Beiträge von Das Pangolin

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    Das nur einmal als Anfang. Dann gibt es auch keinen "Lehrermangel" mehr!


    Gruß !


    Ich finde ganz viele deiner Ideen toll, @Mikael. Ich habe ja nichts dagegen, dass es mir (uns) gut geht. Ich versuche nur realistisch zu sein und Prioritäten zu setzen. (Im Sinne von: Wir können nicht alles haben bzw. glauben, dass alle Steuergelder nur für uns ausgegeben werden, was du ja aber als Unsinn bezeichnetest. Gibt es eigentlich Gegenbeweise? Dass also doch sehr wohl irgendwer bereit wäre, alle Wünsche der Lehrer zu erfüllen?)


    Was ich mich frage, ist aber noch etwas anderes. Ich las anderswo, dass es in NRW einen Lehrerüberhang bei den Gymnasiallehrern gibt, der sich in den nächsten Jahren weiter verstärken wird. Wie ist es denn zu erklären, dass es - obwohl alle deine Vorschläge ja noch nicht real sind und es also alle diese Dinge nicht (mehr) gibt - bei den Gymnasiallehrern kein Lehrermangel bestehen soll? Da ist anscheinend die Attraktivität des Lehrerberufs ungebrochen???

    Zitat @Krabappel: "Umgehen muss jeder selbst mit seinen Widrigkeiten, da hilft auch kein utopisches weil unmögliches Klassenteilersenken bei akutem Lehrermangel." (13.09.2018, Nun also doch - Gehaltszulage für Lehrer an Brennpunktschulen ?!)


    Zitat @Mikael: "- Eine sofortige 12,5%-tige Kürzung der Unterrichtsverpflichtung analog zur 35 Stunde Woche der Metaller" (hier).


    Wieso ist das Senken der Klassengrößen für dich, Krabappel, der dir ja Mikaels Vorschläge gefallen, wegen des gegenwärtigen Lehrermangels utopisch, das Senken des Stundendeputats um 12,5% (auf rund 20 Wochenstunden?) und alles andere nicht?

    ...Da lob ich mir doch die wohlverdiente finanzielle Unterstützung für den Brennpunkt, die Kollegen werden schon wissen, was sie mit dem Bonus anstellen wollen....

    Na, sowas, meine Meinung ist sogar eine "Expertenmeinung". Siehe:



    Das Zitat zeigt auch, dass die Senkung der Pflichtstundenzahl in Berlin sogar "ganz oben" bereits Thema war/ist (von wegen also utopisch). Da muss es nun entsprechenden Nachdruck geben! (Geht doch im Falle Maaßen auch. Einmal Beschlossenes kann auch zwei Tage später wieder infrage gestellt werden, wenn der Druck groß genug ist.)

    Und sie kommt aus dem Pflegebereich:


    http://www.spiegel.de/wirtscha…motivieren-a-1229057.html
    Mal sehen, wann der erste Kultusminister auf diese geniale Idee kommt, um den Lehrermangel zu beheben.... der Countdown läuft.


    Gruß !


    Das ist ja bereits unter dem "Deckmantel" der Freiwilligkeit bei Lehrern im Gespräch.


    Um uns davor zu "schützen", brauchen wir massiv Seiteneinsteiger und ggf. eine vorübergehende Kürzung der Stundentafel der Schüler.


    Eine weitere Idee - aus dem Bereich der Pflegekräfte übernommen - wäre ja, im Ausland nach Lehrern zu suchen. Sicherlich können die nicht unbedingt Deutsch unterrichten, aber alles andere??? Ich bin eigentlich dagegen, Leute aus dem Ausland abzuwerben, weil man dann diese Länder "schädigt", aber was haltet ihr davon?

    Hier lese ich gerade, was nicht nur 80%-Brennpunktschullehrern, die mit 300,- Euro mehr abgespeist (ruhiggestellt?) werden sollen, sondern uns allen wirklich weiterhelfen würde.


    Der VBE hat Forderungen an die nordrhein-westfälische Landesregierung formuliert, um die Schulen gesünder zu machen.

    • Gesundheit als Wert in der Schulentwicklung berücksichtigen
    • Wirksamer Einsatz vorhandener Geldmittel
    • Unbürokratische Unterstützung von Schulen im Bereich Gesundheitsförderung
    • Mehr Zeitressourcen für kollegialen und fachlichen Austausch
    • Unterrichtsverpflichtung absenken, um lange Belastungsphasen auszugleichen
    • Einsatz von multiprofessionellen Teams, auch von Gesundheitsfachkräften
    • Gesundheitsförderung in der Schulleitungsqualifizierung stärker berücksichtigen
    • Moderne Schulbauten, die den Herausforderungen von heute entsprechen.


    https://www.news4teachers.de/2…t-die-kollegien-zusammen/


    Sicherlich lässt sich noch so manches hinzufügen.


    Glaubt man eigentlich selbst wirklich, dass, wenn man so etwas schreibt, es irgendeine Art von Wirkung entfalte?


    Warum??? :ohh:

    Noch mehr finanzielle Ungleichheit? Nein!


    Eben, die Diskussion war doch lange Zeit immer "gleicher Lohn für gleiche Arbeit". Spielt das jetzt keine Rolle mehr?


    @Firelilly, richtig, aus kluger Arbeitgebersicht heraus kann eine bloße Gehaltserhöhung kein Beitrag zur Verringerung des Lehrermangels sein, der angeblich mit Gehaltserhöhungen bekämpft werden soll, weil so nur noch mehr Kollegen in Teilzeit gehen würden (wo es möglich ist).


    Nun habe ich aber keine Arbeitgebersicht und das Thema schon ewig oft diskutiert. Kurz: Verbesserung der Arbeitsbedingungen kostet auch Geld. Es werden ja mehr Lehrer gebraucht. Stundensollsenkung ist nur ein Punkt von verschiedenen dabei. Wenn die finanziellen Mittel für Gehaltserhöhungen ausgeben werden, ist für anderes aber nichts mehr da. Niemand kann glauben, dass alle Steuergelder nur für die Lehrer ausgegeben werden. Gehaltserhöhungen sind jetzt nicht dringend. Wir verdienen gut bis sehr gut. Mehr Gehalt löst keines unserer Probleme. Deshalb sind Verbesserungen der Arbeitsbedingungen jetzt wichtiger. Die Krabappel missfallenden Zitate und Verweise zeigen, dass viele Kollegen so denken.

    ...
    Und sooft der Thread wieder aufgewärmt wird, sooft werde ich auch nicht müde zu sagen, dass zu meiner persönlichen Arbeitsbelastung (nur die kann ich nämlich wirklich einschätzen) ganz andere Faktoren beitragen, als die Höhe des Deputats ....


    Ich glaube, @Krabappel kann es eh niemand recht machen. Füge ich etwas zu einem bereits vorhanden Thema ein, weiß sie es zu kritisieren; eröffnete ich jedes Mal eine neue Diskussion dazu, wüsste sie es bestimmt auch entsprechend zu geißeln. Ist es nicht so?


    Oder in Anlehnung an einen bekannten Witz so herum gefragt (ich hoffe, du kannst auch darüber lachen):


    Hat Sofawolf eigentlich auch dann Unrecht, wenn er Krabappel zustimmt? ;)

    Wenn ich mir das Gepatchworke so ansehe, neben mehreren Kindern sitzt ein Externer und spielt Memory... das würde mich wahnsinnig machen. (Das Schlimmste sind bei uns Eingliederungshelfer für Verhaltensauffällige, die sich von den Kindern beschimpfen lassen und ihnen die Schultasche hinterhertragen. Ich bewundere jeden, der das kann aber mein Bedarf an Teamteaching jeder Art ist gedeckt)


    Da muss / kann sogar ich dir zustimmen. ;)

    Wie gestern schon angedeutet: ich denke die Unzufriedenheit quer durch die Schularten (zumindest bei uns) liegt schlicht und ergreifend daran, dass viele Schüler einfach nicht mehr an der richtigen Schulform sind.Da sitzt mittlerweile ein potentieller Hauptschüler auf einmal im Gymnasium und probiert sein Glück und schaut mal wie weit es geht. An der Realschule sieht es nicht anders aus. Dass sie dort nun die Hauptschulabschlussprüfung abnehmen sagt schon alles. An der Gemeinschaftsschule treibt sich dann teilweise alles rum. Aber meistens der große Rest der Grundschule. Oder Förderschüler.
    Somit unterrichtet irgendwie jeder Lehrer das falsche Klientel. Eine einzige Katastrophe...


    Ja, das ist auch aus meiner Sicht ein wichtiger Teil des Problems!

    Nun gehen auch Lehrer in Hessen am kommenden Samstag auf die Straße und endlich mal geht es nicht nur um Geld (mehr Gehalt).



    Um eine halbe Stunde? Ich hätte in einem ersten Schritt eher um 2 Stunden gefordert.

    @icke,


    das hast du überzeugend dargelegt. Danke.


    Ich kenne ja die Reichen-Methode und das alles nur aus zweiter Hand. Ich dachte, vielleicht ging mit ihrer Einführung auch einher, dass nur noch Lücken auf Arbeitsblättern bzw. in Arbeitsheften ausgefüllt werden? Dann ist das wohl Zufall oder mein Eindruck trügt.

    Du willst auch gern unbedingt hören, wie furchtbar die Jugend heute ist und wie schlecht die Lehrer, stimmt's? Wie wär's damit: In dieser Doku haben wir normale Hauptschulklassen gesehen. Mit Kindern, die langsam lernen, sich nicht allzuviel merken, mit Kindern, die zu Hause nicht geholfen kriegen und mit Kindern, die man gern hat, einfach weils nette Jungs und Mädels sind, die man ein Stück auf ihrem Weg begleitet und vielleicht sogar abends ein Theaterstück aufführt, so wie wir früher auch.
    Dass es Ausnahmefälle gibt und wesentlich schwierigere Klassen weiß ich wohl, ich hab damit täglich zu tun. Aber du solltest auch nicht ständig alles übertreiben und mit deinen verlinkten Artikeln, Meinungen anderer Anonymer und Dokus versuchen, hier kontraproduktive Stimmung zu machen.


    Übrigens heute im Radio zu Saarbrücken: zuerst hörte man Lehrer singen. Wie nett. Dann Interviews derart: "wir haben Sozialarbeiter, wir haben Integrationshelfer und wir haben Deutschförderstunden, aber es reicht nicht," tja, so wird's eher nix mit der Solidarität der Bevölkerungsmehrheit.


    Komisch, @Krabappel, ich hätte eine Wette darauf abschließen können, dass du genau diese Formulierung herauspickst und so ungefähr das dazu schreibst, was du nun geschrieben hast. Hm, kennen wir uns inzwischen so gut?!? Das ist ja erschreckend. ;)


    Vielleicht solltest du auch nicht ständig die Probleme, die es gibt und die ich mit meinen Zitaten und Verweisen zu untermauern versuche (dass das nicht nur ich so sehe), untertreiben, schön- oder kleinreden und alle Aussagen anderer Anonymer (so anonym wie du?), die deinen Aussagen widersprechen, versuchen als nicht relevant abzutun, damit am Ende nur deine Meinung als relevante übrig bleibt? Du schreibst ja selbst, dass wir kaum auf die Solidarität unserer Mitbürger rechnen können, wenn wir sagen, was du am Ende deines Kommentars zitierst.


    Ich finde übrigens unsere Kinder und Jugendlichen nicht furchtbar und die Lehrer nicht schlecht. Das ist wieder so eine ein bisschen gemeine Unterstellung (oder Übertreibung? Wandest du dich nicht eben gerade gegen Übertreibungen? siehe Zitat), die wir doch gegenseitig lassen wollten?! Du magst das doch auch nicht und regst dich dann ganz doll drüber auf.


    Wir müssen einfach hinnehmen und aushalten, dass wir beide im möglichen Meinungsspektrum quasi die jeweils gegenteiligen Pole zu besetzen scheinen. Das ist halt so. Ist das für dich schlimm? Das macht es doch auch irgendwie interessant, oder?

    Was ich auch absurd finde und bei meiner Tochter erlebt habe, ist, dass die Grundschullehrer “in den höheren Klassen” zwar die Hefte und Texte der Schüler korrigieren, also Fehler anstreichen, aber danach nichts folgt. Was macht dasfür einen Sinn? Das Falsche muss doch vom Kind korrigiert werden, damit es sichdie richtige Schreibvariante einprägt.


    Ebenso empfinde ich es für das Erlernen der Rechtschreibung hinderlich, wenn generell kaum noch geschrieben wird, weil nur noch Lücken auf Arbeitsblättern oder in Arbeitsheften ausgefüllt werden und es kaum noch Tafelanschriebe gibt,die die Schüler ins Heft übertragen sollen. Klar, es ist für den Lehrer schön einfach: Arbeitsblatt kopieren / Arbeitsheft aufschlagen und los. Kein mühevolles, immer wieder neues Anschreiben an die Tafel (währenddessen man von hinten womöglich mit Papierkügelchen beworfen wird).


    Merksätze stehen so schön im Buch. Beim Vorlesen / Durchlesen hört die Häfte der Schüler gar nicht zu.


    Ist das eigentlich eine Begleiterscheinung der “Reichen-Methode”?

    ....Ich finds grundsätzlich in Ordnung, den Gymnasiallehrern wird ja nichts weggenommen. ...

    Das Argument, niemand werde etwas weggenommen, finde ich seltsam. Mit diesem Argument könnte man doch auch dafür eintreten, dass alle Berufstätigen A 13 / E 13 verdienen. Es würde doch niemandem etwas weggenommen, oder? Und alle verdienten dann gut und könnten also mehr kaufen und würden somit die Wirtschaft ankurbeln, nicht wahr?


    Aber das Geld muss doch irgendwoher kommen und dort wird es dann "weggenommen" bzw. es fehlt an anderer Stelle, wo dann etwas nicht mehr finanziert werden kann.


    Aber das nur zu diesem einen Satz (Argument). Alles andere soll hier nicht mein Thema sein.

    Ich fand es relativ unspektakulär, aber durchaus informativ. Ich habe mich ermutigt gefühlt, solche Zustände niemals zuzulassen.


    Meinem Eindruck nach wurde noch zuviel schöngeredet. Ich hatte das Gefühl, die Kollegen wollten eher nicht zu sehr durchblicken lassen, wie kaputt und frustriert und u.U. hilflos sie sich manchmal / oft vorkommen.


    Es fehlten mir Lösungsvorschläge - oder habe ich sie einfach nur vergessen?

    Doch noch was gefunden. Und sehr interessant, schau mal, @Krabappel, der Utopie ein Stückchen näher:


    Zudem seien in Grundschulen Klassen verkleinert und die Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte gesenkt worden.


    https://www.news4teachers.de/2…immen-arbeitsbedingungen/


    Können Saarländer Lehrer das bestätigen und präzisieren? Wäre ja nun schon das zweite Bundesland, das auch die Stundenverpflichtung gesenkt hat.

    Online bereits verfügbar, angeschaut und meine Empfehlung: kann man sich sparen.


    Bin froh, dass ich da heute Abend nicht auf Fußball verzichten muss. Hätte mich wahrscheinlich geärgert.


    Dann wäre aber interessant, warum. Ich warte nämlich noch darauf und hab morgen zur 1. ( = 06.00 Uhr aufstehen).

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