Beiträge von cata

    Da die "Buchecke" gerade zu hat, versuche ich es mal hier.


    Für meine zweite Examensarbeit suche ich noch ein Buch zu optischen Täuschungen, das sich wissenschaftlich und detailliert mit den Phänomenen auseinandersetzt.
    Es gibt zwar jede Menge Bücher in denen verschiedene Arten von Illusionen abgebildet und vorgestellt werden, allerdings fehlen meist die Hintergründe zu den Abläufen in Auge und Gehirn, die für die Unterrichtsreihe im Allgemeinen und für die Sachanalyse im Speziellen essenziell sind.


    Jemand eine Idee?

    Hallo,


    ich verpasse gerade meiner Examensarbeit den letzten Schliff, aber es hat sich eigentlich von Anfang an das Problem aufgetan, welches Datum der Literatur ich angeben muss, sowohl im laufenden Text als auch nachher im Quellenverzeichnis.
    Z.B, ich habe ein Buch, das im Jahr 1977 in der Form zum erstmals veröffentlicht wurde, später, sagen wir anno 2002, erschien es dann aber in einem anderen Verlag oder in Taschenbuchform, und ich habe diese Version vor mir. Welches Datum gebe ich dann an?


    Konkretes Beispiel, eine Biografie von W.B. Yeats mit folgenden Angaben vorne drauf:


    "This edition first published in March 1955
    Reprinted 1956, 1961, 1966, 1970, 1973, 1977, 1979
    First published in Papermac 1980"


    ...und ich habe das Papermac-Buch vor mir, Inhalt und Form haben sich seit 1955 aber offenbar nicht verändert. Ich gehe davon aus, dass man die Daten dazwischen außer acht lassen kann, aber gebe ich nun 1955 oder 1980 an?


    Weiteres Beispiel: ein Roman von J. Joyce. Auf dem Umschlag steht auch nichts anderes als der Autor und der Titel des Buches. Die Version enthält aber noch eine Einführung und Anmerkungen von einem gewissen Terence Brown.
    Daher steht da:


    "First published in Great Britain by Grant Richards Ltd., 1914
    [...]
    This edition with an introduction and notes by
    Terence Brown published in Penguin Books (Great britain) 1992
    Published in Penguin Books (U.S.A.) 1993
    [...]
    Copyright © the Estate of James Joyce, 1967
    Introduction, appendices and notes © Terence Brow, 1992"


    Welches Datum würdet ihr hier nehmen?
    Ich habe die Version aus den USA und entsprechend immer (Joyce 1993, ...) angegeben, würde es aber jetzt gern genau wissen.
    Das MLA hilft und half mir bei diesen speziellen Sachen nicht weiter...


    Danke schonmal!

    Ich sitze gerade an meiner Examensarbeit über "Irish Identity", die u.a. auch James Joyce behandelt.
    Der Gute hat ja in den früheren Romanen (es geht um "A Potrait..." und "Dubliners") viel Gebrauch von der "Erlebten Rede" gemacht (nicht zu verwechseln mit dem inneren Monolog/interior monologue), und gerade bin ich an einer Textstelle, an der das erwähnt werden sollte. Leider fehlt mir dazu der literarische Fachbegriff im Englischen.
    Wer weiß, wie man das auf Englisch nennt?
    Und weiß zufällig auch jemand, wie man die "Erlebte Rede" von Bewusstseinsstrom/stream of consciousness abgrenzt?


    Danke schonmal!

    Zunächst einmal würde ich mich mit diesen Fragen direkt an den PAD wenden. Der schafft schließlich seine eigenen Voraussetzungen.


    Dann ist es m.E. tatsächlich wichtiger, dass du die Zwischenprüfung in der Tasche hast als dass ein bestimmtes Semester-Soll erfüllt ist, schon um deiner selbst willen. Man kann wesentlich enstpannter da herangehen, wenn dieser Studienabschnitt hinter einem liegt. Danach hast du immernoch genug Zeit.
    Ich bin z.B. erst nach dem achten Semester gegangen, als ich scheinfrei war. So konnte ich mein Englisch zum Einen einigermaßen direkt vorm Examen auffrischen (welches ab Februar ansteht). Außerdem hast du durch deine Schulpraktika schon ein wenig Erfahrung eingefahren, die - je nachdem an was für eine Schule du gerätst - ein großes Plus für so 'ne Tätigkeit sein kann.

    Nur falls es jemanden interessiert: Die Aktaufnahmen habe ich mir nach einigem Abwägen aus dem Kopf geschlagen.
    Von Bildern in Unterwäsche, Korsetts oder knappen Klamotten (die im Übrigen nur in der Minderheit neben normalen, "züchtigen" Bildern auf meiner Sedcard existieren) - insofern das Surrounding der Fotos stimmt und die Intention des Fotografen klar ist - bin ich aber nicht abgerückt. Im Moment ist es das Richtige; spätestens wenn ich mein Referendariat antrete, werde ich damit wohl aufhören. Sollte das dann mal irgendwer sehen, ist das Ganze nicht nur Freizeit sondern auch Vergangenheit.
    Sollte trotzdem irgendwer aufgrund der Erkenntnis, dass Lehrer(innen) und Autoritätspersonen im Allgemeinen keine asexuellen Wesen sind, in eine Krise gestürzt werden, liegt das Problem nicht auf meiner Seite.

    Um das Verhalten in der Öffentlichkeit haben wir im Sprachassistentenseminar auch gesprochen, und das ist ja auch nachvollziehbar, zumal man als Ausländer nochmal doppelt so stark beäugt wird. Bei Fotos, die in privater Atmosphäre geschossen wurden und vermutlich auch noch aus einigermaßen weit zurückliegender Vergangenheit stammen, kann ich das hingegen weniger nachvollziehen.


    Zitat

    Künstlerische Aktaufnahmen sind keine Pornografie und du musst rechtlich nichts befürchten.


    Naja, um genau diese geht es ja, bzw. um Unterwäsche, Bademode oder Motive aus dem Gothicbereich. Mit Pornographie hat das noch nichts zu tun.


    Wie genau würde denn der Vorwurf der Eltern in deinem Beispiel lauten, Timm? Insbesondere im Zusammenhang mit der schlechten Note des Sohnes würde mich das interessieren.


    Tja, irgendwie ganz schön ernüchternd, das Ganze.

    Ich projiziere auf niemanden hier irgendwas sondern stelle einfach nur meine Ansichten dar.
    Wegen was genau sollten sich die Schulbehörden einschalten? Da muss doch ein erstmal ein irgendwie geartetes Vergehen vorliegen, für das es sich zu rechtfertigen gilt. Und das sehe ich hier nicht.

    Erstmal hatte ich wirklich keine Ahnung, ob sowas das Image so schwächt, dass man gar nicht erst eingestellt wird. Jetzt weiß ich schonmal dass es nicht so ist.


    Und ansonsten fehlt mir eigentlich wirklich das Gefühl dafür, ob man an sowas heute noch Anstoß nimmt oder nicht. Ich finde selber nämlich nichts dabei. Kunst darf meiner Meinung nach (fast) alles. Und wenn man sich öfters vor der Linse bewegt, wird man leicht auch experimentierfreudiger.
    Es ist einfach gut, ein paar andere Stimmen dazu zu hören, so oder so.


    Frustrierend finde ich tatsächlich, dass das offenbar immernoch soviel Skandalpotenzial hat. Ich überlege mir noch, wie ich damit umgehe.


    Und überlegen sollte man sich vielleicht allgemein, ob eine Lehrkraft, die mal Nacktbilder von sich hat machen lassen wirklich inakzeptabler oder sagen wir "skandalöser" ist, als z.B. eine, die über Generationen hinweg Schüler seelisch und von Zeit zu Zeit auch körperlich misshandelt, weil da offenbar der Beruf verfehlt wurde. Diesen Fall gab es jedenfalls an meiner damaligen Schule. Billigung hat das nicht gefunden, aber aufgeregt hat sich auch keiner über die Maßen. Der Mann praktiziert heute immernoch.

    Dudelhuhn: Verbieten tut's in der Tat niemand. Wenn es allerdings darauf hinausläuft, dass man keinen Fuß mehr auf den Boden bekommt, weil man Vertretern unseres Berufs mit Spaß an etwas freizügigeren Aufnahmen mit Mißbilligung entgegentritt, macht das im Ergebnis keinen allzugroßen Unterschied mehr.


    Brick in the wall: Was genau meinst du mit "ausführlich gezeigt"?


    Die "saufenden Kollegen" kennt wohl jeder, und tragischerweise ist da oft was dran. Leider wird m.E. generell oft vergessen, dass Lehrer auch nur Menschen sind, die zwar eine enorme Vorbildfunktion haben, zu denen aber eben zudem ein Privatleben sowie persönliche Probleme und Schwächen gehören.
    Ob gerade diese überzogene Erwartungshaltung und das Gefühl der permanenten Überwachung sowie das ständige Ausgesetztsein der Kritik der Öffentlichkeit zusätzlich zur normalen Arbeitbelastung nicht eventuell erst dazu führen, dass so mancher Lehrer in den Suff flüchtet?


    Das latent schlechte Gefühl habe ich im Übrigen nicht wegen der Bilder an sich, sondern eben schlichtweg wegen der Sache, die meines Berufes wegen daraus gemacht werden könnte. Sonst gäbe es das Problem nicht.


    Halbprofessionelle Wäschebilder hat übrigens bereits mein Ex bekommen, schon vor längerer Zeit, und es ging nicht gerade glanzvoll mit uns zuende. Da könnte man im Prinzip auch befürchten, dass die irgendwann die Runde machen. Ich muss aber sagen, dass mich zumindest das nicht sonderlich stören würde.

    Tja, das leuchtet ein. Ich muss zugeben, dass ich das trotzdem frustrierend finde. Ich mag das Unterrichten und die Lehrertätigkeit im Allgemeinen zwar und freue mich darauf, aber an dieser Stelle fühle ich mich in meinem Lebensführung wirklich eingeschränkt.


    Wie seht ihr das, wenn es sich nicht um Aktbilder sondern die zuletzt erwähnten Kategorien handelt?

    Danke euch allen erstmal!


    Raija: Kann ich verstehen, dass du in Sachen Autorität ein Problem siehst. Trotzdem fände ich genau das schade. Man sollte doch meinen, dass andere Dinge darüber bestimmen, ob man als Autoritätsperson akzeptiert wird oder nicht.
    Andersrum ist es so, dass Schüler, wenn sie entsprechend geartet sind, immer irgendwas finden, um Lehrer und/oder Unterricht ins Lächerliche zu ziehen. Da braucht es gar nicht irgendwelche kursierenden Bilder für; da reicht manchmal schon eine ungewöhnliche Ziernaht an der Jeans oder ein sichtbar abgelaufener Absatz (alles schon gehabt, habe gerade eine achtmonatige Tätigkeit als Sprachassistentin an einer irischen Secondary School für Jungen hinter mir, und deren Manieren waren in den unteren Klassen großenteils vergleichsweise bescheiden).
    Ich für meinen Teil kann zu den Bildern stehen, und was pubertierende Kinder drarüber denken, ist mir auch wumpe, solange es nur die sind...


    Jen00: In diesem Fall läuft das Shooting auf TfP-Basis. Das heißt, weder Fotograf noch Motiv bekommen Geld, dafür dürfen aber beide die Bilder zu Eigenwerbungszwecken verwenden, wo und wie sie möchten. Daher habe ich nicht allzuviel Einfluss darauf, wo sie später auftauchen.
    Natürlich sieht man sich den Fotografen genau an und stellt vor dem Shooting fest, inwiefern die Interessen übereinstimmen.

    Hallo,
    mir kommt mein Beitrag zwar etwas deplaziert vor, aber ich wüsste auch nicht, wo er (hier) besser untergebracht wäre, und schließlich betrifft er meinen zukünftigen Job.


    Es geht um folgendes: Ich studiere Lehramt Gymnasium, bin mittlerweile im achten Semester (stehe also einigermaßen kurz vor dem Examen). In meiner Freizeit lasse ich mich gelegentlich gerne fotografieren. Vorwiegend kommen dabei düster-romantische Aufnahmen heraus. Alles soweit ästhetisch und nicht weiter aufsehenerregend.
    Nun steht zur Debatte, ob ich mich demnächst unbekleidet ablichten lasse. Auch das wird eine - nach meinen Maßstäben - harmlose und geschmackvolle Angelegenheit werden, man hat ja Grenzen. Bedenken habe ich dennoch. Selbst finde ich zwar nichts dabei, aber ich bin mir nicht sicher, wie ein potenzieller Arbeitgeber und potenzielle Schüler, Eltern und Kollegen reagieren würden, fielen ihnen diese Aufnahmen in die Hände. Bei der zunehmenden Transparenz des Internets und der Medien im Allgemeinen wäre das ja nicht ganz unwahrscheinlich. Kann eine solche Begebenheit die Einstellung tatsächlich erschweren oder gar verhindern?


    Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass alle Aktivitäten, die in der Freizeit geschehen, die nicht das Schulleben betreffen und die nicht illegal oder für Dritte schädlich oder störend sind, Privatsache sind. Man ist ja außerhalb des Berufs Privatperson - zumal in einer m.E aufgeklärten Gesellschaft - und andere Berufsgruppen brauchen sich in solcher Hinsicht auch keine Gedanken machen.


    Aber: wie weit stimmen andere, am Schulleben beteiligten dieser Ansicht zu?
    Und falls diese Sache tatsächlich als kritisch bis tabu angesehen wird, wo zieht man hier die Grenze? Sind Fotos in Bademode oder Unterwäsche in Ordnung? Was ist mit innovativen, provokanten Aufnahmen, in denen jedoch nur vollbekleidete Menschen zu sehen sind? Wie weit darf man sich als (angehender) Lehrer auf die künstlerische Freiheit berufen?

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