Beiträge von Das Pangolin

    Krapapple: „ Es muss doch möglich sein, absurde Mützen zu tragen oder dick oder doof zu sein, ohne dass andere gezielt auf whatsapp beschimpfen oder unvorteilhafte Bilder rumschicken, um sich lustig zu machen, nur mit dem Ziel, dass sich einer scheiße fühlt.“
    Den Tätern geht es aber gar nicht darum, dass sich jemand scheiße fühlt, sondern darum, dass sie sich besser fühlen!


    Nein, das halte ich nur für die halbe Miete. Manchen Tätern geht es auch darum, dass andere sich schlecht fühlen.

    Was hätten sie denn deiner Meinung nach sagen sollen? Nimm ab, dann finden wir dich cool? Rauch mal eine, dann gehörst du dazu?
    Ich bin sehr für Ehrlichkeit und manchmal sage ich auch Kindern, dass sie duschen müssen oder wie man ein Gespräch führt, dass nicht nur von sich selbst handelt. Gebracht hat's aber nie was. Wer ein Problem mit sich und de Welt hat, der braucht doch keine Verhaltens- oder Schönheitstips :weissnicht:


    Ich habe das auch schon gemacht und es hat was gebracht.

    Ich glaube, unsere Gesellschaft verlangt nicht mehr, dass Menschen einem bestimmten Ideal (Menschenbild) entsprechen, sondern lässt jedem den Freiraum, im Rahmen der Gesetze so zu sein und so zu leben, wie es ihm/ihr gefällt. Ich finde das gut.


    Irgendwo habe ich mal diesen Spruch gelesen:


    Sei besonders! Sei einzigartig! Sei du!

    ;)

    @kleiner gruener frosch Ehrlich jetzt... Das ist romantischer Quatsch, den Du da schreibst. Natürlich hat immer der das Problem, der gemobbt wird. Das Gerede von wegen "die anderen sind doof" kommt doch echt nur von Leuten, die das Problem selber nie hatten. Ich war eins von diesen dicken, unsportlichen Kindern aus schlechtem Elternhaus, das gemobbt wurde (mobben hiess es ja vor 20-30 Jahren noch nicht...). Miss Jones hat absolut recht wenn sie schreibt, dass der der gemobbt wird oft selbst gar nicht schnallt, was "falsch" an ihm ist. Darüber sollte man mit den Kindern reden, auch wenn es eine harte Erkenntnis sein mag. Ich war dick und unsportlich, das war nun mal auch wirklich für mich nicht gut. Sicher war ich auch im sozialen Umgang mit den anderen ziemlich kompliziert, das hat mir viel zu spät mal jemand gesagt. Das war so der Moment wo ich dachte... Alter... Hättet ihr mir doch einfach mal gesagt, dass ich nerve anstatt mich zu dissen.


    Ich sehe das auch anders, @Wollsocken80.


    Deine Argumentation klingt so, dass du falsch warst und die anderen richtig, demzufolge musst du dich ändern, damit du nicht mehr gemobbt wirst. Du gibst damit den Mobbern (indirekt) Recht mit ihrem Verhalten, andere zu drangsalieren und zu schikanieren, "die nicht richtig sind". Wo fängt das an, wo hört das auf? Die richtige Kleidung? Die richtige Religion? Die richtige Nationalität? Das richtige Aussehen? ... Warum entscheiden die Mobber, was richtig ist und was falsch? Wer hat sie dazu ermächtigt?


    Für mich sind das zwei verschiedene Fragen: Übergewicht ist nicht gesund, ja, kann man auch sagen. Dich deswegen hänseln, nein, darf nicht sein. Womöglich ist jemand dick und kann nichts dafür (Krankheit), womöglich ist jemand nachlässig, womöglich hat jemand nicht die Möglichkeit (als Kind), sich anders zu ernähren, womöglich findet es jemand gut ...


    Jemanden auf seine Fehler hinzuweisen, ist etwas völlig anderes, als jemanden wegen seiner Fehler zu schikanieren !!! Man kann jemandem mit vernünftigen Worten auf seine Fehler hinweisen. Man muss ihn/sie deswegen nicht beschimpfen, bedrohen, verhöhnen, verspotten, beleidigen oder gar schlagen. Wenn jemand "beratungsresistent" ist, wie es so schön heißt und er/sie nichts Verbotenes tut, kann man den Kontakt abbrechen, wenn es geht bzw. auf das Nötigste reduzieren. Mobben darf man trotzdem nicht!

    Ich muss zugeben, ich habe gerade Probleme mit deinem Menschenbild.
    Es gibt nicht nur die Alternative "anecken und hart genug sein" und "anpassen". Es gibt auch die Alternative "anders sein und trotzdem in Ruhe gelassen werden". Bzw. Das ist nicht die Alternative, das ist eine Notwendigkeit.


    Sprich - egal wie herausfordern das Opfer vermeintlich ist, ein "Blaming the victim" ist unterste Kategorie. Frauen im Minirock sind ja auch nicht schuld, wenn sie vergewaltigt werden.


    Genau. In dem einen wie in dem anderen Falle berufen sich Täter (und mitunter auch die "Schweiger") nämlich typischerweise darauf, dass die Opfer doch selber schuld seien, weil sie dies oder weil sie das ...Nein, niemand hat das Recht, einen anderen zu drangsalieren und zu schikanieren, dafür kann es überhaupt keinen "legitimen oder verständlichen Grund" geben, das muss klar herausgestellt werden und wenn "gutes Zureden" nicht hilft, muss es Sanktionen geben!


    Hier habe ich dazu einen Beleg:


    Das bewusste und ständig wiederholte bzw. regelmäßige Schikanieren, Quälen und seelische Verletzen ist für die Betroffenen Schüler eine enorme Belastung. Auch wenn die jetzige Studie nahelegt, dass sie zumindest teilweise selber für die Anfeindungen verantwortlich seien sollen, so sind Lehrkräfte und Pädagogen dennoch dringend aufgefordert, den mobbenden Mitschülern Einhalt zu gebieten. Denn die schlechte Grundstimmung, die hier aufgebaut wird, belastet nicht nur das Lernverhalten der Kindern, sondern die Betroffenen leiden oft ein Leben lang an den Folgen der massiven Anfeindungen. Das die Mobbing-Attacken oft durch ein von der Norm abweichendes Verhalten bedingt werden, kann uns eigentlich nur eins lehren: die Toleranz unter den Schülern ist noch erheblich ausbaufähig. (fp)


    https://www.heilpraxisnet.de/n…r-selber-schuld-36633.php

    Die Eltern sollte man allein deshalb schon versuchen mit ins Boot zu holen, damit sie zumindest informiert sind und eventuelle Sanktionen oder negative Zeugnisbemerkungen nicht aus heiterem Himmel kommen.


    Genau. Das ist mein Grundprinzip (auch hier übrigens): Niemand soll später sagen können, er habe von nichts gewusst und hätte man nur etwas gesagt, dann hätte man auch etwas getan / tun können, aber so konnte man ja nicht. Dann ist nämlich der Ball wieder bei dir (sprich: Du bist schuld.).

    Nein, Beschimpfungen sind noch kein Mobbing. ...


    Da möchte ich aber entschieden widersprechen! Beschimpfungen können auch Mobbing sein. Ich bin allerdings der Meinung, dass der Begriff Mobbing heutzutage sehr schnell, geradezu inflationär gebraucht wird und ihn das etwas verwässert und tendenziell verharmlost.


    Wichtig ist wohl zu unterscheiden, ob es sich um einen einmaligen Streit handelt oder ob es sich um einen Dauerkonflikt handelt, also die Beschimpfungen eine gewisse Regelmäßigkeit erlangen. Es ist auch Mobbing, wenn Kinder jüdischer Herkunft ständig mit "Judens..." betitelt werden oder Kinder muslimischer Herkunft ständig mit "Kümmeltü..." oder Kinder anderer sexueller Orientierung ständig "schwu ... S..." genannt werden oder Kinder mit einem gewissen Körperumfang "Fettsa ..." (oder ein Forenteilnehmer ständig Spamdackel [Wie viele haben eigentlich eingeriffen und wie viele haben zugeschaut und geschwiegen?]).


    Oder glaubst du, die Betroffenen empfinden das als Kompliment und freuen sich darüber? Da fängt Mobbing nämlich an und deshalb ist es wichtig, von Anfang an dagegen einzuschreiten.

    Mich macht der aktuelle Fall der berliner Schülerin auch sehr betroffen und ich stelle mir immer wieder viele Fragen.
    zB. sind Beleidigungen in meiner 2. Klasse auch schon Formen von Mobbing? (z.B. "Du bist doch aus Italien...Italiener klauen doch alle" oder: "Du dreckiger Afrikaner" oder "Du trägst ja Ohrringe. Du siehst aus wie ein Mädchen"...)
    Ich weiß, diese Schüler haben ein geringes Selbstwertgefühl und wollen andere heruntersetzen um sich selbst größer zu fühlen. Aber ich schaffe es nicht, auf die Eltern ausreichend einzuwirken, weil sie nicht mitarbeiten, nicht glauben, dass ihr Kind so etwas sagt, es auf andere Mitschüler schieben und auch in ihrem eigenen Leben große Schwierigkeiten mit Job und/oder Partner haben.
    Eigentlich fühle ich mich überfordert.
    W e n n diese Eltern dann den Termin mit unserer Sozialarbeiterin wahrnehmenn dann auch nur weil ich Druck gemacht habe, aber auch dort glauben sie nicht, dass man helfen will.


    Ich weiß nicht, ob es immer ein geringes Selbstbewusstsein ist? Vielleicht ist es manchmal auch zuviel davon?


    Ich würde das zuerst mit den Kindern besprechen; dann die Eltern aber durchaus mit ins Boot holen. Es gibt auch "unvernünftige Kinder von vernünftigen Eltern". Da kann man auch was erreichen.


    Sollte alles Gerede nicht helfen, bin ich für Sanktionen. Das ist aber schon ein Problem. Manches ist so verfahrenskompliziert und an so viele Bedingungen geknüpft, dass man sich scheut, diesen Weg zu gehen bzw. die Sache kaum Wirkung zeigt und im Nichts verpufft. Gewisse Kinder klopfen sich ja quasi anerkennend gegenseitig auf die Schulter, wenn sie die Anzahl ihrer Tadel zählen und lachen dabei.

    Das geht dir offenbar mit vielen Leuten so.

    Dir auch, ne? Ich habe schon sehr oft wahrgenommen, dass man dich bittet, Aussagen anderer korrekt wiederzugeben.


    PS: Sind solche ständigen Sticheleien eigentlich auch schon Mobbing oder der Anfang davon? Das war ja nun wieder nichts zur Sache (diese Bemerkung an mich, sondern einfach nur wieder ein kleiner Giftpfeil). Ähnlich wie die Teilnehmerin (M.J.), die mir immer hinterherläuft und überall, wo ich etwas schreibe, nach dem Reis in China fragt bzw. mich Spamdackel nennt (ok, das hat sie nun lange nicht mehr getan).


    Wie wollen eigentlich Erwachsene, die andere Erwachsene mobben, Kinder davon abhalten zu mobben? (Weil sie selbst wissen, wie's geht?)


    Noch einmal bitte ich dich im Namen aller Diskutanten, schreibe mir deine kleinen boshaften Bemerkungen doch einfach als PN. Oder brauchst dafür immer Öffentlichkeit und hoffst auf Applaus, @Krabappel ?

    Wenn ich Probleme mit SuS habe delegiere ich das nicht an Kollegen weiter, sondern kümmer mich gefälligst selbst drum. Ich bin selbstständig und brauche da keine Schützenhilfe.


    Mein Gott, du verstehst mich aber andauernd falsch. ;) Ich hatte kein Problem mit diesem Schüler. Ich löse meine Probleme in der Regel auch alleine. (Mal schaun, was dir jetzt daran nicht gefällt.)


    Nichts für ungut und gute Nacht.


    Ich finde diese Forderung ok. Sollen die Kinder ein bisschen länger Kind sein dürfen. Ich betrachte sie nicht unter dem Aspekt späterer beruflicher "Verwertbarkeit" und möglicher Steuerzahlungen. Ein bisschen länger Kind sein, warum nicht in einer Zeit, in der wir alle länger und länger leben, also auch noch lange genug arbeiten können, womit ich jetzt nicht das Renteneintrittsalter meine (was man sicher weiter anpassen wird), sondern auch, dass wir länger leben, weil man Krankheiten besser heilen kann (Stichtwort: Tag des Krebses heute). Auch dadurch können mehr Menschen länger arbeiten.

    "Klärt das unter euch!" ist ein Arbeitsauftrag wie jeder andere auch.
    Wenn du als Lehrer einen solchen an SuS vergibst, die mit der Ausführung überfordert sind, ist das dein Fehler.
    Wenn weder Ausführung noch Endergebnis kontrolliert werden, brauchst du dich auch nicht über das Endergebnis zu wundern.
    Das sind aber Basics.


    Vielleicht ist es manchmal so. Ja, Streitschlichter gibt es bei uns auch und ich nutze sie gerne, um nicht alles im Unterricht ausdiskutieren zu müssen. Allerdings frage ich immer nach, ob es dann wirklich geklärt ist oder ich mich nochmal einschalten muss.


    Es gibt aber auch das andere. Da ist die Aussage "Klärt das unter euch!" kein Arbeitsauftrag wie eine Aufgabe im Unterricht, sondern Lustlosigkeit, sich schon wieder mit irgendsoeinem nervigen Problem befassen zu müssen. Ich habe es erlebt, dass eine Klassenlehrerin, der ich von einem "Vorfall" mit einem ihrer Schüler berichtete, zu mir sagte: "Ich schicke ihn zu dir. Ich habe keine Nerven mehr dafür."


    Ich kritisiere das nicht einfach. Ich suche nach Gründen. Daraus kann man dann Maßnahmen ableiten. Ich sehe die Gründe darin, dass wir überlastet sind; dass Unterrichtsstörungen massiv zugenommen haben und dass wir damit mitunter (fast) alleine gelassen werden (oder uns zumindest so fühlen).

    Geändert auf Moderatorenbitte...


    @Kippelfritze Der Tod des Mädchens ist ein so furchtbares Schicksal für diese Familie, dass es pietätlos ist, daraus Threads zu anderen Themen abzuleiten. Ich finde es gefühllos in den Wunden anderer Leute rumzubohren. Conni hat deswegen extra die beiden Themen ausgelagert, es gibt keinen Grund, wieder dazu zu verlinken.


    Ich staune immer wieder neu über deine Aussagen (Verdrehungen). In der Diskussion zu dem Mobbing-Selbstmord in Berlin schriebst du:


    "Vielleicht können wir diese endlose und fruchtlose Diskussion, ob Schulen Geld brauchen, um einen ordnungsgemäßen Betrieb zu ermöglichen, an anderer Stelle fortführen."


    DESWEGEN hat Conni den Teil der Diskussion, in dem es um diesen Fall, aber eigentlich um künftige und jetzige Maßnahmen gegen Mobbing geht, ausgelagert (hierher) und die Nebendiskussion, die sich durch eine Bemerkung von mir egab, dort stehen lassen. Allerdings ging es - auch wieder eine seltsame Darstellung von dir - in der Nebendiskussion nicht darum, ob Schulen Geld brauchen, um einen ordnungsgemäßen Betrieb zu ermöglichen, sondern darum, dass es genau dafür zu wenig zur Verfügung gestellt wird, weil es für "Unnötiges" ausgegeben wird.


    Alle Welt diskutiert jetzt über den Mobbing-Fall in Berlin und im Zusammenhang damit natürlich wie immer auch über Fehler, die tatsächlich oder nur angeblich gemacht wurden und welcher Maßnahmen es bedarf, damit sich das nicht wiederholt. Denen müsstest du ja nun allen vorwerfen, dass sie in den Wunden anderer Leute rumbohren. Das ist, als dürfe man nach einem Terroranschlag nicht über Antiterrormaßnahmen reden, weil man damit in den Wunden der Opfer herumbohre. Ich kann wie so oft nicht nachvollziehen, woher diese seltsamen und oft so negativ gedachten Schlussfolgerungen von dir kommen.


    Bitte äußere dich zur Sache: Was hältst du für die Gründe? Was meinst du, was nötig wäre, um Wiederholungen zu vermeiden? Was läuft bisher gut oder schlecht im Kampf gegen Mobbing? Vielleicht magst du dich auch mal dazu äußern?


    PS: Ich habe dir wiederholt angeboten, mir deine persönlichen "Feindschaften" per PN mitzuteilen, @Krabappel. Wir wurden auch dazu aufgefordert. Deine Reaktion war die Frage in der Unterrubrik Forum, wie man jemanden (mich) für PNs sperren kann. (Das kann man noch finden.)

    Was ich problematisch finde in diesem Zusammenhang ist eine Haltung, die ich manchmal beobachte, dass auch Pädagogen - ich spreche hier absichtlich nicht nur von Lehrern - zu Kindern sagen: "Klärt das unter euch!" bzw. "Du sollst nicht immer petzen!" (Nein, natürlich verhalten sich nicht alle so, aber ich erlebe das mehrfach.)


    "Unter euch klären" führt dann aber u.U. zu Hänseleien oder zum Faustrecht. Man ermutigt die Kinder ja, die Sachse selbst in die Hand zu nehmen, aber sie machen das dann nicht unbedingt so, wie wir es uns wünschten. Wen sie nicht mögen (aus welchen Gründen auch immer), den hänseln sie dann. Ich denke, wir müssen immer ein offenes Ohr haben für die Probleme und Problemchen der Kinder, auch wenn sich herausstellt, dass es sich nur um Lapalien handelt. Dann kann man das ggf. ja auch sagen.


    Wenn sich ein Kind z.B. darüber beschwert, dass die anderen es nicht mitspielen lassen, dann bespreche ich das durchaus gründlich. Ich sage zwar dem einen, dass ich die anderen nicht zwingen kann, "mit dir" zu spielen, aber ich frage auch nach, warum denn die anderen ihn/sie nicht mitspielen lassen wollen, versuche der Sache auf den Grund zu gehen und suche irgendwie nach einer Vermittlung. (typisches Beispiel für "Klärt das unter euch!" ???)

    Vielleicht sollte man hier nochmal meinen Eröffnungsbeitrag zu der anderen Diskussion einfügen?


    Zum mutmaßlichen Mobbing-Selbstmord einer Schülerin in Berlin


    Mir ging es ja in erster Linie darum, wie wir damit umgehen und welche Schlussfolgerungen sich ergeben.


    Danke für die Aufklärung, @Conni. Da habe ich mich also offensichtlich geirrt.


    Eigentlich kannst du es nun hier auch schließen, denn natürlich ging es bei meiner Fragestellung in der anderen Diskussion heute (siehe Eröffnungsbeitrag !) auch eher darum, wie wir damit umgehen und was man künftig (besser) tun kann.


    Um Brennpunktschulen und Gelder ging es eher hier: Nun also doch - Gehaltszulage für Lehrer an Brennpunktschulen ?!

    Für mich ist es erstmal falsches Lesen. ?(


    Du meinst sicherlich die Zahlen?


    Ich hab's rausgenommen, weil es mir auch gerade komisch vorkam. 100.000,- für alle 287 Schulen zusammen wäre ja ein Witz. Das sind rund 350 Euro pro Schule. 100.000,- Euro pro Schule wären dann aber rund 29 Millionen. Kann ich auch nicht recht glauben, aber da fehlt mir die Vorstellung (Finanzhaushalt Berlin). Eher glaube ich, dass Berlin 100.000,- für alle Brennpunktschulen eingeplant hat , um nach außen hin zu zeigen, man tue was, aber hofft, dass nicht alle dieses Geld wirklich in Anspruch nehmen (typisch Politiker, oder?).


    Wie können wir das rauskriegen?

    Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) wies gegenüber der Berliner Zeitung den Vorwurf zurück: „Die 287 Schulen, die wegen der schwierigen Sozialstruktur ihrer Schülerschaft bis zu 100.000 Euro aus dem Programm Bonusschulen erhalten, können Trainer wie Stahl buchen.“


    https://www.berliner-zeitung.d…e-taegliche-qual-31980288


    Ich sage mal zugespitzt: Berlin gibt 100.000 Euro für 287 Brennpunktschulen (die mit mindestens 80% Hartz-IV-Familien?) aus, aber Millionen für eine Gehaltszulage für Brennpunktschullehrer.


    Es ist die falsche Politik !

    An einer Schule in Berlin soll eine Brennpunkt-Grundschülerin (11) wegen Mobbing einen Selbstmord begangen haben.

    Nur in Umrissen ist bisher publik, wie es in der vergangenen Woche zum Tod einer elf Jahre alten Berliner Schülerin gekommen ist. Das Mädchen ging auf die Hausotter-Grundschule im Bezirk Reinickendorf. Es soll sich vermutlich am Dienstag nach der Schule in seinem Zimmer so schwer verletzt haben, dass es im Krankenhaus an den Folgen der Verletzungen starb. Das Landeskriminalamt hat ein Todesermittlungsverfahren begonnen, das bestätigte eine Sprecherin der Polizei am Montag. Auch die Staatsanwaltschaft teilte mit, die Obduktion des Mädchens solle "zeitnah" eingeleitet werden, wann genau mit Ergebnissen der Untersuchung zu rechnen ist, ist den Behördensprechern zufolge noch unklar. Nachdem die 500 Kinder der Hausotter-Grundschule am Donnerstag früher nach Hause geschickt worden waren, wurde bekannt, dass das Mädchen in der Schule massiv gemobbt worden war.



    https://www.tagesspiegel.de/be…bekannt-ist/23943858.html

    Wollen wir darüber reden?

    Ich meine, ohne danach gesucht zu haben, hier wurde doch argumentiert (von @Krabappel u.a.), dass mehr Geld für die einen den anderen doch egal sein könne, denn die hätten dadurch nicht weniger.


    Ganz so stichhaltig ist diese Argumentation aber nicht (wenn man nicht nur auf sich selbst schaut).


    "... Konkret soll die Haushaltslücke 24,7 Milliarden Euro betragen. In dieser Rechnung sei bereits die komplette Flüchtlingsrücklage verrechnet, die der damalige Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zu Beginn der Flüchtlingskrise ins Leben gerufen hatte, heißt es. Aktuell betragen die Rücklagen 35,2 Milliarden Euro. Die niedrigeren Steuereinnahmen sollen pro Jahr allerdings ein Loch von rund 5 Milliarden Euro reißen.


    Bei einem Treffen mit Vertretern der anderen Ressorts in der vergangenen Woche soll es bereits eine eindringliche Warnung vor Mehrausgaben gegeben haben, auch weil die Regierung zuletzt ihren Beamten-Apparat drastisch aufgebläht habe: Demnach sollen die Personalausgaben von 2016 bis 2020 von 31 auf mehr als 35 Milliarden Euro steigen. Sie sollten deshalb "eingefroren" werden. Außerdem soll es kein weiteres Geld mehr für den Digitalpakt Schule geben...."
    [Hervorhebung von mir]


    https://www.n-tv.de/politik/Sc…halt-article20841007.html

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