Beiträge von Lord Voldemort

    Wobei Lehramt mit fast 51000 Euro im Jahr 2016 in NRW auch bedeutet, dass ein
    .. Sek II Lehrer mit etwa Stufe 7-8 genommen wurde (das ist ok. Könnte der Durchschnitt sein)
    .. SeK I Lehrer in der letzten Stufe genommen wurde (also bestimmt kein Durchschnittswert)

    Schulleiter etc. wurden ja auch befragt.

    Moin,


    der Vergleich der Jahreseinkommen, egal ob brutto oder netto ist in meinen Augen eh Blödsinn. Viel sinnvoller wäre es in meinen Augen das Lebenseinkommen zu vergleichen. Einige meiner Azubis steigen nach der Lehre gleich mit knapp 2.000,- € netto monatlich ein. Die sind dann 19 Jahre jung und verdienen schon, während wir noch an den Universitäten rumhängen. Wenn man da das Lebenseinkommen eines Ingenieurs mit eben diesen Facharbeitern vergleicht (mache ich manchmal im Unterricht), kann dabei durchaus rauskommen, daß man mit der Lehre mehr verdient als mit einem Studium, bei dem man dann im Alter von 30 Jahren erst mit dem Verdienen anfängt.

    Moin,


    der Vergleich des Lebenseinkommens macht keinen Sinn bzw. ist nicht zum Vorteil der Azubis. Denn:


    1. Verdienen die wenigstens Azubis nach der Ausbildung 2000 netto.
    2. Selbst WENN sie 2000 netto verdienen, werden sie in 10,20 Jahren nicht viel mehr verdienen. Der Gehaltszuwachs bei Akademikern ist deutlich größer.
    3. Wann gründet man eine Familie, wann ernährt man sie? Richtig, ab 30. Dann hat der Akademiker im Leben vielleicht (etwas) weniger verdient, verdient aber pro Monat (deutlich) mehr - Und hat davon auch mehr.
    4. Ist das Lebenseinkommen von Akademikern deutlich höher als von Azubis, siehe die einschlägigen Statistiken.


    p.s Heutzutage steigen die wenigsten Akademiker erst mit 30 ins Berufsleben ein.

    Das ließe sich vielleicht sogar den Linksdemokraten schmackhaft machen - die Vereinigten Staaten von Europa unter der Herrschaft eines
    gewählten Monarchen.
    Das ließe sich sogar politisch irgendwie legitimieren, der verpönte Nationalstaat geht in einer internationaleren Organisation auf.


    Einige der Bestrebungen der SPD und der Linken weisen ja durchaus die Richtung - wenn sie auch bisher demokratisch bleiben wollen.
    Aber durch Trump-Wahl und Brexit hat ja sogar hierzulande die Idee der Demokratie gelitten.

    Ich bin für einen europäischen Einheitsstaat. Der europäische Nationalismus hat ausgedient und gehört auf den Scheiterhaufen.

    Ich habe einige sehr intelligente und politisch interessierte türkischstämmige Schülerinnen, die ein ganz anderes Erdogan-Bild haben und dies auch relativ gut begründen können.
    Vielleicht sollte der Westen von seiner selbstgefälligen Arroganz ein wenig abrücken, wenn er wie selbstverständlich annimmt, dass die Demokratie jedem Volk frommt. Am Beispiel des Irak, oder Afghanistans können wir ja sehen, wie erfolgreich die jüngsten Versuche Völker mit westlichen Segnungen zu beglücken waren.


    Quer gedacht:
    Es gibt augenscheinlich Kulturen, die eine Staatsform mit einem starken Mann (oder einer starken Frau) an der Spitze als besonders erstrebenswert ansehen. Hätte ein solches Volk nicht auch das Recht, sich mehrheitlich genau für eine solche Staatsform einzusetzen, oder ist die Demokratie ein Axiom oder eine Art Naturgesetz, für deren Ablehnung man sich immer rechtfertigen muss? Letztlich ist sie wie alle anderen Staatsformen erdacht oder aus der Geschichte heraus erwachsen.

    Jaja, blabla. Es scheint in letzter Zeit bequem geworden zu sein, den Westen und seine Demokratie stark anzuzweifeln, aus einer Art merkwürdiger Selbstgefälligkeit heraus. Dann muss man nämlich keine Probleme in jenen Ländern lösen bzw. ansprechen, sondern popelt sich ein wenig demonstrativ in der eigenen Nase rum.


    Zu Erdogan: Die meisten Türken wollen keine Diktatur und wollen auch keinen Erdowahn, aber wenn dieser die Pressefreiheit derart einschränkt, dass Gegenstimmen nicht mehr auftauchen, dann ist klar, dass viele denken (sollen), er sei der volksgeliebte, auserwählte Führer.


    Und selbst WENN die Mehrheit der Türken eine Diktatur bevorzugen würden, dann sollten hier lebende Türken nicht HIER dafür stimmen und ihren "Landsleuten (die eigentlich keine sein sollten, ich bin gegen den Doppelpass!)" eine totalitäre Staatsform aufdrücken. Darum ging's hier nämlich.

    Jedes Grundrecht wird spätestens in Satz 2 oder 3 eines jeden Artikels eingeschränkt, sobald die Kreise des einen die Kreise des anderen berühren bzw. stören.
    Man kann nur jedem, der mit Zensurvorwürfen und (absoluter) Meinungsfreiheit ankommt, empfehlen, jeden Artikel des GG auch zu Ende zu lesen.

    Falls das eine Anspielung auf meine Aussage sein soll, dass ich eine absolute Meinungsfreiheit (Jeder darf ALLES sagen, solange es nicht dezidiert Leib und Leben bedroht) - Den Schuh ziehe ich mir gerne an. Ich bin mir durchaus bewusst, dass das deutsche(!) Grundgesetz nicht alle Aussagen erlaubt - Und da bin ich gegen. Ja, man könnte sagen, ich lehne das Grundgesetz (einen ganz kleinen Teil) ab, weil er in meinen Augen die Freiheiten der Menschen unnötig beschränkt. Auch das Grundgesetz ist nicht in Stein gemeißelt.
    Ich lehne zum Beispiel auch jedes religiöse Geblubber im GG ab, außer natürlich die Religionsfreiheit.

    Als Mitglied der Schulleitung rede ich oft mit Kollegen über ihre Kompetenzen, gebe ihnen Rückmeldungen und evaluiere. Und das sollte an den meisten Schulen so üblich sein. Klar, keiner findet Kritik toll, aber meine Erfahrungen mit diesen Evaluationsgesprächen sind sehr positiv. Nix mit Ablehnung und Unverständnis.

    In der Tat ist die von mir oben dezidiert vertretene Meinung in erster Linie mein persönlicher Senf. Wäre ich unterrichtlich davon betroffen, würde ich aber versuchen, mit der FDGO zu argumentieren, die ja bislang - unter anderem Namen und mit sicher teilweise abweichenden Positionen - auch in der Türkei existiert haben dürfte. In nuce: Erdogans Positionen stehen außerhalb der FDGO, ergo stehen Erdogans Anhänger außerhalb der FDGO, ergo: raus mit denen, sofern möglich.Ich würde allen in D lebenden Türken (nach entsprechender Durchleuchtung, eh klar) die deutsche Staatsbürgerschaft anbieten (unter Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft). Wer sie nicht will, bleibt mit allen ausländerrechtlichen Konsequenzen Türke.

    Meine Meinung. Wer hier alle Vorteile einer Demokratie beansprucht und dann in der Türkei einen schmutzigen Diktator wählt, der soll auch schön dort seine Diktatur genießen.

    Ich sehe momentan eher, dass die Arbeiterbewegung und die Parteien die deren Interessen vorgeben zu vertreten scheitern bzw. gescheitert sind (Die Linke mal ausgenommen, da müssen wir noch ein bissel schauen, wie die sich entwickeln).

    Naja. Mit der CDU ist es doch noch schlimmer - Außer wegen Merkel kann man die nicht ernshaft wählen - Auf keinen Fall wegen ihrer "Inhalte".

    Mikael - Ernst gemeinte Frage: Warum ist DU eigentlich Lehrer geworden?

    Ich muss es leider noch fragen, es drängt sich ja geradezu auf: Hast du denn meine "lächerlichen Nebenfächer" auch studiert? Oder Pädagogik? Oder woher kommt sonst dein fundiertes Urteil?

    Ich frage nochmal, und zwar ein letztes Mal. Hast du Mathematik oder Physik im Nebenfach für Biologen studiert? Wenn ja, erklärt das deren Anspruchslosigkeit.


    Zweite Frage. Hast du Chemie als Hauptfach studiert oder hast du Chemie als Nebenfach für Biologen studiert? Wenn ja, erklärt das die Anspruchslosigkeit.


    Over and out, soll sich Firelilly damit befassen.

    Ich habe deinen Beitrag mal sinnvoll ergänzt. Jetzt behaupte ich das Gegenteil und wir können abstimmen. Ich habe auch Chemie studiert, war echt ok. Mathe- und Physikvorlesungen und Praktika fand ich auch gut.

    Ok. Du hast nicht Mathe studiert. Du hast nicht Physik studiert. Aber trotzdem urteilst du darüber? Deine zwei kleinen Lehramts-Nebenfächer sind übrigens lächerlich, verglichen mit den richtigen Fächern, nur so am Rande.


    Hast du wirklich Chemie studiert oder auch nur als Nebenfach? Du scheinst es nämlich nicht zu unterrichten..

    Na also wirklich, ich habe Bio an der Uni studiert und muss sagen, es ist verglichen mit Chemie (ebenfalls bis zum Master studiert) und Mathematik (viele Vorlesungen besucht) oder Physik (ebenfalls viele Vorlesungen besucht und Praktika gemacht) wirklich deutlich weniger anspruchsvoll.

    Hör auf mit diesen falschen Behauptungen! Alle Fächer sind gleich schwer, Pädagogik ist genauso schwer wie Hochschulmathematik, halt nur anders!!1!!

    Wer weiß denn, welches System sich in Zukunft durchsetzen werden wird? Da sollte man die jungen Menschen nicht nur auf ein bestimmtes (kommerzielles) System drillen.
    Schon gar nicht auf Windows. Das benutze ich schon lange nicht mehr.
    Ideal wäre es natürlich, wenn Schulen hier die Vorzüge der unterschiedlichen Syteme praktisch vermitteln könnten. Aber die liebe Haushaltslage wird dies wohl nicht mit großer Wahrscheinlichkeit ermöglichen.
    Ein bestimmtes Programm von Seiten der Schule her vorzugeben, geht jedoch gar nicht.
    Und aus der anderen Sicht als Elternteil würde ich meinem Kind die Installation von Microsoft-Programmen auf dem heimischen Rechner verbieten.

    Hä? Welches Betriebssystem ist denn nicht "kommerziell"? Sollen wir dann auch nur noch Computer benutzen, die fair-trade von grünen Jutebeutelproduzenten hergestellt werden? Damit die armen Kinderchen vorm Kommerz geschützt werden, zu dem sie ja nur Kontakt in der Schule haben?

    Abgesehen vom komischen Troll: Ich kann Bolzbold da nur zustimmen!


    In Zeiten, in denen man für z.B. Witze über den Islam EXTREMST angegangen wird, in Zeiten, in denen Kritik am Islam, an Einwanderung oder Ähnliches sofort als rechte Hetze ausgelegt wird und in Zeiten, in denen Islam-Kritiker wie Hamed Abdel-Samad nur noch mit Polizeischutz rausgehen können, weil sie sonst Gefahr laufen, von Islamisten angegriffen zu werden, kann man die absolute Meinungsfreiheit nicht hoch genug halten!


    Ich bin weiß Gott kein Freund dessen, was auf Facebook in den Kommentarspalten abgesondert wird. Aber - Und da muss man mir nicht zustimmen - Lieber darf man die religiösen Gefühle von jemandem verletzen oder etwas sagen, das rechtlich vielleicht nicht ganz gesichert ist, statt Leuten ihre Meinung zu verbieten. Und da sehe ich in Deutschland eine Tendenz, die mir durchaus Sorgen bereitet, siehe auch das neueste Gesetz, ausgetüftelt von Heiko Maas. Da wünsche ich mir doch eher eine absolute Meinungsfreiheit, wie sie in den USA gelebt wird.

    In dieser extremen Form habe ich in all den Jahren in der Schule noch keinen Schüler erlebt. Dass viele Schüler tendenziell links sind, ist wie auch schon andere angeführt haben, völlig normal. Das ist die Abgrenzung zu der älteren Generation (Eltern, Lehrer etc.). Da kann man nicht (noch) konservativer sein und ggf. mit der AfD sympathisieren.

    Ist das so? Mittlerweile sind viele Jugendliche realistischer und pragmatischer geworden - Da ist oft kein Platz für linke Träumereien. Im Gegenteil: Die AfD wird relativ häufig auch von unter 25-Jährigen gewählt. Hier ein interessanter Artikel: http://www.huffingtonpost.de/2…ugend-afd_n_13836186.html

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