https://www.focus.de/familie/s…r-gefragt_id_8244871.html
Zitat 1 aus verlinktem Artikel: "Außerdem wird die Eingangstür um 7.30 Uhr geschlossen. Wer zu spät kommt, darf nicht am Unterricht teilnehmen. Das
sei „respektlos“ gegenüber anderen Schülern, so Rudolph."
An unserer Schule haben wir auch schon vorgeschlagen, verspäteten Schülern den Unterricht zu verweigern. Aber unsere Schulleitung sagt, dass Schüler ein Recht auf Unterricht haben, egal wann sie kommen.
Zitat 2: "Wer es auch nach der dritten Verspätung und einem Brief an die Eltern nicht pünktlich schafft, muss vier Wochen lang schon um 6.30 Uhr kommen und saubermachen."
Mittlerweile verweigern bei uns bereits die Sechstklässler Lehreranweisungen. Die setzen sich die ganze Pause neben den Besen "Nö, mach´ ich nicht!", schon so erlebt. "Unsere" Eltern wären von diesem Putzdienst mit Sicherheit auch nicht begeistert.
Würde der strenge Herr Rudolph sich mit diesen Methoden an eurer Schule durchsetzen können?
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Ich finde, in den Schulen geht es heutzutage viel zu lasch zu und das gehört zu den Gründen, warum die Kinder immer weniger lernen. Es fehlt die Balance zwischen "zu streng" und "zu lasch".
Wenn man nur jede Stunde 5 Minuten für Unterrichtsstörungen verbraucht (manchmal ist es sehr viel mehr; manchmal weniger und sowieso ist es bei jedem anders), verliert man im ganzen Schuljahr rund 1 Monat Unterrichtszeit !!! Was könnte also alles mehr gelernt und geübt werden, wenn wir diesen Monat nicht mit Störungen verplempern müssten - aber dass es immer störungsfrei zugeht, wäre natürlich auch unrealistisch. Wir haben ja mit Menschen zu tun und nicht mit Robotern.
Ich bin für klare Konsequenzen, aber dafür brauchen wir Rechtssicherheit, also entsprechende Gesetze und Verordnungen. (Dafür ist die Politik zuständig.)
Letzte Woche habe ich eine unruhige Klasse am Unterrichtsende nicht einpacken und gehen lassen, bevor sie ruhig geworden ist und ich habe gesagt, für jede neue Störung bleiben wir eine Minute länger. Dann habe ich mich an den Musiklehrer-Fall erinnert (Freiheitsberaubung) und das doch nicht so ganz durchgezogen, also bis Stundenende ja, aber nicht darüber hinaus. Ich weiß, dass der Musiklehrer in 2. Instanz freigesprochen wurde, aber wer weiß, wie das in meinem Bundesland und in meinem Falle ausginge und den ganzen Medienstress würde ich nicht wollen.