Schule wenig bis gar nix, weil sie de facto keine messbare Wirkung haben. Viel wichtiger ist, dass man sich zum ergebnisoffenen Spielen, Ausprobieren und Austausch Zeit gibt. Und zwar richtig Zeit. Das sollte Dokumentiert werden und, wenn diese Phase abgeschlossen ist, muss man sich an die betriebliche Standarisierung machen. Dazu braucht man dann das Konzept. Hinterher.

    Zitat

    Gesucht ist also Software, die einen Mehrwert im Unterrichtsalltag bietet, sowie Fortbildungskonzepte und -angebote.

    Der Mediendidaktiker Axel Krommer, den ich sehr schätze, findet den Mehrwertbegriff aus sehr guten Gründen problematisch und unangemessen, die ich mir vollständig zu eigen gemacht habe. Gleichzeitig halte ich die Frage nach dem Mehrwert für sehr wichtig und man muss sie immer stellen! :) Das ist aber nur ein Scheinparadoxon, weil ich die Frage anders stelle als es normalerweise in der didaktischen Diskussion geschieht: ich frage nicht nach einem Mehrwert im Unterricht für die Schüler, ich frage nach dem Mehrwert für den Lehrer bei seiner Arbeit, was zwei völlig unterschiedliche Dinge sind.


    Das ist gleichzeitig schon ein Antwortfragment auf deine Frage: bei digitaler Unterrichtsarbeit muss man sich gedanklich von der Annahme lösen, dass solche Unterrichtsmittel "das gleiche wie gewohnt, nur eben nicht auf Papier" sind. (Die Schulbuchverlage haben das zum größten Teil noch nicht verstanden - ich sage nur Cornelsens "digitale Schulbücher" als PDF des Druckwerkes.) Digitales Lernen ist der Eingang des ihr eigenen Wesens der digitalen Welt das Unterrichtsgeschehen, das sich dadurch fundamental verändert. Das ist konzeptuell für viele Kollegen nicht ganz einfach zu fassen - und auch, wenn man die Natur dieser Veränderungen gedanklich selber nachvollzogen hat, dass der Paradigmenwechsel der digitalen Gesellschaft eben nicht nur eine Worthülse ist, braucht man Zeit und Freiräume, um für sich zu erforschen, wie man seine eigenen Unterrichtsstrukturen verändert. Bevor man praktische Erfahrungen hat, braucht man mit Konzeptentwürfen gar nicht erst anfangen.

    Zitat

    Um überhaupt erst mal einen Ansatz zu haben, mit Dingen, die ich mir in den Ferien mal in Ruhe angucken kann, wäre ich dankbar für konkrete Tipps mit persönlichen Erfahrungen, sowohl positiv als auch negativ.Mir geht es wirklich primär um Software und Weiterbildung, tun wir mal so, also ob an Hardware alles vorhanden wäre und Geld keine Rolle spielen würde.

    Wenn es um Schulentwicklung geht, kann man in digitalen Zusammenhängen die Bedeutung der Schulpolitik überhaupt nicht überschätzen. Mit Schulpolitik meine ich nicht das, was irgendwie mit dem Ministerium oder Bildungspolitikern zusammenhängt; Schulen haben wie alle gesellschaftlichen Systeme immer auch eine Ebene politischer Verhandlung, denn der Mensch ist das ζῷον πολιτικόν: widerstrebende Interessen und Vorstellungen, Verantwortungsbereiche die verteidigt oder erweitert werden sollen, Führungsfiguren, Fußvolk, Opposition und Widerstand. Alles, was mit "digital" zusammenhängt, hat an Schulen einen ganz besonderen Reizwortcharakter, so dass schon die ganz unschuldige und rational völlig sinnvolle Frage auf einer Lehrerkonferenz, ob man nicht mal gemeinsam dieses oder jenes "Computerzeugs" ausprobieren möchte, je nach Stimmung im Kollegium von einer gereizten Diskussion bis hin zu einer wüsten Schlägerei völlig unvorhersehbar alles auslösen kann. :) Wenn ihr konzeptuell arbeiten wollt, müsst ihr sehr sachte und wohlüberlegt auftreten, macht bloß keine Alleingänge, die nicht zusammen mit der Schulleitung strategisch vorbereitet und umgesetzt werden. Gute Schulleitungen kennen die Machtfraktionen, die Bündnisse und Feindschaften, die Player und die Nulpen im Kollegium sehr gut und haben das bei der Schulentwicklung im Blick. (Schlechte und dumme Schulleiter natürlich nicht - aber die hat man mit etwas Glück nicht und die entwickeln ihre Schulen auch nicht.)


    Wenn ihr konzeptuell arbeitet, müsst ihr das Kollegium immer mitdenken und mit einplanen. Einerseits, indem ihr euch als Kristallisationskern für die Entwicklungsarbeit eine sehr kleine und begrenzte Gruppe von Kolleginnen, die das machen wollen und können. Wenn ihr dann etwas habt, was funktioniert und klappt, dann erst kann man das in die Schulöffentlichkeit tragen. Wenn man ein Konzept erstellt und das dann in die Realität tragen will, schlimmstenfall noch mit einem Schulleiterbefehl à la "ab nächstem Halbjahr arbeiten wir alle digital!" ist das Scheitern vorprogrammiert und führt unweigerlich zu den üblichen Kommentaren à la "habe ich doch gleich gesagt, dass die Scheiße nicht funktioniert (Kreidequietschen im Hintergrund)". Schulen sind so flexibel wie Supertanker bei der Kursänderung. Bei uns haben wir die Erfahrung gemacht, dass der Weg der beste ist, der einen Kristallisationskern schafft, an den immer mehr Kollegen andocken, die aus Anschauung erkennen, dass die Sache gut und praktisch ist, d.h. den "Mehrwert" hat, und mitmachen wollen. Irgendwann, und ich rede wieder über einen jahrelangen Prozess!, ist dann eine kritische Masse erreicht und das vorhaben ist schulischer Alltag. Bei uns ist es mittlerweile so weit, dass es im Kollegium nicht mehr "cool", keine Ahnung von Computern zu haben, außer natürlich, man inszeniert sich als Sonderling. (Zum Glück haben Lehrerklischees ja auch nichts mit der Realität zu tun. :) )


    Diese Übelegungen allerdings auch dazu, dass ihr niemals vergessen dürft, in eurer konzeptuellen Arbeit WARTUNG, ADMINISTRATION, SUPPORT und INTERNE FORTBILDUNG mitzudenken und einzuplanen. Unterschätzt das nicht - das ist eine Heidenarbeit und es ist extrem schwierig, dafür Entlastungsstunden freizuschaufeln. An unserer Schule bekommen mein Kollege und ich für unsere Moodle- und Schulnetz-Administration und Entwicklung, die Verwaltung der I-Pads, der Projektionsschirme, die Kommunikation mit dem kommunalen Systemhaus, unsere Erklärbärhelpdeskfunktion und allgemeine Technikerarbeit jeweils satte zwei Entlastungsstunden. Weil einfach, transparent und ehrlich nicht mehr zu bekommen ist. Diese Dinge macht der Physiklehrer eben nicht so nebenbei, wie ein sehr dummer Mensch einmal in einer überregionalen Wochenzeitung zu äußern sich nicht entblödet hat. Immer, wenn man das Digitalzeugs macht, kauft man sich sehr viel Arbeit ein, weil die Schule organisatorisch und logistisch schlicht und einfach immer noch die Rumpelbude aus der "Feuerzangenbowle" ist. In der öffentlichen Diskussion und sogar bei mittleren Behörden ist das immer noch nicht so richtig angekommen und man meint, dass alles in Butter ist, wenn die Geräte gekauft oder die Plattorm bereitgestellt ist.


    Trotzdem ist ein institutionalisierter Helpdesk unverzichtbar bei so einer Entwicklung und meine Funktion wird im Kollegium sehr gut angenommen. Es ist bekanntermaßen ein Fluch unseres Schulsystems, dass alles so laienspieltheatermäßig unprofessionell ist; deswegen ist es wichtig, dass jemand ganz offiziell dafür zuständig ist, wenn der eigene Laptop ins Internet soll oder wenn man wissen will, wie man den Netzdrucker verwendet, wie Learningapps oder Quizlet funktioniert etc. pp. Vor einigen Jahren haben die Kollegen bei Fragen noch rumgdruckst, als ob sie einen um einen persönlichen Gefallen bitten oder so. Wenn es um Schulentwicklung geht, will ich doch, dass die Kollegen mich bei Schwierigkeiten ansprechen, denn nur so können sie die Möglichkeiten erfolgreich einsetzen und damit zum Schulalltag machen. Was zu schwierig und zu unzuverlässig ist, wird nicht benutzt werden. Ganz einfach, würde ich ja auch nicht anders machen. Und weil das so klar ist, müssen diese Arbeitsbereiche von Anfang an konzeptuell mitgedacht werden.


    So, genug geschrieben, keine Lust mehr...


    P.S. Den Krommer kann man übrigens auch mieten, der ist nicht billig, aber sein Geld echt wert. Wir hatten den am Anfang des Semesters als Keynote-Redner am pädagogischen Tag und haben den aus Kostengründen mit einer anderen Schule zusammen gemacht. (Über zwei Bezirksregierungen hinweg - Ui! Abenteuer! :) )
    P.P.S. ich würde dir gerne das #twitterlehrerzimmer auf, äh, Twitter ans Herz legen. Das ist eine sehr hochtourig brummende Austauschplattform für Lehrerinnen, Didaktikerinnen und wer sonst so professionell an allem Interessiert ist, was mit digitaler Welt und Schule zu tun hat.

    das ist meines Erachtens keine angeordnete Mehrarbeit

    Sehe ich auch so. Das ist ganz normale eigenverantwortliche fachliche Fortbildung bzw. unterrichtsvorbereitende Recherchetätigkeit.


    Übrigens heißt Materialsichtung und -recherche nicht, dass man das Material dann auch tatsächlich im Unterricht verwendet. Ich habe schon von Finanzämtern gehört, die da genaue Angaben wollten, um drei Kröten fünfzig an Literateraturanwendungen anzuerkennen.

    Jedenfalls stimmt es mich nachdenklich, dass eine völlig harmlose Studentenstudie (die optisch und vom Design her recht hübsch daherkommt)

    Was ja auch das wichtigste an einer empirischen Erhebung ist...

    Zitat

    dermaßen zerrissen wird.

    Bei einer akademischen Abschlussarbeit spielt man bei den Großen mit. Deswegen muss man besonders viel Aufmerksamkeit und Sorgfalt auf den Versuchsaufbau und die theoretische Begründung des Untersuchungsansatzes legen. Beides ist hier nicht geschehen und es gibt dafür etwas auf die Finger. Es gibt schlimmeres im Leben...

    Was mir noch einfällt: Wieso ist "Orlando" ein Fantasiename? Seit Orlando Bloom gibt es da ein reales Vorbild. Für mich wären Fantasienamen "ausgedachte" Namen.

    Literaturtipp: "Orlando" von Virginia Woolfe - unbedingt lesen, schöne Literaturverfilmung in den 90ern.


    Aber man kennt sicherlich auch den "Orlando Furioso" von Ariost, ein sehr interessanter nationaler Gründungsmythos, in diesem Fall von Portugal, wie er in der Frühmoderne als neuer Topos auftrat.


    "Orlando" ist natürlich nicht ausgedacht sondern eine Variante von "Roland".

    Dass es aber verschiedene Bibelübersetzungen gibt und diejenige der Zeugen Jehovas nicht unbedingt die wissenschaftlich anerkannteste ist, ist dir bewusst?

    Och, dann nehmen wir doch einfach mal eine andere:


    Was genau war jetzt dein Problem außer einem nicht näher definierten Echauffiert-Sein?

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