Beiträge von Das Pangolin

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    Long story short: Ich finde, Lehrer sein muss man wollen und lieben und wenn das der Fall ist, dann hat man einen Beruf, der einem unheimlich viele Freiheiten gibt für ein Gehalt und Sicherheit, die man in der freien Wirtschaft niemals bekommt.


    Also bei mir ist das Glas halb voll ;)


    Mir gefällt deine "Quintessenz" (lange Rede, kurzer Sinn - wie man "früher" auf Deutsch sagte) besonders und alles andere auch. Erhalte dir das, so lange du kannst! Lass es dir vor allem nicht schlechtreden. Ich glaube wirklich, dass viele hier unzufrieden sind, weil man oder sie sich selbst unzufrieden gemacht haben/machen.



    Danke, das habe ich mich auch gefragt. Was sind denn die vergleichbaren Berufe? Sind es die, für die man auch soundso lange studieren musste und deren Abschluss dann den gleichen Namen trägt (2. Staatsexamen)? Sind Ärzte, Anwälte, Architekten vergleichbar mit Lehrern? Sind DDR-Unterstufenlehrer, die nicht studieren mussten, nicht vergleichbar mit heutigen Grundschullehrern? Sind Werkrealschullehrer in BaWü, die auch keinen Uni-Abschluss haben, nicht vergleichbar mit Lehrern? Sind Erzieher (sie sind auch Pädagogen), die bisweilen noch nicht studieren müssen, eher mit Lehrern vergleichbar oder sind es Hebammen, wenn sie künftig auch studieren müssen?


    Ich meine, die Vergleichbarkeit ergibt sich doch eher aus den "beruflichen Tätigkeiten" und nicht aus dem "Ausbildungsweg".

    Ein bisschen spaßiger wäre es vielleicht, wenn du einen Text hast, in dem an bestimmten Stellen unpassende Adverbialbestimmungen stehen und die Schüler sie herausfinden und dann durch passende ersetzen müssen.


    a) Sie müssen die falschen alleine herausfinden und ersetzen (kann auch schief gehen).
    b) Ihr findet die falschen gemeinsam heraus und dann sollen sie sie durch passende ersetzen.


    Die passenden könnten wiederum (1) vorgegeben sein oder (2) müssen selbst ausgedacht werden. Mit (1) gehst du wiederum auf Nummer sicher. :) Man will ja bei einem Unterrichtsbesuch nichts riskieren.

    Ohne jetzt wieder ein "Lehrer-verdienen zu wenig/zu viel"- Fass aufmachen zu wollen, aber die Frage stelle ich mir hier ständig beim Lesen:Was zum Kuckuck kennt ihr hier alle für Leute? Ich kenne niemanden, ja NIEMANDEN, der auch nur ansatzweise so viel wie ich verdient. Ich liege mit meinen A13 grundsätzlich mindestend 1000€ Netto drüber. Das meine ich genau so, wie ich es sage: In meinem Freundes-/Verwandten-/Bekanntenkreis ist mir bisher noch keiner begegnet. In welchen kreisen verkehrt der gemeine Pädagoge? :gruebel: Oder verkehre ich in den "falschen" Kreisen? :flieh:


    Ich glaube, das ist das Hauptproblem, dass manche immer nur nach denen schauen, die mehr haben. Automatisch fühlen sie sich schlecht(er) und womöglich sogar "ungerecht behandelt". Man kann auch auf alle die schauen, die mit weitaus weniger zurechtkommen müssen oder die sich trotz eines 40-Stunden-Job noch vom Jobcenter eine Unterstützung holen müssen. Ja, ja, ich weiß, die haben nicht studiert. Dann schaue man mal auf all jene, die studiert haben, aber keine auskömmliche Anstellung fanden und sich nun in schlecht bezahlten Honorarjobs und prekären Arbeitsbedingungen herumschlagen, z.B. ganz oft in der Weiterbildung, z.B. in Sprachkursen ........ Man braucht ja auch nur auf die Privatschullehrer zu schauen, die - siehe die andere Diskussion - zum Teil 37% weniger verdienen als die vergleichbaren Lehrer an öffentlichen Schulen.


    Und dann überlege man mal, was wir netto raus haben, je nach Lehramt und Erfahrungsstufe und Bundesland und Anstellungsart und Steuerklasse, aber doch deutlich über 2000,- Euro netto und oft mehr als 3000,- Euro netto (im hohen Dienstalter wohl auch über 4000,- netto) und davon kann man nicht leben? Ich fürchte, es ist dieses ewige Nicht-Genug-Bekommen-Können, mit dem wir uns selbst unzufrieden machen und was nebenbei gesagt auch das menschliche Zusammenleben, inklusive die Natur usw. kaputt macht. Wir haben allen Grund zufrieden zu sein. Übrigens:


    Der Unterschied zwischen Haben und HabenwollenStudien legen außerdem nahe,dass sich das Streben nach Reichtum negativ auf unsere Lebenszufriedenheit auswirkt. Wer finanzielle Ziele als zentralen Ausgangspunkt seines Handelns definiert, macht sein Lebensglück zwingend von extrinsischer Motivation abhängig. Laut der Selbstdeterminationstheorie, dem einflussreichsten Gedankengebäude der letzten 30 Jahre zur Frage, was Menschen im Kern antreibt, streben Menschen nach der Befriedigung von drei grundlegendenpsychologischen Bedürfnissen: erstens Bindung an andere Menschen, zweitens Kompetenzerleben und Selbstwirksamkeit, und drittens Autonomie.


    https://www.zeit.de/karriere/b…k-zufriedenheit-einkommen


    Nein, ich sage damit nicht, dass Lehrer zu viel verdienen oder gar, dass sie weniger verdienen sollten. Ich sage, wir verdienen gut.

    Nein, es ist nicht die "gleiche Arbeit" und teilweise auch nicht die "gleiche Ausbildung". Gründe habe ich dir genannt. Insbesondere wenn der Träger einer Ersatzschule die 90%-FInanzierung pro Schüler in kleinere Klassen und nicht in die Lehrergehälter steckt, was geht mich das an?
    Gruß !


    Kann ich jetzt nicht nachvollziehen, aber ich denke mal, es hängt vor allem davon ab, um was für eine Privatschule es sich handelt. Und da die Privatschullandschaft so vielfältig ist, finde ich es jetzt müßig, alle Varianten durchzuspielen. Fakt ist, dass es auch solche gibt, die sich inhaltlich kaum von den öffentlichen unterscheiden (sie wurden z.B. von Elterninitiativen dort gegründet, wo die staatliche Schule schloss) und dass es an Privatschulen auch Lehrer mit der gleichen Ausbildung, wie wir sie haben, gibt. Über den Anteil weiß ich aber momentan nichts.

    ... Warum genau noch einmal sollte ich mit solchen Personen solidarisch sein? Warum nicht (auch) mit Tanzlehrern und Fahrlehrern? ...

    Du weißt, um welche Lehrer es geht!


    Und es geht diesbezüglich um den gleichen Lohn für gleiche Arbeit und die gleiche Ausbildung, die den gleichen Verdienst begründet (für viele von euch). Aber nun plötzlich nicht.


    An eine Privatschule zu gehen hat jeder selber entschieden ...


    Kann man doch dann bei jedem Lehrer sagen, auch bei Grundschullehrern also, die jetzt über ihre Gehälter jammern. Und man sagt das ja auch. Man sagt ja, dass es wegen der schlechteren Bezahlung zu wenige Grundschullehrer gibt, d.h., die Lehramtsinteressenten wissen, worauf sie sich einlassen, wussten es also auch früher schon. Und jammern doch jetzt und fordern Solidarität für sich. Weil gleicher Lohn für gleiche Arbeit und wegen der gleichlangen Ausbildung neuerdings.


    Komisch, wieso man das hier den Privatschullehrern so vehement abspricht. Hätte ich nicht erwartet.

    Es hat seinen Grund, dass an Privatschulen ganz regelmäßig die Lehrkräfte landen, denen woanders keinen Einstieg gelingt...
    Bitte vergleichen mit dem gängigen Mythos der Privatschulen als den Eliteschulen mit dem ultrakompetenten Personal...


    Das ist aber ein bisschen "gemein", Meerschwein Nele.


    Es stimmt wohl in dem einen oder anderen Falle, aber es stimmt nicht in der Masse und Mehrheit. Privatschulen sind etwas freier in der Auswahl ihrer Lehrkräfte. Sie nehmen dann auch mal jemanden, der im staatlichen Schulwesen keine Chance hatte/hätte, aber eher wegen des derzeitigen Lehrermangels, denn tendenziell geht, wer kann, an eine staatliche Schule, weil man dort meistens (nicht immer) mehr verdient - im Beispiel 37 Prozent mehr! Es sei denn, es gibt andere Beweggründe, warum man nicht in den ÖD möchte.


    Genauso unzulässig pauschal ist es doch, zu behaupten, an den Privatschulen hat man mehr verhaltensauffällige oder sonstige schwierige Kinder. Das stimmt in dem einen und in dem anderen Falle (ich kenne auch so eine Schule), aber das stimmt ebenfalls nicht in der Masse und in der Mehrheit. Dafür ist die Privatschullandschaft eben doch zu vielfältig. Aber womöglich stimmt es künftig mehr, wenn die (meisten) Förderschulen geschlossen sind. (?)


    PS: Ich beobachte recht interessiert und erstaunt die nicht oder kaum vorhandene Solidarität mit den Kollegen an den Privatschulen. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Gleiches Gehalt bei gleicher Ausbildung? Das alles zählt nun anscheinend nicht???

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    Was ich am jetzigen Job besser finde:

    • Gute Planbarkeit
    • Familienfreundlichkeit
    • geregelte Arbeitszeiten
    • freiere Zeiteinteilung (ca. 50% Home-Office-Anteil)
    • Gute Work-Life-Balance
    • Faire bis gute Bezahlung


    Was ich am vorherigen Job besser fand:

    • Abwechslungsreiche Projekte
    • Aktuellere Technologien
    • Stärker ausgeprägte Lösungsorientierung


    Toll, wie du das mal zusammengestellt hast.


    Ich glaube, wer immer nur Lehrer war (und vorher Schüler und Student, aber doch letztlich immer nur im Bildungswesen), der/die weiß das u.U. gar nicht zu schätzen.

    Beides habe ich während meiner Gymnasialzeit oft erlebt. Das waren immer interessante Erfahrungen, von denen ich (z.B. musikalisch) heute noch zehre. Und dass mein Biolehrer sein Auto mit Schülern vollgepackt hat, die ins gleiche Dorf mussten wie er, fand ich auch toll, hat mir im Lauf der Zeit sicher mehrere Wochen des Wartens auf den Zug erspart.
    Ich selbst bin aber ganz anders und würde beides eher nicht machen. Ist schlicht auch eine Persönlichkeitsfrage.


    @lamaison: Ich wäre da auch vorsichtig, zumindest mit regelmäßiger Nachhilfe. Dem Kind mal ein, zwei Stunden lang etwas noch einmal erklären ist etwas anderes.


    Sicherlich ging man früher mit vielem viel unbefangener um als heute. Zum Problem wird es ja erst, wenn es zum Problem wird (Vorwürfe der Bevorzugung/Benachteiligung, Befangenheit und Schlimmeres ...).

    ... Nennt gerne Vorteile/Nachteile
    ...


    Naja, manches von dem, was du fragst, zielt ja auf einen Vergleich Schule (ÖD) - freie Wirtschaft, aber das kann ja nur wirklich beurteilen, wer beides schon gemacht hat. Die meisten Lehrer waren immer nur Lehrer. Sie (wir) können also nur vermuten, was bei uns besser oder schlechter ist als in der freien Wirtschaft.


    Ich bin gespannt auf Äußerungen von solchen, die beides kennen.

    Tayfun meckert ja, nicht die Waldorflehrer - die leben mit den Konsequenzen, zumindest beschwert sich hier keiner.


    Tayfun meckert indirekt. :) Tayfun prüft die Argumente in der A-13-Debatte kritisch. Da heißt es immer, gleicher Lohn für gleich(wertig)e Arbeit. Da heißt es auch, dass wegen der gleichen Ausbildung jetzt alle gleich verdienen sollten.


    Nun, für die Privatschullehrer/innen gilt das aber anscheinend nicht. Da heißt es nun, (zugespitzt) selber schuld, hätten sich ja im ÖD bewerben können. (siehe Trantor oben) Könnte man dann ja an anderer Stelle auch sagen: Hättest ja Gymnasiallehrer werden können, wenn du mehr verdienen möchtest!


    Manche bewerben sich auch ganz einfach an einer Privatschule aus der Not heraus, weil sie vorerst an einer staatlichen Schulen keine Anstellung gefunden haben.
    Privatschulen haben ein anderes Finanzierungsmodell und einen der Arbeitgeber ist ein anderer. Woher soll denn das Geld für die Lehrkräfte kommen?
    Der Staat hat Interesse an seinen eigenen Schulen und "duldet" sozusagen die Privatschulen. Ein gesteigertes Interesse hat er an den Ideen der Privatschulen nicht.
    Allerdings gibt es auch Privatschulen mit hervorragendem Ruf, bei uns gerade im gymnasialen Bereich, da hängt noch die Kirche, also ein Orden, mit drin. Ich weiß allerdings nicht, was dort die Lehrkräfte verdienen. Wenn Priester schon staatlich bezahlt werden, dann vermute ich, dass das auch über den Staat läuft.


    Soweit ich es weiß, zahlt doch der Staat den Privatschulen das Geld für die Lehrer und in dem Artikel steht die Verpflichtung, dass sie mindestens zu 80% wie im ÖD verdienen sollen. Der Staat finanziert doch die Privatschulen je nach Bundesland zum allergrößten Teil. Ich sehe es eher so, dass die Privatschulen das Geld dann aber nicht wie gefordert an ihre Lehrer weiterreichen. Sie behalten einen Teil davon ein und finanzieren damit anderes Wünschenswerte an ihren Schulen, d.h., genaugenommen zahlen das ja ihre Lehrer durch aufgezwungenen Gehaltsverzicht.
    Zitat: "Derzeit kommt der Staat, je nach Bundesland und Schulart, lediglich für zwei Drittel oder drei Viertel der Gesamtkosten einer Privatschule auf." https://www.sueddeutsche.de/ka…-fuer-die-elite-1.1057312


    In Zeiten des Lehrerüberhangs hat man mitunter keine andere Wahl. Ja, jetzt hätte man sie. Sicherlich gibt es aber auch "Überzeugungstäter" aufgrund der jeweiligen pädagogischen Konzepte und weltanschaulichen Ausrichtungen. Die Privatschullandschaft ist ja sehr vielfältig.

    37 Porzent weniger Gehalt! Da frage ich mal: A/E 13 für alle? Wer bitteschön ist eigentlich "alle"?



    Ich meine, gleicher Lohn für gleiche Arbeit sieht anders aus!

    Ich würde auch sagen, das sollte besser nicht sein. Es geht um die Verletzung der professionellen Distanz zu den eigenen Schülern, die man ja auch nicht mit zu sich nach Hause nimmt, nicht im eigenen Auto mitnimmt, nicht mit auf eine Privatreise mitnimmt ... vor allem nicht einzeln!


    Es steht immer mindestens der Vorwurf einer Befangenheit im Raum, wenn nicht gar mehr.


    Vielleicht könntest du aber an deiner Schule eine Art AG "HA-Betreuung" oder oder oder anbieten, wo dann auch dieses Kind mitmachen kann.

    Ist das denn das einzige schulpolitische Ergebnis der neuen Kenia-Koalition in Brandenburg? Weiß jemand mehr? Weiß jemand was aus Sachsen?


    Potsdam - Die künftige Kenia-Koalition in Brandenburg will den Einschulungsstichtag wieder ändern und keine Fünfjährigen mehr einschulen. Bislang war die aktuelle Brandenburger Regelung vom SPD-geführten Bildungsministerium verteidigt worden, die von Eltern immer wieder geforderte Änderung wurde abgelehnt. Nun heißt es in dem Entwurf des Koalitionsvertrags, der den PNN vorliegt: "Damit künftig regelmäßig keine fünfjährigen Schüler mehr eingeschult werden, wird als Einschulungsstichtag der 30. Juni festgelegt." Bislang gilt der 30. September. Das hat zur Folge, dass auch Kinder in die Schule kommen, die erst fünf sind oder gerade erst sechs geworden sind. ...


    Im Bildungsbereich bekennt sich Kenia zudem zu allen Schulstandorten im Land. Keine Schulen sollen geschlossen werden. Hierfür können Oberschulen im Einzelfall auch einzügig geführt werden.


    https://www.pnn.de/brandenburg…ngsstichtag/25149974.html

    Ich kenne solche Regelungen aus der Wirtschaft. Über Betriebsvereinbarungen kann geregelt werden, dass für Krankheit an Frei- und Montagen ab dem ersten Tag einen Krankmeldung erforderlich ist. Dies kann sicher auch innerhalb der Schule festgelegt werden.


    Ich meine, es wurde vor einigen Jahren gerichtlich entschieden, dass Arbeitgeber ab dem ersten Tag ein ärztliches Attest verlangen können (aber nicht müssen).


    Die Argumentation der Befürworter ist ja, dass man so das Blaumachen erschweren könne. Die Argumentation der Gegner ist, dass man dann oft gleich mehrere Tage krankgeschrieben wird und aber sonst ja nur vielleicht mal einen oder zwei Tage gefehlt hätte.

    Unser Sekretariat hat mich heute darauf hingewiesen,


    dass bei meinem letzten krankheitsbedingten Ausfall keine Krankmeldung vorlag. Krank gemeldet war ich Donnerstag und Freitag und daher der Meinung, ich würde keine Krankmeldung brauchen, sofern ich Montag wieder arbeiten gehen würde. Das war auch der Fall....


    Irritierten Gruß Jenny


    Interessanter Fall. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass man als 4 Tage krank gilt, wenn man sich Do + Fr krankgemeldet hat und Montag wieder arbeiten geht.


    Ich kenne es nur so, dass man - wenn man Fr + Mo krankgemeldet ist, nicht nur als 2 Tage krankgemeldet gilt, weil dann (?) das WE mit gilt. Das macht ja aber auch Sinn.

    Was haltet ihr davon, dass die Gesamtkonferenz auf Vorschlag der Schulleitung beschlossen hat, dass beginnend ab sofort für Klassen 10-12 Klassenarbeiten, Tests oder o.ä. am Sonnabend vormittag nachgeschrieben werden müssen. Diese Termine sind jetzt für das Schuljahr beschlossen. Die Klassen 5-9 können weiterhin Freitags in der 7./8. Std. schreiben.
    In Vorbereitung kam nur mal in der Kaffeestube das Gerücht auf, dass die SL so was plant. Eine Personalversammlung, organisiert durch den Personalrat, gab es im Vorfeld nicht.
    Jedoch muss ja der Beschluss in der Gesamtkonferenz mit der Mehrheit beschlossen haben, also nehme ich mal an, dass da die anwesenden Lehrer und die anwesenden Schüler zugestimmt haben. Nun müssen wir uns in Listen eintragen, wer bereit ist, an welchen Tagen die Aufsicht zu übernehmen.


    Nachschreibetermine am Samstag machen zwar einerseits Sinn, finde ich, weil die Schüler dann keinen Unterricht verpassen, während sie nachschreiben, aber andererseits sehe ich nicht so ganz ein, dass ich dafür "bestraft" werde, wenn jemand einen Test oder eine Klassenarbeit versäumt hat und ich dann am Samstag zur Schule kommen muss, um das Nachschreiben zu beaufsichtigen.


    Kompromiss wäre vielleicht, dass das unter den Kollegen reihum geht, sodass man doch recht selten sowas machen muss, und dass man dafür irgendwie einen zeitlichen Ausgleich bekommt (diese "Überstunden" abbummeln kann)?

    ...Der Lehrer, der nur mit Macht und Angsteinflößung, agiert hat doch den Beruf verfehlt.
    Kein Wunder, wenn unsere Gesellschaft verroht.
    Nun ja, ich hoffe die Anmerkung war vielleicht auch einfach nur überspitzt ausgedrückt....


    Naja, wo gibt es das Problem nicht, dass die Kinder in den Pausen toben? Ich kann auch keine Lösung präsentieren. Wir machen das, was wohl alle machen: belehren, ermahnen, schimpfen, verhängen vielleicht auch mal Sanktionen. Wir haben einen Stilledienst, der sich regelmäßig darüber beschwert, dass keiner auf ihn hört. Aufschreiben und dann bestrafe ich, gefällt mir nicht. Das ist mir zu wischiwaschi, sprich Missbrauchsgefahr (Freunde verpfeifen Freunde nicht, aber gerne jene, die sie nicht mögen). Gelegentlich drohe ich an, sie müssen dann in der Pause auf ihren Plätzen sitzen bleiben, wenn es nicht besser wird.


    Die einzige Lösung, die mir einfällt, wäre, dass es eine Pausenaufsicht geben müsste. Aber wie sollte man das realisieren, wenn man nicht ständig in (s)einer Klasse ist?


    PS: An dem Zitat stört mich die "Argumentation". Einerseits heißt es, die Gesellschaft verrohe (es würde also schlimmer werden als früher); andererseits werden Lehrer kritisiert, die nur mit Macht und Angsteinflößung agieren würden. Früher aber traten Lehrer doch tendenziell mächtiger und angsteinflößender auf und die Gesellschaft war angeblich weniger roh, denn angeblich verroht sie ja jetzt. Das widerspricht sich, finde ich.


    Es tut mir sehr leid, ich habe nicht die Funktion gefunden, wie ich Susanneas Kommentar genauso "aufgliedern" kann wie sie meinen aufgegliedert hat. Ich glaube, Meerschweinchen Nele zeigte es mir schon ml, aber ich weiß nicht mehr, wo. (Bei Ungemach als einfach nicht lesen.) :(

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