Beiträge von Das Pangolin

    Warum erscheinen eigentlich die Beiträge in der Rubrik "Frust, Ärger, Kritik" nicht im "Dashboard"? Oder irre ich mich? Oder ist das bewusst so?

    Vielleicht sollten "der Westen" bzw. die "Westmedien" den Osten nicht permanent und systematisch verächtlich machen.Das treibt ja im Moment nach den dortigen Landtagswahlen und im Hinblick auf den 3. Oktober wieder mal ziemlich Blüten.


    ...


    Das finde ich auch. Vor allem wundere ich mich, wieso wir hier gleich wieder eine Ost-West-Debatte haben. Ich habe (anfangs) lediglich Daten von zwei Unis aus dem Osten zitiert. Ich habe keine Ost-West-Debatte bzw. Der-Osten-ist-schuld-Debatte angezettelt. Würden Daten von einer Uni aus dem alten Westen auch dazu führen, dass man sofort schriebe, da müsste der Westen wohl mal an seinem Image arbeiten? Oder der Norden, wenn ich von einer Hamburger Uni zitierte?


    ...Nur...
    diese "Fragen" (samt Antworten) bringen "hier" eher wenig.
    Denn du kannst davon ausgehen, dass das Gros der Lehrkräfte diese Problematik kennt. ...


    In allen Debatten zum gegenwärtigen Lehrermangel wird immer von sehr vielen gesagt, das läge an den schlechten Gehältern. Manche wie ich mein(t)en, das läge an den belastenden Arbeitsbedingungen. Wenn stimmt, was du sagst, dass das Gros der Lehrkräfte weiß, dass viele Interessenten für ein Lehramtsstudium mangels Ausbildungsplätzen abgewiesen werden (Tausende!) und von den angenommenen Lehramtsstudenten wiederum ein so großer Teil gar nicht bis zum Ende kommt (aus allen möglichen Gründen), dann heißt das doch auch, dass die Behauptung, es läge an den schlechten Gehältern bewusst falsch vorgebracht wird, wenn auch aus verständlichem "Eigennutz", denn das Gros der Lehrkräfte kennt ja die in den Auszügen genannte Problematik, wie du sagst.


    Mich haben diese Daten eher umgestimmt. Es liegt weder an angeblich schlechten Gehältern noch an den belastenden Arbeitsbedingungen. Unsere Gehälter sind gut und sie sind es aus Sicht eines Abtiturienten, der i.d.R. außer in einer Ferienarbeit und später in einem Studentenjob noch gar nichts verdient hat, super. Die Arbeitsbedingungen kennen sie auch eher vom Hörensagen, vielleicht noch am besten, wenn sie aus einer Lehrerfamilie kommen. Ansonsten lernen sie es ja erst kennen, wenn sie selber Lehrer sind. Die Gründe, die also für den Lehrermangel angeführt werden, sind aus Sicht derer formuliert, die bereits Lehrer sind und nennen, was sie selber stört und was sie gerne anders hätten. Es sind nicht die Gründe, warum junge Leute nicht auf Lehramt studieren! Das zeigen auch die vielen Seiteneinsteiger, die sich weder von den Gehältern noch von den Arbeitsbedingungen "abschrecken" lassen!


    Wenn man weiß, dass man mehr Lehrer braucht und wenn man weiß, dass die Abbrecherquoten beim Lehramtsstudium immer schon hoch waren, wie jetzt manche einwerfen, um die Daten kleinzureden, ja dann hätte man doch erstrecht die Zahl der Ausbildungsplätze erhöhen müssen. Erhöhen angesichts des gestiegenen Bedarfs und erhöhen angesichts der Studienabbrecherquote. Aber das Gegenteil ist geschehen. Überall (oder nur bei uns im Osten?) wurden Stellen an Schulen gestrichen und überall wurden Studienplätze reduziert, ja ganze Studiengänge geschlossen, weil man glaubte, die Schülerzahlen würden sinken, mindestens bis das Jahr 2015 kam.


    DAS sind doch die Gründe für den Lehrermangel! Und DAS belegen meine beiden Auszüge, die mich in dem geschilderten Ausmaß überrascht haben!

    wenn man sich nur die krassen Beispiele sucht, dann kann man auch einen krassen Widerspruch kreieren....

    ... und hier finde ich etwas aus Sachsen-Anhalt, Großstadt Magdeburg, speziell zur Lehrerausbildung:


    Die Zahl 800 ist nicht unumstritten. Auch weil bislang nur gut 60 Prozent der Lehrämtler ihr Studium durchziehen, hatte eine Expertenkommission 1200 Plätze empfohlen ...


    https://www.volksstimme.de/sac…uers-lehramt-in-magdeburg

    Hier also 40% Studienabbrecher.

    wenn man sich nur die krassen Beispiele sucht, dann kann man auch einen krassen Widerspruch kreieren.
    Wenn man sich aber die Zahlen gemittelt über ganz Deutschland anschaut ist die Abbruchquote im Lehramt doch recht moderat. https://idw-online.de/en/attachmentdata66127.pdf


    Das ist klar. Man kann sich immer die Zahlen suchen, die einem am besten in den Kram passen. :) Und man kann immer versuchen, die Zahlen, die einem nicht in den Kram passen, irgendwie kleinzureden, wegzureden, schlechtzureden usw. Eine gewisse Skepsis ist jedoch immer berechtigt. Man weiß ja nicht, wer stellt was warum wie dar? Aber glaube mir bitte, s3g4, ich habe gar nicht nach diesen Zahlen gesucht, sondern bin darauf gestoßen, als ich etwas ganz anderes suchte, nämlich die Zahl der abgelehnten Lehramtsstudenten. Tausende übrigens. Trotz Lehrermangels!


    Jetzt habe ich noch mal schnell gegoogelt und finde diesen Artikel. Aber das ist nicht speziell fürs Lehramt.


    40 Prozent aller Studienanfänger brechen ab
    Die Zahl der Studierenden in Deutschland ist so hoch wie noch nie. Und trotzdem, die OECD mahnt die Bundesrepublik seine Akademikerquote zu erhöhen. Aber das geht auf Kosten vieler, die eigentlich gar nicht studieren wollen.


    https://www.br.de/fernsehen/ar…her-studienfrust-100.html

    Hat zumindest nicht speziell mit dem Osten zu tun. Dass der erste Beleg von einer ostdeutschen Uni stammt bzw. von zweien ist Zufall gewesen bzw. Google zu verdanken gewesen. (Für alle Fälle: Rostock und Greifswald liegen übrigens nicht in Sachsen.)


    Aus dem hippen Berlin wiederum lese ich hier:


    Absolventenzahl reicht bei weitem nicht

    Es werden wohl noch einige Jahre vergehen, bis die größere Anzahl von Studienanfängern so weit ist, ihren Abschluss zu machen. Denn die Studienplatzzahl wurde erst vor einigen Jahren ausgeweitet. Im Grundschullehramt beispielsweise an der Humboldt-Uni von 120 auf zunächst 300 und künftig auf 400. Bis 2022 sollen berlinweit 2.000 Absolventen mit Lehramt abschließen.In einer Antwort auf die schriftliche Anfrage der CDU-Abgeordneten Hildegard Bentele teilte der Berliner Senat mit, 2017 hätten 736 Lehramtsstudenten mit einem Master oder Staatsexamen abgeschlossen. Die Zahlen seien damit im Vergleich zu den Vorjahren gesunken.


    https://www.rbb24.de/politik/b…ldung-universitaeten.html


    Aber gerade Berlin hat doch den größten Lehrermangel, wie ich so lese und höre. Trotz all der Maßnahmen der letzten Jahre?!? (Und nur 120 Ausbildungsplätze bis noch vor Kurzem???)

    Es hieß doch immer, wir brauchen die Verbeamtung und deutlich höhere Gehälter, um den Lehrerberuf wieder attraktiver zu machen und den Lehrermangel zu beseitigen und nun liest man da, a) Interessenten werden in Massen abgewiesen und b) Lehramtsstudenten brechen massenhaft ihre Ausbildung ab - trotz Verbeamtung und/oder A 13 für alle (in MeVo und Berlin ja gegeben).


    Wie soll denn so der Lehrermangel gelindert oder gar beseitigt werden? Was läuft da falsch?

    Als ich diese beiden Aussagen heute las, staunte ich nicht schlecht.


    Der Studie zufolge brechen an der Universität Rostock 15 Prozent der Studierenden für das Lehramt an Grundschulen ihr Studium nach dem dritten Fachsemester ab - nach dem zehnten Fachsemster sind es 30 Prozent. Im Lehramt für Regionale Schulen verlassen 40 Prozent der Studierenden ihr Studium nach dem dritten Semster, nach dem zehnten Semester fehlen hier bereits mehr als 70 Prozent der Studierenden. An der Universität Greifswald brechen mehr als die Hälfte der Studierenden das Lehramtsstudium für Regionale Schulen nach dem dritten Fachsemester ab. Nach dem zehnten Fachsemester steigt diese Quote auf 85 Prozent. Von den Studierenden, die Gymnasiallehrer werden wollten, fehlen an der Universität Rostock nach dem zehnten Fachsemester rund 65 Prozent - an der Universität Greifswald waren es 55 Prozent.


    https://www.ndr.de/nachrichten…tudium,lehraemter102.html

    Trotz Lehrermangels bekommen viele Interessenten an einem Lehramtsstudium keinen Platz an einer Berliner Hochschule. Das geht aus Zahlen der Universitäten hervor. Demnach wurden in Berlin zum Wintersemester etwa 3.100 Interessenten für ein Lehramtsstudium neu zugelassen. Allerdings haben die Humboldt-Uni und die Freie Universitätallein für das Grundschullehramtsstudium rund 5.500 Bewerbungen abgelehnt. ... Auch in der Vergangenheit kamen aus Kapazitätsgründen tausende Bewerber nicht zum Zuge.


    https://www.rbb24.de/politik/b…mtsstudium-abgelehnt.html

    Ich bezweifle, dass du das genau so sehen würdest, wenn Eltern und Schüler mit ihrer Mehrheit eine vergleichbare Aktion beschließen würden, die deinen persönlichen Überzeugungen diametral entgegen steht.


    Da muss ich auch noch mal Folgendes von einem Schulrechtsexperten einfügen:


    Zu den Demonstrationen während der Unterrichtszeit sagt übrigens einbekannter Schulrechtsexperte:


    ZITAT: “Bei einem Konflikt zwischen dem Schulbesuch und dem Grundrecht aufVersammlungsfreiheit hat im Regelfall die Schulpflicht Vorrang … Die wohl nichtganz unrealistische Erwartung der Veranstalter einer Schülerdemonstration,während der Unterrichtszeit sei mit einer höheren Teilnehmerzahl als amNachmittag zu rechnen, stellt kein Anliegen der Demonstration dar. ... DieErlaubnis der Eltern, an einer Demonstration teilzunehmen, entbindet dieSchüler nicht von der Erfüllung der Schulpflicht ... Entscheiden sich Eltern für einen Verstoß gegen die Schulpflicht, ist ... [ein] Fehlstundenvermerk imZeugnis zwangsläufig, erforderlich und nicht übermäßig. ...” (Thomas Böhm:“Nein, du gehst jetzt nicht aufs Klo!”.- München 2018, S. 22)


    Eine Ausnahme wird auch genannt, die trifft aber in diesem Falle meinerMeinung nach nicht zu. Nachmittags könnten dann ja übrigens auch zahlreicheErwachsene teilnehmen, die ja nicht wegen des Klimaschutzes sanktionslos ihreArbeit niederlegen, also streiken dürfen.


    Kein Wunder, das nichts mehr läuft...


    Gruß !


    Meiner Meinung nach beschreibt das nicht den Zustand, sondern dass Soll!


    Dazu passt sicherlich auch diese Zitat des Schulrechtsexperten Thomas Böhm:


    “Die schulische Erziehung ist kein von der Schule wahrgenommener elterlicher Erziehungsauftrag, sondern eigenständig, wenn auch wesentlich begrenzter. Er umfasst nicht alle Aspekte einer guten Erziehung, sondern vor allem die Mindeststandards sozialen Verhaltens sowie Erziehungsziele, die im öffentlichen Interesse liegen. Er verfolgt nur bestimmte verfassungsrechtlich und gesetzlich vorgegebene Ziele und konzentriert sich auf deren Kerngehalt.”

    (Thomas Böhm: “Diese Note akzeptiere ich nicht.” – München 2019, S. 121)

    Ich denke, das Zitat wird beiden Seiten gerecht. Es zeigt, dass die Eltern hier eine Art “Bringepflicht” haben, die sie nicht auf die Schule abwälzen können. Es zeigt aber auch, dass auch die Lehrer die Aufgabe haben, im Rahmen ihrer Vorgaben zu erziehen und das nicht auf die Eltern abwälzen können.


    Die rechtliche Lage ist wohl so, dass diese Eltern zahlen müssen, aber die Praxis ist ja wiederum so, dass Gerichte Klagen wegen solcher Summen wegen Geringfügigkeit niederschlagen, also verwerfen, also "nicht behandeln". Grund ist der Personalmangel, den es auch in der Justiz gibt und Grund dafür ist, dass alle möglichst wenig Steuern zahlen, aber möglichst viel verdienen wollen und die Leute die wählen, die ihnen also mehr netto vom Brutto versprechen, auch wenn das bedeutet, dass der Staat an allen Ecken und Enden sparen muss.


    Du solltest also niemals in Vorleistung gehen!!! Das lernst du daraus.


    Ich fürchte, du wirst keine Schule finden, an der alles zu deiner "vollsten Zufriedenheit" ist.


    Man kann Kinder, Eltern, Lehrer einer Schule befragen und im Internet nachforschen, aber alles kann sich ja von Schuljahr zu Schuljahr ändern, wenn Leute gehen und andere neu hinzukommen.


    Ist mir ein bisschen zu unkonkret. Aber patzige, zickige Schüler und Schülerinnen gibt es doch zuhauf - und Erwachsene auch!


    Ob man das "wegerziehen" kann?

    Das Lehrerdasein besteht halt doch aus mehr Aufgaben, als dem reinen Unterrichten. Erziehung ist beispielsweise so ein ganz zentraler Baustein. In dem Fall vielleicht die Selbsterziehung zu konsequenterer Klassenführung, dann müsstest du dich nicht daran stoßen, dass mit Unterrichtsstörungen so oft so lasch umgegangen wird Kippelfritze. :weissnicht:


    Dieser Aussage möchte ich jetzt dann doch nochmal ganz aktuell folgenden Artikel gegenüberstellen. Der Verweis auf "konsequentere Klassenführung" wirkt da wie Hohn. :(


    "Körperverletzungen gegen Lehrer – Steigerung der Fallzahlen um fast 44 ProzentIm vergangenen Jahr wurden 190 Lehrer Opfer von Körperverletzung, im Jahr zuvor waren es nach der polizeilichen Kriminalstatistik noch 130. Erfasst werden dabei unter anderem auch Raub und Sexualdelikte – insgesamt im vergangenen Jahr 264 Fälle erfasst, ein Jahr zuvor waren es 194. Die Zahl der betroffenen Pädagogen ist höher, weil bei einigen Taten mehrere Lehrer betroffen waren. In 151 Fällen ging es 2018 um Körperverletzung, ein Jahr zuvor waren es noch 105 Fälle. Das bedeutet eine Steigerung um fast 44 Prozent. Zu den Ursachen des Anstiegs könne das LKA keine näheren Angaben machen, sagte die Sprecherin."


    https://www.news4teachers.de/2…lt-gegen-lehrer-nimmt-zu/


    Tätliche Angriffe auf Lehrer füge ich hiermit also als ein Problem hinzu. (Nein, ich war noch nicht betroffen, bevor wieder Ratschläge kommen, was ich da wohl selbst falsch mache.)

    Zur Not verhelfen wir bei Bedarf auch zu 'ner Auszeit.


    Darf doch darüber diskutiert werden?


    Die letzte Diskussion zu diesem Thema war doch von Buntflieger, wenn ich mich recht erinnere, nachdem er nach einer verordneten Auszeit zurückkehrte. Da ich sie nicht mehr finde, nehme ich an, sie wurde geschlossen oder sogar gelöscht?


    Ich wollte auch noch was zu diesem Thema sagen, dachte aber, das sei unerwünscht. (???)

    Letztlich geht es mir seit Jahren um das, was Berliner Schulpraktiker in ihrem Brandbrief so formulierten:


    6. „Lehrkräfte gehören in den Unterricht und sind nicht zuerst Moderatoren oder Sozialarbeiter. Sie müssen die Möglichkeit bekommen, sich auf ihre eigentliche Profession auch tatsächlich konzentrieren zu können. Ihnen gebührt Unterstützung, Respekt und Anerkennung. Daran fehlt es an vielen Stellen. Dazu gehört der Rückhalt im Kollegium, durch Schulleitung, Schulaufsicht und Eltern, wenn es um Beleidigungen, ungebührliches Verhalten oder Ähnliches geht.


    https://www.news4teachers.de/2…n-auf-was-passieren-muss/


    Das sagen immerhin Schulpraktiker !!! Zitat:Wir sind engagierte Schulleitungen, Senatsbeamte, Lehrerbildner und Lehrkräfte, Quereinsteiger und andere Profis aus dem Bildungsbereich“, so heißt es in dem Beitrag." (ebenda)


    Und denen allen mangelt es einfach nur an konsequenter Klassenführung, CDL?

    Diese Aussage empfinde ich als extrem anmaßend und unverschämt! Woher nimmst du das Recht, eine dir unbekannte Person sowie seine Klassenführung derart zu beurteilen?


    Gleichzeitig erinnert mich diese Aussage an eine weitere nervige Sache an unserem Beruf: Kollegen, bei denen immer alles super läuft, die über alle(s) erhaben sind und Probleme bei ihren Kollegen grundsätzlich in deren Unterrichtsstil und / oder Lehrerpersönlichkeit sehen (damit meine ich jetzt aber nicht dich, CDL, da ich dich ja nicht persönlich kenne).


    Das sehe ich genauso. (Verständlich, denn ich wurde ja angegriffen.) Es ist genauso unverschämt und anmaßend, wie es klingt, auch wenn in den ellenlangen Ausführungen danach folgt, was wir von den Politikern kennen. Wenn ihre Aussagen auf Protest stoßen, fangen sie an, alles umzudeuten und angeblich ja gar nicht so gemeint zu haben, wie sie es sagten und überhaupt seien sie ja nur falsch verstanden bzw. von den Medien falsch wiedergegeben worden ...


    CDL scheint sich einfach nicht vorstellen zu können, dass man sich nicht nur um sich selbst kümmert, sondern auch um Probleme, die man bei anderen sieht. Was ich heutzutage an Unterrichtsstörungen mitbekomme, sehe, höre, erlebe, finde ich einfach oft unglaublich. Ich finde unglaublich, was Lehrer sich alles bieten lassen und bieten lassen müssen, z.B. weil Vorgesetzte bis in höchste Kreise nicht hinter ihnen stehen (siehe Diskussion zum Brandbrief Berliner Lehrer). Ich selbst komme inzwischen ganz gut zurecht, soll mir deshalb egal sein, wie es anderen geht, CDL? Es war ein langer Weg und es kostet mich auch immer wieder Kraft. Das mit dem Aufruf zu "konsequenter Klassenführung" zu verhöhnen (siehe das Weiß-nicht-Smiley), finde ich sehr von oben herab.


    PS: CDL, mindestens alle "Viel-Diskutierer" hier wissen, welche Namen ich früher benutzte. Ich habe das nie bestritten oder zurückgewiesen. Es ging auch nie darum, sich zu verstecken, was ja gar nicht möglich ist! Du musst mich also nicht ständig "entlarven". Wir wissen jetzt alle, dass du das inzwischen auch weißt. Woher kommt dieser Drang? Es ist jetzt schon das zweite Mal. Das hat für mich als Ossi einen sehr negativen historischen Beigeschmack.


    Eigentlich genau so wie du! Vor allem die Bürokratie nervt mich. Und dass mit "Unterrichtsstörungen", die die besten und schönsten Unterrichtsstunden konterkarieren, oft so lasch umgegangen wird/werden muss.


    "Unterricht muss möglich sein - und das ist er nur, wenn Schüler anwesend, ruhig und aufmerksam sind.
    [...]
    Würde der Unterrichtsausfall wegen Unterrichtsstörungen durch Schüler erhoben, kämen erschreckende Ausfallzeiten zusammen, die dem Unterrichtsausfall wegen Lehrermangels Konkurrenz machen können und eine Diskussion einforderten, ob die vorhandenen rechtlichen Möglichkeiten, Störungen schnell und effektiv zu beenden, ausreichen."



    (Thomas Böhm: "Nein, du gehst jetzt nicht aufs Klo!".- München 2018, S. 41 + 59)

    ---MOD-Hinweis---
    Folgende Diskussion wurde ausgelagert aus: Kursfahrt Lissabon
    ---MOD-Hinweis Ende (DePaelzerBu)---



    Frage ich mich auch. Sind solche Studienfahrten per Flugzeug überhaupt noch zeitgemäß? Ich würde vorschlagen, dass ihr ökologisch verträglich mit der Eisenbahn nach Berlin, Dresden oder Weimar fahrt. Wäre zum einen klimafreundlicher und zum anderen auch eher eine Studienreise (die Anbindung an den Lehrplan der Oberstufe dürfte bei Lissabon deutlich schwerer als bei den drei genannten Städten fallen).


    Meine Frage wäre in erster Linie nicht, ob man mit Flugzeug oder anders dothin kommt, sondern ob man überhaupt solche weiten Reisen mit einer Schulklasse unternehmen muss?!? Wer finanziert das eigentlich (können sich das alle leisten)? Danach würde ich dann fragen, wie man dorthin kommen soll bzw. will und ob man sich dabei "klimafreundlich" verhalten kann/darf/will/muss?

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