So ist es!
Mir kommt das Grausen, wenn ich auf diesem halbtagsblog.de lese:
"Platt gesagt: An der weiterführenden Schule wäre jede Arbeit meiner Tochter stets eine Note besser bewertet worden."
Es gibt halt strengere und weniger strenge Lehrer - das war schon immer so und wird auch so bleiben, bis der Lehrerberuf vollständig automatisiert und in der Gesellschaft endlich 100% chancengleich konkurriert wird.
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Ich bin auch dafür, den Lehrern da weitgehend zu vertrauen; einen Rahmen zu setzen, aber nicht alles vorzuschreiben. Wir müssen auch auf die konkreten Bedingungen in der Klasse und auf besondere Einzelfälle und Ausnahmen reagieren können.
Ein "guter Lehrer" versucht doch immer, Erfolge zu organisieren und keine Misserfolge bzw. ggf. mal aus pädagogischen Gründen streng zu sein (eine Sanktion einzusetzen, weil die Kinder es sonst nicht ernstnehmen, was er ihnen schon ständig gesagt hat).
Was klar herausgearbeitet werden muss (auch mittels Noten) ist, wer z.B. fürs Gymnasium geeignet ist und wer nicht oder wer studierfähig ist und wer nicht. Da müssen die Grenzen klar sein bzw. sichtbar werden ! Aber im Bereich der sogenannten "schlechten Noten" (4, 5, 6) finde ich es unerheblich, ob 5 oder 6 oder 4 oder 5, da ist mir Anstrengungsbereitschaft wichtiger und ich gebe dem, der sich Mühe gab, doch lieber eine noch etwas "bessere schlechte Note" und nur dem, der einfach faul war, die "schlechtere schlechte Note".
Also der sächsische Notenmaßstab 98 / 80 / 60 / 40 / 20 gefällt mir gut. Eine 1 (98%) soll schon etwas Besonderes sein und laut Definition ist sie es ja eigentlich auch. Ich finde, 1-en werden heutzutage inflationär oft vergeben. Das entwertet sie aber auch.