Beiträge von Das Pangolin

    Das war ein Artikel aus unserem Grundgesetz ;)

    Das ist bestimmt ganz vielen Leuten fremd, weil so eine Anspruchshaltung kein Mensch hat.


    Aber @Krabappel,


    natürlich weiß ich, woher dein Zitat stammt. Das ändert aber nichts an dem, was ich dazu gesagt habe (also meiner Meinung nach natürlich).


    Doch, ich erlebe diese Anspruchshaltung immer wieder. Es gibt heutzutage so viele Hilfen und Vergünstigungen für Eltern und viele sind nicht zufrieden und wollen immer nur mehr. Gibt es eine Kindergelderhöhung von 5 Euro schimpfen die Leute und finden das lächerlich und denken nicht daran, dass das im ganzen Land, also für alle Betroffenen Millionen ausmacht, die auch erstmal irgendwer erwirtschaften und als Steuer abführen muss. (Dazu brauchst du dir nur mal die Kommentare bei entsprechenden Zeitungsartikeln durchzulesen!)


    Unsere Eltern und Großeltern usw. haben ihre Kinder großgezogen und hatten viele dieser Hilfen und Vergünstigungen nicht und sie haben nicht halb so viel gejammert. Aber natürlich ist es gut, dass es jetzt diese Unterstützungen gibt.

    Das sieht unser Grundgesetz aber anders:"(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.
    (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.
    (3) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen.
    (4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft...."


    Ich sehe das wie @Sissymaus: Kinder sind zunächst einmal Privatvergnügen. Ich habe keine Tochter, weil ich damit etwas zur Sicherung der Renten beitragen wollte. Ich habe eine Tochter, weil ich eine Familie mit Kind wollte. Fertig.


    Aus allem, was Krabappel da zitiert, geht für mich auch nicht hervor, dass Kinder kein "Privatvergnügen" seien. Im Gegenteil. Der Staat sieht die Eltern zuerst in der Verantwortung (Rechte und Pflichten); er unterstützt sie "nur" dabei (und je nach politischer Ausrichtung unterschiedlich intensiv).


    Diese Anspruchshaltung (vor allem junger Leute), man habe Kinder gezeugt und nun lieber Staat mache, dass wir davon keinen (finanziellen) Nachteil haben, ist mir fremd. Die Unterstützung von Kindern durch den Staat ist für mich eine "Kann-Bestimmung" und sehr löblich, aber kein Muss.

    Oha, das passt ja eher in den Schweigefuchsthread. Habt ihr solche Konflikte auch? Also das mit den roten Tischen ist sicher sehr speziell... Aber sowas, wie gegenseitiges dissen muslimischer Kinder, wer der bessere Moslem ist?


    Was ist denn ein Schweigefuchsthread ? Klingt witzig. :)

    ...
    [1] Allerdings kollegenseidank, solche haben die Mühe auf sich genommen, die Rechtmäßigkeit der Situation einfach mal prüfen zu lassen.


    Ja!


    Ich glaube, da gibt es noch so einiges, was offiziell geboten ist und eigentlich nicht so ganz rechtskonform ist.


    Allerdings geht das mit dem Klagen nicht so einfach. Ich wollte unlängst mal über meine Rechtsschutzversicherung etwas klären lassen. Ging aber nicht. Die sagten, erstens sei da die Schule "Ansprechpartner" und zweitens habe ja niemand mich "mit Klage bedroht" (sag ich jetzt mal so). Kennt sich jemand damit besser aus?

    Lehrer am Limit ?


    In Frankreich anscheinend nicht anders. Ich füge das mal hier ein, um nicht an anderer Stelle eine alte Diskussion "aufzuwärmen", was auch wieder irgendwem nicht passt.


    Auch in Deutschland ist die Gewalt gegen Lehrer in den Fokus gerückt. Eine Umfrage unter 1200 Schulleitungen förderte im Mai zutage, dass es in den vergangenen fünf Jahren an jeder zweiten Schule zu psychischen Attacken gegen Lehrer gekommen ist: Die Lehrer wurden beschimpft, bedroht, beleidigt, belästigt, am häufigsten an Haupt-, Real- und Gesamtschulen. In jeder vierten Schule haben Pädagogen körperliche Angriffe erlebt, zumeist in Grundschulen. In jeder fünften Schule wurden sie durch Cybermobbing bedrängt oder diffamiert. Die Ergebnisse seien "so eindeutig wie erschütternd", hieß es aus dem Verband Bildung und Erziehung (VBE), der die Umfrage beauftragt hatte. Die Schulministerien, die bis dahin gern behauptet hätten, Gewalt gegen Lehrer sei ein Randphänomen, habe man damit Lügen gestraft.



    https://www.sueddeutsche.de/pa…hrei-der-lehrer-1.4182268

    Heißt das im Umkehrschkuss, dass es dich glücklicher macht, wenn es anderen schlechter geht?
    Gruß !


    Ich habe gerade im Fernsehen gehört, dass die Durchschnittsrente rund 860,- Euro beträgt. Hier sind die Zahlen zumindest ähnlich.


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    Die Durchschnittsrente von Frauen / Männern
    Kommen wir nun zur Durchschnittsrente von Frauen und Männern in Deutschland (2017). Auch hierzu gibt die Deutsche Rentenversicherung im Jahresbericht „Rentenversicherung in Zahlen 2017“ – allerdings ziemlich versteckt! – Auskunft. Das Ergebnis für die 18,13 Millionen Bezieher von Altersrenten ist ziemlich ernüchternd und Altersarmut ist in vielen Fällen vorprogrammiert:

    Alte Bundesländer Neue Bundesländer
    Männer 1 078 Euro 1.171 Euro
    Frauen 606 Euro 894 Euro


    Quelle: Rentenversicherung in Zahlen 2017. Durchschnittlicher Rentenzahlbetrag für „Renten wegen Alters“, zu finden auf den Seiten 34 bis 36. Online in Internet: http://www.deutsche-rentenvers…/01_rv_in_zahlen_2013.pdf


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    Geht es uns daran gemessen nicht gut? Gibt es auch eine Durchschnittsrente/-pension bei Lehrern? Die Daten im Eingangsbeitrag von über 3100,- Euro sollen ja ein Maximum sein.

    Ich lese übrigens gerade zum Thema:


    Da sich das Urteil "auf eine spezielle tarifliche Regelung der Bauindustrie" beziehe, ließe sich "kein allgemeiner Grundsatz entnehmen, dass Dienstreisezeit generell vergütungspflichtige Arbeitszeit" sei. Zudem betonte Schwarz, dass in der Pressemitteilung explizit von Dienstreisen ins Ausland die Rede sei. Insofern ließen sich keine Parallelen für Dienstreisen innerhalb Deutschlands ableiten.


    http://www.spiegel.de/karriere…den-folgen-a-1233889.html


    Das sehe ich auch so.


    Natürlich weiß ich, dass die pauschal angerechnete Vor- und Nachbereitungszeit für Unterrichtsstunden und alles andere fraglich ist. Es ist eben eine pauschale Regelung. Ein Anfänger braucht wesentlich mehr Vor- und Nachbereitungszeit; bei einem "alten Hasen" reduziert sich das erheblich. (Dennoch wird sie bei ihm nicht gekürzt.) Der eine Klassenlehrer hat wegen schwieriger Schüler ständig "Mehrarbeit" (Elterngespräche, Klassenkonferenzen etc.), der andere hat das womöglich in diesem Umfang nicht. Dennoch wird ihm sein Gehalt nicht gekürzt. Vor den Ferien haben alle Klassenlehrer jede Menge Arbeit mit dem Schreiben der Zeugnisse. Wer nicht Klassenlehrer ist, hat das nicht und bekommt trotzdem nicht weniger Gehalt. usw.-usf. Es sind eben pauschale Regelungen, die auch ihren Vorteil haben.


    Wer jede Minute außerunterrichtlicher Arbeit, die er belegen kann, bezahlt haben möchte; muss dann auch damit rechnen, jede Minute belegen zu müssen und dann eventuell Abzüge hinzunehmen (siehe z.B. reine Fachlehrer, die keinen Zeugnisstress haben; Sportlehrer, die keine schriftlichen Leistungskontrollen korrigieren müssen usw.).


    Ich möchte an dieser Stelle auch mal sagen, man wusste, als man Lehrer werden wollte, dass das ein Beruf ist, wo sich Freizeit und Dienstzeit nicht genau voneinander trennen lassen wie bei einem "Fabrikarbeiter", sondern ineinander übergehen. Das hat auch Vorteile, die wir gerne annehmen. Wenn man nicht gerade an einer Ganztagsschule arbeitet, ist man am frühen Nachmittag wieder zu Hause und kann selbst entscheiden, wann man das, was man noch alles zu tun hat, tut. Ich empfinde das als großen Vorteil ! "Die anderen" kommen erst um 18.00 Uhr nach Hause. Da ist der Tag gelaufen: was essen, was fernsehen und ab ins Bett, weil man am nächsten Tag wieder früh raus muss.

    Es soll ja auch Leute geben, die sich nicht verbeamten lassen können und somit keineswegs die „freie Wahl“ haben.


    Ich wurde beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen nicht verbeamtet.


    Und ja, ich finde die Schere bei Gehalt und Pension ungerecht.


    @lamaison, gelesen?


    Und den Beitrag von Conni danach auch? Und andere, sehe gerade, da kam ja noch mehr ...


    Verbreiten wir alle Hass, weil wir nachhaken oder etwas ungerecht finden?


    Wieso glaubst du, dass ich möchte, dass Lehrer-Beamte auf ihre guten Pensionen verzichten? Der Weg könnte auch sein, angestellten Lehrern einen Ausgleich zu verschaffen, aber du weißt ja schon, mehr Gehalt ist eh nicht mein Thema.


    Wie verstreue ich jetzt Hass auf alle anderen, weil ich frage, was von den Darstellungen in dem Artikel, den nicht ich, sondern Mikael hierher verlinkt hat, stimmt?!?


    (Kannst du bitte sachlich argumentieren, @lamaison?)


    Während der Klassenfahrt läuft das Gehalt weiter. In manchen Bundesländern können Teilzeitkräfte beantragen, in dieser Zeit wie Vollzeitkräfte bezahlt zu werden.


    Dass man während einer Klassenfahrt täglich 24 Stunden bezahlt haben möchte, weil man ja 24 Stunden im Dienst sei, finde ich überzogen. Ob man das mit irgendeinem anderen Beruf vergleichen kann, weiß ich nicht. Mir fällt nichts ein.


    Ich finde, etwas Engagement gehört zum Lehrerberuf auch dazu, aber letztlich ist das doch wie mit allen anderen Arbeiten, die ich als Lehrer außerhalb meiner Unterrichtsstunden leiste. Das ist abgegolten durch ein gutes bis sehr gutes Gehalt (je nach Erfahrungsstufe) und durch die Ferien und dann gibt es eben die, die nur machen, was sie machen müssen und viele "Lehrer mit Leib und Seele", die mehr tun, als sie müssen und es gerne tun.


    Gibst du denn auch Geld zurück, wenn du für deinen Unterricht keine Vorbereitungszeit gebraucht hast, die du ja pauschal bezahlt bekommst, @Mikael ? Ich kenne Kollegen, die keine Vorbereitungszeit (mehr) brauchen und ich kannte eine Kollegin, die hat ihren Unterricht auf dem Weg zur Arbeit geplant.

    Ich wiederhole noch einmal: Hätte der Artikel wirklich eine neutrale Absicht gehabt, hätte er sicherlich nicht den Titel "Soviel Geld haben Lehrer mehr im Ruhestand" gehabt. Es ist meiner Ansicht nach reine Stimmungsmache gegen die Berufsgruppe der Lehrer. Vielleicht wirklich mit der Intention, die Abneigung der öffentlichen Meinung in Deutschland gegen die Lehrer dazu zu nutzen, das System der Pensionen zu kippen, um noch ein paar Jahre zusätzliche Luft für das allgemeine Rentensystem herauszuholen, bevor es aus demographischen Gründen endgülig kollabiert.
    Gruß !


    Ich wiederhole auch noch einmal: Meiner Meinung nach geht es in dem Artikel um den Unterschied zwischen Angestellten-Rente und Beamten-Pension.


    Zitat 1: "Anders als Arbeitnehmern droht Beamten keine große Rentenlücke: Um eine Rente in Höhe einer Grundschullehrer-Pension zu bekommen, müssen Angestellte in der freien Wirtschaft viel länger arbeiten und sehr gut verdienen."


    Die Grundschullehrerin ist nur ein Beispiel für eine Beamten-Rente. Es wird in dem Artikel weder gegen Lehrer im Allgemeinen noch gegen Grundschullehrer im Besonderen Stimmung gemacht.


    Zitat 2: "Schon wer nur fünf Jahre lang als Beamter gearbeitet hat, hat Anspruch auf eine Mindestpension von 1660 Euro im Monat. Für eine solche Rente müsste ein Arbeitnehmer mit einem Durchschnittsgehalt von gut 3000 Euro 52 Jahre lang arbeiten."

    ...

    Unbestritten. Der Knackpunkt ist halt der, dass ein angestellter Lehrer nach so vielen Dienstjahren wohl die gleiche üppige Versorgung verdient hätte, der Pensionär (natürlich fett grinsend, wir wollen ja dem Feindbild treu bleiben!) aber locker das anderthalbfache bis doppelte einkassiert. ...


    Genau. Das ist doch der eigentliche Punkt und das, worum es in dem Artikel geht, nicht die Höhe der Pension bzw. Rente als solches, sondern der Unterschied zwischen Beamten-Pension und Angestellten-Rente.


    Gleicher Lohn für gleiche Arbeit muss doch auch bedeutet: Gleiches "Ruhestandsgeld" für gleiche Lebensleistung, oder?

    ...Festzustellen bleibt allerdings auch: Es hätte nicht die Grundschullehrerin sein müssen, die hier als Beispiel herhalten muss. ...


    Ich vermute auch keine "wiederholte Stimmungsmache gegen Grundschullehrer". Das ist meiner Meinung nach an den Haaren herbeigezogen. Hätte man als Beispiel für die Beamten-Pensionen einen Gymnasiallehrer genommen, dann wäre doch sicherlich die Pension und also das Beispiel für die Beamten-Pensionen noch deutlich höher ausgefallen, oder?

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