Beiträge von Das Pangolin

    Wieso sollte das denn nicht gehen? Nach der Logik wäre eine Mathearbeit ja auch keine richtige "Klassenarbeit", man könnte ja auch die einzelnen Aufgaben als Test verkaufen.


    Naja, nach der Logik, dass jeder Teil dieser Kombiarbeit als eine Klassenarbeit in dem jeweiligen Teilbereich in Deutsch eingetragen wird, d.h., nicht als 1 Note, sondern als 2 oder gar 3 Klassenarbeitsnoten, obwohl eben nur eine Klassenarbeit ( = Kombiarbeit) geschrieben wurde und der Umfang jedes Teils ja dann nur noch dem Umfang eines Tests entspricht (10-15 Minuten bei insgesamt 45 Minuten).


    Verstehst du jetzt, was ich meine?

    Im Prinzip gilt ja dann bei euch der Spruch "Vor dem Test ist nach dem Test". Die Schüler sind in einer konstanten Prüfungssituation. Das ist für Erwachsene bereits anstrengend, für Kinder ist das noch einmal zusätzlicher Stress, auch wenn man argumentieren könnte, dass sie dann wenigstens früh daran gewöhnt sind.Für die Lehrer ist das natürlich auch mit viel Stress verbunden. Ich weiß, dass es bayerischen Grundschullehrern mit einer 4. Klasse aufgrund des Übergangs ähnlich geht.


    Besonders tun mir die Referendare leid, die in solchen Zusammenhängen unterrichten müssen, da diese ja noch Portfolios und anderen zeitaufwändigen Tralala durchführen "dürfen", wenn mündliche Abfragen und kurze schriftliche Tests in dem Umfang bereits viel Arbeit bedeuten. Nun zur Frage der Alternative: Kombitests z.B. zu Grammatik und Literatur gehen nicht, oder? Damit könnte man bereits die Anzahl der Teilnoten halbieren... Ist die Länge der Erhebungsdauer vorgeschrieben? Wenn nein, wie wäre es mit Kurz- oder MC-Tests?


    Das mit den Kombiarbeiten habe ich auch schon gehört. Wie ich schon 2018 fragte, :) ist das doch eigentlich ein bisschen "Betrug". Man schreibt für 2 oder 3 Bereiche eine KLassenarbeit (z.B. Grammatik, Rechtschreiben, Lesen), aber zusammen sind sie so lang wie eine normale Klassenarbeit (max. 45 Minuten - inklusive Erklärzeit oder ohne?), heißt, jeder einzelne Teil ist jetzt nur noch so lang wie ein Test, wird aber als KLassenarbeit gewertet.


    Und das geht?

    Da isses in NRW doch schon besser: ab 55 eine Stunde, ab 60 drei. Bekommt man aber nur in der Höhe bei insgesamt maximal 1 Stunde unter Volldeputat.
    Ist die Stundenermäßigung in MV auch von der Gesamtstundenzahl abhängig?


    Das weiß ich nicht. Ich bin nicht aus MeVo.


    Aber was sie dort machen, kommt meinen Vorstellungen über Entlastungen für ältere Lehrer aber sehr entgegen. Ich würde dafür plädieren, ab 55 zwei Anrechnungsstunden und ab 60 zwei weitere (also 4). Das halte ich für vertretbar. Wenn man (noch) mit 65 in Pension/Rente geht, dann hat man diese Erleichterung wie in MeVo ja nur die letzten 2 Jahre. Ich kenne kaum Lehrer mit vollem Deputat in diesem Alter, also momentan kenne ich keinen solchen Lehrer. Sie haben alle reduziert.

    Es gibt auch mal was Positives zu berichten, in MeVo, wo die Lehrer jetzt mit A 13 etwa so viel verdienen wie die Lehrer in BaWü bereits mit A 12, sollen Lehrer ab 63 Jahren 4 Ermäßigungsstunden angerechnet bekommen - während die Lehrer in Bayern 1 Stunde mehr unterrichten sollen und in BaWü zumindest freiwillig dazu animiert werden sollen. 4 Ermäßigungs- bzw. Anrechnungsstunden finde ich wirklich sehr gut und hoffe natürlich, dass das Schule macht! Diskussionen hier und da und dort bringen auch mal was, wie mir scheint.


    Wer mehr wissen möchte, liest hier:


    Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) will ältere Lehrer im Landesdienst stärker entlasten. Für das kommende Schuljahr kündigte sie weitere Anrechnungsstunden für diese Lehrkräfte an. Lehrer ab dem Alter von 63 Jahren sollen demnach weitere zwei Stunden weniger unterrichten müssen. Bisher bekommen Lehrkräfte, die 57 Jahre oder älter sind, bereits eine Stunde erlassen. Ab dem Alter von 63 Jahren unterrichten sie zwei Stunden weniger. Sie wolle erfahrene Lehrer so lange wie möglich im Schuldienst halten, so die Ministerin. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßte die Entscheidung. Nach GEW-Angaben verlassen die meisten Lehrer noch vor dem 63. Lebensjahr ihren Beruf. Das Land braucht in den nächsten zehn Jahren 8.000 neue Lehrer, um den Unterricht abzusichern.


    https://www.ndr.de/nachrichten…sten,lehrermangel212.html

    Liebe Moderatoren, wäre es wohl möglich, im Titel das in diesem Fall nicht unwichtige Wörtchen "Bayern" zu ergänzen. Zumindest im Moment geht es nur um Bayern bei diesen Maßnahmen, was auch im Einstiegsbeitrag nur indirekt erkennbar ist, durch die verlinkte Zeitung....


    Das ergibt sich doch aber sofort aus den verlinkten Quellen und es geht (mir) schon genau darum, dass in die anderen Bundesländer "überschwappt", was in dem einen beginnt - wenn es dort erfolgreich ist.

    Unabhängig vom Rest ... der Funktionär sagte:Schlecht qualifizierte Seiteneinsteiger vor Schulklassen zu stellen, „ist ein Verbrechen an den Kindern


    Ich hoffe, Du merkst den Unterschied selbst.


    Natürlich ist das, was anderes. Erschreckend, was die Medien daraus gemacht haben.


    Personalbedarf steigt weiter
    Lehrerverband: Quereinsteiger sind «Verbrechen an Kindern»


    Gerade eben noch mal gegoogelt.


    Das sollten wir alle deutlich zurückweisen!

    Jetzt ist es soweit. Es gibt zu wenige Lehrer und sie sind immer teurer. Da denkt sich "Vater Staat" halt 'was aus:


    - vorzeitiger Ruhestand frühestens ab 65


    - Teilzeit mit mindestens 24 Unterrichtsstunden (wenn ohne Kinder)


    - keine Sabbatjahre mehr


    - 1 Stunde mehr pro Woche (vorübergehend, sagen sie zumindest)


    ... (?)


    Ich sage wieder, die Seiteneinsteiger sind unsere einzige Rettung derzeit. Sie brauchen unsere ganze Unterstützung! (Bezeichnete sie nicht unlängst ein Lehrerverbandsfunktionär als "Verbrechen an den Kindern"?) Immer mehr Gehalt löst unsere Probleme nicht, sondern verschärft sie nur noch, denn der Staat wird versuchen (müssen), die Mehrausgaben an anderer Stelle wieder einzusparen und das tut er dann auch!


    DAGEGEN bräuchten wir die ganze Kraft der Gewerkschaften und Berufsverbände!


    https://www.augsburger-allgeme…-arbeiten-id56389401.html


    https://www.spiegel.de/panoram…0a-4fd3-bbc2-638e8fbdefbb

    Japp, in die Brennpunkten müsste man auch mehr investieren bei einem gegliederten Schulsystem. So mancher unguten Gruppendynamik würde durch kleinere Gruppengrößen entgegengewirkt. Das sehe ich ja bei unseren kleinen Klassen. Letztendlich sind leistungsschwache oder schwierige Schüler durch die Inklusion in das Regelsystem gespült worden, was die Heterogenität der Klassen erhöht hat, aber am Personalschlüssel wurde nicht viel bis gar nichts verändert. Man müsste eigentlich den Klassenteiler runtersetzen statt Ressourcen durch häufig rudimentäre Doppelbesetzungen mit Förderschullehrern zu verschwenden. Die würden ja auch viel lieber unterrichten statt nur zu beraten oder irgendwo das pädagogische Feigenblatt zu sein.
    Dass die Arbeit engagierter Eltern des leistungsstarken Endes an einer Gemeinschaftsschule auch in großem Maße dem leistungsschwächeren Ende zugute käme, glaube ich nicht. Da wird sich dann eher intern für die leistungsstärkeren etwas verbessern. Die Eltern müssen einfach selbst aus dem Quark kommen oder in der Politik eine Einsicht einkehren. So galant würde das meiner Meinung nach nicht funktionieren.


    Letztlich ist es womöglich so: Wenn die neue Studie stimmt, ist eine Verkleinerung großer Klassen (über 20 Schüler) sinnvoll für den Lernerfolg der Schüler. Ok, ich glaube, 20 Schüler ist auch für viele Lehrer akzeptabel, gelegentlich ja auch schon Realität. Noch kleinere Klassen sind laut Studie (vielleicht gibt es irgendwann wieder eine andere) nicht nützlich für den Lernerfolg der Schüler, aber womöglich eben doch sehr nützlich für die psychische und physische Gesundheit der Lehrkräfte (Ersteres laut Studie, Letzteres laut mir). Wenn die ausbrennen und ausfallen, ist das wiederum nicht gut für ihre Schüler - egal ob nun 15, 20, 25 oder sonst wie viele in einer Klasse sitzen. Gerade an Brennpunktschulen sind die Lehrkräfte großen Belastungen ausgesetzt, also gerade dort sind deshalb deutlich kleinere Klassen als 20 Schüler eine große Hilfe für die Lehrkräfte, wenngleich vielleicht nicht, weil es den Kindern nützt, sondern weil es den Lehrern hilft. (Um die darf es ja auch mal gehen, oder?)


    Dass Gesamtschulen/Gemeinschaftsschule neben etablierten Gymnasien schlecht bestehen können, weil dann eben doch viele Eltern ihre Kinder an die Gymnasien schicken, ist ja nun mal Fakt. Das haben die Gesamtschulem "im alten Westdeutschland" ja bereits bewiesen.

    @Lehramtsstudent, der Ansatz der Gesamtschulen/Gemeinschaftsschulen ist ja vor allem ein sozialer. Man will "soziale Spaltung bereits im Kindesalter" vermeiden, mindestens aber verringern, wenn sich bereits nach der 4. oder 6. Klasse die Bildungswege trennen und dann ja eben doch meist nur noch "Arbeiterkinder unter Arbeiterkindern" und "Ärztekinder und Ärztekindern" weiterlernen (ich weiß, ich vereinfache). Alle leben gemeinsam in einem Land und sollen daher auch gemeinsam zur Schule gehen. Dadurch soll auch der soziale Zusammenhalt insgesamt gestärkt werden, denke ich. Ich stehe dem offen gegenüber, denn ich bin durch so ein Schulsystem gegangen, finde jedoch die Förderung nach Leistungsniveaus wichtig.


    Der Vorwurf von der "anderen Seite" ist ja immer, dass durch die gemeinsame Beschulung (wie an den Grundschulen) sowohl die leistungsschwachen wie auch die leistungsstarken Kinder nicht bestmöglich gefördert werden. Dem steht diese Aussage gegenüber:


    Schenker lobt die "individuelle Förderung". Schüler seien in den verschiedenen Fächern unterschiedlich leistungsstark. "An der Gemeinschaftsschule haben sie die Möglichkeit, in drei Anspruchsebenen zu lernen und so gezielt ihre Stärken auszubilden", sagt er.


    (ebenda)


    Das heißt, heutige Gemeinschaftsschulen versuchen den sozialen Zusammenhalt zu stärken, ohne dabei die unterschiedlichen Leistungsniveaus zu vernachlässigen.


    "Zwischen den Abiturergebnissen der Schüler an Gymnasien und an Gemeinschaftsschulen gibt es keine signifikanten Unterschiede", sagt Sprecher Schenker.

    @Tayfun Pempelfort: Das gemeinsame Lernen im Grundschulbereich war ja früher primär Mittel zum Zweck. Ursprünglich ging man ja davon aus, dass das Kind bei Eintritt in die 1. Klasse ein unbeschriebenes Blatt sei und man erst Zeit brauche, um herauszufinden, auf welchem Leistungsniveau das Kind arbeitet. Inzwischen weiß man, dass Kinder bereits bei Schuleintritt über Kompetenzen verfügen und dadurch bedingt auch ungleiche Startbedingungen haben. Aber selbst dann ist es in den leistungsorientierten Bundesländern so, dass man sich 4 Jahre Zeit nimmt, um durch Beobachtung und Testung herauszufinden, ob das Kind auf niedrigem, mittlerem oder hohem Anforderungsniveau die beste Leistung zeigen kann. 4 Jahre sind schon sehr viel Zeit und die meisten Grundschullehrer dürften wissen, dass man deutlich schneller ein Gefühl dafür bekommt, wer die Leistungsstärksten und wer die Leistungsschwächsten in der Klasse sind.
    Gerade bei einigen Leistungsstarken ist es jedoch so, dass sie bereits früh wissen, dass sie Wissen regelrecht aufsaugen. Das fordern sie auch regelrecht ein, weswegen sie in manchen Klassenkonstellationen enttäuscht sind, wenn die Lehrer (in der Realität läuft es ja häufig so) sich intensiv mit den Schwachen beschäftigen und die Reproduktionsaufgaben noch ein fünftes Mal durchkauen. Da entsteht bei manchen schon der Wunsch, nicht mehr ständig durch die Schwachen ausgebremst zu werden, sondern auch mal die eigenen Leistungsgrenzen auszuloten. Im Gegenzug: Wie fühlt sich der Leistungsschwache, wenn er ständig die Lehrerin bitten muss, es ihm noch ein fünftes Mal zu erklären, weil er es einfach nicht rafft, während Karl-Heinz von nebenan die Aufgaben spielend runterrechnet/-schreibt? Um dem zu entgehen, gibt es ja das selektive Schulsystem. Es ist einfach extrem schwer, dem Hochbegabten und dem Minderbegabten im gleichen Maße gerecht zu werden - und wenn die Gesamtschullehrer ehrlich sind, dann werden sie das bestätigen.


    Mit freundlichen Grüßen


    @Lehramtsstudent und @Buntflieger,


    "Praxis ist Kriterium der Wahrheit", sagten ja schon die "alten Marxisten" ;) (aus: Staatsbürgerkunde, Klasse 11, DDR), denn wie ich hier lese, sind die Gemeinschaftsschulen in Thüringen und bei uns in Sachsen-Anhalt durchaus ein Erfolg.


    Zeig mir mal die Stelle an der *ich* was anderes behauptet habe. ...

    ... Im Gegenteil vermute sogar @samu es gäbe wohl keinen Unterschied mehr zwischen Klassen mit 20 oder 30 SuS und genau ab dieser Klassengrösse werden Effekte überhaupt erst messbar.


    Die Studie sagt, die Reduzierung der Klassengrößen macht erst bei über 20 Schülern Sinn, darunter nicht mehr. Im zweiten Zitat berufst du dich auf samu, dass es bei bei Klassengrößen zwischen 20 und 30 Schülern wohl keinen Unterschied gäbe.


    samu schrieb:


    Wenn ich recht erinnere, wird das Lernergebnis der Kinder erst ab einer sehr kleinen Klassengröße besser, ob es 22 oder 32 sind macht jedoch keinen Unterschied.


    Das sagt aber die Studie nicht! Sie sagt, noch weniger als 20 Kinder zeige keinen Unterschied. Bei mehr als 20 Kindern zeige eine Reduzierung einen Unterschied.

    Ja, es liegt eindeutig am Rotwein. Offenbar verstehst du nicht was dort geschrieben steht.


    Zitat:


    "Klassen, die schon kleiner sind als etwa 20 Schüler, da sehen wir kaum noch Effekte. Das heißt, ein weiteres Ergebnis der Studie wäre, dass in ohnehin recht kleinen Klassen es sich aus Leistungsgründen kaum lohnen dürfte, mehr Geld in die Hand zu nehmen, um diese Klassen weiter zu verkleinern."


    :)


    Habe ich etwas anderes gesagt? samu sagte, auf die/den du dich berufst, dass es egal ist, ob 22 oder 32. Ich verstehe die Studie so, dass in großen Klassen eine Reduzierung Sinn macht, in sowieso schon kleinen Klassen nicht.


    Also nochmal:


    Die Studie zeigt außerdem, dass eine Reduktion der Klassen­größe vor allem in großen Klassenverbünden erhebliche Lernzuwächse verspräche.


    (ebenda)


    Nö, @Wollsocken80, ich fürchte, das Eigentor hast du dir selbst geschossen.

    und weil ich so nett bin und tatsächlich gut googeln kann: bei hattie ist die variable klassengröße auf rang 106. und wie gesagt zudem eine standardweisheit in der deutschen pädagogik, stabil immer wieder bestätigt, weit vor hattie.


    Danke, keckks. Sei nicht gleich beleidigt. Aussagen mit Belegen zu unterstützen ist ein Grundgerüst (wissenschaftlichen) Argumentierens, mindestens im Streitfalle. ;)


    Hattie ist in diesem Punkt wahrscheinlich überholt?! Obige Studie ist von 2018, zumindest die Veröffentlichung, soweit ich sehe. Hattie von wann?

    Nein. Zitier doch einfach mal den wesentlichen Punkt aus dem Beitrag: Bei Klassen die sowieso schon kleiner als 20 SuS sind, sind keine signifikanten Effekte mehr zu beobachten. Wer hat jetzt genau was bestritten? Im Gegenteil vermute sogar @samu es gäbe wohl keinen Unterschied mehr zwischen Klassen mit 20 oder 30 SuS und genau ab dieser Klassengrösse werden Effekte überhaupt erst messbar.


    samu schrieb:


    Wenn ich recht erinnere, wird das Lernergebnis der Kinder erst ab einer sehr kleinen Klassengröße besser, ob es 22 oder 32 sind macht jedoch keinen Unterschied.


    Die Studie sagt das Gegenteil. Sie sagt:


    Dieser Effekt zeigt sich in Klassen mit mindestens etwa 20 SchülerInnen.


    (ebenda)


    Mag sein, ich bin schon etwas meschugge (ich schiebe es den zwei Gläsern Rotwein in die Schuhe), aber das besagt doch, der Effekt "mehr Lernerfolg durch kleinere Klassen" zeigt sich in großen Klassen mit etwa mindestens 20 Schülern und nicht in kleineren Klassen mit weniger als 20 Schülern. samu aber sagte, 22 oder 32 sei egal.


    Die Studie zeigt außerdem, dass eine Reduktion der Klassen­größe vor allem in großen Klassenverbünden erhebliche Lernzuwächse verspräche.


    (ebenda)


    @Wollsocken80 ?

    Ja, das ist nichts Neues. ...


    Hm, wenn das nichts Neues ist, warum wurde es dann mehrfach bestritten? *verwundertguck*


    Noch ein Zitat, das Fazit der Studie:


    Fazit Die vorliegende Studie füllt eine Lücke in der evidenzbasier­ten deutschen Beratung der Bildungspolitik. Bislang lagen keine Schätzungen vor, die kausal zeigen konnten, ob klei­nere Klassen (also ein besserer Lehrer­-Schüler­-Schlüssel) tatsächlich zu besseren Leistungen bei Schüler Innen führen. Dass dies zumindest in den ersten drei Schul­jahren so ist, wird in dieser Studie anhand eines Daten­satzes nachgewiesen, der über vier Jahre Informationen zu allen saarländischen Grundschulen liefert. Auch die Wahrscheinlichkeit, eine Jahrgangsstufe zu wiederholen, ist umso höher, je mehr SchülerInnen in einer Klasse sind. Die Studie zeigt außerdem, dass eine Reduktion der Klassen­größe vor allem in großen Klassenverbünden erhebliche Lernzuwächse verspräche. ...


    https://www.diw.de/documents/p…1.c.584933.de/18-22-1.pdf


    (Hervorhebungen von mir)


    Kleinere Klassengrößen bringen also doch was - und gerade auch im Grundschulbereich. Die deutsche Bildungspolitik möge aufhorchen!

    empirisch gesehen hat die klassengröße de facto keinen einfluss auf den outcome, also die testleistungen der sus. das ist wirklich oft untersucht worden. ist scheinbar leider so.


    trotzdem sind kleinere klassen gefühlt (!) für kuk und sus gold wert, gar keine frage.


    edit: sorry, sehe, steht oben schon bei samu.


    Es wäre schön, wenn solche Aussagen auch belegt werden ("empirisch gesehen"). Eine kurze Anfrage an Google ergibt folgendes Empirische:


    Studie zu Schulklassengrößen„Weniger Schüler führen zu besseren Leistungen“

    In kleineren Klassen erzielen Schüler bessere Leistungen – diese Annahme ist weit verbreitet. Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung hat dafür jetzt auch klare Belege gefunden. Effekte seien bei einer Klassengröße von 20 Schülern zu beobachten, sagte Studienautor Stephan Sievert im Dlf. ...


    https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=419212


    Hier auch, @icke, lies mal: https://www.diw.de/documents/p…1.c.584933.de/18-22-1.pdf

    Haha... ich schreibe morgen, wenn ich mehr Zeit habe. Aber die aktuelle Situation des französischen Bildungssystems ist nicht mal aus der Entfernung ein Vorbild.


    nur soviel: die 12 SuS pro Klasse (natürlich nur in ausgewiesenen Brennpunktschulen!), (nur!) in der ersten Klasse (vll auch 2., muss ich nachprüfen), sind _kostenneutral_ eingeführt worden!!! Sprich: die Klassenftequenz der anderen Niveaus der Grundschule ist dadurch höher geworden.


    Hm, mag sein. Das französische Bildungssystem kenne ich praktisch nicht. Ich bin von dem ausgegangen, was im "heute journal" berichtet wurde. Weitere Infos dazu fand ich nicht.


    Unabhängig davon also wäre es doch unbestrittenermaßen eine wirkungsvollere Entlastung und Hilfe für Brennpunktschullehrer, die Klassengrößen zu halbieren - natürlich nicht nur in Klasse 1. Das ist klar. Aber mit solchen Maßnahmen muss man ja immer erst einmal "langsam anfangen". Wie alles andere auch ist das sicherlich eine Kostenfrage. Wir wollen ja alle auch möglichst wenig Steuern zahlen ... wie soll das also alles finanziert werden?

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