Beiträge von Das Pangolin

    Eine meiner absoluten Schwächen im Lehreralltag ist meine Stimme.
    Von Haus aus habe ich eine eher zarte Stimme. Ich kann zwar auch laut, aber das ist für mich echt anstrengend. Eine Stimm-Fortbildung habe ich bereits gemacht, die war für mich nicht wirklich hilfreich.
    Nun bin ich am Überlegen, mir einen Stimmverstärker zu kaufen, um mir den Arbeitsalltag zu erleichtern.
    Kann mir von euch da jemand etwas empfehlen, das auch tatsächlich im Lehreralltag genutzt werden könnte?


    Ich bitte von Beiträgen à "Sorg für Ruhe, dann musst du dir sowas nicht kaufen!" oder "Wie kannst du nur privates Geld für sowas investieren?" abzusehen. :danke:


    Sowas gibt's?


    Ist das wie ein Lautsprecher, nur kleiner?

    Ich bin gerne Klassenlehrerin, gerade von der Klasse, die ich momentan leite. Es gibt aber einen Aspekt an dieser Aufgabe, den ich verabscheue, und das ist die Teilnahme an Klassenfesten und Elternstammtischen. Das sind Veranstaltungen, zu denen ich rein dienstlich gesehen nicht gehen muss, zu denen ich aber immer eingeladen werde und bei denen ich dann doch eine Art moralischen Druck verspüre teilnehmen zu müssen. Das habe ich bislang immer gemacht und dort auch keine negativen Erfahrungen gesammelt. Eher im Gegenteil, die Eltern freuen sich mich dort zu sehen, signalisieren das auch deutlich und sind immer sehr aufgeschlossen. Ich erfahre dort sogar teilweise wirklich spannende Sachen über meine Schüler, die unserer Beziehung zueinander auch guttun. Trotzdem versaut so eine anstehende Veranstaltung mir jedes Mal die Woche, weil ich einfach nicht der Typ bin, der freiwillig über mehrere Stunden mit lauter mehr oder weniger fremden Leuten Smalltalk hält. Dass diese Leute mich dabei "dienstlich" ansehen, macht es für mich nicht besser. Ich meistere die Veranstaltungen also, finde es teilweise sogar nett dort, finde das aber gerade im Vorlauf unglaublich anstrengend. Darauf, meine Freizeit mit Eltern zu verbringen, habe ich einfach überhaupt keine Lust.


    Nehmt ihr an solchen freiwilligen Veranstaltungen teil? Wenn ja, dann weil es euch gefällt, oder weil ihr eben das Gefühl habt es zu müssen?
    Falls nein: Wie sagt ihr das? Die Frage klingt blöd, aber ich meine es Ernst, ich frage nach eurer kommunikativen Strategie, solche Einladungen abzulehnen: Seid ihr einfach ehrlich und sagt, dass ihr daran nicht teilnehmen möchtet? Erfindet ihr eine Ausrede, weshalb ihr nicht teilnehmen könnt? Oder was tut ihr?


    Ich hoffe, dass mir der Erfahrungsaustausch hilft, mir darüber klar zu werden, wie ich künftig mit solchen Einladungen umgehe.


    Einerseits - andererseits. Ich kann dich gut verstehen, @Midnatsol. Oft habe ich vorher keine Lust, an sowas teilzunehmen und suche nach Gründen, nicht zu kommen. Meist bin ich aber hinterher froh, dass ich doch gekommen bin und fands eigentlich ganz gut. :)


    Ich würde aber auch zwichen Klassenfesten und Elternstammtischen unterscheiden.

    Sofawolf, bei aller Liebe, und du weißt, dass ich deine Beiträge gerne lese, aber dieser Schlagabtausch zwischen dir und Krabappel bringt euch doch letztendlich nichts und den Thread nicht wirklich voran. Im Übrigen gibt es die Fachlehrerausbildung nicht nur in BW, sondern in vielen anderen Bundesländern mit unterschiedlichen Schwerpunkten. In Hessen z.B. ist zwar der Einsatzbereich auf die Berufsschule beschränkt, aber dafür kann man (wie beim regulären Berufsschullehramt) unter allen beruflichen Fachrichtungen beliebig wählen. Später unterrichtet man dann sogenannte "arbeitstechnische Fächer" innerhalb des jeweiligen Ausbildungslehrganges.


    Du hast ja Recht. :) Ich hatte ja auch eigentlich nur die interessante Info über die Pädagogischen Fachseminare ergänzen wollen. Das behalte ich mir auch vor, ob es K. nun passt oder nicht.


    Schön, dass du wieder da bist, @Lehramtsstudent und dich nicht provozieren lässt!

    Bitte, extra für dich rausgesucht :geschenk:


    Was ist daran so ungewöhnlich für dich @Krabappel, ich will jetzt nicht mit dem brühmten Adenauer-Zitat kommen, ist es aber nicht denkbar und entspricht gelebter Realität, dass man nach einer Pause wieder Interesse an etwas hat, wovon man mal genug hatte? Es scheint ja doch für so manchen interessant zu sein, wie ich an den Zustimmungsbekundungen bei dir sehe.


    Hätte ich, weil ich den Hinweis auf die Pädagogischen Fachseminare in Baden-Württemberg, an denen Lehrer ohne Abitur ausgebildet werden, in einer neuen Diskussion gebracht, hättest du das auch zu kritisieren gewusst. Vermutlich mit dem Hinweis auf diese Diskussion hier. Füge ich es hier ein, wo das Thema schon mal lief, ist es auch nicht gut. VIelleicht musst du einfach öfter ertragen, dass andere anders denken, meinen, empfinden als du. Das gibt es nunmal.


    Wieder in ganz Deutschland auch Lehrer ohne Abitur auszubilden (für bestimmte Fächer oder Schularten ?) könnte meiner Meinung nach ein echter Beitrag sein, um den Lehrermangel zu beheben, weil ja dann auch jemand Lehrer werden kann, dem es gegenwärtig nicht möglich ist.

    Finde ich auch. In 5 Bereichen pro Halbjahr eine Zeugnisnote zu erstellen, bedeutet ja eine "Unmenge" von Noten. Man kann ja sicher nicht nur eine einzige Note zur Grundlage der Zeugnisnote in einem Teilbereich nehmen.


    Gibt es eigentlich eine (offizielle) Regelung, wie viele Noten man pro Teilbereich bzw. pro Fach gegeben haben muss, um daraus eine Zeugnisnote erstellen zu können?


    Müssen Kombi-Klassenarbeiten dann doppelt so lang sein wie normale Klassenarbeiten? Wenn nicht, dann wäre das ja praktisch so, als wenn man zwei oder drei Tests zu einer Kombi-Klassenarbeit zusammenfasst, das ganze Klassenarbeit nennt, aber pro Bereich eigentlich nur einen Test geschrieben hat?!?

    Das gilt doch nur für die Fachlehrer (Sport, Kunst, Werken) und nicht für die Grundschullehrer!!!! Das ist etwas ganz anderes. Für das Grundschullehrerstudium brauchst du ein allgemeines Abitur. Glaub mir, ich lebe hier.
    Diese Fachlehrer unterrichten v.a. Gemeinschaftsschulen oder sehr großen Grundschulen. In den kleinen und mittleren Grundschulen unterrichten wir Kunst, Sport und Werken selber.



    https://www.studieren-in-bw.de…erin/lehramt-grundschule/


    Ich hatte das gestern (oder wann?) gelesen und interessant gefunden. Es ging mir lediglich darum, darauf zu verweisen, dass man doch offensichtlich auch ein sehr guter Lehrer werden bzw. sein kann, wenn man kein Abitur abgelegt und kein Studium absolviert hat. Oder möchte hier irgendjemand sagen, dass die auf diese Weise augebildeteten Lehrer für Sport, Kunst, Werken u.Ä. schlechte(re) Lehrer seien?


    Musik z.B. ist doch bundesweit ein Mangelfach, d.h., vielleicht könnte man Interessenten für den Beruf des Musiklehrers gewinnen, denen der Zugang jetzt versagt bleibt, weil man das studieren muss (außerhalb von Baden-Württemberg). Natürlich sollen diese Leute anständig bezahlt werden. E 9 klingt nicht danach. Das ist klar.


    Übrigens steht in dem Zitat, dass diese Lehrer "nur in Einzelfällen" an Gymnasien eingesetzt werden. Das bedeutet aber auch, dass das u.U. passiert.

    Da waren wir auf Seite 7 und 8 schon weiter, WillG fordert dich mehrmals auf, dich inhaltlich zu beteiligen, du sagst immer wieder "aber Realschüler sind auch nette Menschen" und versuchst mehrmals, die Diskussion wieder zu beenden, weil du dich ihr nicht gewachsen fühlst. Wieso gräbst du das Thema wieder aus?
    Möglicherweise hast du ja selbst nicht studiert, an Waldorfschulen mag das erlaubt sein, aber das ist kein Grund, nicht wenigstens zu versuchen, die Argumente nachzuvollziehen.


    @Krabappel


    Du interpretierst eine Menge in meine Beiträge.
    Das verbittest du dir doch sonst immer bei anderen.
    Die Ablenkungen, die du dadurch streust und unterstellst, führen mir zu weit. :)


    Hattest du dich vor geraumer Zeit nicht ganz dolle über tatsächliche oder vermeintliche Unterstellungen von mir dir gegenüber aufgeregt? Lass es doch dann bitte selber auch. Ich nehme wahr, dass du immer wieder von verschiedenen Diskussionsteilnehmern darum gebeten wirst.

    Wie ich gerade lese, gibt es die Lehrerausbildung ohne Abitur ja sogar noch im Westen Deutschlands, nämlich in Baden-Württemberg (ähnlich der Unterstufenlehrerausbildung an den Instituten für Lehrerbildung in der ehemaligen DDR).

    An den Pädagogischen Fachseminaren in Baden-Württemberg werden in Karlsruhe, Kirchheim unter Teck und Schwäbisch Gmünd Fachlehrer für musisch-technische Fächer ausgebildet. Die Ausbildung dauert ab 2016 drei Jahre.
    Zugangsvoraussetzung zu den Fachseminaren sind die Mittlere Reife, eine abgeschlossene Berufsausbildung, mindestens ein Jahr Berufs- oder Betriebspraxis sowie das Bestehen einer Eignungsprüfung. Während der Ausbildung sind die Lehreranwärter Beamte auf Widerruf.
    Die Fachlehrerausbildung befähigt zum Unterricht an allen Schulen, wobei der Einsatz an Gymnasien und beruflichen Schulen nur im Einzelfall üblich ist. Fachlehrer unterrichten überwiegend an Grund-, Haupt-, Werkreal- und Realschulen. Der Ausbildungsschwerpunkt liegt auf dem Einsatz an Schulen der Sekundarstufe I. Die Entwicklung der Berufsfähigkeit und der Lehrerpersönlichkeit sowie die Stärkung der Eigenverantwortlichkeit stehen im Mittelpunkt der Ausbildung.
    Die Fachseminare sind dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg untergeordnet.


    https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4dagogisches_Fachseminar


    Also keine "Ostalgie”, sondern gelebte Wirklichkeit im heutigen Deutschland. Warum sollte man nicht auf diese Erfahrungen zurückgreifen? Will irgendjemand behaupten, da wurden keine guten Lehrer ausgebildet?

    Dass die Bewertung in Mathematik objektiv ist, kann nur jemand behaupten, der noch nie Mathematik korrigiert hat.


    ... hm, naja, aber wenn falsch weitergerechnet wurde oder wenn es Zahlendreher gibt oder wenn Fachbegriffe orthografisch falsch geschrieben wurden (wofür manche ja Punkte abziehen), fängt da nicht auch in Mathematik Subjektivität an?


    Oder wenn in Geometrie der Abstand zweier Geraden, die parallel sein sollen, dann doch am Ende 1 mm weiter auseinander geht? Je nach Altersstufe (aber auch je nach Kollege) kann man da doch auch strenger oder milder mit umgehen, oder?

    Siehe NRW Schulgesetz §48

    Die IHK-Benotung gilt für IHK-Prüfungen (bundesweit) und ist nicht für die Benotung an den Schulen vorgesehen, wobei viele Lehrer an den Berufskollegs das übernommen haben. Aber: der IHK-Schlüssel ist nicht linear.


    Danke, @Sissymaus, der IHK-Link war ja nur einer von zweien, ich hätte mir aber auch nicht vorstellen können, dass eine 2 dort etwas anderes bedeutet als an den Schulen. Wenn ich das jetzt richtig sehe (ich fand das nicht im Internet), gibt man auch an den Schulen in NRW eine 2, wenn die Leistung den Anforderungen voll entspricht, @Meerschwein Nele (wie kommst du auf etwas anderes?). Was da steht, ist doch wie überall.

    An deiner Medienkompetenz müsstest du dann auch noch arbeiten... :D


    Könnte sein. Wenn du dich dadurch besser fühlst. :)


    Aber warum sagst du uns nicht einfach, was denn eine Note 2 in NRW bedeutet, wenn sie dort angeblich nicht bedeutet "entspricht voll den Anforderungen"? Warum machst du so ein Gewese darum? Ich habe doch "zugegeben", dass ich nichts anderes finde als das, worauf ich verweisen habe, während du nur behauptest (wie bei dem angeblichen Spruch von General Paulus aus dem Jahre 1943, der in Wirklichkeit aber von Bertold Brecht ist).

    Annonym geht nicht.
    Soviel Mut, hinter seiner Beschwerde zu stehen, sollte man als Erwachsener aufbringen.


    Ich finde, man sollte - bevor man sich bei anderen über jemanden beschwert - immer zuerst selbst mit dieser Person gesprochen haben.


    Wenn man das aus welchen Gründen auch immer nicht möchte, hat man kein (moralisches) Recht, es gegenüber anderen zu tun. Ich meine natürlich vor allem Vorgesetzte. Dass man bei vertrauten Personen mal Dampf ablässt, finde ich normal.


    Von Eltern meiner Schüler erwarte ich auch, dass sie zuerst zu mir kommen, wenn sie ein Problem mit mir haben, und nicht sofort zur Schulleitung laufen (bzw. anonyme Briefe schreiben oder so).

    Das ist eine Seite der IHK. Nochmal, zu den Grundsätzen der Leistungsbewertung guckstu Schulgesetz, APOS und die Erlasslage, z.B. in der BASS...


    Wenn du nicht antworten willst, musst du nicht antworten. Niemand nimmt dir das übel, @Meerschwein Nele, dennoch bist du bis jetzt den Nachweis schuldig geblieben, dass in den Schulen in NRW (darum ging es) die Note 2 nicht bedeutet, "den Anforderungen voll entsprechend", denn das war deine Behauptung. Im zweiten Link ging es um NRW, im ersten Link ging es um "alle Bundesländer".


    Was ich dazu gegoogelt habe, widerspricht deiner Aussage. Lassen wir es eben so stehen.

    .. Ich möchte nicht mit der Fibel arbeiten und finde es ein starkes Stück, dass mir das aufgrund einer völlig unklaren Faktenlage und mutmaßlich (weil noch nicht mal in Gänze lesbaren) geschwurbelten Studie nun sogar verboten werden soll.

    Es gibt die pädagogische Freiheit. Ich halte sie für ein sehr wichtiges Gut, das mir dabei hilft, Unterricht zu halten, den ich überzeugt vertreten kann und mit dem ich mich wohlfühlen kann. Nur wenn ich hinter dem stehe, was ich da mache und wie ich es mache, kann der Unterricht für die Kinder gelingen. Wenn ich unzufrieden bin, wird es schwer bis unmöglich, Kinder für die Sache zu begeistern.


    Ich nenne deine Äußerungen nicht Phrasendrescherei, was möglich wäre, weil ich Respekt habe vor den Meinungen anderer.


    Dass du die Studie eine geschwurbelte nennst, ist durchsichtig: Weil dir ihre Ergebnisse nicht gefallen. Was sonst ?!?


    Die pädagogische Freiheit halte ich allerdings auch für sehr wichtig. Darin stimme ich dir zu.

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