dieser Punkt muss mir bei MarlenHs Erwähnung ihrer Kollegin entgangen sein. Mich dünkt gar, es sei gar keine Rede davon gewesen.
Ist es. Siehe Kommentar 45 im Zitat und darunter noch einmal.
Du darfst finden was du willst. Doch sie selbst hat es so kommuniziert:“ ihr sind die Kinder bei uns zu anstrengend“.
Das stimmt. Dass es dabei nur (?) um die Schülerklientel geht, hast du aber erst jetzt nachgeschoben. Das kann ich mir auch gut vorstellen, dass an bestimmten Privatschulen die Schülerklientel "einfacher" ist. Oben berichteten andere genau vom Gegenteil. Es ist also nicht immer so.
Deine Aussage klang aber ein bisschen sehr danach, dass sich Lehrer an Privatschulen dort ein insgesamt einfaches Leben gönnen (und wie andere dann schrieben zurecht weniger verdienen als im ÖD). Lehrer an Privatschulen haben aber durchaus andere Belastungen, die man im ÖD nicht hat. Dass jetzt gegeneinander aufzurechnen ... ich weiß nicht, ob das wirklich Sinn macht ... also meiner Meinung nach nicht. Es ging ja um das Argument des gleichen Lohns für gleich(wertig)e Arbeit und bei gleicher Ausbildung und es ist schon interessant, wie das hier etliche ÖD-Lehrer für die Privatschullehrer verneinen bis hin zu der Aussage: "Was geht mich das an?"
Ich verlinke dir mal ein Werbevideo einer "privaten" Berliner Grundschule, vielleicht merkst du es dann selber:https://www.youtube.com/watch?v=v4JSWJ9-eDQ
Gruß !
Naja, damit ziehst du dich jetzt aber recht billig aus der Affäre, finde ich. Diese eine Privatschule steht dann also für alle? Ok, stellen wir einfach fest, du kannst nicht erläutern, warum die Arbeit an einer privaten Grundschule so total anders ist (für den Lehrer!!!) als an einer öffentlichen Grundschule.
Ergänzend noch zur Bezahlung von den KuK an den Grundschulen: Hier steht letztlich nicht nur eine Forderung nach A13 im Raum, sondern eine allgemeine Förderung der Attraktivität dieses Berufs. Durch eine höhere Bezahlung entscheiden sich hoffentlich (?) mehr Abiturienten für ein Grundschullehramt und die Situation könnte sich mittelfristig etwas entspannen.
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Der Lehrermangel derzeit liegt aber vor allem und zuerst an den verringerten Ausbildungskapazitäten, als man noch davon ausging, dass die Schülerzahlen sinken werden. Dafür spricht auch, dass es vor etlichen Jahren mal einen Lehrerüberhang gab - trotz der vermeintlich oder tatsächlich schlechten (?) Gehälter.
Ich staune sehr über diese Diskussion: die Forderung „gleiches Geld für gleiche Arbeit“ ist doch hier aus dem Zusammenhang gerissen. ...
Naja, es geht ja aber doch darum, muss gleich(wertig)e Arbeit auch gleich entlohnt werden oder nicht? Ist also die Arbeit eines Lehrers an einer privaten Grundschule so viel anders als die Arbeit eines Lehrers an einer staatlichen Grundschule? Die Bedingungen an staatlichen Grundschulen können auch sehr unterschiedlich sein (Brennpunktschule oder nicht, "gehobener Einzugsbereich" oder nicht, ländliches oder städtisches Milieu, armes oder reiches Bundesland, verbeamtendes oder nicht-verbeamtendes Bundesland, kleine oder große Schule, Nordseeinsel mit 1 Schüler in Klasse 1 oder anderswo ...). Ich staune über die kaum vorhandene Solidarität/Kollegialität mit den Privatschullehrern und all die vorgebrachten "Gründe", warum sie zurecht weniger verdienen.