@ Danke, @Caro07.
Ich kontrolliere nahezu immer (zu 99%), ob Hausaufgaben gemacht wurden. Ich vergleiche sie immer im Klassenverband. Allerdings, ich präzisiere, gebe ich schriftliche eher selten auf, mündliche hingegen ständig.
Meine Erfahrung ist wie die von -plattyplus-. Hausaufgaben machen die, die sie nicht nötig hätten. (Ich spreche da jetzt von den vielbeschworenen Aufgaben zwecks Übung und Vertiefung.) Die anderen machen sie nicht oder schreiben sie vor der Stunde von den wenigen anderen ab.
@ plattypus: In der Grundschule finde ich Hausaufgaben schon sinnvoll. ...
Im Prinzip stimme ich dir zu. Allerdings spricht die Realität eine andere Sprache. Die Kinder, die meist den größten Übungsbedarf haben, haben zu Hause keine Unterstützung und machen die Hausaufgaben daher eher nicht. Sie fallen dadurch noch weiter hinter die Kinder zurück, deren Eltern sich kümmern und die dafür sorgen, dass Hausaufgaben gemacht werden. Meine Konsequenz (gilt ja auch für ältere Kinder) ist, lieber selbst am Stundenanfang eine Übung/Wiederholung zu organisieren.
Wie schon geschrieben, sind viele Eltern nicht einfach "ignorant und böse", sondern eher überlastet, unfähig oder ausgebrannt, wenn sie aus prekären Beschäftigungsverhältnissen abends nach Hause kommen. Wir können ihnen deshalb nicht alles abnehmen, ja, aber wir sollten sie auch nicht überfordern. Es hilft ja auch nichts, Anforderungen an sie zu stellen, von denen wir wissen, dass sie ihnen nicht gerecht werden (können)!