Also, welche Partei muss ich jetzt wählen, um die unhaltbaren Zustände abzustellen? Welche?
Glaubst du wirklich, dass das wirkt ? Du bist niedlich.
Also, welche Partei muss ich jetzt wählen, um die unhaltbaren Zustände abzustellen? Welche?
Glaubst du wirklich, dass das wirkt ? Du bist niedlich.
Das waren deine Worte. Deine eigenen Worte. Und kein Kollege würde so über eine andere Schulart und ihre Lehrer herziehen.
Betrachte es als eine These, @Krabappel, über die man ja nun diskutieren kann.
Natürlich sind Thesen immer zugespitzt.
Ich finde sie grundsätzlich richtig. Sie soll dich auf deine Verantwortung aufmerksam machen, die du als Grundschullehrerin für den weiteren Schulweg hast. Dich aus dieser Verantwortung herauszustehlen, werde ich dir zumindest in den Diskussionen hier mit dir nicht durchgehen lassen.
immerhin scheinen meine Beiträge für dich doch so lesenswert, dass du dich bemühst, keinen zu verpassen und zu kommentieren.
Besser negative Publicity als keine, nicht wahr?
Das war nicht mein Punkt, Sofawolf. Ich will nicht wissen, was su wählst. DU hast usern hier vorgeworfen, sie bräuchten sich nucht wundern, wenn sie immer nur die Parteien mit den Steuergeschenken etc wählen, statt derer, die die Missstände abstellen.
Offensichtlich gibt es also Parteien, die das deiner Meinung nach können.
Ich frage also nochmal: Welche?
Nein, das ist auch nicht korrekt, ich habe geschrieben, dass man nicht maximale Gehälter (und möglichst immer mehr), minimale Steuerlast (und möglichst immer weniger) und alles vom Staat finanziert bekommen kann, aber dann Parteien mehrheitlich wählt, die Steuersenkungen versprechen (siehe vorherigen Kommentar von mir). Ich habe nicht auf irgendeine oder -welche Parteien verwiesen, die die Missstände abstellen. Das -offensichtlich- ist deine Schlussfolgerung, die aber eigentlich gar nicht offensichtlich ist. Es könnte ja auch sein, dass es derzeit keine Partei gibt, die die Missstände abstellen könnte (so wie sie agiert).
Ich habe auch nicht gesagt, wer hier wen wählt. Das weiß ich nicht. Aber die Mehrheit in unserem Lande wählt die Parteien, die Steuersenkungen versprechen. Es scheint mir inzwischen so zu sein, dass das eine Partei, die möglichst viele Wähler bekommen will, so tun muss, sonst kann sie gleich einpacken. Ich erinnere an 1990, als eine Partei, die sagte, die deutsche Einheit sei ohne Steuererhöhungen nicht zu finanzieren, verlor und eine Partei, die sagte, es gebe mit ihr keine Steuererhöhungen, gewann.
Die Partei, die sagte, es gebe mit ihr keine Steuererhöhungen für die deutsche Einheit, führte dann den Solidaritätszuschlag ein.
Zurück zum Thema: nein, wir sind nicht zu lasch, wir verdienen nicht zu viel, wir haben nicht durchweg schlechte Arbeitsbedingungen und wir wählen auch nicht falsch. Dichte bitte nicht Zigtausende Lehrern irgendwas an. Wenn du deine Klassen nicht im Griff hast, mach nicht deine Grundschulkollegen dafür verantwortlich.
Alte Kommunikationsregel: Sprich per ich.
Liebes @Krabappel, kennst du das mit dem Glashaus und den Steinen?
Wieso forderst du von mir die Ich-Form, schreibst aber selbst in der Wir-Form? Weil du wirklich die Lehrer vertrittst?
Doch, Krabappel, manche Kollegen sind zu lasch (aus den genannten, teilweise nicht selbstverschuldeten Gründen); immer noch sagte ich nie, dass wir zuviel verdienen; auch sprach ich nie von durchweg schlechten Arbeitsbedingungen, sondern kritisiere einige bestimmte schlechte Zustände, wie sie laut Studien und Umfragen die Mehrheit von uns kritisieren; und dass jemand "falsch" wählt, schrieb ich m.E. auch nicht, sondern, dass man nicht danach rufen kann, der Staat solle alles bezahlen und dann die Parteien wählen, die mit Steuersenkungen locken, also dem Staat die Möglichkeiten mindern, Dinge für die Allgemeinheit zu tun.
Kommunikationsregel unter Lehrern: Ich bin nicht dein Schüler, Krabappel.
Nee, liebe @Meike., ich mache hier keine Werbung für irgendeine Partei und werde auch nicht schreiben, welche ich beim letzten oder vorletzten oder vorvorletzten Mal gewählt habe ... Aber wir sind beide nicht dumm genug, um nicht zu wissen, dass gewisse "Verdächtigungen" nicht ohne Absicht ausgesprochen werden.
Dein Wahlverhalten ist mir übrigens "bekannt bis sympathisch" und Menschen, die zur Tierschutzpartei passen, haben bei mir immmer einen Bonus, obwohl ich die noch nie gewählt habe.
Für einen Meinungsaustausch finde ich "Wahlabsichten" und "Parteipräferenzen" nicht hilfreich. Ich stelle mich ja hier schließlich nicht zur Wahl. Ich sage nur meine Meinung. Sie ist weder "wahrer" noch "falscher", nur weil ich mich dieser oder jener oder allen oder keiner Partei nahe fühle.
Dein Bedürfnis, mich in irgendeine Schublade stecken zu können, damit dann für dich "klarer" wird, warum der Sofawolf dies oder das sagt, ist menschlich-verständlich. Man kann dann leichter aus Prinzip dafür oder dagegen sein und braucht sich mit den Argumenten selbst nicht mehr so sehr zu beschäftigen. Ich muss dir das schuldig bleiben. Verzeih.
Dürfen Eltern Emails, die ich mit ihnen ausgetauscht habe, der SL zeigen?
Interessante Frage.
Briefgeheimnis hätte ich bis jetzt immer so verstanden, dass eine fremde Person (für die der Brief nicht bestimmt ist) den Brief nicht öffnen darf - so auch die Mail.
Dass einmal aber von "Berechtigten" geöffnete Briefe / Mails sozusagen als Beweismittel in einem Streit benutzt werden, habe ich schon mehrfach erlebt und nie als Verletzung des Briefgeheimnisses empfunden.
Das wiederum würde ja eine Verschwiegenheitspflicht beim Sender und Empfänger bedeuten. Die gibt es doch aber nicht.
Alles anzeigenHallo
ich bin neu hier. Ich unterrichte in der Erwachsenenbildung Deutsch als Fremdsprache, aber ich hoffe, dass ich hier trotzdem mal nach eurer Meinung fragen kann.
Und zwar gibt es bei uns keine Regeln und alles ist sehr chaotisch. Wenn Leute zu spät kommen oder ohne Entschuldigung fehlen, dann hat das meist keine Konsequenzen. Das Unterrichten ist für mich dadurch sehr anstrengend, wenn man nie weiß, wie viele Leute diesmal wieder fehlen. Ich sage der Direktorin immer, wer wiederholt zu spät kam oder keine Entschuldung hatte, aber dann kommt fast immer nur „ok, ich schreibe es auf“, aber es passiert nichts weiter, und das wissen die Teilnehmer bei uns inzwischen auch.
Ich weiß, dass es an anderen Schulen in unserer Nähe ganz anders läuft. Wenn da jemand zu spät kommt oder keine Entschuldigung hatte, kommt sofort Direktor und will mit demjenigen sprechen. Wenn das noch mal passiert, gibt es eine Abmahnung und derjenige kann nicht im Kurs bleiben oder die Prüfung nicht machen. Die Schulleiter sind woanders ziemlich durchsetzungsfähig, nur unsere Direktorin ist ziemlich schüchtern und sagt eben nur, dass sie sich etwas „notiert“, sie kommt nie mit und spricht mit der Person. Das Problem ist auch, dass sie den Leuten schon direkt am Anfang sagt, dass man 2 Tage ohne Nachweis fehlen kann. (An anderen Schulen muss man immer ein Attest o.Ä. haben.) Dadurch kommen die Leute mal, dann wieder nicht. An manchen Tagen waren bei mir und bei Kollegen nur 30% der Leute anwesend. Aber wenn die dann „krank“ auf das Entschuldigungsformular schreiben, ist das ok... Aber für mich und für die Leute, die jeden Tag da sind und diszipliniert sind, ist das supernervig.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Ich kann ja schlecht selbst Abmahnungen schreiben. Darum kümmern sich sonst ja die Schulen. Ich kann so einfach nicht mehr arbeiten. Ich habe schon öfter gefragt, warum es nicht wie an anderen Schulen Abmahnungen usw. gibt, das wird dann nur abgetan oder „mal schauen, ja...“ oder „Erwachsene sind selbst für sich verantwortlich“.
VG und danke
Marta
Ich vermute, dass du nicht viel tun kannst.
Oft ist es so, dass die Institute selbst ihr Geld pro Teilnehmer bekommen, d.h., für jeden Teilnehmer, den sie rausschmeißen, fehlt ihnen das Geld.
Das ist die Privatwirtschaft.
Na, das ist ja mal wieder so ein Praxisbericht, @Krabappel, lies mal:
Chaos und keine Regeln/Konsequenzen an Schule
Wie gesagt, was Hänschen nicht lernt, .............
... frech, zu behaupten, Lehrer seien per se verantwortlich für die Disziplin der nachwachsenden Generation ...
Vielleicht können wir mit diesem Zitat zum Thema dieser Diskussion zurückkehren?
Ich habe das nicht gesagt. Das ist wieder falsch, @Krabappel. Aber ok, so laufen Diskussionen ja nun mal gewöhnlicherweise. Ich stimme zu, dass manche Kollegen zu lasch mit Unterrichtstöruungen umgehen. Dass das auf dich zutrifft, habe ich nicht gesagt. Ich kenne deinen Unterrichtstil nicht.
Warum manche Kollegen zu lasch mit Störungen umgehen, habe ich hier kürzlich mindestens zweimal thematisiert. Das darf man als These verstehen und kann zustimmen oder widersprechen.
Was ich aber ganz klar sagen möchte, ist, dass dieser Kuschelkurs an Grundschulen (von Schulpolitik und manchen Kollegen vertreten) direkt zu den unhaltbaren Zuständen an den weiterführenden Schulen führt. Die Kollegen dort können sich bei "euch" bedanken, denn immer noch gilt: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr (trotz aller Besonderheiten, die natürlich jede Altersstufe mit sich bringt).
Die Grundlagen auch im Benehmen werden in der Grundschule gelegt - und gerade weil viele Kinder das von Zuhause aus nicht mehr mitbekommen, ist es unsere Arbeit als Lehrer, es ihnen beizubringen, wie Lesen, Schreiben und Rechnen !
Wahrscheinlich will er uns damit sagen, dass Lehrer nicht an der "Tafel" anstehen müssen und somit ausreichend verdienen. So gesehen: ja das stimmt. Ein Lehrer kann sich Lebensmittel auch am Monatsende noch leisten. Übrigens: ich weiß, wie Tafelanstehen geht. Hab ich auch schon machen müssen. Und jetzt zahle ich noch einige Jährchen Bafög ab, weil mir niemand Zucker in den Allerwertesten blasen konnte. Und das Sozialamt will wissen, wie viel ich beisteuern kann, wenn meine Eltern pflegebedürftig werden. Und kennst du die alleinerziehende Kollegin?... frech, zu behaupten, Lehrer seien per se verantwortlich für die Disziplin der nachwachsenden Generation, gleichzeitig der Neid auf ach so üppiges Gehalt. Wenn ich schon für Höflichkeit, Rechtschreibung und Wohl und Wehe der gesamten Jugend verantwortlich gemacht werde, dann verstehe ich die Missgunst bzgl. meines Gehalts nicht. Das sollte dann schon der Verantwortung entsprechen. Müsste nur mal einer in Gold aufwiegen
Dieser Neid auf Lehrer ist schon seltsam faszinierend. Es kann doch jeder diesen Job machen, der möchte? Los geht's- werden seltsamerweise überall welche gesucht.
Sind denn nicht (auch) jene neidisch, die nur danach schielen, was andere mehr verdienen und selbst nicht zufrieden sein können mit dem, was sie haben - sofern es ja auch gut ist ?!?
All das von dir, @Krabappel, Angesprochene finde ich nicht frech. Ist es für dich immer frech, wenn jemand eine Meinung äußert, die dir nicht gefällt? Wie handhabst du das im Unterricht? Der Lehrer hat immer Recht? Jeder Lehrer? Ok, dann habe ich ja auch Recht, denn ich bin ja auch Lehrer.
Nie habe ich jemandem hier sein gutes oder sehr gutes Gehalt abgesprochen oder gar geneidet. Das wäre eine Lüge. (Übrigens schon wieder von dir, @Krabappel.) Immer sage ich, dass unsere Gehälter gut sind. Ich bin sehr zufrieden. Laut Umfragen (GEW / VBE ?) spreche ich damit durchaus im Namen der Mehrheit. (Du nicht, wenn du nicht zufrieden bist.) Immer habe ich etwas ganz anderes gesagt, nämlich, dass jetzt in bessere Arbeitsbedingungen investiert werden soll, weil wir das brauchen und uns das wirklich hilft bei all den Problemen im Schulalltag und nicht ein paar hundert Euro mehr, auf die wir dann per Teilzeit selbst verzichten.
Ansonsten habe ich Kritik an verschiedenen Zuständen, ja. Darüber kann man reden. Ich denke, in einer Demokratie ist das erlaubt. Dass immer nur eine bestimmte (Lehrer-)Meinung erlaubt ist, haben wir doch wohl hoffentlich vor rund 28 Jahren erfolgreich hinter uns gelassen!
Ich rechne bei sowas meinen Azubis immer vor, wie viel sie in ihrem ganzen Leben wohl verdienen werden und wie viel ich als Lehrer verdiene. Gerechnet über die komplette Lebensarbeitszeit sind sie Unterschiede im Nettolohn zwischen mir und ihnen als Facharbeiter gar nicht so groß. Klar verdiene ich im Monat mehr, aber ich fange auch erst mit ca. 30 Jahren an zu verdienen, wo sie bereits mit 20 Jahren einsteigen. Diese 10 Jahre muß man auch erst einmal wieder aufholen.
Wobei dazu auch gehört, dass dir der Staat (also auch die Nicht-Akademiker) diese deine Ausbildung bezahlt hat, die dich in die Lage versetzt, jetzt recht gut zu verdienen.
Du hast also nicht nur 10 Jahre später angefangen zu verdienen; du hast auch 10 Jahre auf Kosten anderer gelebt (je nachdem: Eltern, Allgemeinheit und und und ... ja, ich weiß, viele haben nebenbei gearbeitet, ich auch, aber haben wir davon wirklich unsere Ausbildung bezahlt?).
@ Sofawolf
Jetzt wird lächerlich. Du bist doch der der immerwieder sagt Lehrer verdienen so gut und jetzt das?
verstehe ich gerade nicht so richtig. Meike brachte hier plötzlich zwecks Diffamierung missliebiger Meinungen die AfD ins Spiel und ich fragte zurück nach DKP?
Ansonsten erkenne ich keinen Widerspruch zu meinen Aussagen, dass Lehrer (je nach Erfahrungsstufe) gut bis sehr gut verdienen. Ja, das ist doch auch so. Es war Meike, die meinte, dass man mit A 12 nicht leben kann (in "Hochpreisgebieten") und ich verwies sie deshalb auf all jene, die mit A 11, A 10, A 9, A 8, A 7 ... und Vergleichbarem täglich, wöchentlich, monatlich auskommen (müssen).
Aber wir geraten gerade sehr vom Thema weg ............
AfD?
Es werden übrigens zunehmend Menschen nicht Lehrer, weil sie zB in Hochpreisgebieten befürchten mit A12 einfach keine Familie mehr ernähren zu können.
DKP?
Ich glaube, manche von uns haben einfach die Bodenhaftung verloren.
Schon mal was von Hartz-IV-Aufstockern, prekären Beschäftigungsverhältnissen (unter Lehrern/Dozenten außerhalb des ÖDs) und den Tafeln gehört, @Meike.?
Hier hab ich wieder was gefunden, was ich euch nicht vorenthalten möchte:
“CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn plädiert für die Vermittlung von Anstand und Tugenden als Teil einer Leitkultur an Deutschlands Schulen. Mindestens genau so wichtig wie Fakten über Geschichte und Gesellschaft sei die Frage, «ob wir jungen Menschen vermitteln, wie wir zusammenleben wollen», sagte Spahn. «Da geht es um Anstand, Werte, Tugenden.» Gute Bildung brauche auch stabile Bindungen. «Das alles halte ich für einen Teil der Leitkultur.»”
https://www.news4teachers.de/2…ungspolitik-wiederfinden/
Das finde ich alles genau richtig!
Und dazu gehören für mich auch die sozialen Kompetenzen (als Sekundärtugenden abqualifiziert), die gleichberechtigt bewertet auch aufs Zeugnis gehören neben die fachlichen Kompetenzen.
Über die Details kann ja noch diskutiert werden.
Wer sagt denn das?
Ein Beitrag ist übrigens nicht weniger OT weil man "ganz kurz" vorne dran setzt oder die Schriftgröße verkleinert
erwischt. Ist halt schwer, sich so ganz zu enthalten - manchmal jedenfalls. *lach*
Die Lehrer werden vom Land bezahlt - klar.
Zum Sachaufwandsträger - bei uns die Kommunen für die Grund- und Mittelschulen:
Die Kommunen erhalten zu anderen Einnahmequellen wie Gewerbesteuer eine Umlage der Steuergelder um ihre Ausgaben zu bezahlen. D.h. würden die Kommunen vom Staat oder Land mehr (evtl. zweckgebundene) Steuergelder erhalten, könnten sie diese in Personal (Erzieher) und Ausstattung im Bildungsbereich stecken. Das ist letztendlich alles eine Frage der Verteilung.
Bei uns wird z.B. das Betreuungspersonal der Ganztagesklassen und der OGTS von der Kommune bezhalt.
Ja, das sehe ich auch so.
Mehr Steuergelder - mehr Möglichkeiten seitens der Allgemeinheit (sprich: Staat): z.B. bzgl. Personal, Ausstattung, Sanierung (und viele Sachen außerhalb des Bildungsbereiches); aber die Mehrheit wählt ja Parteien, die Steuersenkungen versprechen, weil sie dann 50 Euro mehr monatlich im Portmonee haben und nicht merken, wie es ihnen an anderer Stelle wieder aus der Tasche gezogen wird (Autobahnmaut, die neu diskutierte City-Maut und und und ... nur trifft das dann jene härten, die eh wenig haben und juckt die nicht die Bohne, die das aus der Portokasse zahlen).
Man überlege mal, ich glaube, es war bezogen auf die letzten 20 Jahre. Da sind 16.000 Stellen im Polizeidienst gestrichen worden und nun jammern die Leute über Kriminalität, schleppende Aufklärung, hohe Einbruchsquote, Terrorgefahr ... usw.-usf. Aber das habt ihr doch so gewollt (siehe Steuersenkungen).
Die 14,2 Milliarden sind der Überschuss der Bundesländer. Diese haben nicht die Aufgabe, Erzieher zu bezahlen (Aufgabe der Kommunen) und erst recht nicht die Aufgabe Handwerker zu bezahlen (private Wirtschaft). Und die Bezahlung von Krankenschwestern und Altenpflegern obliegt letztendlich den Sozialversicherungen (also auch nicht den Bundesländern). Daher ist es legitim, dass von den 14,2 Milliarden auch etwas bei der Bildung im allgemeinen und den Lehrern im speziellen ankommt, denn Bildung ist originäre Aufgabe der Länder.
Richtig. Warum redest du dann immer davon, dass wir sowieso schon genug verdienen würden? Das tun wir nicht, denn sonst gäbe es kaum einen (fachspezifischen) Lehrermangel (Angebot und Nachfrage). Gerade für bestimmte Fächer gibt es mittlerweile viel zu wenig Lehrer, da die "freie" Wirtschaft besser zahlt. Oder willst du den Lehrer, dessen Fachwissen gerade einmal zwei Seiten im Schulbuch weiter reicht als das aktuell im Unterricht behandelte Thema?
Aus a) folgt zwangsläufig b). Dass nennt sich dann "Berufserfahrung". Irgendwann verliert man die Lust, gegen Windmühlen anzukämpfen. Insbesondere wenn höhere Stellen einen nicht unterstützen. Dann fügt man sich als Lehrer. Man ist als Beamter schließlich weisungsgebunden...
Gruß !
sehe ich alles anders als du. Tut mir leid. Aber ich möchte hier auch keine neue Gehaltsdebatte entfachen. Deshalb ganz-ganz kurz:
Der Lehrermangel liegt nicht am Gehalt. Das eine Mär. Es gibt andere Gründe dafür. Sie sind oft genannt worden, aber hier soll es ja nicht darum gehen. Nur kurz: Niemand wird nicht Lehrer, weil man dann zu wenig verdient.
Ob die Überschüsse nun in den Landeshaushalten oder im Bundeshalt erwirtschaftet stecken. Ich finde es naiv zu glauben, das könne und solle alles für die Lehrer ausgegeben werden - als hätten wir auf Bundes- oder Landes- oder kommunaler Ebene keine anderen "Baustellen", aber dazu muss man - das ist nicht böse gemeint, nur ein schnelles Schlagwort - mal aus seinem Lehrerschneckenhaus hinausschauen. Ist aber jetzt auch kein Disziplinthema.
Deine Äußerung zu den Unterrichtsstörungen kann ich nachvollziehen. Das ist auch Teil meiner Kritik und Teil meines Erlebens. So manche Kollegen haben resigniert und aufgegeben, aber nicht wenige scheuen sich auch vor negativen Sanktionen. Auch höhere Stellen müssen sich an die Schulgesetze und Verordnungen halten und die stecken voller "Kuschelpädagogik" und die muss raus! Das ist eine Sache der Politik. Die machen die Gesetze (und Verordnungen) und daran müssen sich normalerweise alle halten - auch Gerichte (sofern höherstehende Gesetze / Verfassung nicht dagegenstehen; mal so ganz einfach ausgedrückt).
Und deshalb: Nein, aus a) folgt nicht zwangsläufig b). Da kenne ich etliche Kollegen und zähle mich selbst auch dazu.
Um zum Thema zurückzukehren, kopiere ich noch mal meine letzte These:
Das Problem sei, schrieb ich, es mangle bzgl. Unterrichtsstörungen
a) an Möglichkeiten, dagegen vorzugehen (manches ist nicht erlaubt, vieles so erschwert, dass man sich scheut, es anzuwenden)
b) an der Bereitschaft (von Lehrern), dagegen vorzugehen (sogenannte Kuschelpädagogen)
c) an der Akzeptanz gegenüber Lehrern, die dagegen vorgehen(Hubschraubereltern, Beißmütter, die ganz Wucht an Prozessen undAndrohungen damit …).
Ich schrieb, dass dafür auch Schulgesetze und Verordnungen verantwortlich sind, in denen die Kuschelpädagogik niedergeschrieben ist.
...
Mich stört die pauschale Aussage, dass angeblich jeder mehr Geld will und gleichzeitig weniger Steuern zahlen möchte, denn das lese ich aus der Anmerkung heraus.
Natürlich ist das pauschal. Wie sonst? Sollte ich schreiben, 46 % wollen mehr Gehalt, aber auch weniger Steuern; 23% wollen nicht mehr Gehalt, aber auch nicht mehr Steuern; 12 % wollen mehr Gehalt und mehr Steuern ... oder wie?
Gibt es solche Umfrageergebnisse? Ok, ich bedanke mich jetzt schon für den Verweis darauf.
Mich stört die Mentalität vieler Mitmenschen, maximal bekommen und minimal geben zu wollen. Möglichst wenig Steuern zahlen, möglichst viel verdienen und möglichst alles vom Staat bezahlt bekommen. Kann das gut gehen?
Aber hier geht es ja nun wirklich eigentlich um die Frage, ob wir zu lasch mit Disziplinverstößen umgehen. Vielleicht können wir dorthin zurückkehren?
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