Beiträge von Das Pangolin

    Ich habe keine Zuordnungen in Bezug auf Rechtschreibung und Grammatik gemacht ...

    ... An eine etwas andere Rechtschreibung und Grammatik gewöhnte er sich sehr schnell. Er kann heute sogar deutsche und österreichische Rechtschreibung und Grammatik....


    Das schriebst du, Frechdachs, und ich fragte nach, was die andere Rechtschreibung und Grammatik in Österreich sein soll. Es hat mich einfach interessiert. Ich habe dir keine Vorwürfe gemacht oder dich böse angegriffen und das findest du nun aber "übergriffig" und ignorierst mich zur Strafe. Hm ... naja, ok, dann ist es halt so, kann ich ja schließlich nichts dagegen tun.


    Ich danke dir wirklich sehr, Frechdachs, ich hake nur nach, weil es mich interessiert.


    Das Meiste, was du jetzt nennst, ist doch aber nicht Rechtschreibung und Grammatik. Fußgeher statt Fußgänger ist Wortschatz, Mitvergangenheit auch, nicht zu gendern ja auch eher Lexik und auch bei uns in Deutschland nicht obligatorisch (ich mache das kaum; viele lehnen es ab), Schi/Ski ist auch im "deutschländischen Deutsch" erlaubt, die 2 unteren Absätze sind ja auch keine Rechtschreibung und Grammatik.


    Was mich weiter interessiert, ist Folgendes, ist -Monat- im österreichischen Deutsch neutral (das Monat?) oder was meinst du mit "diesen/dieses Monat"? Z.B. so "Er kommt diesen Monat", aber in Österreich: "Er kommt dieses Monat." (???) Das klingt wirklich sehr merkwürdig für "deutsche Ohren". Gibt es mehr Nomen mit anderem Artikel als bei uns?


    Und dass für die Kommasetzung und die Groß- und Kleinschreibung andere Regeln gelten als in Deutschland, das wundert mich auch sehr, sehr, sehr ... (Beistrich ist ja auch nur die deutsche Bezeichnung für Komma, also Wortschatz, sie ist in Deutschland nur ziemlich außer Gebrauch geraten). Dafür hast du leider keine Beispiele gebracht. Hast du welche?


    Ja, wie damit umgegangen werden kann/darf/soll.


    Thomas Böhm spricht ja genau das an, was andere kritisieren. Die Demos finden während der Unterrichtszeit statt, weil man dann mit einer höheren Teilnahme rechnen kann, die nicht dem Anliegen geschuldet ist, sondern dem Unterrichtsausfall.


    Die Frage ist dann außerdem die, die Morse benannt hat, ob es denn gute und schlechte Demos gibt und wer das entscheidet? Gefällt uns der Grund für eine Demo, tolerieren (und begrüßen) wir die Verletzung der Schulpflicht; gefällt uns der Grund nicht, dann reagieren wir mit Sanktionen? Das riecht mir zu sehr nach Willkür (je nachdem, wie es "mir" gefällt).


    Ich finde die Klima-Demos übrigens sehr wichtig und sinnvoll !!!

    Nein. Ich fragte, wie oben geschrieben, ob das Arbeitsverhältnis am 01.12 bestand.


    Wenn ja, dann ist es klar, weshalb die Jahressonderzahlung anteilig bezahlt wurde.


    Auf die Ursprungsfrage des TE zurückzukehren, die Antwort hierauf befindet sich in Post 3.


    Warum nein? Wenn es vor dem 01.12. eingegangen wurde, dann ... ok, es hätte auch vor dem 01.12. wieder gekündigt werden/sein können. Also vor dem 01.12. eingegangen und am 01.12. noch bestehend. :)

    Ich kann nur vom umgekehrten Weg berichten (zwar nicht Schweiz, aber Österreich - aber ähnliches Problem).
    Mein Kleiner war in der 3. Klasse als wir nach Österreich auswanderten. An eine etwas andere Rechtschreibung und Grammatik gewöhnte er sich sehr schnell. Er kann heute sogar deutsche und österreichische Rechtschreibung und Grammatik. Lediglich bei manchen Begriffen kennt er nur noch die österreichischen und hat die deutschen vergessen (Bsp. Mitvergangenheit).


    Ach Mensch, jetzt weiß ich wieder nicht, wie ich dieses Zitat in den vorherigen Beitrag hineinbekomme und muss einen neuen beginnen. :(


    Was ist denn an der österreichischen Rechtschreibung und Grammatik anders? Ich kenne hier eigentlich auch nur Unterschiede im Wortschatz (Erdapfel, Paradeiser? ...) und Besonderheiten im Perfekt.


    Kannst du mal mehrere weitere Beispiele nennen?

    Genitiv? Der wurde schon erfolgreich vom Dativ umgebracht, schätze ich ... das ist nicht nur ein schweizerisches Problem.
    In der gesprochenen Sprache ist hier auch der am-Progressiv sehr weit verbreitet. Ich höre ihn ständig und manchmal benutze ich ihn auch selbst ;)


    PS: Wer findet den Helvetismus? ;)


    Du meinst Konstruktionen wie "Ich bin gerade am Schreiben"? Nennt man das nicht die "Rheinische Verlaufsform"? Die ist doch inzwischen überall in Deutschland verbreitet.


    Sie entspricht den bekannten Konstruktionen mit -bei- (Ich bin gerade beim Schreiben).

    Kein Beispiel zum nichtvorhandenen Genetiv (keine Sorge, den finde ich auch noch bei der BAZ), aber ein sehr herrlich schweizerisch geschriebener Artikel:


    https://www.bazonline.ch/basel…lbstunfall/story/15761499 ...


    Immerhin finde ich aber gleich am Anfang deines Beispiels 2 x einen Genitiv:


    "Gemäss der bisherigen Erkenntnisse der Polizei Basel-Landschaft ... "


    Es gibt ihn also auch in der Schweiz. :) Magst du nochmal erklären, was du mit dem "offiziell nicht notwendigen" Genitiv in der Schweiz meinst? Das ist mir immer noch nicht klar. Und wer hat erlaubt, ihn wann nicht zu benutzen?

    Das wun

    Es ist ja nicht nur das "ß", es gibt viele Fallstricke und als größtes Problem stelle ich mir bei Korrekturen vor, daß man selber als deutscher Lehrer gar nicht alle Besonderheiten des Schweizer Deutsch kennt.


    Allein schon die Frage, ob "so daß" auseinander (Deutschland) oder zusammen (Schweiz) geschrieben wird, wird interessant.
    Oder "Ski" und "Schi"... oder war das nur Österreich, die das mit "Sch" schreiben?


    Das wundert mich jetzt auch gerade.


    Rein rechtschreiblich ist es doch nur das -ss- statt eines -ß-, das in der Schweiz anders ist. Ansonsten betreffen die Unterschiede doch eher den Wortschatz.


    Ich müsste nachschauen, aber auch in Deutschland durfte man "Ski" oder "Schi", "sodass" oder "so dass" schreiben oder hat sich das geändert? Man durfte das auf alle Fälle mal!

    "Starke Schule und starke Lehrer" brauchen ein paar Grundbedingungen, die scheinbar gerne vergessen werden:

    • Eine starke Schulleitung, die auf Seiten der Lehrkräfte steht, und nicht auch Seiten der Behörden oder der Erziehungsberechtigten.
    • Eine starke Schulbehörde, die auf Seiten der Schulen steht, und ihre Fahne nicht andauernd nach dem Wind dreht, der aktuell in der Bildungspolitik weht.
    • Ein starkes Rechtssystem, das die Schulen, die Lehrkräfte und ihrern Bildungs- und Erziehungsauftrag schützt, und sich nicht daran orientiert, wer sich den besseren Anwalt leisten kann

    Gruß !


    Na, aber ganz genau, Mikael. Wieso meinst du, dass das vergessen wurde? Ok, du hast ja "scheinbar" gesagt. Nein, das gehört für mich unbedingt dazu.

    Zu den Demonstrationen während der Unterrichtszeit sagt übrigens einbekannter Schulrechtsexperte:


    ZITAT: “Bei einem Konflikt zwischen dem Schulbesuch und dem Grundrecht auf Versammlungsfreiheit hat im Regelfall die Schulpflicht Vorrang … Die wohl nicht ganz unrealistische Erwartung der Veranstalter einer Schülerdemonstration, während der Unterrichtszeit sei mit einer höheren Teilnehmerzahl als am Nachmittag zu rechnen, stellt kein Anliegen der Demonstration dar. ... Die Erlaubnis der Eltern, an einer Demonstration teilzunehmen, entbindet die Schüler nicht von der Erfüllung der Schulpflicht ... Entscheiden sich Eltern für einen Verstoß gegen die Schulpflicht, ist ... [ein] Fehlstundenvermerk im Zeugnis zwangsläufig, erforderlich und nicht übermäßig. ...”


    (Thomas Böhm: “Nein, du gehst jetzt nicht aufs Klo!”.- München 2018, S. 22)


    Eine Ausnahme wird auch genannt, die trifft aber in diesem Falle meinerMeinung nach nicht zu. Nachmittags könnten dann ja übrigens auch zahlreiche Erwachsene teilnehmen, die ja nicht wegen des Klimaschutzes sanktionslos ihre Arbeit niederlegen, also streiken dürfen.

    "Starke Lehrer sind der beste Schutz" hört sich an wie ein Slogan, der ein Schulministerium für mehrere zehntausend Euro von einer Werbeagentur gekauft hat, um damit massenhaft Plakate zu bedrucken, die dann irgendwo in Schulen vergilben...


    Diese Diskussion habe ich ganz aus dem Auge verloren, aber sie fiel mir wieder ein, als ich bei einem bekannten Schulrechtsexperten heute las:


    "Es klingt paradox, ist aber wahr: Eine starke Schule und starke Lehrer schützen die Schüler und nützen den Schülern. Verbote für Schüler nützen niemandem so sehr wie den Schülern, sofern es sich um rechtmäßige Verbote handelt. ... Konflikte zwischen Lehrern und Schülern sind in der Regel bei genauerer Betrachtung Konflikte zwischen bestimmten Schülern und den vom Lehrer zu verteidigenden Rechten der übrigen Schüler."


    (Thomas Böhm: "Nein, du gehst jetzt nicht aufs Klo".- S. 12)


    Passt doch wunderbar zur These, dass starke Lehrer der beste Schutz der Schüler vor Gewalt und Hänseleien sind und deshalb Lehrer "stark gemacht" werden müssen und auch entsprechenden Rückhalt brauchen, um diese Rolle ausfüllen zu können.

    Hallo ihr Lieben :)
    Ich hoffe das Thema ist am richtigen Ort.
    Kurz zu meine Lage: Deutsch ist meine Zweitsprache. Mir wurde nun rückgemeldet, dass ich beim Reden vereinzelt grammatikalische Fehler mache. Das ist mir total unangenehm und verunsichert mich total. Beim Spreiben habe ich 0 Probleme auch sonst so beim Reden nicht ( habe auch mein 1. Examen mit sehr guten Noten bestanden), nur wenn ich vor der Klasse aufgeregt bin, passiert es mir wohl, dass ich beim Sprechen Fehler mache. Hat jemand ne Idee wie ich die Sache schnell verbessern kann. Soll ich einen Sprachkurs belegen oder habt ihr weitere Anregungen?
    Auf Antworten würde ich mich freuen.


    LG


    Ich verstehe, dass dich das ein bisschen verunsichert, aber ich denke, einen Sprachkurs brauchst du nicht! Was du brauchst, ist vielleicht Gelassenheit. Wir alle machen auch mal Fehler, versprechen uns, verschreiben uns, vertippen uns. Manchmal unterlaufen uns auch richtige Fehler, die wir erst später bemerken oder auf die uns andere aufmerksam machen. Das ist dann halt so.


    Dein Deutsch hier wirkt so gut, dass ich nicht glaube, dass dir irgendein Sprachkurs noch was bringt und in deinen Fächern sollte das wirklich unwesentlich sein. Da kommt es ganz besonders auf die Inhalte an! Die Psychologie sagt, wir finden Menschen sympathischer, die auch mal einen Fehler machen als Menschen, die nie einen Fehler (zu) machen (scheinen).

    Hier nochmal ein paar Fakten, im Link nachlesbar:


    @Stille Mitleserin, ich habe alles gelesen und danke dir für die Mühe, die du dir gemacht hast. Ich weiß nur nicht recht, ob ich weiterhin eine AfD-Debatte führen möchte. Ich wollte ein paar Bedenken einwerfen zu deinen Thesen, das habe ich ja getan. Wir sind eh schon sehr weit weg vom Ausgangsthema.


    PS: Aber eine Bemerkung sei mir noch gestattet: Die DDR hat das Thema der Judenverfolgung "überhaupt gar nicht" verschwiegen oder weniger thematisiert. Das kannten wir alle (siehe auch Anne Frank, Auschwitz, "Judenstern", Reichskristallnacht, wie man sie damals noch nannte usw.). Die DDR hatte allerdings eine kritische Haltung zur Politik Israels gegenüber den Palästinensern. Das sind zwei verschiedene Paar Schuh'.

    Eigentlich müsste man ja sagen, diese Kinder (aus den sogenannten bildungsfernen Schichten) brauchen die besten Lehrer und Bedingungen, um wenigstens ein wenig aufzuholen, was ihnen von Hause aus versagt bleibt, nur mag ich den Umkehrschluss nicht: für die anderen reichen also die schlechte(re)n Lehrer - und wer soll das bitteschön sein? Nein, alle brauchen gute Lehrer!


    Dass die Kollegen von diesen Schulen flüchten, ist auch nachvollziehbar. Wer in diesem harten Schulalltag bestehen und nicht ausbrennen will, braucht eben nicht - wie Berlin es gemacht hat - dreihundert Euro "Brennpunktzulage", um auszuhalten und engagiert weiterzumachen, der braucht eben mehr als wir alle strukturelle Verbesserungen im Arbeitsalltag, sprich massive Entlastungen.


    Dazu gehören unbedingt deutlich kleinere Klassen (max. 18 Kinder), ein spürbar verringertes Stundensoll (minus 4 Stunden mindestens) und eine sehr viel bessere Ausstattung mit Sozialarbeitern, Schulpsychologen, Verwaltungsmitarbeitern (die Lehrern Verwaltungskram abnehmen)! Einfach nur mehr Geld zu zahlen, löst keines der Probleme, wie schon in anderen Fällen. Das bisschen Mehr ist schnell ausgegeben und vergessen und man steht vor den gleichen Problemen wie bisher, die einen eher den Job hinschmeißen lassen, als dass man ihn für 300 Euro mehr "lieber" macht.


    Aber die Politiker können sagen, sie haben was getan und die Lehrer müssen sich sagen lassen, sie haben doch was bekommen.

    Warum die Ostdeutschen AFD wählen? Da gibt es keinen monokausalen Ansatz.
    Thesen (aber keine netten): ...


    Insgesamt wünsche ich mir ein wenig mehr Respekt vor den Ostdeutschen und bessere politische Konzepte, dann ist die SFD im Osten auch bald Geschichte.


    @Stille Mitleserin, na wenn das mal keine gewagten Thesen sind. ;)


    Aber auch die habe ich interessiert gelesen. Sie gaben meinem Hirn Futter sozusagen. Danke. Als "Selber-Ossi" habe ich meine eigenen Gedanken. Es sind aber eben auch nur meine. Manchmal sind es auch eher Fragen.


    Im Westen gibt es doch rund 20% Mitbürger mit Migrationshintergrund. Im Osten kaum welche. Wenn man nun vom Wahlvolk jene abziehen würde, die einen Migrationshintergrund haben, wie hoch wäre dann der AfD-Anteil im Westen und im Osten noch? Ich meine, dass Leute, die die AfD am liebsten "rausschmeißen" will, sicher nicht AfD wählen. Provokante Frage daher: Wählen die "Biodeutschen West" tatsächlich so viel anders als die "Biodeutschen Ost" bzgl AfD und wie erklären wir - ich wiederhole mich, ich weiß - dann den AfD-Anteil im Westen, wo die DDR nicht mit ihrer NS-Aufarbeitung versagen konnte und wohin alle mit "brain drain" (was soll das eigentlich aussagen) abgewandert sind?


    In Deutschland hat knapp jede vierte Person einen Migrationshintergrund – in Westdeutschland gut jede vierte, in Ostdeutschland jede fünfzehnte Person (2017: 26,5 bzw. 6,8 Prozent).


    https://www.bpb.de/nachschlage…6/migrationshintergrund-i


    Der Wähleranteil der AfD ist im Osten vereinfacht gesagt doppelt so hoch wie im Osten, ja, aber die übergroße Mehrheit im Osten wählt nicht die AfD - trotz DDR, angeblich mangelnder NS-Aufarbeitung, abgewanderter "brains" und und und ... Zieht man Wahlberechtigte mit Migrationshintergrund ab (ich weiß, auch das ist eine Vereinfachung, die Russlanddeutschen müssten wir z.B. herausnehmen), dann nähern sich die Werte wahrscheinlich an??? Der Wähleranteil der AfD ist daher eigentlich nur wenig höher als im Westen, wenn überhaupt. Vor allem aber, wer das mit all dem, was du da schreibst, erklären will, warum hat das bei einer vergleichsweise kleinen Minderheit der ehemaligen DDR-Bürger und ihren Nachkommen gewirkt und bei den allermeisten im Osten hat es doch nicht diesen Effekt gehabt? Die von dir genannten Bedingungen/Gründe wirk(t)en doch auf uns alle im Osten?!? Wie erklärst du dann das?


    Ich glaube, Ost-Wähler sind vor allem weniger parteigebunden. Sie wechseln daher schneller mal. Kann ich von mir selbst auch bestätigen.


    PS: Und was fehlt(e) denn an der NS-Aufarbeitung in der DDR, was an der NS-Aufarbeitung in der Alt-BRD nicht fehlt(e)? Und was fehlt(e) überhaupt? Ich kann damit nichts anfangen ...


    PS 2: Deinen letzten Satz unterstütze ich natürlich voll und ganz.


    PS 3: Bei meiner Bearbeitung fällt mir gerade auf. Du nanntest die Ostdeutschen, die die DDR verließen, welche mit "brain". Ich vermute, du meinst damit "Leute mit Köpfchen" (?). Weil sie gingen und nicht blieben? Aber nach dieser Logik sind ja die 2-3 Millionen Russlanddeutschen, die die Sowjetunion und ihre Nachfolgestaaten verließen, auch "Leute mit Köpfchen", aber gerade die wählen überproportional die AfD. Das passt nicht zu deiner These, finde ich.

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