Beiträge von Das Pangolin

    Ich bin auch der Meinung, Eltern müssen nicht zum Elternsprechtag kommen. Es ist ein Angebot.


    Meistens kommen die, die eigentlich nicht kommen müssten, weil es keine (großen) Probleme gibt. Dann sitzt man da und hat sich eigentlich nichts zu sagen.


    Wer jedoch nicht kommen will (obwohl man mal mit ihm sprechen müsste), wie sollte man den zwingen?

    Es tut sich was!


    Nach der Bildungsministerin in MeVo spricht sich nun auch der Philologenverband für den Erhalt der Förderschulen für bestimmte behinderte Kinder aus.


    Begründung:



    Ich finde das gut und richtig. Und ihr?

    Das war ja abzusehen: Irgendwann begehren die Gymnasiallehrer auf und sagen, sie wollen A 14, wenn die Grundschullehrer A 13 bekommen. Aber müssen Schulleiter dann nicht A 15 bekommen?


    Eine Gehaltsspirale ohne Ende?


    Wie wäre es, wenn zur Verfügung stehende Mittel mal dafür verwendet werden, unsere Arbeitsbelastungen deutlich zu mindern (Senkung des Stundensolls, kleinere Klassen, viel weniger Bürokratie und und und ...) Unsere Gehälter sind gut. Wir nagen nicht am Hungertuch. Doch davon haben wir alle was! Und ganz nebenbei: weniger Ausgebranntsein, weniger Dauerkranke; weniger Teilzeit, um sich selbst zu entlasten; weniger Frühpensionierung = weniger Lehrermangel!


    (Nein, die sprudelnden Steuereinnahmen sind schon anderen versprochen! Abschaffung des Soli, Verbesserung der Mütterrente, Elternbudget usw.)


    Die Jahresversammlung der Philologen beschloss neben der Verkürzung der Arbeitszeit eine Anhebung der Besoldung der Gymnasiallehrer um eine Gehaltsstufe, wie das derzeit für andere Lehrergruppen diskutiert werde. Ein nicht unwesentlicher Grund für die unzureichende Unterrichtsversorgung an den Gymnasien sei die Tatsache, dass immer weniger junge Menschen nach ihrem Studium den Beruf eines Gymnasiallehrers ergreifen wollten, nicht zuletzt weil gerade angehende Gymnasiallehrer mit ihrem vertieften fachwissenschaftlichen Wissen angesichts des Fachkräftemangels in der Wirtschaft hoch begehrt seien.




    https://news.google.com/news/s…gen%20A%2014?hl=de&ned=de

    Ich schrieb es in einem anderen Thread schon mal: der erwähnte Kollege, der nun leider mit einem Burnout in der Klinik liegt, ist in einem Kollegium mit über 100 Lehrpersonen auch diese Woche wieder der einzige, der sich überhaupt im Krankenstand befindet. Es gibt eben keinen monokausalen Zusammenhang "Mehrarbeit = Burnout".


    Doch, dazu sah ich gerade einen Fernsehbeitrag. Dass dauerhafte Mehrbelastung (Überlastung) zwingend zu gesundheitlichen Problemen führt. Ich kann es nur nicht mehr im Detail wiedergeben.


    Die Frage ist halt, was ist noch normale Arbeitsbelastung und was ist schon zu viel. Und jeder reagiert anders darauf und jeder hat eine andere Toleranz. Manch einer lässt nach außen nichts blicken und man merkt es erst, wenn er plötzlich fehlt und wie viele Chefs haben ihren Mitarbeiter jahrelang angetrieben, bevor sie selbst wegen Herzinfarkt ausschieden.


    Früher stand halt ein anderer vor der Tür, der den Job mit Kusshand übernahm. In Zeiten des Lehrermangels haben wir die Chance, darauf zu pochen, dass man doch etwas pflegsamer mit uns umgehen solle, wenn man nicht will, dass wir auch noch fehlen.

    Es geht in meinem Fall nicht um ein Eigenheim. Aber das geht euch gar nichts an. Den Rest hat Lehramtsstudent korrekt zusammengefasst.



    Ich schrieb es in einem anderen Thread schon mal: der erwähnte Kollege, der nun leider mit einem Burnout in der Klinik liegt, ist in einem Kollegium mit über 100 Lehrpersonen auch diese Woche wieder der einzige, der sich überhaupt im Krankenstand befindet. Es gibt eben keinen monokausalen Zusammenhang "Mehrarbeit = Burnout".


    Aber das Beispiel mit diesem lieben Kollegen brachtest du. Dann hättest du es lassen sollen, @Wollsocken80. Es wirkte irgendwie so "moralisierend".


    Es geht ja nicht um die, die aus ganz anderen Gründen ausbrennen. (Aus welchen anderen Gründen eigentlich?) Es geht um die, die sich für den Job aufreiben und - solange sie noch nicht ausgebrannt sind - es von allen anderen auch erwarten bzw. die, die ihnen darin nicht folgen, "faul reden" und nach dem hiesigen Vorschlag mehr verdienen sollen für ihr Mehr-Engagement.


    Am Ende aber sind es "diese Faulen", die die Projekte zu Ende führen müssen, den Unterricht übernehmen müssen, die geplanten Veranstaltungen retten müssen ... Darum geht es (mir). Ich predige nicht die Faulheit und das Desinteresse und den "Job nach Vorschrift". Ich sagte ja (hier oder anderswo?), wir bekommen unser Geld nicht nur für die Stunden, die wir geben, sondern auch für das ganze Drumherum.


    Früher sagte ich oft, dass 3 Dinge im (Arbeits-)Leben zusammengehören: Gut essen, gut schlafen, gut arbeiten! Ihr versteht, was ich meine. Um in unserem Beruf zu bestehen (und dafür braucht man wirklich starke Nerven), muss man auf seine Gesundheit achten und da geht es nicht nur um Husten oder Schnupfen oder die Grippeschutzimpfung, da geht es auch um die gesamte psychische und physische Gesundheit und Regeneration. Jeden Tag!


    (Und das ist doch in jedem Beruf so.)

    ...


    Ich finde das absolut OK so, weil man an meiner Schule eigentlich nichts zu befürchten hat, wenn man seinen Job einfach anständig macht. Ich meine jetzt wirklich "nur" anständig und nicht überengagiert. Ich hab mich dieses Schuljahr tatsächlich ein bisschen überengagiert, wofür ich nun einen Zusatzarbeitsvertrag am Hals habe, der mein Pensum auf 100 % aufstockt. Dazu schiebe ich immer noch Plusstunden, die in die Stundenbuchhaltung gehen und betreue einen Studenten der PH, was separat vergütet wird. Ich hab mir das so ausgesucht und mich entsprechend profiliert um zu bekommen, was ich will muss aber ehrlich sagen, dass ich heilfroh bin, wenn ich meine lauschigen 86 % zurück habe. Dazu kann ich nächstes Schuljahr noch 4 Plusstunden abfeiern und das ist sehr gut, weil ich mit dem Geld, das ich dieses Jahr verdiene und der Zeit, die ich nächstes Schuljahr haben werde, für mich ganz persönlich ganz konkret so einiges vorhabe. :)


    @Wollsocken80,


    ach, jetzt verstehe ich: Getretende Hunde bellen. :)


    Aber wenn du nicht mehr kannst und wir dann deine Stunden übernehmen müssen, dann wird's eben doch unfair !

    Die von denen Du geschrieben hast. Nur junge, dumme und unerfahrene Kollegen, die sich in grenzenloser Naivität für glänzende Kinderaugen aufopfern bekommen Burnout. *gähn*


    Einer meiner liebsten Kollegen liegt gerade mit sowas, was man heutzutage "Burnout" nennt in einer Klinik. Hat jetzt mit leistungsbezogener Bezahlung bzw. Honorierung besonderer Leistungen im Lehrerberuf echt nichts zu tun.


    Ich bitte um Belege dafür, @Wollsocken80 dass ich dumm und naiv schrieb. Diese deine Auslegung ist deine Auslegung!!! Aber vielleicht kamen dir diese Assoziationen, weil du so denkst? Mir liegt das fern!


    Auch den zweiten "Zusammenhang" stellst du her, nicht ich. Ich habe mich nicht dafür ausgesprochen, dass die "Überengagierten", die leider oft anfällig fürs Ausbrennen sind, mehr verdienen. Dass das so sein sollte, schlug hier jemand anderes vor. Ich sagte, am Ende müssen "wir anderen", die wir mit unseren Ressourcen haushalten (was ich wichtig finde, um fit zu bleiben !), aber deshalb weniger verdienen sollen (nicht meine Meinung, sondern die anderer), den Vertretungsunterricht machen.


    Sollte man dann nicht auch honorieren, wer immer da ist und immer einspringt, wenn andere fehlen, auch wenn derjenige sich nicht bei jeder Zusatzaufgabe freiwillig meldet ?


    Deinen dir lieben Kollegen kenne ich nicht. Ich kann dazu nichts sagen. Ich wünsche ihm oder ihr gute Besserung.

    Ich meine, jeder weiß, was als Lehrer seine Aufgaben sind und jeder hat eine Schulleitung, die darauf achtet, dass man das auch macht. Gesetze, Verordnungen, Erlasse lassen einem eh keine Luft zum Atmen mehr und wehe, Eltern beschweren sich.


    Und dann gibt es wie immer die Übereifrigen, die alle anderen faul nennen und möchten, dass nach Leistung bezahlt wird. Die machen mehr als jeder andere, ja, weil sie jung sind und unerfahren und weil sie für ihren Beruf leben. Schön und gut. Tolle Sache! Aber nach einem halben Jahr sind sie ausgebrannt und bleiben dauerkrank zu Hause - und die anderen, die weniger verdienen sollen, weil sie nicht so engagiert sind (?), dürfen ihre Stunden übernehmen.


    Ist das gerecht?


    Ich weiß nicht, ich halte das für eine typische Übertreibung von Eltern, die mit den Erziehungsmaßnahmen der Schule nicht einverstanden sind.


    In Konflikten mit Eltern erlebe ich Ähnliches. Was habe ich da alles angeblich gesagt und getan. Bei näherem Hinschauen ist es immer nur die halbe Wahrheit (was iihr Verhalten anbelangt) oder maßlos übertrieben (was des Lehrers Verhalten anbelangt).


    Grundsätzlich sollte man sich gewiss sein, dass das Erziehungsrecht der Schule laut höchstrichterlichem Urteil dem Erziehungsrecht der Eltern nicht untergeordnet, sondern gleichgeordnet ist. Wir müssen die Eltern also nicht fragen und uns nicht mit ihnen abstimmen bzgl. der Erziehung ihrer Kinder, wir müssen uns aber natürlich im Rahmen der (Schul-)Gesetze bewegen.

    Die betreuenden Lehrer haben oftmals keine sonderpädagogische Erfahrung und füllen zusehends die psychotherapeutischen und nervenärztlichen Sprechstunden. Die Diagnosen lauten nicht Demenz oder Paranoia, die psychischen Beschwerden im Sinne von Erschöpfung und Nervosität, Schlafstörungen und Reizbarkeit führen zu keiner Wahrnehmungsstörung, im Gegenteil, diese ist sehr gut erhalten.


    Davon gibt's doch genug.


    Sicherlich nicht nur wegen der Inklusion. Aber auch !

    Die taz ist linker, als die beiden Seiten rechts sind (auch wenn mein persönliches konservatives Spektrum durch die FAZ abgedeckt wird). Sind halt konservative Internetseiten und Google fördert da auch nichts wirklich negatives zutage, außer man schränkt die Suche auf Artikel von taz und indymedia ein...xD


    Ich denke auch, hier wird eine mögliche andere Sichtweise geschildert. So wie man den Befürwortern nachsagen kann, negative Aspekte zu unterschlagen, so wird man diesem Autor anscheinend nachsagen, negative Aspekte überzubetonen.


    Eine Seite in der Wahrnehmung zu unterschlagen, betont nur die eigene Einseitigkeit. Man sollte sich informieren, alle Seiten anhören und kann und darf sich dann ja immer noch sein eigenes Bild bilden.


    Ich kann nachvollziehen, dass die Inklusion, so wie sie jetzt abläuft, nicht nur vielen Inklusionskindern eher schadet als nützt, sondern auch die Lehrer frustriert und ausbrennt - eben weil sie weitestgehend damit alleingelassen sind und sich, wenn sie dem Anspruch irgendwie gerecht werden wollen, "totarbeiten".


    Naja, dann stünde ja normalerweise der Nächste vor der Tür - aber in Zeiten des Lehrermangels eben nicht. Das kann man auch als Chance begreifen! Wenn ihr versteht, was ich meine.

    3 Beispiele




    Beispiel Janet K., 32 Jahre, fing vor sieben Jahren noch hochmotiviert an, aber schon nach zwei Jahren entwickelten sich Schlafstörungen,Reizdarmsyndrom, Erschöpfung, Antriebsarmut sowie Lust- und Interesselosigkeit. Das nennt man Depression. Eine berufliche Neuorientierung ist für sie kein Gedankenspiel mehr, wahrscheinlich wird sie auch guten Gewissens auf den sicheren Beamtenstatus verzichten.


    Das wird Monika K., 52 Jahre, zwar nicht, aber auf eine vorzeitige Dienstunfähigkeit wird es bei ihr wahrscheinlich hinauslaufen. Sie leidet seit Jahren unter Fibromyalgie, Übelkeit und Brechreiz ohne organische Ursache, Nervosität und Anspannung. Zusätzlich befindet sie sich bei einem Psychotherapeuten in Behandlung. Der habe gesagt: „Wenn Sie das Problem nicht lösen können, lösen Sie sich von dem Problem“. Ein weiser Ratschlag, der hier so hilfreich ist wie die Lektüre von Rainer Maria Rilke zur Reparatur einer Reifenpanne.


    Und Norbert S., 62 Jahre, macht nur noch Dienst nach Vorschrift, hat resigniert und ist zum Zyniker geworden. Eine spezielle Verlaufsform der inneren Kündigung. Die ein bis zwei Jahre bis zur Pension halte er auch noch durch.


    Ist es nicht so? Wieso ist alles nur Polemik?

    Ein außerordentlich interessanter Artikel zum Thema:


    Ein Neurologe und Psychiater über die Inklusion:


    “Der verordnete Unsinn, unter den meine Patienten leiden, heißt Inklusion und ist die zunehmende Ursache für Depressionen bei Lehrern. Manchem hilft die Verordnung eines Antidepressivums. Diese Substanzgruppe bewirkt nicht nur eine Stimmungsaufhellung, in gar nicht so seltenen Fällen gehören Emotionslosigkeit und Gleichgültigkeit zum Nebenwirkungsspektrum. Gleichgültigkeit, um den Irrsinn der Inklusion besser zu ertragen. Kleiner historischer Exkurs. Als der Girondist Pierre Vergniaud 1793 während der französischen Revolution zum Schafott geführt wurde soll er gesagt haben: „Die Revolution frisst ihre Kinder“. Fast könnte man heute sagen: Die Inklusion frisst ihre Lehrer.”


    “Bernd Ahrbeck, Inklusionsforscher und Professor für Verhaltensgestörtenpädagogik an der Humboldt-Universität in Berlin: ‘Inklusion könnte das Bildungssystem langfristig ruinieren, wenn die Grenzen des Möglichen und Sinnvollen nicht gesehen werden’. Diese zu sehen, ist offensichtlich nicht gewünscht, genauso wie Unterschiede nicht gesehen werden sollen. Doch sie sind da.” “Was den Alltag der Inklusion angeht, so verirren sich manchmal linksideologisch verzauberte Politiker in diese Niederungen des pädagogischen Daseins. Konfrontiert mit der Kritik an der Inklusion lautet ihre häufigste Entgegnung an die Adresse der Lehrer: Sie müssen Ihre Einstellung ändern. Das ist die Arroganz der Macht. Die Hegelsche Maxime von der abzustrafenden Realität und der betörenden Theorie wurde glänzend verinnerlicht.”


    Ist es nicht so?


    Der ganze Text: https://www.tichyseinblick.de/…er-mythos-der-gleichheit/

    Wahnsinnstrick, leider hast du mich durchschaut. Wenn du dich je in einem Beitrag jenseits von offtopic qualifiziert äußerst, wird sich von alleine zeigen, ob du vor Klassen stehst.


    Und warum sollte das für mich wichtig sein, was Sie über mich denken?


    PS: @Krabappel, müssen Sie eigentlich jede Diskussion mit Ihrem persönlichen "Kleinkrieg" zumüllen? Schreiben Sie mir doch (gerne haufenweise) persönliche böse Nachrichten und lassen Sie hier diskutieren, wer diskutieren mag.

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