Beiträge von Das Pangolin

    Na, Sofawolf. WIe viele Klassenreisen hast du denn schon gemacht. Oder sitzt du nur auf dem Sofa und postest den ganzen Tag bei Lehrerforen.de?


    Gruß !


    Warum gleich so giftig? Willst du wirklich eine Antwort? Etliche.


    Ansonsten habe ich einfach eine Frage gestellt, was das Urteil mit den Klassenfahrten zu tun haben soll. Ich habe noch nie gehört, dass Lehrer während einer Klassenfahrt kein Gehalt bekommen haben.


    Leider scheint dich die Frage sofort verärgert zu haben. Hättest aber auch einfach antworten können.


    PS: Postest du den ganzen Tag bei Lehrerforen.de? Ich sehe hier einige Namen jeden Tag in nahezu jeder Diskussion. Aber nicht meinen.

    Das bezweifle ich. Jedenfalls, dass eine Ansage der Eltern bei Grundschülern wirklich langfristig und nachhaltig wirkt. Mag sein, dass sie sich am nächsten tag kurz zusammenreißen, aber wenn da nicht sonst noch anderes passiert, dann sind die Kinder schnell wieder drin in ihrem Störverhalten.


    Man braucht die Eltern zur Unterstützung, meine ich, dass man gemeinsam an einem Strang zieht. Man darf aber nicht erwarten, dass "die Eltern machen", dass die Kinder sich im Unterricht benehmen. Das muss man letztendlich doch selbst schaffen. Aber Hilfe darf man sich holen, darunter auch die Eltern.

    Schauspielern durchschauen Kinder instinktiv. Besonders schwierige Kinder.
    Dann lieber die Humorvariante, die ist auf eine konkrete Frage reduziert: "Max, brauchst du gerade meine Aufmerksamkeit?" Und könnte tatsächlich den eigenen, kontraproduktiven Ärger abwenden. Allerdings stelle ich mir das in einer derart verfahrenen Situation schwierig vor, merken kann man sich den Satz aber trotzdem.


    @ Eltern: es macht enorm viel aus, die Eltern mit im Boot zu haben. Ist aber nicht immer leicht, v.a. wenn schon eine Antihaltung ggü. Schule besteht und man nicht viiiel Gesprächserfahrung hat. Wenn Eltern eine Ansage Zuhause machen, dann merkst du das auch umgehend am Verhalten des Kindes.


    Die Eltern mit ins Boot zu holen, finde ich auch sehr wichtig. Bei vielen reicht schon die Androhung. Darin stimme ich dir also zu.


    Ich widerspreche dir darin, dass die Kinder "schauspielern" instinktiv durchschauen. Womöglich ist jemand ein schlechter Schauspieler, wenn das so ist. Ich finde, Lehrer müssen oft schauspielern, etwas "super toll" finden, was gar nichts weiter ist und sich über etwas "tierisch aufregen", worüber man im Lehrerzimmer mit den Kollegen gemeinsam lacht.


    Ich staune auch immer wieder über die Empfehlung, Unterrichtsstörungen zu ignorieren und den Glauben, dann verschwänden sie von ganz alleine wieder. Habe ich noch nie erlebt. Ich ignoriere höchstens kleine Störungen oder Regelverletzungen und tue so, als hätte ich es nicht bemerkt, wenn ich eine Klasse grundsätzlich im Griff habe, um nicht "schon wieder" darauf einzugehen / eingehen zu müssen.


    Grundsätzlich setze ich mich mit Störungen in einem abgestuften System konsequent auseinander und finde ganz wichtig, dass du diesen "Machtkampf" gewinnst. Je nach Situation solltest du siegessicher-gelassen oder auch erkennbar erbost auftreten. Setze Konsequenzen ein und setze sie durch !

    Heißt das im Umkehrschkuss, dass es dich glücklicher macht, wenn es anderen schlechter geht?
    Gruß !


    Gut gekontert, wenngleich ein bisschen boshaft. :)


    Tatsächlich ist es so, wie Kopfschloss zuvor schreibt, schaut man nicht immer nur "nach oben" und auf jene, die mehr haben; sondern öfter auch mal "nach unten" und auf jene, die (viel) weniger haben, weiß man wieder besser zu schätzen, wie gut es einem eigentlich geht. Probier es mal aus. Du scheinst ja auch (finanziell) notorisch unzufrieden zu sein.

    Fertige Lehrer scheinen es ja zu lesen. Aber es ist doch gut, dass man so auch Leute erreicht, die noch gar nicht über die Option Lehrerberuf nachgedacht haben.
    Mich erzürnt es übrigens nicht, wenn man mir vorrechnet, dass ich mit der Pension ganz gut fahren werde. Das beruhigt eher.


    Dazu passt vielleicht auch das hier:


    5. Go for Bronze!
    Wer ist Ihrer Meinung nach glücklicher, Silber- oder Bronzemedaillen-Gewinner? Richtig: Bronze gewinnt! Glückstechnisch.
    Nicht das Ergebnis macht uns glücklich oder unglücklich – es ist die Bewertung, vor allem die Frage: Mit wem vergleiche ich mich? Mit wem vergleicht sich Silber? Er schielt nach oben und flucht: Drei Hundertstel - und du hättest Gold!
    Bronze denkt: Drei Hundertstel - und du hättest gar keine Medaille! Bronze ist glücklich, denn er weiß: Richtig doof ist Vierter.


    https://www.gmx.net/magazine/w…ueck-gastbeitrag-33250204


    [Hervorhebung von mir]


    Wichtig ist auch, mit wem man sich vergleicht ! Man hört und liest ja ständig, wer alles mehr verdient. Das muss einen ja unzufrieden machen.

    Jeder andere AG zahlt ebenfalls 50% der Krankenkassenbeiträge. Also macht der Staat das für Angestellte Lehrer auch.


    Wieso muss eigentlich immer Hetze gegen Lehrer gemacht werden? Die Neiddebatte, mit der man Wähler ablenkt oder Zeitungen verkauft würde doch mit jeder anderen Beamtengruppe funktionieren. Ich habe noch nie einen Artikel über erschreckende Managergehälter gelesen, wobei man da schön mit reinbringen könnte, wie viel Leiharbeit/Outsourcing/Praktikantensklaven dazu beitragen, dass man sich dieses Gehalt schafft. Oder was ist mit der Rente ehemaliger Bundespräsidenten, die nicht mal in Rente sind und nebenher ein paar tausender im Monat scheffeln?


    Es scheint schon was Besonderes bei Lehrern zu sein, dass man da den Hass so ankurbeln kann. Und dann auch noch GS-Lehrer! Die kriegen eh nicht viel im Vergleich, gönnt denen doch wenigstens die Rente!


    Naja, noch nie gelesen haben, bedeutet aber noch lange nicht, dass es das noch nie gab.


    Über zu üppige Managergehälter und sogar über eine Begrenzung derselben wurde wiederholt berichtet und debattiert und über zu hohe Kosten für ehemalige Bundespräsidenten doch erst jüngst.


    Beispiel 1 (Managergehälter):


    https://causa.tagesspiegel.de/…ssen-begrenzt-werden.html


    https://www.zeit.de/thema/managergehaelter


    Beispiel 2 (Bundespräsidenten):


    https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=428700


    https://www.zeit.de/politik/de…bundeskanzler-ausstattung

    Das sind Bruttobeträge. Steuern und PKV gehen noch ab. Und das sollte man in einem solchen Artikel dann fairerweise nicht lapidar in einem Satz wegwischen und die 70% Beihilfe erwähnen, die viele Dinge eben nicht übernimmt. Dass im Alter auch ganz andere, teils fünfstellige Beträge zusammenkommen, die man an Arztrechnungen vorstrecken darf, fällt selbstredend auch unter den Tisch.


    Und wie gesagt, die wenigsten Frauen gehen nach 40 Jahren Vollzeitarbeit in Pension. Das ist eine Mondrechnung - und zwar ganz bewusst.


    Das ist doch aber bei den angestellten Lehrern nicht anders. Da gehen auch viele Frauen nicht mit 40 Jahren Vollzeit in Rente.

    Ich denke das "Hauptproblem" bei den Vergleichen ist die Krankenkasse. Bei den angestellten Lehrern ist die bei dem Netto-Gehalt schon runter. Bei den verbeamteten Paukern (wie bei mir) gibt es ein "Gesetzliches Netto". Wenn man dieses gesetzliche Netto mit dem Netto-Gehalt des Angestellten vergleicht, sind die Unterschiede riesig. Allerdings muß ich von dem gesetzlichen Netto noch die Kranken- und Pflegeversicherung komplett alleine bezahlen.
    Der Posten "Krankenkasse" machte bei mir gestern mal wieder 707,82 € aus. Monatsbeitrag war fällig.


    Daher sage ich immer: Damit es fair wird, vergleicht das Netto-Gehalt des Angestellten mit dem Netto des Beamten "nach Krankenkasse".


    @plattyplus,


    dazu habe ich noch eine Frage. Ist das Netto des Beamten nach Krankenkasse dann mit oder ohne Beihilfe? Das mit der Beihilfe verstehe ich eh nicht so richtig. Trägt der Staat / Arbeitgeber da, ja welchen Teil der Kosten der Krankenkasse???

    Mich als angestellter Lehrer würde schon interessieren, was an den Angaben dort falsch ist.


    Dort steht ja z.B.


    "Betrachten wir etwa den Fall einer ganz normalen Grundschullehrerin in Bayern, die im Besoldungsgrad A12 eingestuft ist. Wenn sie nach 40 Dienstjahren in Rente geht, verdient sie 4578 Euro im Monat. Da pro Jahr knapp 1,8 Prozent des letzten Gehalts als Pension gezahlt werden beziehungsweise maximal 71,75 Prozent, bekommt sie im Ruhestand rein rechnerisch 3284 Euro im Monat. Zieht man davon den sogenannten Korrekturfaktor sowie den Abschlag für Pflegeleistungen ab, bleiben der pensionierten Grundschullehrerin immer noch 3142 Euro im Monat. Hinzu kommt noch ein Weihnachtsgeld, das hier jedoch unberücksichtigt bleiben soll."
    [Hervorhebung von mir]


    Ich kann nicht glauben, dass eine seriöse Zeitung so grundsätzlich falsch berichtet (Lügenpresse mal aus anderer Sicht?). Bitte klärt mich auf.

    PS: Ungerecht wäre ja nur, wenn du machen musst, was andere nicht machen müssen. Also wenn nur du sehr viele verschiedene Klassen hast, die anderen aber alle nicht usw. ...


    Dass man sofort Unterrichtsbesuche hat, kenne ich nicht.


    Dass man irgendeinen Anspruch darauf hätte, 1 Fach in zwei oder drei Klassen gleichzeitig zu unterrichten (also parallel Mathe in der 8 a,b,c), um Vorbereitungen zu sparen, ist ein für mich fremdes Anspruchsdenken.


    (Ansonsten siehe aber meinen Kommentar vorher.)


    Vielleicht ist es ja auch einfach so, dass sich "die alten Hasen" nicht mehr in die Schwierigkeiten eines Anfängers hineindenken und hineinfühlen können und dir deshalb Dinge aufbrummen, die für dich noch sehr belastend sind, die es aber nach etlichen Jahren Erfahrung nicht mehr sind. Womöglich solltest du einfach mal ansprechen, was dir zuviel erscheint. Anspruch darauf, dass dir alles leicht gemacht wird, hast du natürlich nicht. Deine "Schonzeit" war dein Referendariat. Jetzt bist du voll ausgebildeter Lehrer mit vollem Gehalt (je nach Stundenzahl). Also erwartet man auch volle Leistung von dir!


    Mich haben anfangs die Vertretungen sehr belastet, weil ich oft einfach nicht wusste, was ich mit den (teilweise mir fremden) Schülern machen sollte. Inzwischen habe ich ein gewisses Repertoire in petto und schaue morgens relativ gelassen auf den Vertretungsplan. Ich weiß jetzt, irgendwie bekomme ich das schon hin.


    (Unsere Schulleitung achtet aber auch sehr darauf, dass sich Vertretungen in Grenzen halten.)

    Das ist schön, was du alles kannst, Miss Jones.
    Fast hätte ich das Wetteifern angefangen, was ich so alles kann. :_o_D


    Auch die Tipps von den anderen Kollegen zum Stimmtraining sind lieb, aber ich frage wirklich (echt!) gezielt nach technischer Hilfe - gerne von jemandem, der selbst schon mal sowas benutzt hat.


    Übrigens:
    Ich selbst höre auf Vorträgen/Stadtführungen/... auch lieber einem Referenten mit Mikro zu als einem, der 'natur' spricht.


    Auf alle Fälle möchte ich dich ermutigen, dass du es schaffen kannst, dich durchzusetzen und dir Gehör zu verschaffen! Ich habe in meiner Schüler- und Lehrerkarriere Lehrer/Kollegen kennengelernt, die klein und zierlich waren und ihre Klassen bestens im Griff hatten und ich habe große und gewaltige Personen gesehen, bei denen es drunter und drüber ging.


    Das Auftreten ist ganz wesentlich und viele kleine Mosaiksteinchen formen zusammen ein Bild (das man von dir hat bzw. sich von dir macht). Irgendwann eilt dir dann dein Ruf voraus und du hast von vornherein nur noch halb so viele Schwierigkeiten wie andere.


    Ich versuche immer, mich auf ein möglichst leises Reden zurückzuführen, allein schon, weil es die Stimme schon!

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