Vielen Dank für die schnellen und ausführlichen Antworten!
Da irrst du dich. Den Studiengang den man eigentlich studiert, um Lehrer an kfm. Schulen zu werden hat Veronika Mars beschrieben."WI plus" sind normale Studiengänge, bei denen man zusätzliche Module belegen kann, die u.U. zum Einstieg ins Referendariat berechtigen. Dies hat man für extrem gesuchte Fächer eingerichtet, und die gibt es halt v.a. an gewerblichen Schulen.
Deine Schule wird vom auszubildenden Seminar bestimmt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du einer kfm. Schule zugewiesen wirst. Deine Fächer schreien einfach danach.
@Veronika und Modal Nodes:
Vielen Dank für die Richtigstellung! Da habe ich eindeutig nicht gut genug recherchiert. War mir nicht bewusst, dass es je nach Schultyp dann einen extra Studiengang gibt. Die beiden Studiengänge (also Wi-Päd mit Informatik Schwerpunkt und Wirtschaftsinformatik Plus) führen dann aber tatsächlich zum selben Ergebnis, wenn man BWL und Informatik unterrichten möchte, oder? Also nur weil der Studiengang „Wirtschaftsinformatik Plus“ für die Gewerbeschulen gedacht ist, heißt das ja nicht automatisch, dass ein dortiger Absolvent nur dort eingesetzt werden kann/soll. Seh ich das richtig? Weil wie ihr schon sagt, kann ich mit meinem Abschluss ja auch mit Beidem rechnen. Wäre damit nicht sonderlich logisch, dass der normale Lehramtsstudent in der Hinsicht benachteiligt/eingeschränkt wäre, oder?
Prinzipiell wäre es dann für einen hypothetischen Student mit Berufswusch „Berufsschullehrer“ (BWL/Informatik) leicht vorteilhaft den Studiengang „Wirtschaftsinformatik Plus“ zu wählen, weil man damit im Zweifel für die freie Wirtschaft einen eher gebräuchlichen Abschluss vorweisen kann, falls man sich dann doch für diese entscheidet. Kann man das so sagen?
Es wird nicht unterschieden zwischen kaufmännisch und gewerblich. Du bewirbst dich für den VD an den Beruflichen Schulen und wirst dann einer Schule zugewiesen. Ob das eine kaufmännische, eine gewerbliche oder eine hauswirtschaftliche Schule sein wird, kann dir hier keiner vorhersagen.
Kaufmännisch ist aber schon die wahrscheinlichste Variante.
@MrsPace (und jeden der Bescheid weiß).
Danke für die Info! Allerdings will ja die Online-Bewerbung gewisse Präferenzen von mir wissen. Nach der Wahl des Seminars (in meinem Fall Weingarten), stehen ja eine Fülle von verschiedenen Schulen zur Auswahl, von denen sie gerne 3 Präferenzen wüssten. Und die fragen leider nicht nach Städten, sondern explizit nach konkreten Schulen. Das ist nun auch der Grund für die ursprüngliche Frage. Denn es macht ja wenig Sinn eine Präferenz anzugeben, die in der Praxis nicht umsetzbar ist.
In Ulm stehen z.B. zwei gewerbliche, eine kaufmännische und eine Haus- und Landwirtschaftsschule zur Auswahl. Wenn ich jetzt theoretisch unbedingt nach Ulm möchte, sollte ich dann einfach drei der vier Schulen auswählen oder ist das praktisch eine Verschwendung meiner Prioritäten, weil ich an den gewerblichen Schule und der Hauswirtschaftsschule sowieso keine Chance habe und ich mir dann besser zwei andere kaufmännische Schulen in anderen Städten suche, wo ich zumindest eine reelle Chance habe?
Wäre euch sehr dankbar, wenn ihr da noch kurz weiterhelfen könnt. Bin als Quereinsteiger nämlich nicht wirklich vertraut mit der ganzen Thematik und lass mich deshalb bestimmt von Dingen verwirren, die für euch beinah selbsterklärend sind.