Beiträge von Lord Voldemort

    Da ist schon was dran. Ich staune immer nur, was die Grundschulkinder heutzutage normalerweise alles nicht mehr beigebracht bekommen. Sie gehen nicht mehr rechts auf der Treppe, damit andere auf der linken Seite entgegengesetzt gehen können. Sie schreiben in Schreiblöcken statt in Heften und die Blätter landen dann überall und nirgends. Sie ziehen keine Ränder in den Heften bzw. schreiben hemmungslos über den Rand hinaus. Sie schreiben das Datum rechts oder links oder mittig - egal wo. Sie schreiben das neue Thema gleich nach dem alten, ohne eine Zeile frei zu lassen. Alles aneinander geklatscht. Sie füllen nur noch Arbeitsbögen aus; richtige Tafelbilder mit Überschrift, Datum, Kernaussagen kennen sie kaum. Da sie nur noch Lückentexte ausfüllen, fällt ihnen schreiben unheimlich schwer. Sie schreiben Tafelnotizen mit tausend Fehlern ab und stöhnen, weil sie so viel schreiben müssen. Manche können nur Druckschrift schreiben. Das dauert ewig. Manche schreiben noch am Ende der Grundschulzeit die Zahlen "von hinten nach vorne" (z.B. 21, 43 ...). Niemand hat ihnen das "ausgetrieben". Sie sind gewöhnt aufzustehen, wenn sie aufstehen wollen, um ein Taschentuch zu holen, den Buntstift anzspitzen, ein zerknülltes Papier wegzubringen und auf ihrem Weg bleiben sie bei anderen stehen, um ein kleines Schwätzchen zu halten, das nicht selten zum Streit wird. Ganz selbstverständlich trinken sie im Unterricht (und wollen dann auch essen). Natürlich reden sie, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist miteinander und mit dem Lehrer. Sie packen ihre Sachen erst nach dem Stundenbeginn auf den Tisch und natürlich fehlt immer irgendetwas, wenn man es braucht, sodass sie dann mitten im Unterricht aufspringen, um es zu holen. Bevor der Lehrer den Unterricht beendet, packen sie ein und hören kaum noch zu, was Hausaufgabe ist. Sie wissen gar nicht, wie man ein Hausaufgabenheft führt und schauen eh zu Hause nicht rein. usw.-usf.

    Mimimimimimi.


    Jetzt tu mal nicht so, als wäre das vor 10 Jahren anders gewesen. Als ich noch Refi war, gab es schon solche kleineren Makel wie du sie beschreibst. Das sind Kinder, keine Knigge-Butler.

    Jup.

    Also, in Zeiten, in denen sich 7.Klässlerinnen durch die halbe Stufe knattern, glaube ich, dass die Mädels das aushalten werden. Solange er sie nicht gefahren ist wie nen Jetski werden sie wohl nicht verstört sein 8) ..


    Ich denke auch, du solltest dich da einfach raushalten und nicht überreagieren. Wir sind/waren alle mal jung, da muss man(n) auch mal was ausprobieren :D

    Oberstufe: Ist mir wurscht. Ich gebe spätestens ab der 11 auch keine Hausaufgaben mehr, sondern "Lernempfehlungen" - Die kann man machen, wenn man üben will und sie werden besprochen, aber man muss nicht. Außer bei Aufgaben, die für den Unterricht in der nächsten Stunde wichtig sind.


    Bei den Kleinen mache ich einen Strich, wenn sie die HAs nicht gemacht haben. Zeigen sie die gemachten Hausaufgaben unaufgefordert in der nächsten Stunde nach, mache ich aus dem Strich einen "halben" Strich. Bei drei Strichen bzw. fünf halben Strichen folgt entweder eine Nachricht an die Eltern, oder eine Strafarbeit, oder beides.


    Generelle Unterrichtsstörungen kann ich bedingt durch meine Stimme und Statur sehr schnell beenden, das kenne ich kaum.

    Mein Gott, Lehramtsstudent, redest du viel Stuss.


    Du hast dich an das Gesetz zu halten und das erlaubt die Freistellung vom Unterricht für religiöse Veranstaltungen - Ob dir das passt, oder nicht.


    Dir ist übrigens klar, dass du dir nach dem Ref nicht einfach mir nichts, dir nichts eine Schule in einem kleinen Dorf aussuchen kannst? Da wollen viele hin und die Meisten landen irgendwo in der Nähe von Großstädten in Brennpunktschulen - Bei dir Frankfurt. Du schriebst irgendwann, deine Noten wären irgendwo im (oberen?) Mittelfeld - Glaubst du ernsthaft, damit kannst du dir deine Schule aussuchen? Schön naiv.


    Sprechen wir es doch einfach aus, wie es ist: Du willst keine Muslime unterrichten. Du willst keine Kinder von Hartz 4 Empfängern unterrichten. Du willst keine Flüchtlinge unterrichten und keine Behinderten.
    DU willst kleine, deutsche, blonde Mädchen unterrichten, dabei am Besten völlig vorbei an den Interessen der Kinder und an ihren Gefühlen und Bedürfnissen - Nürnberger Trichter eben. Du bist geistig ein Kind des preußischen Schulsystems und wenn du tatsächlich, Gott bewahre, später an einer Schule arbeitest und SO unterrichtest und erziehst, wie du es oben und generell hier oft genung durchscheinen lässt - Dann wist du in die Geschichte deiner Schule eingehen als der Lehrer, der Generationen von Kindern die Freude am Lernen irreversibel zerstört hat. Und wenn du es dann zusätzlich nicht schaffst, deine Ressentiments zu verstecken - Dann gute Nacht.

    Valerianus, deine Versteiftheit auf irgendwelche Statistiken und vor allem die Schlussfolgerungen, die du daraus ziehst, wirken für mich als Physiker irgendwie - befremdlich. Du versteifst dich irgendwie zu sehr auf einzelne Zahlen und Ergebnisse, ohne das große Ganze zu betrachten - Typisch für Mathematiker.


    Übrigens, wenn man nur nach dem IQ ginge, dann wären Afrikaner deutlich dümmer als Europäer - Das haben Studien gezeigt. Das liegt aber in erster Linie daran, dass der Europäer an diese komischen "IQ-Test-Fragen" gewöhnt ist und somit besser abschneidet - Aufgrund eines Lerneffektes.


    So könnte es auch bei Abiturienten sein - Da sind die guten eher aufs Auswendiglernen und Beantworten von Testfragen gepolt und haben vermutlich dadurch ein besseres Händchen für Tests im Allgemeinen.


    Mal ganz davon abgesehen, dass hoher IQ =/= hohe Intelligenz.

    Aber back to topic: Ich habe mittlerweile ein paar Kollegen angesprochen, die bei uns vermehrt für die Betreuung (naturwissenschaftlicher) Referendare zuständig sind. Und sie haben mir fast einstimmig erzählt: Ja, die neuen Refis sind fachlich schlechter ausgestattet, als noch vor zehn Jahren. Wie ich vermutete, sind gerade die Kenntnisse in den Beifächern (Chemie bei Bio und Physik bei Chemie) teilweise mangelhaft.


    Überrascht hat mich aber ehrlich Folgendes: Viele berichteten mir, dass Männer fachlich besser zu sein scheinen, als Frauen. Frauen legten mehr Wert auf Sachen wie Gruppenarbeit und bunte Experimente, während die männlichen Kollegen (Refis) eher auf fachlich hohen Anspruch setzten. Fand ich sehr interressant.


    Ich werde die Erkenntnisse meiner Kollegen ab sofort bei Bewerbungsgesprächen mit einbeziehen!

    Da ich das Gefühl habe, dass hier eventuell Ressentiments gegen Muslime geschürt werden und das ja generell auch gesellschaftsfähig geworden zu sein scheint, hier kurz ein kleiner Denkanstoß von mir: Ich hatte zwischen Ende meines Studiums und Beginn des Refs die Möglichkeit, im Iran mit Hilfe einer Austauschorganisation DaF und Naturwissenschaften in einer "normalen" Schule zu unterrichten. Ohne jetzt groß auf die viellen tollen Erlebnisse und Erfahrungen, die ich dort gesammelt habe, eingehen zu wollen: Selten habe ich so respektvolle und anständige Menschen erlebt wie im ehemaligen Persien. Nicht nur im privaten Bereich - Auch Lehrer werden dort von der Gesellschaft und insbesondere von Eltern extrem geschätzt und sind sehr angesehen.

    Wie die Kollegen hier schon gesagt haben: Ohne die Vorbereitung deiner Klasse zu kennen, ist das schwer zu beurteilen.


    Unterrichtest du an einem Gymnasium? Dann ist dieser Test für 10.Klässler durchaus geeignet. Die letzten drei Aufgaben sind etwas anspruchsvoller, aber das rechtfertigt bei Weitem keine derart schlechten Resultate.


    Warum fragst du hier überhaupt so knapp nach? Entweder war deine Vorbereitung zu schlecht, sprich die Schüler waren nicht ausreichend vorbereitet auf dieses Thema, oder sie waren zu faul und haben zu schlecht gelernt - Denn für ein Gymnasium ist dieses Niveau absolut angebracht.

    Das ist reine Polemik. Sie verlassen die allgemeinbildende Schule nach dem 10. Schuljahr, bisweilen schon nach dem 9., um dann in eine berufsbildende Maßnahme zu wechseln.

    Tja. Das sehen die Eltern aber anders. Die standen dann nämlich reihenweise (sic) bei der Schulleitung, um durchzudrücken, dass ihre ach so diskriminierten Schüler doch ein Recht auf das Abitur hätten - Diese Diskussion hat sich eiwg gezogen und rechtlich ist das alles andere als abgesichert!


    Ansonsten stimme ich Valerianus voll zu.

    Ich weiß nicht, ob das hier schonmal erwähnt wurde, aber ich finde die ganzen Smileys hammergeil :) 8) :D
    Geht es sonst noch jemandem so? ^^
    Irgendwie finde ich es auch cool, dass der ":(" - Smiley so traurig guckt :( :teufel:

    Bei solchen Prognosen dürfte es christlichen Vertretern (und konservativen Bevölkerungsanteilen) Bange um die christlichen Werte des Landes werden. Aber gut, wenn ihr als Lehrer damit klar kommt und trotzdem den christlichen Schülern die Möglichkeit gegeben ist, ihren religiösen Aktivitäten nachgehen zu können (Religionsunterricht, Feiern christlicher Feste, Schweinefleisch in Mensa und co.), kann man zumindest nur auf die Schule bezogen dagegen nichts einwenden.
    Hattet ihr schon immer ein "gemischtes" Einzugsgebiet oder ist das erst mit der Zeit so geworden?

    Welche christlichen Werte denn? :wink_1:

    Du hast den Sinn und die Konzeption von Inklusion nicht verstanden. Aber erst mal ablehnen. Da wirst Du dem Klischee der Gymnasialkollegen voll gerecht.

    Hatten wir schon Inklusionskinder mit geistiger Behinderung? Ja. Hatten wir Sorgen im Voraus? Ja. Haben sich die Sorgen bestätigt? Ja, größtenteils.
    Wir hatten z.B mehrere Kinder mit Trisomie 21. Ja, da war eine Sonderpädagogin, die sich um die betroffenen Kinder kümmern sollte. Wie oft war die da? Einmal am Tag. Für eine Studne, maximal. Den Großteil der Zeit waren die "normalen" Fachkollegen damit beschäftigt, verzweifelt irgendwie den Inklusionskindern den Stoff beizubringen. Mit mäßigem Erfolg. Selbst bei stark reduziertem Niveau was das Inhaltliche betraf, war der Aufwand enorm und der Erfolg sehr gering.
    Die Kollegen waren sich einig: Geistig behinderte Kinder sind auf einer Sonderschule deutlich besser aufgehoben. Nicht nur, weil die für eine erfolgreiche Inklusion finanziellen Mittel absolut nicht ausreichen. Sondern weil das Gymnasium auf ein Studium vorbereiten soll und das ist für den Großteil der geistig Behinderten (leider) ein völlig unrealistisches Ziel.


    Mal ganz davon abgesehen: Glaubt ihr Inklusionsbefürworter eigentlich wirklich, dass die Politik jemals die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen wird? Das grenzt schon an arge Naivität. Die Politik wird diese finanziellen Ressourcen NICHT zur Verfügung stellen - Schon gar nicht mit Schuldenbremse. Und das ist in der ("gehobenen") Bevölkerung auch durchaus erwünscht so.

    Schulgesetz NRW Paragraph 19 Absatz 5. Auf den Rest deiner Provokation werde ich hier nicht eingehen...

    "Auf Antrag der Eltern entscheidet die Schulaufsichtsbehörde über den Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung und die Förderschwerpunkte. Vorher holt sie ein sonderpädagogisches Gutachten sowie, sofern erforderlich, ein medizinisches Gutachten der unteren Gesundheitsbehörde ein und beteiligt die Eltern. Besteht ein Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung, schlägt sie den Eltern mit Zustimmung des Schulträgers mindestens eine allgemeine Schule vor, an der ein Angebot zum Gemeinsamen Lernen eingerichtet ist. § 20 Absätze 4 und 5 bleiben unberührt."


    Das ist nicht per se das Recht auf einen inklusiven Schulplatz - Wenn es nämlich gar keine Schule gibt/gäbe, die entsprechende "Angebot(e) zum Gemeinsamen Lernen" eingerichtet haben, gäbe es keine Möglichkeit zur inklusiven Beschulung. Den Schulen müsste man lediglich plausible Methoden zur Verfügung stellen, glaubhaft nachzuweisen, dass sie diese "Angebote" nicht haben.


    Natürlich ist Inklusion nicht per se schlecht, aber geistig behinderte Kinder zum Abitur zu schleifen, ohne dass sie jemals geistig in der Lage sein werden, den Stoff zu verstehen oder gar ein Studium zu schaffen, ist träumerischer Schwachsinn.


    Man beachte auch:
    "(4) In besonderen Ausnahmefällen kann die Schulaufsichtsbehörde abweichend von der Wahl der Eltern die allgemeine Schule anstelle der Förderschule oder die Förderschule anstelle der allgemeinen Schule als Förderort bestimmen. Dies setzt voraus, dass die personellen und sächlichen Voraussetzungen am gewählten Förderort nicht erfüllt sind und auch nicht mit vertretbarem Aufwand erfüllt werden können. Die Schulaufsichtsbehörde legt die Gründe dar und gibt den Eltern die Gelegenheit, sich zu der beabsichtigten Entscheidung zu äußern. Gleichzeitig informiert sie über weitere Beratungsangebote.



    (5) Die Schulaufsichtsbehörde richtet Gemeinsames Lernen mit Zustimmung des Schulträgers an einer allgemeinen Schule ein, es sei denn, die Schule ist dafür personell und sächlich nicht ausgestattet und kann auch nicht mit vertretbarem Aufwand dafür ausgestattet werden."

    Die Inklusion wird man nicht stoppen können. Das Recht auf einen inklusiven Schulplatz kann man nicht mehr rückgängig machen. Wie wird man das den betreffenden Eltern erklären wollen?
    Ich vermute, es wird sich nichts ändern. Die Inklusion wird so auf Sparflamme weiterköcheln, und bei Beschwerden wird man darauf verweisen, dass da ja auch noch Förderschulen sind ... :uebel:

    Was für ein Recht auf einen inklusiven Schulplatz?


    Ich erhoffe mir, dass die Förderschulen endlich wieder die Regelschule für geistig behinderte Kinder werden.

    Du meinst vermutlich Gymnasiallehramt (Sek I und Sek II) und die integrierte Gesamtschule, oder? An Gesamtschulen hat man, dadurch, dass es keine Einteilung in Schulformen gibt, eine größere Leistungsheterogenität. Manche Lehrer kommen damit recht gut zurecht, andere scheitern an den sich selbst zu hoch gesteckten Zielen. Studierte Gymnasiallehrer gehen häufig nur übergangsweise an die Gesamtschule, ehe sie dann doch ans Gymnasium wechseln. Wer jedoch bewusst nicht ans Gymnasium möchte, der kann auch das fachlich abgespeckte und stärker auf die Sek I bezogene H/R-Lehramts-Studium (+ Referendariat) machen, das an einigen Uni-Standorten auch zeitlich kürzer ist.

    Du redest nicht nur am Thema vorbei, sondern auch kompletten Schwachsinn.

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