Beiträge von Meerschwein Nele

    Mal ehrlich: Entbrennt (um beim Karbid zu bleiben) sich die Diskussion um Handy-Nutzung in den Schulen tatsächlich immer nur / erst um das Thema Pornos auf Schülerhandys? (Und denkt "die Öffentlichkeit" tatsächlich, dass ein Verbot von Handys auf dem Schulhof zu einem Verschwinden von ungeeigneten Inhalten auf Kinder-/Schülerhandys führen würde?)

    Es gibt kein Problem, für das deutsche Pädagogen nicht erst einmal Verbote als Lösung vorschlagen würden.

    Rein fachlich gesehen langweilt mich der Job ehrlich gesagt aber durchaus, denn die Unterrichtsinhalte sind nunmal ziemlich trivial [...] ein nicht unwesentlicher Teil der Arbeitszeit auf stumpfsinnige Fließbandarbeit wie Korrekturen.

    Sehe ich auch so. Es ist sehr, sehr wichtig, sich ein Leben außerhalb der Schule aufzubauen. Deswegen muss man auch arbeitsökonomisch vernünftig strukturiert sein - wer kein Hobby, keine Freunde, kein Leben außerhalb der Schule hat, dem wird es auf Dauer nicht gut gehen.

    als gelernter Elektroniker und studierter Elektrotechniker möchte ich noch sehr fachkompetent loswerden, dass 80% aller technischen Probleme mit einem bösen Blick, lautem andauernden Fluchen und/oder einem beherzten Tritt gelöst werden können sowie weitere 10% mit aus- und wieder einschalten :)

    Dazu ein ganz wichtiges Prinzip bei der Fehlersuche: lass das Gerät niemals, niemals, niemals wissen, dass du es jetzt gerade brauchst!

    Ich habe nicht auf Lehramt studiert - ich bin Literaturwissenschaftler und Historiker; Lehrer bin ich geworden, weil ich nicht mehr Möbelträger und -monteur sein wollte. Hätte es andere gut bezahlte Berufsmöglichkeiten mit Daueranstellung gegeben, wäre ich da wohl eingestiegen. Wäre ich in der gleichen Situation wie vor 15 Jahren, würde ich mich wahrscheinlich nochmal so entscheiden. Lehrer ist ein okayer Beruf, den ich gut kann, der mir Spaß macht (bis auf das Korrigieren) und mit dem ich gut leben kann. Aber primär bin ich Profi und arbeite für Geld.


    Es gäbe aber sehr viele andere Tätigkeitsfelder, in denen ich mich genau so sehen könnte. Allerdings muss ich dazu auch sagen, dass ich mich aktiv in den zweiten Bildugnsweg eingenischt habe und junge Erwachsene unterrichte. Wäre ich ein typischer Seiteneinsteiger und wäre ich gar an der Grundschule gelandet, wäre ich kein Lehrer mehr.

    Einige Schulen sind Horte der gesellschaftlichen Repression - ich würde erst einmal sehr gründlich meine Fühler ausstrecken, welches Klima und welcher Geist an der Schule herrscht, an der ich gelandet bin. Begegnet bin ich in meinem Berufsleben schon etlichen schwulen und lesbischen Kolleginnen und Kollegen, nicht zuletzt an meiner Schule.

    Guten Tag zusammen,


    ich plane zur Zeit meinen Unterricht. Ich habe eine EF in Mathe bekommen und möchte eine Woche (3*45 Min) darauf verwenden, mit den SuS über gute und geeignete Lernvideos zu sprechen, da die im Zweifel darauf zurückgreifen. Habt ihr Vorschläge dafür bzw was sind gute Lernvideos und woran erkennt ihr sie?

    Prinzipiell ist es immer sinnvoll, die Lerner Qualitätskriterien entwickeln zu lassen (ein Teil der Reihe) und dann ausgewählte Videos anhand dieser Kriterien zu analysieren (zweiter Teil der Reihe). Vielleicht wäre auch ein praktisches Experiment (lerne ich besser mit Videos oder mit "traditionellen" Mitteln besser) machbar?

    Die Begründung Deiner Ablehnung würde mich interessieren.


    Wahrscheinlich §33 der Verordnung zur Durchführung des Hessischen Lehrerbildungsgesetzes (HLbGDV), der weiter oben schon zitiert worden ist - die Wartepunkte sind verfallen, da die Ausbildungsstelle durch Nichtantritt abgelehnt wurde. Das ist in diesem Fall sehr bedauerlich für den Bewerber, aber ob da der Rechtsweg durch die Instanzen bis zum Verfassungsgericht (du verweist auf das Grundgesetz) wirklich erfolgsversprechend ist?

    Mal ein ganz praktischer Vorschlag: sprich mit Kollegen, die die gleichen Fächer an deiner Schule unterrichten. Die wissen am besten, was in eurem Lehrplan und im schulinternen Curriculum steht und was bei euch üblich und machbar ist. Das wird das Problem dann schon auf ein handhabbares Maß eingrenzen - und du hast etwas konkretes, wozu du dann Material suchen oder besser noch erstellen kannst. Material selber zu erstellen sollte man nämlich als Anfänger üben, dann geht es einem später, wenn man unter größerem Zeitdruck arbeiten muss, leichter von der Hand.

    Ich hätte ma' eine Frage: Ich möchte das Thema "Plastik/Kunststoff" in die Unterrichtseinheit "Industrielle Revolution" unterordnen. Was sagt Ihr dazu? Sprich: Die Auswirkungen der Ind. Revolution: "Sollte die BRD Plastik verbieten" als Stundenthema eines Unterrichtsbesuches. Es geht um das Fach PoWi.

    Aus historischer Sicht finde ich den unmittelbaren Bogenschlag zwischen der zweiten industriellen, chemischen Revolution um die 1880er und Fragen der Umweltpolitik in der Bundesrepublik etwas sehr gewagt.

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