Beiträge von Meerschwein Nele

    Wenn es bei einer Klassenarbeit geht, warum dann nicht auch bei einer Zeugnisnote? Die basiert doch ggf. wesentlich auf den Klassenarbeiten.


    Rechtsgrundlage?

    Zeugnisnoten sind die Endbewertungen, aufgrund derer in einem Verwaltungsakt eine Versetzung erfolgt oder eben nicht. Eine Klassenarbeit ist nur einer von mehreren Faktoren, die eine Zeugnisnote ausmachen. Das sind zwei kategorial unterschiedliche Dinge - eine Zeugnisnote ist keine Bewertung einer Klassenarbeit, deshalb gelten auch unterschiedliche Rechtsvorschriften für beide.


    In der APO-WBK (NRW), der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Weiterbildungskolleg, ist die Rechtsgrundlage beispielsweise folgende. Die meisten anderen APOs in NRW enthalten ähnliche oder gleiche Vorschriften.


    Die Fachlehrerin oder der Fachlehrer entscheidet über die Note in ihrem oder seinem Fach und begründet diese auf Verlangen in der Zulassungskonferenz. Die Gesamtentwicklung der oder des Studierenden während des Semesters ist zu berücksichtigen. Die Note kann durch Konferenzbeschluss nicht abgeändert werden; die schulaufsichtliche Überprüfung bleibt unberührt.

    Es ist völlig absurd, in Bildungsangelegenheiten die Frage nach dem Nutzen zu stellen.

    Warum? Ich finde die Frage ganz und gar nicht absurd. Sie ist sogar hochgradig philosophisch.


    Zitat

    Schule als Bildungsinstitution hat nicht den Auftrag, den Schülern nützliche Dinge fürs Leben beizubringen.

    Ich verzichte auf die offensichtlichen dummen Bemerkungen, die man zu dieser Aussage machen könnte. :D

    Zitat

    Für angehende Abiturienten sollte Abitur Pflicht sein.

    ?( Meintest du vielleicht "Latein" anstatt "Abitur"?

    Zitat

    Dass man aber an einigen Hochschulen schon nicht einmal mehr ein Latinum braucht, um Geschichte zu studieren, zeigt deutlich auf, wie verrottet unser Bildungssystem schon ist.

    Finde ich auch problematisch. Latein gehört zum Handwerkszeug. Französisch muss man aber auch zumindest lesen können, weil es nach Latein die zweite wichtige Sprache der europäischen Moderne bis ins 19. Jh. ist. Dass man Englisch in Wort und Schrift fließend beherrschen muss, versteht sich wohl für jedes Studium von selbst.

    Ecken von laminiertem Material abzurunden ist sinnvoll, wenn man auf eine hoche Recyclingquote zielt. Die Ecken gehen bei häufigem Gebrauch auf.


    Wenn man Geld sparen möchte, könnte man die Ecken von Laminaten mit einer Nagelschere einfach rund schneiden. Geht relativ schnell, wenn man nicht zu viele laminierte Materialien hat.


    Wäre das arbeitsökonomisch sinnvoll genug? Für meine Zwecke, ja, weil ich relativ wenige, Din-A4 große Blätter benötige. Für jemanden, der kleine laminierte Flächen hat, die viel bewegt und manipuliert werden, wäre ein Werkzeug, mit dem man schnell Ecken runden kann, sinnvoller.


    Das müsste die erste Überlegung sein, wie bei allen Lehrertätigkeiteiten - brauche ich überhaupt ein Werkzeug, eine Sonderlösung? Wenn die Antwort "ja" ist, dann würde ich nach professionellen Lösungen [Anzeige] bei Büromittelanbietern suchen und da auch durchaus Geld für die Qualität in die Hand nehmen. Bitte nicht die QUittung für die Steuer vergessen - in der Menge macht das was aus.

    Zum Teil verstehe ich das Geschisse nicht, was um die private Festnetznummer gemacht wird. Jeder hat heutzutage mehrere Festnetznummern und kann eine für dienstliche Zwecke verwenden.

    Wenn für dich der Komplex der persönlichen Daten, des Datenschutzes, das informationelle Selbstbestimmungsrecht etc. "Geschisse" ist, dann muss leider in den letzten Jahren einiges an öffentlicher politischer Diskussion an dir unbemerkt vorbeigeflossen sein. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das wirklich so ist, und glaube eher, dass du bloß eine rhetorische Duftmarke setzen wolltest.


    Ich gebe dir völlig Recht, dass wir auch den Schulen wegmüssen von dem "Zettel im Fach muss ausreichen", was den Informationsfluss angeht. Aber ich denke, dass muss dann von Anfang an sorgfältig so strukturiert werden, dass nicht schon wieder Privates und Dienstliches vermengt wird. Und da seit Jahrzehnten in unserem Schulsystem eine systematische Verfilzung von Privat und Dienstlich stattfindet, ist das eine Mammutaufgabe, die man irgendwie pragmatisch angehen muss. Eine Verweigerungshaltung à la "bis der Dienstherr mir eine komplette Kommunikationsinfrastruktur bis in mein heimisches Arbeitszimmer baut tue ich gar nichts" ist da genau so wenig hilfreich. Aber ein "Geschisse" ist die Diskussion nicht.

    PS. Die Schulbegleitung ist ü50 und ich bin bei weitem nicht ihre erste Lehrkraft. Und wenn Eltern meine Nummer per Telefonbuch rausfinden ist das was andres, als wenn sie jemand bewusst weitergibt.

    Schulbegleitungen sind Laien, die mit den rechtlichen Rahmenbedingungen einer Schule, des öffentlichen Dienstes und des Datenschutzes allgemein nicht so vertraut sind, wie ein Profi mit Berufserfahrung (es sein sollte). Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die gute Frau mit besten Absichten handelt; das macht die Sache nicht besser aber das würde, wäre ich in der Situation, die Art und Weise des Gesprächs bestimmen, das ich mit ihr führen würde, um dieses Verhalten in Zukunft zu verhindern.


    Gäbe unser Sekretariat ungefragt meine Handynummer raus - was die niemals tun wirden, denn die sind hervorragend ausgebildete, erfahrene Verwaltungsfachangestellte, die ihren Beruf sehr gewissenhaft ausüben! - dann würde ich allerdings massiv werden, im Wiederholungsfall bis zur Dienstaufsichtsbeschwerde dem Schulträger gegenüber.

    Ja schon, aber ich glaube so langsam wurde echt alles an Argumenten mehrfach vorgebracht und ist somit ja für jeden lesbar...

    Der Hinweis auf die Argumente impliziert, dass es bei den beiden Kollegen irgendwie um eine rationale Auseinandersetzung ginge. Das tut es aber nicht, da geht es um eine ideologische Grundpositionierung, und zwar um eine Ideologie aus einer politisch gefährlichen Ecke.


    Schon 2017 hat der "Humanistische Pressedienst" die Angelegenheit in einem interessanten Artikel zur Vorwurf der "Frühsexualisierung" dargesetellt, aber auch, wie ein moderner sinnvoller Sexualkundeunterricht aussehen kann, der sich den Herausforderungen einer sich medial verändernden Welt stellt. Sehr lesenswert:




    Gegner predigen Enthaltsamkeit
    Auf einem Symposium in Wiesbaden der "Demo für Alle” Initiative wurde kürzlich ein Gegenmodell zum ISP vorgestellt. Auf der Veranstaltung am 8. Mai spricht auch Stefan Schmidt. Er wirbt für den Studiengang "Sexualpädagogik: Leib-Bindung-Identität", den er in Heiligenkreuz anbietet, eine halbe Stunde vom Wiener Zentrum entfernt. Schmidt steht für eine Pädagogik, die den aktuellen Reformen entgegen treten soll, die an Schulen angewendet werden. Schmidt hat sich in der Szene einen Namen gemacht, als er vor Jahren eine Gruppe um sich versammelte, die christlichen Homosexuellen zur Enthaltsamkeit rieten. In seinem Studiengang hat er dieses Jahr die ersten christlichen Pädagogen ausbilden lassen. Sein Fazit vor zwei Wochen in Wiesbaden: "Wir sind uns alle sicher, dass die Sexualpädogik der Vielfalt eine Gefahr ist."
    Fazit
    Die Auswertung von CORRECTIV zeigt ein anderes Bild. Von einer "Frühsexualisierung" kann nicht gesprochen werden. Die Schüler werden vielmehr über die Gesellschaft aufgeklärt, in der sie aufwachsen. Richtig ist, dass in den Schulen im Jahr 2017 vielfältiger über Sexualität aufklären als früher. Wer homosexuell ist, wird in Zukunft womöglich zum ersten Mal vom eigenen Lehrer hören, dass er oder sie sich dafür nicht schämen muss. Das Lebensmodell einer Familie, in welcher Partnerschaftsform auch immer, wird auch in Zukunft ausführlich besprochen. Unklar ist, wie Schulen die theoretischen Reformen tatsächlich in der Praxis umsetzen. Am Ende hängt viel von Lehrerinnen und Lehrern ab, ob sie eine geeignete Sprache im Austausch mit den Schülern finden. In diesem Punkt werden sich Gegner und Befürworter der Reformen vermutlich einig sein.

    Hat sich erledigt

    Ich finde das eine fürchterliche und vor allem egoistische Unart, Beiträge in Foren zu löschen, nachdem sie "sich erledigt" haben. Vielleicht ist die Frage ja auch für andere User interessant? Oder vielleicht hat in Zukunft mal jemand eine ähnliche Frage benutzt die Suchfunktion?


    Macht sowas bitte einfach nicht. Ein Internetforum ist keine persönliche Telefonhotline, die nur für einen selber da ist.

    Nein, Abtreibung natürlich nicht! Das Mädchen (also das, welches den jungen Mann verführt hat), muss natürlich irgendwie von der Bildfläche verschwinden. Bei Großvater auf dem Hof wird jemand gebraucht, um die Hühner zu füttern.

    Wie in einem konservativ katholischen Moralgebäude à la Plattenspieler, Farbenfroh und wem sonst immer noch mit jungen, ungewollt schwanger gewordenen Mädchen verfahren wird, dafür gibt es ja zahlreiche Beispiele in Vergangenheit und Gegenwart. Zum Beispiel war im streng katholischen Irland mit seinem völligen Abtreibungsverbot und seiner nichtexistenten Sexualaufklärung eine der Möglichkeiten, die Mädchen und ihre Kinder in Nonnenklöstern unterzubringen, z.B. in "St. Marys Mother and Baby Home". Da sah es dann so aus:


    Bereits im Jahre 1975 fanden der damals zwölf Jahre alte Barry Sweeney und sein Freund Francis Hopkins in einer nicht mehr benutzten Klärgrube auf dem Gelände des ehemaligen Heimes zahlreiche Skelette vor.[1] Der Fall wurde jedoch zunächst nicht polizeilich untersucht, so dass weder die Anzahl der Leichen noch ihre Identität bekannt wurde.
    2012 veröffentlichte die Historikerin Catherine Corless einen Artikel im Journal of the Old Tuam Society, wonach in den 36 Jahren des Bestehens des Heimes insgesamt 796 Kinder gestorben waren.[2] Da sich nur in einem Fall eine ordentliche Beerdigung nachweisen ließ, vermutete sie, dass die anderen Kinder anonym in einem Massengrab beigesetzt wurden.[2] Daraufhin wurde The Children’s Home Graveyard Committee gegründet, eine Bürgerinitiative, welche es sich zur Aufgabe machte, die Ausgrabung der Knochen zu fordern und die Erinnerung an diese Kinder durch die Errichtung einer Gedenkstätte zu pflegen.[1]


    Im Mai 2014 geriet das Heim in die Schlagzeilen, weil dort ein Massengrab mit 800 Kinderleichen entdeckt worden sei.[3][4][2] Das Heim in Tuam zählte zu zehn von der katholischen Kirche betriebenen Institutionen, in denen Zehntausende unverheiratete Mütter eingesperrt wurden. Den Kindern wurde die Taufe verwehrt, sie durften auf keine normale Schule gehen. Die Kinder kamen ohne Hilfe von Ärzten und Hebammen zur Welt und wurden grob vernachlässigt.[5] Viele starben an Unterernährung, Masern, Tuberkulose oder Lungenentzündung.[1] Die Leichen wurden von Nonnen in einem nahegelegenen Abwassertank verstaut.[5]


    Ich sehe mich gerade wieder einmal von tiefem Respekt dieser Religion und ihrer Moral gegenüber erfüllt. Muss ich als toleranter Mensch ja sein, wäre ja zutiefst intolerant, wenn mir da die paar toten Kinder in der Klosterklärgrube was ausmachten...


    P.S. Muss eigentlich erwähnt werden, dass das wohl kein Einzelfall war? Hier ein Beispiel aus Schottland, ebenfalls einem katholischen Waisenheim Smyllum Park in Lanark:

    Ja, dann mach das doch einfach nicht. Ich verstehe das Problem irgendwie nicht. Du kannst doch die Interaktion steuern.

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