Beiträge von Das Pangolin
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In Hessen ist es so, wie Mila vermutet.Eine TZ-Kraft blockiert eine VZ-Planstelle. Auf die Reststunden kann dann nur ein TV-H Vertrag abgeschlossen werden, der aber je nach Schulgröße nicht sehr interessant ist für Bewerber. So bleibt die Schule gelegentlich auf einem Rest an Stunden sitzen. Die TVH Kraft wird gekündigt, sobald die TZ-Lehrerin sagt "Jetzt will ich wieder VZ" bzw. "Bitte 4 Stunden mehr".
Das ist eine interessante Frage. Meist gibt es doch mehrere Teilzeitkräfte an einer Schule, d.h., die "unbesetzten Stunden" werden sicherlich summiert und ergeben doch u.U. eine weitere Vollzeitstelle, mindestens aber weitere Teilzeit-Stellen.Wenn aber "unbesetzte Stunden" übrig bleiben, wie ist das dann? Jetzt hat man ja oft auch nicht besetzte Vollzeitstellen. Sofern man dafür niemanden findet, dann sind das wohl Vertretungsstunden für die anderen von Anfang an, oder?
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Ich glaube mir wurde da eher Toleranz abgesprochen. Ich hab es halt gerne ruhig während des Unterrichts, und als ich aus Rußland kommend das erste mal eine deutsche Grundschulklasse unterrichtet hatte, erlitt ich einen dezenten Kulturschock, obwohl ich die Kinder alle gerne mochte.
Zu dem Zeitpunkt wußte ich noch nicht, daß ich nach Kasachstan gehe und wollte damit auch den Eltern einen kleinen Hinweis darauf geben, daß ich mit dem Verhalten während des Unterrichts nicht ganz einverstanden war, aber da hat sich gezeigt, daß ich schon zu lange aus der deutschen Gesellschaft raus war.
Hm, naja, ich bin auch Teil der deutschen Gesellschaft und nicht zufrieden mit den Zuständen, die man da manchmal an den Schulen vorfindet und viele Eltern (natürlich nicht alle) unterstützen mich darin.Wenn die Verhaltensnoten / Kopfnoten und auch die Kreuzchen von den Lehrern nur heimlich vor den Zeugnissen vergeben werden, ohne sie dem Schüler zu erläutern, sehe ich darin auch wenig Wirksamkeit. Da muss ich sogar Miss Jones zustimmen, dass ein Kind im September nicht daran denkt, was sein Verhalten für Folgen für das Zeugnis im Februar hat. Das ist einfach zu weit weg!
Im Osten bekamen wir früher nach meiner Erinnerung monatlich Kopfnoten. Allerdings erfuhren wir die auch nicht. Ich erinnere mich nur, wie wir in höheren Klassen heimlich im Klassenbuch (da standen auch die Noten drin) nachschauten, wenn der Lehrer nicht in der Klasse war. Monatliche Verhaltensnoten und deren Erläuterung fände ich sinnvoll, aber wie das zu leisten sein soll, weiß ich momentan nicht.
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... Ich kann es nicht anders ausdrücken, ich hoffe ihr versteht, was ich meine...
der Buntflieger
Hm, na, das scheint etwas schief gegangen zu sein. Aber ich denke, ich verstehe, was du meinst ... -
... Manche sehen Lehrer als Feinde an, die nur das Ziel verfolgen, schlechte Noten zu verteilen. Wenn man es schafft, diese Idee in Frage zu stellen, ist das immerhin ein Anfang. So sehe ich das jedenfalls.
der Buntflieger
Ich sage meinen immer, ein Lehrer habe kein Interesse, schlechte Noten zu vergeben, er vergibt viel lieber gute Noten und kann dann stolz im Lehrerzimmer erzählen, wie gut und wie viel die Klasse bei ihm gelernt habe. Dann gucken sie immer. -
Hallo Kippelfritze,
ich hatte es ja schon angedeutet: Gelbe und rote Karten verteilen, SuS namentlich an die Tafel schreiben und bei mehrmaliger Störung Strafarbeiten verteilen, SuS in die Auszeit schicken etc.
Das, was ich mache, wird meistens nicht als Konsequenz wahrgenommen: Ich gehe auf die Störer zu, beziehe sie TROTZ Störverhaltens aktiv in den Unterricht ein, hole sie zu mir nach vorne (wenn es ganz schlimm kommt) und wende meine Aufmerksamkeit verstärkt denen zu, die diese durch Störverhalten im negativen Sinne gewinnen wollen. So begreifen sie - aber das dauert einige Zeit -, dass sie nicht stören müssen, um wahrgenommen zu werden.
Ich will jetzt nicht prahlen, aber einige der schwierigsten SuS der Schule sind inzwischen Fans von mir. Man kann nicht alle erreichen, das ist klar, einige sind zu sehr belastet und blockieren total. Das muss man dann auch akzeptieren - leider. Aber in der Regel ist Störverhalten ein Zeichen für mangelndes Vertrauen und/oder nicht ausreichend kontrollierte Gruppenprozesse. Dann sehe ich es als meinen Job an, ein Leader zu sein und den Gruppendruck zu kanalisieren.
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der Buntflieger
Ohne den letzten Absatz, den ich deswegen gestrichen habe (muss ich erstmal nochmal drüber nachdenken), gefällt mir, was du schreibst, @Buntflieger, und ich erkenne vieles wieder, was ich mache und wie ich es erlebe. Fühle dich also bestätigt. -
In B.-W. wird das KM bzw. sollen die RPs bei Lehrermangel keine Teilzeitanträge aus sonstigen Gründen mehr genehmigen; dies betrifft Kollegen mit Mangelfächern und im ländlichen Raum.
Ist das in anderen Bundesländern auch so?Kennt Ihr konkrete Fälle in denen Teilzeitanträge aus diesem Grund abgelehnt wurden?
Aus Arbeitgebersicht (Dienstherrensicht) ist es verständlich, aber für uns natürlich höchst unerfreulich, um es mal vorsichtig auszudrücken.Deshalb verstehe ich auch die negative Einstellung mancher gegenüber den Seiteneinsteigern nicht. Sie sind unsere letzte Rettung vor höherem Stundensoll, größeren Klassen, nicht genehmigter Teilzeit / Frühpensionierung.
Seiteneinsteiger brauchen unsere bestmögliche Unterstützung!
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Hallo keckks,
ich bezweifle nicht, dass man Jahre benötigt, um im Lehrerjob eine echte Routine zu entwickeln. Aber ich habe keine nennenswerten Disziplinprobleme. Die hatte ich nur zu Beginn, weil ich mich zu sehr an die Vorgaben und gut gemeinten Ratschläge angepasst habe. Die Folge war, dass ich nicht mehr authentisch wirkte. Als ich das abstellte, kam ich auch mit den SuS wieder klar. Dies nur zur Klarstellung, falls das falsch rüber kam.
der Buntflieger
Magst du Einzelheiten nennen, @Buntflieger, welche gut gemeinten Ratschläge und Vorgaben nicht halfen und was du stattdessen tatest, als du es abstelltest?(Es interessiert mich einfach, es ist keine "Fangfrage", ich weiß, dass ich mich selbst oft mit Einzelheiten zurückhalte.)
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Das ist in dieser Pauschalität jedenfalls nicht richtig. Außerdem erlebe ich es selten, dass Noten der Disziplinierung dienen. Wer ne 5 in Betragen hat, hat noch ganz andere Probleme und schert sich einen feuchten Kehricht um die Note.Ich finde, Kopfnoten machen dann Sinn, wenn sie den Lehrern dabei helfen, nicht permanent Leistung mit Verhalten oder Ordnung zu verwechseln. Also Hefternoten dürften eigentlich nicht in die Fachnote eingehen, sondern in Ordnung. Die Begründung, "da können sich die Braven Doofen noch eine gute Note verdienen" habe ich des Öfteren gehört. Leider passiert das aber auch unter Kopfnotenverwendung. Und wie oft Verhalten und Leistung verwechselt werden, sieht man vor allem an der Umschulung von Gymi-> Oberschule und Grundschule-> Förderschule aufgrund des Verhaltens.
Als Rückmeldung für Betriebe fände ich sie sinnvoll, allerdings wurden sie jetzt in Abschlusszeugnissen abgeschafft. Vorteil: der Schüler kann wirklich ganz neu anfangen. Und die eine oder andere Rachenoten von Schulen verbauen nicht den Lebensweg.
Heute scheint der "Tag der Friedenspfeife" zu sein zwischen Krabappel und mir. Ich kann wieder gerne zustimmen.Verhaltensnoten geben den Lehrern die Möglichkeit, Leistung und Verhalten voneinander zu trennen. Heftführung ist Ordnung und sollte nicht mit den fachlichen Leistungen vermischt werden; ruhige Charaktere sollten nicht für weniger Mitarbeit mit einer schlechten Fachnote bestraft werden (wobei Mitarbeit ja mehr umfasst als einfach nur das Melden, aber oft geht es doch nur um das Melden). Das Eine hat mit dem Anderen ja nur bedingt zu tun - siehe den Spruch vom Genie, das das Chaos beherrscht.
Verhaltensnoten können und sollen dem Schüler aber eine Rückmeldung geben, wie wir Lehrer den Stand der Ausprägung ihrer sozialen Kompetenzen sehen. Ich finde diese bisweilen wichtiger als die rein fachlichen Leistungen, denn sie bilden den Weg zum Ziel ab und nicht nur das Ergebnis selbst. Die zwei Möglichkeiten sind, das nur für den Schüler zu tun, also nicht auf Bewerbungszeugnissen zu vermerken oder ihm damit auch Pluspunkte für eine Bewerbung zu geben (gehen wir mal vom Positiven aus wie bei den Fachnoten, bei denen ja auch keiner argumentiert, dass schlechte Fachnoten einer Bewerbung hinderlich sind und deshalb verschwiegen / abgeschafft werden sollten).
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Die Kopfnoten wären sinnvoll, wenn man sie auch vollständig anwenden könnte. ...
Ja, das meine ich auch. Es kommt sehr darauf an, wie sie angewendet werden.Wenn man keine allzu schlechten Verhaltensnoten geben darf, weil man sonst "Ärger bekommt", ist das absurd, genauso wie wenn man keine allzu schlechten Fachnoten geben darf, weil man sonst Ärger bekommt - jedenfalls dann, wenn man als Lehrkraft mit bestem Gewissen sagen kann, alles getan zu haben, damit diese schlechten Noten nicht nötig gewesen wären, was zu prüfen aber durchaus Aufgabe einer Schulleitung wäre.
(Im Osten nannten wir das früher Schönfärberei.)
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ich finde es auch alles "normal", was du da über dich geschrieben hast, also dass du dich nicht auf die Klasse konzentrieren kannst, wenn du gerade die Antwort eines Schülers hörst usw. Das ging mir genauso. Am Anfang habe ich nicht mal die Antwort richtig wahrnehmen können und einfach nur "Hm-hm" gesagt, also genickt sozusagen, weil ich schon krampfhaft schaute, was ich als Nächstes machen wollte/sollte.
Dieses notwendige "Multitasking" (?) kommt mit der Zeit, wenn du sicherer wirst, vieles verinnerlicht und automatisiert hast und bestimmte Themen und Abläufe "sitzen", weil du sie schon x-mal (gemacht) hattest.
Bei Sanktionen finde ich zweierlei wichtig:
1. Konsequenz. Keine unmenschliche Härte, aber Konsequenz! Die (womöglich sogar verabredete) Regel sagt quasi, dass jemanden eine bestimmte Sanktion für ein bestimmtes unerwünschtes Verhalten trifft, "nicht du". Das unerwünschte Verhalten darf nicht erfolgreich sein.
2. Positive Rückmeldungen, also loben, loben, loben für alles, was gelungen ist, also unbedingt auch positive "Folgen" überlegen für die Schüler, die sich an die Regeln gehalten haben bzw. ggf. auch die ganze Klasse, wenn es geklappt hat.
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Würde ich mir überlegen. Die Klassenlehrerin sollte m.E. lieber der Klasse vermitteln, dass sie keine Beschwerden von dir über die Klasse hören will und dass sie erwartet, dass sich die Gruppe am Riemen reißt. Hilfreiches Motto: die Lehrer halten hier zusammen. Ungünstiges Motto: Seid mal bitte nett zu Frau Dafina, die kann das noch nicht so gut. Ganz ganz schlechtes Motto: Jetzt sagt mal Frau Davina, was ihr euch von ihr wünscht.
Also derlei "Vermittlungsgespräche" würde ich nur führen, wenn ich mir der Unterstützung der Klassenleitung 100% sicher sein kann.Und noch mal: es ist normal, dass man sich am Anfang auf den Unterricht konzentriert und dabei die Klasse aus dem Blick verliert. Daher würde ich am Anfang die Methoden so wählen, dass meine Konzentration für die Klasse reicht. Dann wird der Text halt nicht vor- sondern leise gelesen. Oder du hörst nicht dem Vorlesenden zu, sondern achtest auf die Dazwischenquassler. Reicht ja ein: Danke, Günther, Sabine liest jetzt weiter. Und wenn dann wieder einer anfängt zu reden, haust du mit der flachen Hand auf den Tisch und unterbrichst die Leserei demonstrativ. Oder, sanfter, sagst dass manche gerade nicht zuhören können und deswegen jetzt still jeder für sich liest...
Da muss ich mal und durchaus gerne @Krabappel zustimmen.Ich musste als Referendar so ein "Vermittlungsgespräch" führen. Es ging um eine Lapalie. Ich hatte in Klasse X gesagt, dass sie diesmal besser im Test abgeschnitten hatten als Klasse Y, die sonst meistens leistungsstärker waren. Heraus kam, ich hätte Klasse Y "total schlecht" gemacht und die Klassenlehrerin "vermittelte" ein Gespräch, in dem ich mich rechtfertigen musste und natürlich kam zu jeder Antwort von mir ein Aber aus einer anderen Ecke. Ich fand das sehr entwürdigend.
(Nein, Autorität hatte ich damals keine bei den Schülern. Aber gerade deshalb meine ich, man kann das alles lernen!)
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Hier wurde das auch diskutiert. Auf alle Fälle bist du mit diesem Problem nicht allein, @Dafina!
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Dem Gesagten kann ich mich so anschließen - vor allem dem Annehmen der Lehrerrolle. Ein wichtiger Teil des Berufs.
Außerdem: Frag doch mal einen Kollege/Kollegin bei der die Klasse ruhig ist, ob du dich hinten rein setzen darfst. Schau dir an wie die das machen und ob du an deinem Verhalten was ändern kannst. Denn in ganz wenigen Fällen sind die SuS schuld, wenn es zu laut ist.
Das finde ich grundsätzlich richtig, nur - wie ich oben beschrieb - um jemanden zu finden, von dem man sich beraten lassen möchte, weil man ihn/sie als Vorbild betrachten kann/will. Weshalb? Die "Kämpfe" mit meinen Schülern habe ich meist in den ersten Wochen, da möchte ich ungern jemanden dabei haben. Später ist ja alles nur noch "halb so schlimm". Dann sieht der Hospitant zwar, wie es bei mir zugeht, aber nicht mehr so richtig, wie ich es dazu "gebracht" habe. Sicherlich, ich muss immer noch ermahnen und setze Sanktionen ein, aber das dient alles nicht mehr so sehr der Herstellung einer akzeptablen Lern- und Arbeitsathmosphäre, sondern der Erhaltung einer solchen. Das ist ein gewaltiger Unterschied.Insofern plädiere ich also dafür, sich jemanden zu suchen, bei dem man denkt, "so will ich es in meinem Unterricht auch haben" und diesen dann bitten, sich bei einem reinzusetzen und (in der Regel hinterher) zu beraten.
U.U. wäre es ja vielleicht auch sinnvoll, sofort zu beraten a la "Super-Nanni", die den Müttern immer in Anwesenheit ihrer Kinder sofort sagte, was sie falsch machen und wie sie anders reagieren sollen. (Weiß nicht, ob das gut wäre, i.d.R. gilt ja, dass man sich nicht in Anwesenheit der Schüler einmischt, aber wenn man sowieso nicht vorhat, an dieser Schule zu bleiben, kann man das vielleicht auf sich nehmen.)
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Interessant ist auch die Übersicht über die unterschiedlichen Varianten der Verhaltensnotenvergabe in Deutschland in diesem n4t-Artikel.
Nach der Wende 1989 wurden die in der DDR üblichen Kopfnoten größtenteils abgeschafft – außer in Sachsen. Dort gibt es laut “Wikipedia” immer noch Zensuren für Betragen, Fleiß, Ordnung und Mitarbeit, die von 1 bis 5 als Noten vergeben werden.
In der Bundesrepublik wurden die Kopfnoten in den 1960er und 1970er Jahren in einigen Bundesländern abgeschafft. Lediglich in Baden-Württemberg, im Saarland und in Rheinland-Pfalz blieben sie für Verhalten und Mitarbeit stets erhalten. In Hessen und Niedersachsen gibt es die Kopfnoten „Arbeitsverhalten“ und „Sozialverhalten“, die von der 3. Klasse bis zum Ende der Sekundarstufe I (im G8-Modell: Jahrgang 10 einschließlich) vergeben werden. Auch für die Abstufungen gibt es keine einheitliche Regelung. Während beispielsweise in Rheinland-Pfalz nur vier Noten vergeben werden können (sehr gut, gut, befriedigend, unbefriedigend), sind in Hessen entsprechend den Fachnoten alle Noten von sehr gut bis ungenügend möglich, in Niedersachsen gibt es dagegen statt Noten fünf unterschiedliche schriftliche Bemerkungen.
Inzwischen wurden die Kopfnoten in einigen Ländern wieder eingeführt. Zum Schuljahr 2005/2006 wurden in Bayern in der dritten und vierten Klasse der Grundschule wieder Kopfnoten vergeben. In Brandenburg werden in der Grundschule ab der dritten Klasse wieder Kopfnoten vergeben. Auch Mecklenburg-Vorpommern vergibt Kopfnoten. In Nordrhein-Westfalen wurden sie 2010 nach der Einführung im Jahr 2007 jedoch bereits wieder abgeschafft.
In Sachsen wurden sie meiner Meinung nach aber auch zunächst auch mit der Wende abgeschafft, nur dann Anfang der 1990er Jahre rasch wieder reaktiviert. In den anderen ostdeutschen Bundesländern waren die Eltern immer mit übergroßér Mehrheit dafür (70-80%), die Landesregierungen folgten diesem Wunsch aber nur zögerlich. -
Ein Schüler in Sachsen klagte gegen die sogenannten Kopfnoten auf seinem Bewerbungszeugnis und bekam Recht, allerdings nur insofern, weil die Kopfnotenvergabe - so habe ich es verstanden - in Sachsen nicht gesetzlich geregelt ist. So hat also Sachsen erklärt, dass man an den Kopfnoten / Verhaltensnoten festhalte wolle. Ich finde das gut und richtig so. Ich halte die Bewertung der sozialen Kompetenzen für mindestens gleichrangig wichtig wie die Bewertung der fachlichen Kompetenzen / Leistungen.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) zeigte sich derweil von den Kopfnoten überzeugt. «Es gibt aus meiner Sicht viele Gründe, dass wir auch die Sozialkompetenz von Schülerinnen und Schülern mitbeurteilen», sagte der Regierungschef. Schule sei nicht nur zur Wissensvermittlung da, sondern habe auch einen Erziehungsauftrag. Ein Oberschüler hatte auf Entfernung der Noten aus dem Zeugnis der 9. Klasse geklagt, mit dem er sich bei Unternehmen um eine Ausbildung nach dem Realschulabschluss bewerben will. dpa
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Wie soll sich ein Lehrer verhalten, über den sich Schüler und Eltern beschweren, da dieser anscheinend "schlechten" Unterricht macht? Der Lehrer bemüht sich um "guten" Unterricht, was aber nicht ausreicht um zu beschwichtigen. Er wird weiterhin mit Kollegen verglichen und der Unterricht als im Vergleich nicht adäquat bemängelt, was sich in der Schüler/Elternschaft herumspricht. Der Lehrer ist Quereinsteiger und hat deshalb den didaktischen Methodenkanon nicht gelernt/verinnerlicht. Liegt es möglicherweise daran? Kann ein solcher Lehrer in seinem Job glücklich werden oder sollte er die Notbremse ziehen? Gibt es spezielle Fortbildungen für didaktisch adäquates Unterrichten?
Es gibt viele verschiedene Arten, Unterricht zu machen und unterschiedliche Lehrer finden Unterschiedliches gut. Das gilt auch für Schüler und Eltern.Ich würde so sagen: Geh bei anderen Lehrern hospitieren und dann bitte die, deren Unterricht dir gefallen hat, bei dir zu hospitieren und dir dann Ratschläge zu geben.
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Liebe Dafina,
die angebotenen Lösungen sind einerseits plausibel, andererseits müssen sie zur Persönlichkeit der jeweiligen Lehrerin passen. Würdest Du so auftreten wie hier gesagt, käme das bei Deiner von Dir beschriebenen Persönlichkeit total unauthentisch rüber.
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Genau!Ich kenne kleine zarte Persönchen, die als Lehrer/in "groß rauskommen" und ich kenne große, starke Persönlichkeiten, die als Lehrer/in untergegangen sind.
Oben ist vieles geschrieben worden und das Thema wird hier offensichtlich immer wieder diskutiert. Da kannst du viele Erfahrungen sammeln und etwas raussuchen, um es auszuprobieren.
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das sind für mich auch Gründe warum ich meine Meinung nicht immer und überall äussere....
Ich verstehe dich.Es ist für mich ein Paradoxum, dass wir den Schülern beibringen sollen, wie sie damit umgehen können, wie sie also unempfindlich dem gegenüber werden, wenn wir selbst unsere Diskussionen nicht ohne Spott und Hohn und Beleidigungen führen können (mindestens dort, wo wir anonym sind und dann ganz "mutig").
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Auf eines meiner Kommentare zu einem verallgemeinernden AfDler-Kommentar erfolgte ein verbaler Schlagabtausch der von AfDler + Unterstützer weitestgehend aus Diffamierung, Verhöhnung und Beleidigung bestand.
Vorbild kann man bei sowas glaub ich mir noch mit ner Schrotflinte sein....
Nein. Ich wäre dagegen. Man soll doch Gleiches nicht mit Gleichem vergelten. (Ok, christliche Werte spielen für die meisten wohl keine Rolle mehr und viele Christen selbst schaffen es ja nicht, sich wirklich daran zu halten, aber ich finde diese "Maxime" gut.)Manchmal, ja, da zeige ich jemandem auch, ich könnte durchaus genauso herumpoltern "wie du" und hoffe darauf, dass die Person merkt, es wäre nicht angenehm, aber nur um dann wieder zu einer sachlichen Auseinandersetzung zurückzukehren.
Sich zu beherrschen, ist meistens schwerer, als sich gehen zu lassen.
Schade, dass M.J. nicht auf meine Fragen diesbezüglich oben antwortet, aber ich will es nun dabei auch bewenden lassen, sonst wirkt es ja auch schon wieder irgendwie "provokativ".
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