Beiträge von Meerschwein Nele

    Was genau ist denn die "Kostendämpfungspauschale" in NRW? Habe danach gegoogelt und dann nette Tabellen dazu mit €-Beträgen gefunden, aber keine wirklich Erläuterung!

    Die "Kostendämpfungspauschale" ist eine Sparmaßnahme des Dienstherren, bei der er Geld spart, indem er seine Beamten einfach auf einem Teil der Behandlungskosten sitzen lässt. Oder, wenn du willst, eine Extraabgabe für kranke Beamte zur Entlastung des Landeshaushaltes. Mehr nicht.

    Hi, da ich nun das erste Mal, nachdem ich verbeamtet wurde als Privatpatient zum Arzt gehen werde um ein Rezept für meine täglichen Medikamenteneinnahme abzuholen, wollte ich fragen, wie gehe ich dann vor!
    Ich erhalte wohl ein Rezept, gehe zur Apotheke und dann muss ich den vollen Preis für die Tabletten bezahlen?
    Was reiche ich dann bei der Debeka bzw. bei der Beihilfe ein - was muss ich vom Arzt ausgestellt behalten, um es vorzulegen?
    Oder sammle ich besser jene Rezepte, die ich rund alle 6-8 Wochen benötige und reiche diese dann gemeinsam ein...


    Merci für eure hilfe :)

    Das ganze geht relativ einfach. Für medizinische Leistungen bekommst du teils Rechnungen (z.B. vom Arzt) oder zahlst direkt (bei der Apotheke). In der Apotheke wird dein Rezept abgestempelt und mit einem Preis bedruckt. Normalerweise machen die Apotheken auch eine Kopie des Rezepts, das ist praktisch, wenn du mit der méthode traditionelle Briefe schreibst. Für die Begleichung der Rechnung bist du ganz allein zuständig und musst dich ggf. mit Moskau Inkasso auseinandersetzen. Das Geld holst du dir dann wieder:


    Bei der alten Methode musst du für den Erstantrag bei der Beihilfe einen langen Antrag stellen, damit die zuständige Beihilfestelle die notwendigen Daten hat, um dich in ihre Akten zu bringen. Für die Folgeanträge, soweit sich deine Daten nicht ändern, sind kürzere Anträge vorhanden.


    Die Rechnungen und Rezepte trägst du dann in das Formular an der richtigen Stelle(!) ein tütest Formular und Beleg in einen Umschlag und schickst das ganze an die Beihilfestelle deiner Bezirksregierung. Die Beihilfe möchte die Kopie, das Original geht an die Versicherung.


    Die Beihilfe möchte ganz gerne, dass du erst einmal einige Belege sammelst, aber vor allem ist das für dich bequem, denn das ganze Verfahren ist ziemlich fuddelig und wer will schon ständig Formulare ausdrucken und ausfüllen. Wenn du dann die "Kostendämpfungspauschale" (Euphemismus von "nö, zahl ich nicht!") von 300 Ocken (A12-A15) abgetragen hast, kriegst du sogar Geld zurück. Du brauchst keine Sorge zu haben, dass du nicht rückerstattungsfähige Leistungen einreichst, darauf passt die Beihilfestelle schon selbst auf.


    Aufbewahren brauchst du die Rechnungen für die Beihilfe nur dann, wenn sie einen Betrag von 500€ bei stationären Behandlungen oder 1000€ bei Kuren etc. übersteigen. Ich würde die Rechnungen so lange aufbewahren, bis Geld oder Absage kommen, so dass man sich ggf. mit der Beihilfe auseinandersetzen kann.


    Neuerdings geht das ganze über eine außerordentlich praktische App, die das Land NRW bereitstellt und die das Leben viel einfcher macht. Du lädst die App runter, und gibst deine dienstlichen Daten ein. Nach einigen Zeiten kommt dann über den Dienstweg ein Papierschreiben mit einem Zugangscode an dich, das du eingibst und mit der App loslegst. (Vergiss dein Passwort nicht, ansonsten musst du das Verfahren mit dem Brief noch einmal durchgehen.) Mit der App fotografierst du die Rechnung, schickst sie ab und das ganze wird von der Beihilfestelle (zügiger als früher) bearbeitet. Seit ich die App habe, sammele ich keine Rechnungen mehr, wozu auch?


    Die Krankenversicherung hat ein prinzipiell ähnliches Verfahren. Entweder du benutzt das Papierformular der Versicherung und schickst deine Rechnungen ein oder du verwendest ggf. eine App, so wie ich bei der Debeka. Unterschiede zwischen der Beihilfe und der Versicherung betrifft hauptsächlich, was sie leisten - das entnimmst du deinem Versicherungsvertrag bzw. erfragst du bei exotischeren Sachen bei der Beihilfestelle. Mit der kann man auch telefonieren.

    Absolut geeignetes Gerät. Letztlich ist der Computerkauf viel weniger kompliziert, als immer getan wird. Auch die Lebensdauer der Hardware ist in der Regel länger als ein durchschnittlich schlecht gewartetes Betriebssystem überlebt - "Mein Laptop läuft so langsam, ich brauch einen neuen." :)

    Wie geht denn das? Ich hab mal versucht, von einem Iphone Telefonnummern auf ein Samsung zu bekommen... ein Abenteuer.

    Mein Ipad kann auf die Dropbox zugreifen, auch über die iOS-Dateifunktionen. Auf dem PC kann ich über den Browser meinen ICloud-Account und seine Funktionen verwalten. Damit habe ich auch Zugriff auf z.B. die Notizen; natürlich muss man damit auf Schulrechnern entsprechend gewissenhaft umgehen!

    ich würde mir wahrscheinlich gar keinen PC oder Mac mehr holen. Ich arbeite fast (zu 98%) iPad only.Mit Stift mache ich damit fast alles, was ich so machen will und muss.

    Ich bin zu Anfang des Semesters im Rahmen einer persönlichen Neuorientierung meiner Arbeitsroutinen auf den reinen Gebrauch eines IPads in der Schule umgestiegen. Hier ein Foto eines Dienstcomputers an der Schule, neben dem der vollständige Inhalt meiner Schultasche liegt, wie ich sie von zu Hause an einem durchschnittlichen Arbeitstag mitbringe:



    Einige Bemerkungen dazu:


    • In der Schule ersetzen Pad und Stift als mobiles Arbeitsgerät mein Macbook vollständig. Im Unterricht erfüllt es meinen Bedarf als Präsentations- und Internetgerät vollständig und lässt sich gut in die Arbeit mit den IPad-Koffern integrieren. Ebenso für Mitschriften und digitale Korrekturen.
    • Das ist nur deshalb so gut möglich, weil wir eine vernünftige Infrastruktur haben: schnelles WLan und Internet, Präsentationsboards, AppleTV, Aktivboxen in den Klassen. Für Schreibarbeiten (soweit möglich, s.u.) verwende ich eine Bluetooth-Tastatur, weil ich mit zehn Fingern schreibe und mir die in Schutzhüllen integrierte Tastaturen zu klein sind.
    • Das IPad kann einen Computer nicht vollständig ersetzen - ein Tablet ist kein Laptop/Desktop. Das sind unterschiedliche Gerätetypen mit unterschiedlichen Eigenschaften und unterschiedlichen Einsatzgebieten. (Weswegen auch die Frage "Tablet oder Laptop" differenziert beantwortet werden muss, anderes Thema.) Für meine schulische Arbeit benötige ich deshalb auch einen "großen" Computer.
    • Das betrifft vor allem alle Formen von Textsatz: Arbeitsblätter und größere formattierte Texte. Auch die Verwaltung größerer Mengen von Dateien, Medienkonvertierung etc. Das geht zwar prinzipiell auch mit dem IPad, ist aber unbequem. Aus diesem Grund habe ich zu Hause weiter mein Macbook im Einsatz und verwende ggf. einen Dienstcomputer an der Schule.
    • An der Schule kommt mir wieder unsere gute Infrastruktur zu Nutze. Wir haben ausreichend viele, schnelle Dienst-PCs in Arbeitsbereichen, in denen Ruhe herrscht. Die PCs sind vom Systemhaus vernünftig konfiguriert geliefert worden und werden von denen auch im 2nd-Level-Support gewartet. (Also keine "schwäbische Bastellösung" sondern eine Ausstattung, die professionellen Ansprüchen genügt.) Deshalb konnte ich meinen Schulaccount frei nach meinen Bedürfnissen konfigurieren und diese Konfiguration steht mir bei jedem Login an jedem Gerät im Schulnetz zur Verfügung.
    • Die Arbeit mit dem IPad und Dienstcomputer erfordert Datenvernetzung - ich muss von der Schule aus sowohl auf mein gesamtes Materialarchiv zugreifen können, komplikationsfrei Daten zwischen Tablet und PC schieben können, auf dem Browser meine ständig gebrauchten Links haben.
    • Dies ist dadurch erfüllt, dass ich durch unsere Netzwerkkonfiguration auf meine Clouddienste zugreifen und die Browsereinstellungen personalisieren kann. An einer Schule, an der nur so eine alte PC-Gurke ohne Useraccounts in der Ecke steht, ginge das nicht.

    Summa summarum: man kann erfolgreich mit einem IPad in der Schule arbeiten und einen Laptop damit ersetzen. Aber nur zum Teil. Meines Erachtens ist ein Laptop/Desktop, den man tatsächlich als Eigentum oder als dauerhaft ausgeteiltes Dienstgerät besitzt, immer noch unerlässlich. Wenn jemand einen Laptop/Desktop anschaffen will, würde ich nicht zum Kauf eines IPads als Alternative raten.


    Die fast ausschließliche Nutzung eines IPads an der Schule setzt auch gewisse technische Kompetenzen voraus. Völligen technischen Laien würde ich davon abraten - ich habe an der Schule eine KollegIn, die auf Teufel komm raus ausschließlich mit dem IPad arbeiten will, aber bei Datenübertragung an ihre Grenzen gerät, schon mit den Veränderungen durch alltägliche Softwareupdates überfordert ist und deren Sinnhaftigkeit auch gar nicht einsieht, die unreflektiert evil Hacks aus dem Internet verwendet, um nicht mehr unterstützte Softwareversionen zu verwenden etc. Ich helfe ihr nur noch, wenn ich nicht schnell genug weglaufen konnte.

    Und weil du das genau wie ich niemalsnicht machen würdest, brauchst du dann vlt. doch für die ein oder anderen Datenträger ein entsprechendes Laufwerk ;)

    Stimmt. Da ich jede Menge Elektronikkrams zu Hause hab, besitze ich auch ein USB-DVD-Laufwerk. Besäße ich keins, würde ich das aus der Schule nehmen. (Und wüsste ich nicht, wie das geht, würde ich - wie bei uns Praxis - ein freundliches Meerschwein im Kollegium fragen.) Aber in meinem Macbook ist keins eingebaut, auch nicht in meiner selbst arrangierten Dockingsstation auf dem heimischen Schreibtisch.

    EIne gute Reihe der (bei uns noch) verwendeten Lehrwerke in der Schule hat z.B. Begleit-CDs oder -DVDs und auch anderes Material liegt manchmal noch als physischer Datenträger vor.

    Was nicht wegläuft und auf Bäume klettert, wird gerippt. Physische Datenträger gehen bei Dauerbenutzung ohnehin nur verloren oder kaputt.


    (Natürlich gilt das niemalsnicht für irgendwelche kopiergeschützten Medien. Würde ich natüüürlich niemals machen. Ich wüsste auch überhaupt nicht, wie das geht, ganz ehrlich nicht. :) )

    Ich habe es komplett gesehen, und ja, er verallgemeinert, aber ich finde, er sagt viel Wahres.
    Zum Beispiel, dass Lernen über Beziehung läuft - erlebe ich jeden Tag.
    Oder dass Schule Regeln, auch Kleiderregeln meiner Meinung nach, braucht.
    Oder dass Eltern und Lehrer selbst psychisch auf sich achten sollten, um fit für ihre Kinder und Schüler sein zu können. ...

    Aber das ist doch alles völlig trivial.


    Es ist wahrscheinlich unmöglich, irgendeinen Vortrag zu welchem Thema auch immer zu halten, ohne auf trivialer Ebene jede Menge Richtiges zu sagen. Das sagt jedoch nichts über die eigentliche Qualität des Vortrags oder der zugrundeliegenden Gedanken aus.

    Alle gängigen Geräte inklusive nicht allzu alter Gebrauchtgeräte erfüllen deine Anforderungen.


    Die Frage ist, welches Betriebssystem dir am besten gefällt. Das musst du ausprobieren; Windows kennst du sicherlich - spiel mal mit einem Mac oder einem Linux-Gerät rum; irgendwer im Kollegium hat das bestimmt.


    Überlege dann, wieviel technisches Know-How du mitbringst und wieviel Aufwand du in Lernen und Basteln investieren willst. Linux ist in der Hinsicht eher anspruchsvoll, Windows liegt in der Mitte, Applesysteme kommen der Bequemlichkeit des Benutzers weit entgegen.


    Überlege, ob du Service brauchst oder dein System selber warten kannst. (ALLE Computer müssen gewartet werden! Siehe die Beiträge oben.) Ich brauche das nicht, weil ich grundsätzlich alles selber machen kann. Aber vielleicht möchtest du die Möglichkeit haben, dein Gerät zu einem Fachhändler zu tragen? Dann wäre es u.U. keine schlechte Idee, den Computer da auch gekauft zu haben.


    Man sollte auch in Betracht ziehen, ob man Alltagshilfe und Unterstützung im Kollegium braucht (da ist nichts Peinliches dran!) Dann ist es nicht unbedingt eine gute Idee, ein Betriebssystem zu wählen, von dem keiner Ahnung hat.


    Im Grunde ist das beim Computerkauf wie beim Autokauf. Alle Autos transportieren Personen und Lasten zuverlässig von A nach B. Die Entscheidung wird durch die Bedürfnisse der Käufer beeinflusst.

    Sehr oft wird Email bei Dienstgeschäften auch auf eine völlig unsinnige Art und Weise genutzt. Anstatt z.B. auf einer vorhandenen dienstlichen Internetplattform für öffentliche oder gruppenbezogene Kommunikation ein Forum zu nutzen und Dateien zentral für einen Download bereitzustellen (wobei man sich auch oft fragen muss, warum eine Information als Word-Dokument bereitgestellt anstatt direkt auf die Plattform geschrieben wird!), werden da gigantische Email-Verteiler angelegt und dutzendfach riesengroße Anhänge kopiert. :/ Macht man das vernünftig, werden 800GB ewig lange halten.


    Auch hier fehlt oft ganz grundlegende Medienbildung bei den KollegInnen. Heutzutage ist dabei auch der ökologische Aspekt relevant - Onlinespeicherung hat einen CO2-Fußabdruck! Dieser fehlerhafte Emailgebrauch ist genau so ärgerlich wie früher die gigantischen Kopienfluten in den Fächern für jeden noch so unwichtigen Scheiß...

Werbung