M.E. ist immere der größere Kontext relevant - wenn du anhand von Unterrichtseinstiegen das Problem feststellt, dass Transferleistungen in diesem Setting regelmäßig misslingen und in anderen Kontexten nicht, dann heißt das ja nichts anderes, als dass an der Kompetenz zum Transfer noch gearbeitet werden muss. Was ist an den anderen Übungsformen beim Transfer anders als beim Einstig?
Da wird es recht irrelevant und für mich uninteressant, welche Funktion im Studienseminar dem Einstieg auf der ganz anderen Ebene der Stundenstruktur zugewiesen wird. (Allerdings sage ich das mit über eineinhalb Jahrzehnten Berufserfahrung, weil ich ohnehin nur das tue, was ich aus wohlüberlegten, immer wieder überprüften Gründen für richtig halte, Fachleitermeinung hin oder her. Referendare unterliegen ganz anderen Zwängen.)
Wenn mir der Einstieg genau den Ansatz bietet, der nicht klappt, dann ist doch naheliegend, dass ich daran arbeite und nicht künstlich ein anderes Setting zur Einübung des Transfers einführe - und da ggf. völlig am eigentlichen Bedarf der SuS vorbei schramme.
Nota bene! Das ganze soll jetzt nicht heißen, dass der Einstieg zum Hauptziel der Stunde wird, sondern dass man auf den Einstieg als den Ball beim Jonglieren mehr achtet, der partout immer wieder runterfällt.