Ich bin nicht geimpft und gegen eine Impfpflicht.
Der Grund: 1. hat man als junge Frau bei solchen Themen direkt Contergan im Kopf. Ich bezweifle, dass irgendein Impfstoff tatsächlich einen derartigen Einfluss auf die Familienplanung hat, ich möchte es aber an mir selbst ungerne herausfinden und warte da dann doch lieber ein bisschen ab.
2. Zusätzlich wäre Impfstoff an mir wahrscheinlich eh verschwendet. Ich wurde mein ganzes Leben lang gegen alles geimpft was man halt so macht und habe keinerlei Impfstatus für irgendwas, wie vor einiger Zeit im Krankenhaus festgestellt wurde. Dasselbe gilt für meinen Mann, der bereits 4 mal gegen Hepatitis geimpft wurde, nur um dann wieder gesagt zu bekommen, dass die Impfung nicht angeschlagen hat. Schon blöd, wenn der Arbeitgeber einen Nachweis über eine Impfung möchte. Gut, das sind natürlich jetzt auch wieder zwei Einzelfälle die nicht unbedingt bedeuten, dass die Corona-Impfung nicht anschlägt, aber ehrlich gesagt habe ich schon das Gefühl, mich da nicht in die erste Reihe stellen zu müssen wenn es am Ende vielleicht gar nicht anschlägt.
3. Merke ich im Alltag immer mehr, wie viele Leute meinen, dass Maßnahmen für sie nun nicht mehr gelten würden. Was sind Masken? Ich kann deinen Atem im Nacken spüren im Supermarkt an der Kasse? Das war schon vor Corona nicht cool. Ehrlich gesagt habe ich für mich persönlich auch die Sorge, dass auch ich an manchen Stellen unvorsichtiger werde, weil bin ja geimpft, kann man ja mal machen, aber eben der Impfschutz bei mir nicht vorhanden ist und ich entsprechend am Ende positiv bin.
4. Dauernd werden die Regeln geändert. Astra soll nicht mehr an junge Frauen verimpft werden, jetzt gibt es Kreuzimpfungen, die sogar besser schützen sollen. Toll, kann man ja wieder in den Urlaub. Ach warte, in Ländern X Y Z wird die Kreuzimpfung nicht akzeptiert. Wer den falschen Impfstoff hat, kommt irgendwo nicht rein, muss trotzdem in Quarantäne. Du hast den Chinesischen/Russischen Impfstoff? Pech. Mir ist das alles aktuell ehrlich gesagt einfach noch zu viel Unsicherheit an allen Ecken und Enden. Sowohl in der Langzeitbetrachtung für Frauen im Bezug auf die Familienplanung, als auch die bürokratischen Aspekte.
Update: WHO rät davon ab, eigenmächtig zu entscheiden, welche Impfstoffe man bei wem wie mixen sollte. Studien stünden noch aus ehe man eindeutige Empfehlungen aussprechen könne. So viel dazu, wie sinnig dieser ganze Aktionismus hier ist.
Dann kommt noch nach Delta irgendeine Lambada-Variante, bei der vielleicht die eine Impfung schützt, die andere nicht... Klar, Viren mutieren und darum braucht es zukünftig Auffrischungen, alles gut. Aber für mich scheint Maske + Abstand einfach die sicherste Option zu sein. Was bringt es mir, wenn meine Kinderplanung durch eine Impfung kaputt gemacht wird wenn ich Pech habe? Eine Abfindung und "Sorry" vom Staat wird da nichts wieder gradebiegen.