Beiträge von Das Pangolin

    Ganz interessant ist der Blick von außen auf unser "Ossi-Problem".
    Der Osten gehört nicht zu Deutschland, behauptet der britische Germanist James Hawes.
    Die Wiedervereinigung war falsch


    Provokant, aber nachdenkenswert.


    Ich mag (noch) nicht liken, aber ich mag provokante Thesen und darüber nachdenken. Danke deshalb schon mal vorab.


    Sie glauben, dass Ostdeutsche grundsätzlich anders sind als Westdeutsche?
    Absolut. Ich möchte aber betonen, dass das nichts mit den Genen oder ähnlichem zu tun hat. Das ist ein Charakter, der aus geschichtlicher Erfahrung gewachsen ist. Wenn man zum Beispiel die Gegenden anschaut, in denen die AfD am allermeisten Stimmen bekommen hat, dann ist das genau dieses Dreieck zwischen Tschechien und Polen – das ist eine klassische Kolonial-Landschaft.


    (ebenda)


    Nachtrag: Nee, da mag ich nicht zustimmen. :) :) :) Aber wirklich gewagte These(n). Die Gegend, die der Autor mit den größten AfD-Erfolgen ausmachte, ist die Gegend, in der sich das "Slawentum" am längsten gehalten hat und wo es das noch bis heute gibt (Sorben). Nee .............

    Meine Verwandten erzählten das ähnlich. Meine Eltern, Jg. 1930 (haben es wohl eher Kinder mitbekommen), erzählten, dass man am Anfang eher gedacht hat, Hitler wäre gut, er tut etwas fürs Volk. Man sah es am Autobahnbau z.B. So schwach kann ich mich erinnern, dass mein Vater sagte, dass die Hitlerjugend schon viele fasziniert hat.
    Mit der Zeit hat man dann doch mitbekommen, dass da etwas nicht stimmte, hatte aber Angst. Mein einer Großvater z.B. verhielt sich offiziell neutral und versteckte heimlich flüchtende Kriegsgefangene und rettete sie somit. Durch eine Kriegsverletzung im 1. Weltkrieg wurde er im 2. Weltkrieg nicht eingezogen. Er wurde nach dem Krieg von den Amerikanern als Bürgermeister eingesetzt.
    Meine anderen Großeltern waren in der Kirche aktiv und wurden auch immer zurückhaltender, weil sie mitbekamen, dass Personen verschwanden. Mein Vater erzählte von heimlichen Treffen der katholischen Jugend. Sie erzählten, dass man vielen nicht mehr trauen konnte, weil einige plötzlich "ganz fanatisch" wurden.
    Die ganze Tragweite der Judenverfolgung haben meine Angehörigen erst nach dem 2. Weltkrieg erfahren.

    Ganz genau !!! Danke für einen weiteren Zeitzeugenbericht!

    Aus der heutigen Perspektive ist es so leicht, zu erwarten, dass 1933 die Bevölkerung hätte gegen Hitler aufstehen müssen.
    Aus der damaligen wäre das unverständlich gewesen.
    Die Dikatur wurde langsam, mit legalem Anstrich installiert, Propaganda färbte früh die öffentliche Meinung zu Oppositionellen in Gefängnissen und Lagern (mit passenden Bildern, das alle gut behandelt würden, was vor Übernahme der SS ja sogar noch einigermaßen stimmte). Getragen von der Begeisterung über den Rückgang von Arbeitslosigkeit, außenpolitischen Erfolgen, mit attraktiver Freizeitgestaltung und sozialen Googies für die Arbeiterschaft und mehr gefühlter Sicherheit wurde die Bevölkerung immer bereiter dazu, die Idee von der "Volksgemeinschaft" mitzutragen.


    Sich heute hinzustellen und zu fordern, dass man damals hätte wissen müssen..., zeugt von wenig Verständnis für den historischen Perspektivwechsel. Von heute aus besehen hätte man eine Menge anders gemacht als die Vorfahren.
    Meine Oma war begeistert im BDM dabei, sie konnte so dem strengen Regiment ihres Vaters entfliehen. Ich würde von mir nicht behaupten, dass ich das damals unter den damaligen Umständen anders gemacht hätte.


    Sehe ich ebenfalls ganz genau so!


    Das ist leider auch etwas zu kurzsichtig gedacht, denn der politische Erfolg z.B. der AfD heutzutage beruht ganz massiv auf der unzureichenden Aufklärung und Bildung im Hinblick auf die eigene Verantwortung in der Zeit des Faschismus und den gerade in der ehemaligen DDR sehr präsenten Alltags-Antisemitismus (z.B. in Form der Umwidmung/Profanierung von jüdischen Friedhöfen). Offiziell waren ja alle Anti-Fachisten, kein Grund allzu tief zu graben (und ja, auch der Westen hat sich bei der Entnazifizierung nicht gerade mit Ruhm bekleckert). Wäre die DDR nicht durchaus auch erfolgreich gewesen mit ihrem politischen Programm hätte es kaum solange gedauert, bis es zu einem poltischen Umbruch kam, gäbe es nicht Millionen Akten in der Gauck-Behörde über IM-Tätigkeiten von Menschen über ihre Familienmitglieder, Freunde, Nachbarn Kollegen. Ja, es gab sowohl in der ehemaigen DDR, als auch in der Zeit des Nazi-Regimes mutige Menschen, die aufgestanden sind, statt sich wegzuducken und mitzuspielen- es waren auch in der eheamligen DDR allzulange aber nur Minderheiten, die einen hohen persönlichen Peis für ihren Mut und Anstand bezahlt haben und oftmals bis heute zahlen.


    Naja, sagen wir lieber so, das hältst du für etwas zu kurzsichtig gedacht. (Woher hast du dein Wissen? Aus Büchern und Erzählungen? Oder hast du noch bewusst in der DDR gelebt, also mindestens als Jugendlicher / junger Erwachsener?)


    Dass es in der DDR "nur" einen "verordneten Antifaschismus" gab und keinen ehrlichen, wie das dann immer so klingt, halte ich für falsch und üble Nachrede. Der Westen will damit nur von seinem eigenen Versagen ablenken. Bekanntlich wurde aber in Westdeutschland eine Nachfolge-NSDAP gegründet, die Sozialistische Reichspartei (SRP), die dann verboten wurde. Bekanntlich wurde in Westdeutschland eine NPD gegründet, die in den 1960er Jahren in westdeutsche Landtage einzog. Bekanntlich gab es in den 1980er/1990er Jahren Wahlerfolge der Republikaner und der DVU auch und vor allem in Westdeutschland. Bekanntlich setzten viele Nazis ihre Beamtenkarrieren im Westen ungehindert fort und lebten bis ins hohe Alter unbehelligt und von üppigen Pensionen. Wie war das noch mit dem Glashaus und den Steinen?


    Nein, die DDR war aus meiner Sicht (andere dürfen das selbstverständlich bestreiten) ehrlich antifaschistisch. Sie wurde hauptsächlich von Kommunisten und "übergelaufenen" Sozialdemokraten aufgebaut. Die waren nicht angeblich antifaschistisch, sondern echt antifaschistisch. Im Osten wurden die Nazi- und Kriegsverbrecher nach dem Krieg enteignet. Im Osten liefen ständig antifaschistische Filme im Fernsehen, man las entsprechende Bücher in den Schulen (Anne Frank kannte "jeder"), man fuhr in ehemalige Konzentrationslager (ich war in Sachsenhausen). Ok, das kann man auch verordnet nennen, wobei mir einfällt, hat nicht gerade AKK vorgeschlagen, man sollte Schüler zu KZ-Besuchen verpflichten??? Verordneter Antifaschismus?


    Dass die DDR nicht jeden damit erreichte, ist klar. Dass sie kleine Nazis irgendwann zu integrieren versuchte, doch auch (NDPD). Dass sie manchen laufen ließ, der sich ihnen andiente, auch. Dass sie selber viele Fehler machte und in ihrem eigenen Anspruch ("bessere Gesellschaft") letztlich eklatant versagte, ist auch klar. Ändert aber aus meiner Sicht nichts daran, dass sie in der Masse ehrlich antifaschistisch war.


    Ich frage mich, wie du die Wahlerfolge der AfD im Osten erklären würdest, wenn sie genauso hoch wären wie im Westen? Egal, ob hier wie dort rund 20 oder hier wie dort rund 10%. Was wären dann für dich die Ursachen?


    ... jetzt sind wir aber sehr weit weg vom Thema. ;)

    Die Probleme, die du bzgl. der Erziehung durch die Schule (gegen das Elternhaus) siehst, sehe ich durchaus auch, Mikael. Meine Schlussfolgerung ist aber nicht, wir können nichts tun, sondern, wir sollten tun, was wir tun können - auch wenn es womöglich wenig ist. Was genau und wie sehr sowieso in den Genen liegt und wie viel Umwelt und Erziehung ausmachen, ist ja nicht bisher nicht eindeutig beantwortet. Es gibt Theorien und Annahmen, aber sie unterscheiden sich auch voneinander. Vielleicht irren sie alle? In der Schule wirkt Erziehung, wenn sie wirkt, ja auch nicht einheitlich, der eine Lehrer legt mehr Wert, der andere weniger auf das eine oder andere. Dem einen ist wichtig, was dem anderen gar nicht so wichtig ist usw.-usf. Was davon wirkt dann wie auf den Schüler? Ich bin nur dagegen, sich in der Konsequenz ganz raushalten zu wollen und alles den Eltern zuschieben zu wollen. Wenn stimmt, was wieder andere sagen, dass "alles" in den Genen liegt, dann können ja auch die Eltern nichts tun, denen wir so gerne Versagen vorwerfen, wenn es nicht klappt mit dem Nachwuchs. Wen machen wir dann verantwortlich und wie vor allem reagieren wir dann darauf?


    Hallo Mikael,


    die deutsche Geschichte hat gleich zwei Mal bewiesen, dass es hervorragend möglich ist, Kinder am Elternhaus vorbei zu erziehen, wenn der Staat es darauf anlegt.


    Genau das bestreite ich am meisten, falls du damit das Dritte Reich und die DDR meinst. (Ist mir nicht ganz klar.) Die DDR hatte eine sehr starke politische Indoktrination in den Schulen. Sie war erfolgreich damit? Nein, das kann nicht sein. Warum demonstrierten dann Hunderttausende, ja Millionen 1989 gegen die DDR - nach 40 Jahren politischer Indoktrination in den Schulen! - und gut 85 % wählten sie bei den ersten freien Wahlen 1990 ab?!? Das ist doch eher das beste Beispiel dafür, wie erfolglos die staatliche politische Beeinflussung war.


    Wie es im Dritten Reich war, vermag ich nicht einzuschätzen bzw. traue es mir nicht zu. Ich gehe davon aus, nach allem, was man hört und liest, dass auch sehr viele Menschen gegen das Nazi-System waren. Es kam nur nicht zu einem "Aufstand" wie 1989 in der DDR. Er kam in der DDR (abgesehen von 1953) ja aber auch erst nach 40 Jahren. Das Dritte Reich existierte aber nur 12 und befand sich davon die letzten 7 Jahre im Kiegszustand (Millionen Menschen waren an der Front, vor allem die Männer; Millionen waren bereits gefallen, Millionen ermordet ...).

    Habe den Artikel auch gelesen, mit dem Verlinken bist du mir zuvorgekommen.
    An einer Schule wurde immer schon gelehrt und erzogen. Das ist ok, wenn das Lehren ca. 80% des Tagesgeschäftes ist. An vielen Schulen ist es aber mittlerweile umgekehrt, da erzieht man 80% des Tages. Besser gesagt 80% des Tages ist man damit beschäftigt die Ordnung wieder herzustellen. Hat mit Erziehung eigentlich nicht so viel zu tun. Lehrer sind für diese Aufgabe auch überqualifiziert. Wie heißen noch die Leute, die andere erziehen? Ach ja, Erzieher. Könnte ich einige bei uns in der Schule gebrauchen, um meiner Kernaufgabe wieder gerecht zu werden.
    Dieser Lobo sollte sich mal einige Schulen von innen ansehen.


    Im Grunde stimme ich dir ja zu, Freakoid, in unseren Schulen wird erzogen, je jünger die Kinder, desto mehr und an Grundschulen nimmt das manchmal sehr viel Raum ein, aber nicht nur dort. Thomas Böhm, Experte für Schulrecht, schreibt dazu:


    "Unterricht muss möglich sein - und das ist er nur, wenn Schüler anwesend, ruhig und aufmerksam sind.
    [...]
    Würde der Unterrichtsausfall wegen Unterrichtsstörungen durch Schüler erhoben, kämen erschreckende Ausfallzeiten zusammen, die dem Unterrichtsausfall wegen Lehrermangels Konkurrenz machen können und eine Diskussion einforderten, ob die vorhandenen rechtlichen Möglichkeiten, Störungen schnell und effektiv zu beenden, ausreichen."

    (Thomas Böhm: "Nein, du gehst jetzt nicht aufs Klo!".- München 2018, S. 41 + 59)


    Ich finde, dass auch die Wiederherstellung von Ordnung Erziehung ist, wir erziehen die Kinder dabei dazu, sich an Regeln zu halten und auch die Rechte und Interessen anderer, nämlich an einem guten und störungsfreien Unterricht, zu achten sind. Lehrer sind dafür meiner Meinung nach auch nicht überqualifiziert. Diese Erziehung gehört auch zu unseren Aufgaben - gerade auch dann, wenn wir dabei nicht von den Eltern unterstützt werden. Das Erziehungsrecht der Schule ist dem Erziehungsrecht der Eltern nicht untergeordnet, sondern gleichgeordnet. Wir dürfen also die Kinder auch zu Toleranz, Friedfertigkeit, Demokratie, Gewaltlosigkeit, Höflichkeit usw. erziehen, wenn die Eltern das nicht wollen.

    Impfgegner profitieren davon, dass sich andere impfen lassen (weil die sie ja dann nicht anstecken können) und gefährden jene, die noch nicht geimpft sind bzw. bei denen der Impfschutz noch nicht wirkt, weil die Impfgegner bzw. ihre Kinder krank sind bzw. die Erreger bereits in sich tragen, bevor die Krankheit ausbricht und sie dann zu Hause bleiben.


    Mich überzeugen daher die Argumente der Impfbefürworter mehr als die Argumente der Impfgegner, dass da auch mal was schief gehen kann. Kann ja letztlich immer, bei jeder ärztlichen Behandlung.

    Ich bin skeptisch, nicht von vornherein ablehnend, aber doch zweifelnd, was die "Daheimbeschulung" anbelangt. Das gibt es ja in einigen Ländern. Aber was sind die Voraussetzungen, dass Eltern das anstelle der Schule machen dürfen? Können Eltern ihren Kindern daheim wirklich das alles bieten, was Schule bieten kann und können sie es gewährleisten und führen sie das so durch, wie es der Staat zumindest seinem Anspruch nach wünscht (Lehrpläne, Erziehungsauftrag)? Mit welchem Argument werden dann noch kleine Schulen geschlossen, die ich viel sympathischer finde als die "Schülerfabriken" mancherorts, wenn ein Elternpaar daheim ja auch genügt? Und was ist bzw. was wird aus Kindern mit NPD-Eltern oder christlichen oder islamischen Fanatikern, die eine Daheimbeschulung durchführen? Stehlen wir uns da nicht klammheimlich aus unserer Verantwortung, wenn wir denen das Feld überlassen?


    Es fühlt sich für mich eher wie eine Kapitulation vor den Schwierigkeiten, die es gibt, an, wenn man die Schulpflicht abschaffen will, um es sich selber leichter zu machen, weil man dann gewisse Konflikte nicht mehr hat.

    Dass man angesichts des Lehrermangels die Teilzeitmöglichkeiten einzuschränken versucht, war vorauszusehen. Es ist auch irgendwie logisch aus Arbeitgebersicht. Neulich las ich, ich glaube aus Berlin, dass der Lehrermangel um 1/3 verringert werden könnte, wenn jede Teilzeitlehrkraft nur 2 Stunden mehr unterrichten würde. (Und wenn jede Teilzeitlehrkraft 4 Stunden mehr unterrichten würde?)


    Teilzeitmöglichkeiten einzuschränken, finde ich einen Lösungsversuch, der nach hinten losgehen kann. Die Leute gehen ja nicht ohne Grund in Teilzeit. Viele fühlen sich überlastet - entweder in der Schule oder zu Hause und wollen sich durch Teilzeit entlasten. Damit tun sie aktiv etwas für ihre körperliche und seelische Gesundheit und davon profitiert der Arbeitgeber/Dienstherr. Schränkt er die Teilzeitmöglichkeiten ein für jene, die meinen, sie brauchen das, dann werden nur einfach die Krankheitsfälle steigen, weil die Leute ausbrennen oder dauerkrank werden. Dann fehlen sie trotzdem und wir andere müssen das auffangen, bis wir nicht mehr können und auch ausfallen.


    Statt Teilzeitmöglichkeiten einzuschränken sollten die Arbeitsbedingungen, die Teilzeitwünsche hervorbringen, stark verbessert werden. So wird ein Schuh draus!

    Naja, ich fand die Begründung dafür, warum die 2 Millionen, die nicht einmal 2000,- Euro brutto verdienen (was quasi unserem Netto-Minimum entspricht) schon etwas befremdlich, sage ich mal so.


    Zitat:


    ... mich mit Leuten vergleichen zu lassen, die sich nach bestandener 8.Klasse sesselbequem in Hartz4 verabschiedet hatten.


    Die sind in der Regel auch nicht in der Lage, derart verquirlte Schachtelsätze zu formulieren, die mich (neben anderen erworbenen
    Fähigkeiten) in die Lage versetzt haben, Arbeitgeber dazu zu motivieren, 2000+ für diese Kompetenzen und die damit verbundenen Tätigkeiten zu bezahlen.


    Nehmen wir die Altenpfleger und die Altenpflegehelfer, die wir vielleicht irgendwann auch einmal brauchen, u.a. mit bis zu 2500,- brutto dazu, dann sind es vielleicht schon 3-5 Millionen Menschen in Deutschland, die brutto verdienen, was wir netto bekommen und die müssen doch auch Mieten zahlen in den gleichen Orten, in denen wir leben.


    Ich will damit nur unterstreichen: Wir verdienen gut. Und du sprichst genau das an, was ich meine: Manche schauen immer nur nach denen, die mehr haben. Sie fühlen sich dann automatisch schlecht(er).


    Insofern ging es (mir) genau darum!

    Wenn ich meine Vita rückblickend betrachte und berücksichtige, dass ich während des Studiums für meine Ernährung an der Wursttheke die Hundefutter-Reste für das Gulasch gekauft habe, weil das Bafög nicht für mehr gereicht hatte, sowie die ganzen Prüfungen, die ich bestanden habe sehe und die damit verbundenen Mühen, damit ich nun letztendlich 2000 + verdiene, sehe ich nicht ein, mich mit Leuten vergleichen zu lassen, die sich nach bestandener 8.Klasse sesselbequem in Hartz4 verabschiedet hatten.
    Die sind in der Regel auch nicht in der Lage, derart verquirlte Schachtelsätze zu formulieren, die mich (neben anderen erworbenen Fähigkeiten) in die Lage versetzt haben, Arbeitgeber dazu zu motivieren, 2000+ für diese Kompetenzen und die damit verbundenen Tätigkeiten zu bezahlen.


    Trifft das auch auf "diese hier" zu oder welche Gründe kannst du (und die, die dir zustimmten) für sie nennen, dass sie deiner/eurer Meinung nach "gerechtfertigterweise" deutlich weniger verdienen als du/ihr bzw. welche Kompetenzen fehlen ihnen, dass sie ihre Arbeitgeber nicht motivieren können, mehr bezahlt zu werden - und warum haben wir Lehrer es nicht geschafft, ihnen diese Kompetenzen beizubringen? Da bin ich mal gespannt. (Ich sag ja, manchmal, bei bestimmten Diskussionen, sind wir hier, glaube ich, vielleicht doch zu sehr unter uns.)


    Verdienst regional sehr unterschiedlich Laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung verdienten Altenpfleger dort im Durchschnitt zuletzt knapp 2400 Euro brutto pro Monat. Am wenigsten ist es in Sachsen-Anhalt mit gut 2100 Euro. In Baden-Württemberg verdienten Fachkräfte in der Altenpflege im Vergleich zu den anderen Bundesländern zuletzt am meisten mit gut 3000 Euro brutto pro Monat, gefolgt von Bayern. Altenpflegehelfer liegen mit etwa 2000 Euro brutto pro Monat deutlich darunter.


    https://www.tagesschau.de/inland/pflege-241.html


    PS: Das sind Brutto-Angaben! (Ihr Brutto ist oftmals unser Netto.) Aber alt werden wir alle mal, oder?

    Jetzt will ich doch noch versuchen, in einem neuen Kommentar auf die "Nachfragen" einzugehen. (Es gelingt mir ja immer noch nicht, mehrere Zitate in einen Beitrag einzufügen bzw. ich probiere es mal.)


    In welcher Traumwelt lebst du?


    Das erlebe ich so. In meiner Realität. Da erzählten mir Kinder schon, sie hätten in einer Auseinandersetzung auf tätliche Gewalt verzichtet, weil sie wussten, sie kriegen dann "Ärger" mit mir.


    ...Und warum müssen "starke Lehrer" alle Probleme lösen, die letztendlich von außen in die Schulen hineingetragen werden:


    Das fängt bei den zum Mobbng par excellence geeigneten diversen Social Media- und Messenger-Plattformen an, wo sich oft trotz gegenteiliger AGBs Kinder aller Altersklassen tummeln und gegenseitig fertigmachen, und hört bei einer Gesellschaft, die gegen Gewalt als allgegenwärtiges Lösungsmittel nicht entschieden genug einschreitet, sei es in Form von frei im Internet zugänglichen Videos oder in Form von Aufrüstungsorgien diverses Militätbündnisse, noch lange nicht auf....


    Wenn ich es richtig verstanden habe, sollen und dürfen sich Lehrer um Probleme (von) außerhalb der Schule kümmern, die einen Bezug zur Schule haben; während sie andererseits private Auseinandersetzungen zwischen Schülern nicht schulrechtlich sanktionieren dürfen, selbst wenn sie in die Schule hineingetragen werden. Nein, wie das im Einzelfall genau zu unterscheiden ist, kann ich dir nicht sagen und frage ich mich auch. Weiß jemand dafür eine Regel? Z.B. informiere ich Eltern über Beschwerden gegenüber ihren Kindern, die bei Whatsapp andere Kinder, die z.B. nach Hausaufgaben fragten oder sich wegen eines gemeinsamen Referates erkundigten, in Folge eines Streites übel beleidigten, nachdem das nicht zum ersten Mal auftrat. (Zu welcher der genannten Varianten das nun gehört, mit Schulbezug oder Privatangelegenheit, frage ich mich auch.)


    Dafür müsstest du die Lehrer auf einen Unteroffizierslehrgang schicken und nicht ins Referendariat.


    Nein, das hat ganz viel mit Auftreten zu tun. Ich kenne kleine, zarte Lehrerinnen, vor denen die Schüler größten Respekt haben und große, gewaltige Figuren, bei denen es über Tische und Bänke geht. Ich nehme hier auch einige wahr, von denen ich denke, im Schulalltag nimmt denen keiner die Butter vom Brot. Es hat eher etwas mit Konsequenz, klarer Ansage, Selbstbewusstsein, auch Selbstsicherheit (in dem, was man sagt und tut) zu tun ... Auftreten eben.


    PS: Jetzt habe ich herausgefunden, wie man mehrere Zitate in einen Beitrag einfügt. Endlich. :)

    Mir ist eine Idee gekommen. Man könnte wahrscheinlich auch sagen:


    Starke Schüler sind der beste Schutz für sich selbst.


    (Natürlich ist hier nicht einfach körperliche Stärke gemeint und die Fähigkeit zur tätlichen Gegenwehr.)


    Die Frage wäre dann aber auch: Wie erreichen wir das? Und dann wäre die Frage: Warum gelingt uns das nicht? Wir tun doch schon seit etlichen Jahren so allerhand gegen Gewalt und Hänseleien an unseren Schulen. Warum haben wir keinen Erfolg damit oder wäre es ansonsten nur noch schlimmer? Wahrscheinlich brauchen wir starke Schüler, starke Lehrer und starke Eltern, um Gewalt und Hänseleien an unseren Schulen Einhalt zu gebieten?! Aber was genau soll man darunter verstehen? Für die Lehrerseite habe ich es ansatzweise genannt: Lehrer, die eingreifen und nicht wegschauen; die aber auch die nötigen Mittel und Methoden dazu und Rückhalt bei ihren Vorgesetzten haben.


    Andererseits war es früher doch nicht anders. Gewalt und Hänseleien gab es immer schon. Ist es wirklich mehr geworden oder nehmen wir es nur weniger hin bzw. erreicht es heute eine größere mediale Aufmerksamkeit? Ich kann das nicht beurteilen. Und kann es ein Argument sein, dass das immer schon gab? Es muss aufhören, wenigstens aber minimiert werden, oder?

    Ich glaube, nicht so sehr die Politik ist hier gefordert, die Kinder zu schützen, sondern wir Lehrer können viel tun, brauchen aber auch entsprechenden Rückhalt. Ich schließe mich der Meinung an, dass starke Lehrer der beste Schutz für die Kinder sind, weil starke Lehrer sich auch trauen einzugreifen und nicht wegschauen. Oft bedarf es - anders als ich früher schrieb - gar nicht so sehr neuer oder härterer Sanktionsformen, es gibt sie eigentlich, sie sollten vielleicht einfach nur etwas "leichter anwendbar" sein. Starke Lehrer haben aber auch ein Auftreten, das wirkt. Die Schüler wissen das und hören nach meiner Erfahrung schon auf, wenn du in die Nähe kommst. Es wirkt schon untereinander, wenn sie sich sagen: "Das sage ich Frau/Herrn XY". Es wirkt also schon, wenn sie wissen, sie müssen sich für ihr Tun vor dir verantworten. Das Gegenteil sind meiner Erfahrung nach die Lehrer, von denen die Schüler sagen: "Die/der macht/sagt nichts."


    Wir brauchen, meine ich, also vor allem wieder starke Lehrerpersönlichkeiten (die andererseits aber natürlich ihre "Macht" nicht missbrauchen).

    Gestern ging eine neue Studie durch die Medien, wonach Gewalt und Hänseleien an unseren Schulen Alltag seien. Das finde ich erschreckend.


    ...
    Die Mehrheit der Schüler in Deutschland hat einer Untersuchung zufolge Ausgrenzung, Hänseleien oder körperliche Gewalt erlebt. Und ein Viertel fühlt sich an der Schule nicht sicher. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung, für die bundesweit 3448 Schüler zwischen 8 und 14 Jahren befragt wurden. "Die Politik ist hier gefordert, Kinder und Jugendliche besser zu schützen", betonte Stiftungsvorstand Jörg Dräger.


    "Irritierend" aus Sicht der Studienautoren: Besonders hoch ist der Anteil der berichteten Übergriffe in den Grundschulen. Dort gaben knapp 30 Prozent der befragten Jungen und Mädchen an, im vorausgegangenen Monat von anderen Schülern gehänselt, ausgegrenzt und zudem noch "absichtlich gehauen" worden zu sein. An Haupt-, Real-, Gesamt- und Sekundarschulen sagte jeder Fünfte, diese drei Übergriffsarten im Monat zuvor allesamt erlebt zu haben. Im Gymnasium war es jeder Zehnte. ...


    https://www.n-tv.de/panorama/G…ulen-article21122277.html


    Warum ist das so? Wie konnte es dazu kommen?

    Ich finde es wirklich gut, dass du an die Belastungsgrenzen deines Kollegiums denkst...

    Das kann ich nur bestätigen. Unsere Schulleitung achtet sehr darauf, dass niemand zu sehr belastet wird. Ich staune selbst immer wieder darüber und finde das natürlich toll. Deshalb stehen wir aber auch alle hinter unserer Schulleitung. Wir sind eben ein Team!

    Oje, mal wieder eine Gehaltsdiskussion/Gehälterdiskussion?


    Meine Meinung dazu ist ja bekannt (wenngleich unter anderem Pseudonym). Ich habe vieles hier nicht gelesen, nur am Anfang und am Ende ein wenig, ich hoffe, ich wiederhole jetzt nicht zuviel, aber ich möchte die bestärken, die nicht unzufrieden sind. Lehrer verdienen gut - und je nach Bundesland, Schulart, Anstellungsart, Erfahrungsstufe sogar sehr gut. Natürlich ist es ein Unterschied, ob man mit 1900,- netto nach Hause geht oder mit 2900,- netto (und mehr). Das ist ja keine Frage. Leider können sich hier jene 2 Millionen Menschen in Deutschland nicht zu Wort melden, die mit weniger als 2000,- Euro BRUTTO nach Hause gehen. Die dürfen ja hier nicht mitschreiben und wahrscheinlich deshalb gelingt hier dieses immer mehrheitlich unzufriedene Bild vom "schlecht bezahlten Lehrer", der ausgebeutet und ungerecht behandelt wird, weil viele nur nach jenen schauen, die mehr bekommen und nicht nach den anderen. Und dann wird es noch mit "anmaßend" qualifiziert (wenn jemand nicht auch unzufrieden ist), naja, aber Widerspruch ist eben auch wenig zu erwarten. Wir sind ja hier "unter uns".


    Das Argument, dass in München eine Wohnung 2000,- Euro koste, ist natürlich irgendwie eins. Erstens frage ich mich, ob das wirklich so ist? Es kommt ja immer auch auf die Lage, die Ausstattung, die Größe ... an. In solchen Diskussionen werden ja meistens gerne Maximalzahlen genannt. Zweitens las ich mal eine gute Idee eines privaten Arbeitgebers. Ich habe die genauen Zahlen vergessen, aber es war etwa so, dass seine Mitarbeiter nicht mehr als 30% für die Miete ausgeben sollten. Der Rest, also alles darüber wurde erstattet. D.h. man kann Regelungen dafür finden, dass Gehälter auch an die Lebensbedingungen/Lebenshaltungskosten vor Ort angepasst werden! Man kann aber nicht das "notwendige Gehalt" eines Münchner Lehrers mit Luxuswohnung in bester Lage für alle Lehrer Deutschlands zugrunde legen. Die tatsächliche oder vermeintliche Ungerechtigkeit bliebe ja bestehen, der Münchner Lehrer hätte abzüglich Mietkosten weniger übrig als der z.B. sachsen-anhaltinische Lehrer aus einer verschlafenen Kleinstadt, aus der seit 1989 etwa ein Drittel gen Westen gezogen ist.


    Vergessen sollte man auch nicht, dass es nicht nur an Lehrern mangelt, sondern auch an Altenpflegern, Sozialarbeitern, Juristen, Krankenschwestern, Polizisten, Handwerkern und und und ........ die arbeiten auch alle mit (meistens) vollem Einsatz, teilweise unter prekären Arbeitsbedingungen (Honorarkräfte in der Erwachsenenbildung z.B.) und vielen Überstunden. Haben die nicht mehr Gehalt/Lohn verdient? Und woher soll das Geld dafür kommen, wenn wir alle immer nur billig-billig kaufen und möglichst keine Steuern zahlen wollen? Und was bringt es, wenn alle einfach nur mehr verdienen? Man soll es nicht neiden, weil dann ja keiner weniger hat? Doch, denn dann wird auch alles teurer. Die Personalkosten müssen ja wieder erwirtschaftet werden. Am Ende verdienen alle mehr, aber keiner hat wirklich mehr?! Und es ist wieder nichts da für z.B. die Sanierung der Schulen, die alleine schon auffrisst, was zuletzt als Steuerüberschuss genannt wurde (rund 40 Milliarden).


    Ich glaube, es fehlen hier bei solchen Diskussionen die Meinungen und Erfahrungen von Nicht-Lehrern. Dann merkten einige wieder etwas mehr, wie gut es uns (trotz aller Probleme bei den Arbeitsbedingungen generell oder mancherorts) doch eigentlich geht.

    Ich bin in folgender Sache unentschlossen.


    Mein Unterricht hat einen gewissen Fahrplan, den ich zumindest anfangs streng einhalte. Z.B.


    1. Thema benennen
    2. Überschrift an Tafel (Schüler im Heft)
    3. Einstieg ins Thema (z.B. im Buch)
    4. Neues erfassen (z.B. Regel)
    5. Regel an Tafel notieren (Schüler im Heft)
    6. Übungen zum Thema
    7. Zusammenfassung/Wiederholung des Neugelernten


    Eine Zeit lang habe ich damit zu tun, dies sozusagen durchzusetzen und die Kinder daran zu gewöhnen. Dann läuft es immer besser. Die Kinder wissen genau, was wann kommt und was zu tun ist. Ich muss immer weniger dazu sagen. "Es läuft wie am Schnürchen." Dann fängt es aber an, mich selbst zu langweilen (die Schüler auch?) und ich suche nach Abwechslung. Erst Einstieg ins Thema, dann Überschrift ... Regel vorgeben, dann dazu üben ... erst üben, Regel als Letztes? .............


    Meine Frage ist nun: Was ist besser? Ein immer größtenteils gleicher "Fahrplan" oder immer wieder ein bisschen anders? (Ich muss dazu sagen, dass eine Grundschullehrerin mir sagte, die Kinder mögen es eher, wenn alles immer gleich abläuft. Es gibt ihnen Sicherheit, Stabilität, Struktur. Ich beziehe mich allerdings mit meiner Frage auf 5. und 6. Klassen, also die Sek I).

    Zirkuskind: Eigentlich eine tolle Sache! Hat jemand aus dem Primarbereich damit Erfahrung? An meiner Schule wird es so ähnlich wie bei Caro praktiziert und auch wenn man dadurch mehr vom Unterricht hat, ist die Korrektur mit der Zeit doch recht mühsam (von der Frage abgesehen, ob sich die Schüler wirklich etwas aus den Korrekturen machen... Ich selbst nahm als Schüler meine Fehler zwar zur Kenntnis, setzte mich jedoch nie ernsthaft mit ihnen auseinander und kann mir nicht vorstellen, dass heutige Schüler ernsthaft Fehleranalyse betreiben.).


    Ich habe den Eindruck, dass Korrekturen wirkungslos bleiben, wenn man keine Berichtigung verlangt. Eine Berichtigung zu verlangen erfordert aber auch eine erneute Korrektur, die dann ggf. wieder eine Berichtigung verlangt und eine neue Korrektur und eine neue Berichtigung und eine neue Korrektur und eine neue Berichtigung usw.


    Das habe ich mir einmal spaßeshalber angetan. Einige Kinder brachten es auf neun Berichtigungen, die sie schreiben mussten. Ich rechnete jeden Tag mit Protesten der Eltern, aber die fanden das gut.


    Grundsätzlich halte ich das jedoch für nicht leistbar, aber individuelle Korrekturen ohne individuelle Berichtigungen halte ich für weitgehend sinnlos. Der Schüler sieht bestenfalls, er hat viel/manches/einiges falsch gemacht, aber mehr bewirkt es dann nicht. Dann reicht auch das Vergleichen im Klassenverband und das gemeinsame Üben der Fehler(-schwerpunkte).

    Merkwürdiger Threadverlauf. Wie kommt man auf die Idee, jetzt von "engagierten" Lehrern quasi zu fordern, den Schülern samstags Nacharbeit anzubieten, um ihnen Strafen zu ersparen?
    Ich sehe es wie Krababbel. Und ich würde noch weiter gehen und dein Angebot, Kippelfritze, als politisches Statement sehen, was du als Lehrer eigentlich unterlassen solltest.


    Ich weiß nicht, was K. geschrieben hat, allerdings widerspreche ich dir, dass ich eine politische Stellungnahme abgebe, wenn ich mit Schülern verlorene Unterrichtszeit nacharbeiten würde, um ihnen "Strafen" deswegen zu ersparen, zumal ich das ja nicht nur für bestimmte Schüler mit einem bestimmten politischen Engagement tun würde (vmtl. ist aber der letzte Teilsatz entscheidend und den kanntest du ja noch nicht).


    Es ginge hier ja ausschließlich um das Nachholen versäumter Unterrichtszeit und nicht um eine politische Stellungnahme. Das hast du hineininterpretiert.


    Nebenbei finde ich aber schon, dass gerade die Kollegen, die die Schüler jetzt für diese Demos loben, dabei mitmachen können oder umgekehrt formuliert finde ich es seltsam, wenn sich ausgerechnet solche Kollegen einem Nacharbeiten verweigern.

    Wenn jetzt noch einer "Schulpflicht" schreibt, dann laufe ich Amok... Wie viele hier im Thread schreiben denn faktisch über SCHULpflichtige Jugendliche?


    Ich weiß nicht, was der wiederholte Verweis darauf soll. Es hat auch nicht jeder geschrieben, dass er hier nur über volljährige Schüler schreibt und es ist doch auch nicht so, dass nur volljährige Schüler an diesen Demos teilnehmen.


    Auch wenn Hofreiter nichts sagt, ist das Interview doch sehr vielsagend: Wenn es um Demos für bestimmte grüne/linke Ziele geht, ist die Schulpflicht egal. Wenn es um Demos gegen grüne/linke Ziele geht, muss die Schulpflicht durchgesetzt werden. Herr Hofreiter hat nur nicht den Arsch in der Hose zu dieser Ansicht in aller Deutlichkeit zu stehen und weicht deshalb immer einer Antwort aus.


    So kann ich mir auch nur die Reaktionen der Bundeskanzlerin, der Justizministerin, des Bundespräsidenten und der meisten Medien erklären.


    Genau. So stellt es sich dar.


    Deshalb bin ich, obwohl ich ehrliches politisches Engagement der Jugendlichen gutheiße, für das genannte fantasievolle Nacharbeiten, um der Schulpflicht genüge zu tun und um sich bei unliebsamen politischen Aktivitäten nicht Parteilichkeit vorwerfen lassen zu müssen.


    Ich wäre bereit, mit diesen Schülern die verlorene Unterrichtszeit nachzuarbeiten. Andere hier finden das Engagement anscheinend zwar gut und loben es ausgiebig, wollen aber selbst nichts tun (müssen).

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